EP0173024B1

EP0173024B1 - Vorrichtung zur Befestigung der Tragegurte eines Rucksackes

Info

Publication number: EP0173024B1
Application number: EP85108062A
Authority: EP
Inventors: Albrecht Von Dewitz
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1984-08-28
Filing date: 1985-06-28
Publication date: 1987-11-19
Also published as: AU4615985A; US4660751A; KR860001578A; DE8425406U1; CA1255267A; ATE30833T1; DE3560978D1; JPS6164203A; AU573704B2; EP0173024A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Befestigung der Tragegurte eines Rucksackes oder dgl., mit an den oberen Enden der Tragegurte angebrachten Beschlagteilen, die an der Rückenwand des Rucksacks schwingbar angelenkt sind. Eine derartige Vorrichtung ist aus der CH-A-71754 bekannt. Das Tragen von bepackten Rucksäcken ist oftmals sehr beschwerlich, so dass, um die mitunter hohen Gewichtskräfte günstig abzustützen, Hilfsvorrichtungen und Beschlagteile in unterschiedlichen Ausgestaltungen Verwendung finden. Durch die DE-PS 648 205 ist es beispielsweise bekannt, die oberen Enden der Tragriemen eines Rucksackes an einem starren Querstück zu befestigen, das schwenkbar an einem Traggestell angebracht ist. Auf diese Weise kann zwar die Gewichtskraft des Rucksackes bei Körperbewegungen des Rucksackträgers gleichmässig auf jede Schulter übertragen werden, eine Anpassung an die Konstitution des Rucksackträgers ist jedoch nicht möglich. Und da die Querstücke in ihrer Breite nicht veränderbar sind, ist der vorgegebene Abstand zwischen den Tragegurten für einen Grossteil der Rucksackträger nicht passend, die Tragegurte liegen somit meist entweder zu dicht am Hals auf den Schultern auf oder rutschen von diesen ab.
Aufgabe der Neuerung ist es daher, eine Befestigungsvorrichtung für die oberen Enden der Tragegurte eines Rucksackes oder dgl. zu schaffen, durch deren Ausgestaltung es ermöglicht wird, den seitlichen Abstand zwischen den Tragegurten im Bereich der Schultern in kurzer Zeit und auf einfache Weise an die Konstitution des Rucksackträgers anzupassen, so dass stets eine optimale Auflage der Tragegurte gegeben ist. Der dazu erforderliche Bauaufwand soll gering gehalten werden, dennoch soll eine stets sichere Befestigung gewährleistet sein.
Gemäss der Neuerung wird dies dadurch erreicht, dass die Beschlagteile durch gemeinsame Mittel an einem vorzugsweise mittig an der Rückwand des Rucksackes angeordneten Halteglied übereinander angelenkt sowie befestigbar sind und dass die Anlenkung eines oder beider Tragegurte an dem Halteglied in unterschiedlichen Winkelstellungen stufenlos einstellbar ausgebildet ist.
Zweckmässig ist es hierbei, dass die Mittel zwei die Beschlagteile durchgreifende vertikal übereinander angeordnete Spannschrauben oder dgl. sind, die an dem Halteglied zu befestigen sind, wobei eine der Spannschrauben die Schwenkach - se für die Beschlagteile bildet und diese mittels der anderen Spannschraube in unterschiedlichen Winketstettungen arretierbar sind. Vorteilhaft ist bei dieser Ausgestaltung, die Schwenkachse der Beschlagteile durch die untere Spannschraube zu bilden und in die Beschlagteile der Tragegurte sind konzentrisch zu der Schwenkachse angeordnete Langlöcher zur Führung der oberen Spannschraube einzuarbeiten.
Um eine nahezu glatte Anlagefläche zu schaffen, ist es ferner angebracht, das obere Beschlagteil mit stirnseitigen Vertiefungen zur Aufnahme der Köpfe der Spannschrauben zu versehen.
Nach einer Weiterbildung kann das Halteglied als eine sich in Längsrichtung des Rucksackes erstreckende Trageschiene ausgebildet werden, in der die Spannschrauben in unterschiedlichen Höhenlagen arretierbar gehalten sind.
Zur Arretierung der Spannschrauben sollte bei dieser Ausbildung das Halteglied mit einem Längsschlitz versehen und auf dessen Rückseite sollte ein vorzugsweise in Längsnuten verschiebbar geführtes Spannstück angeordnet sein, in dem die den Längsschlitz durchgreifenden Spannschrauben eingeschraubt sind.
Die gemäss der Neuerung ausgebildete Befestigungsvorrichtung für die Tragegurte eines Rucksackes ist nicht nur einfach in der konstruktiven Ausgestaltung und somit auf wirtschaftliche Weise ohne Schwierigkeiten herstellbar, sondern durch diese wird es bei leichter Handhabung vor allem ermöglicht, den seitlichen Abstand der Tragegurte im Bereich der Schulterauflage an die Konstitution des jeweiligen Rucksackträgers anzupassen. Werden nämlich die an den oberen Enden der Tragegurte angebrachten Beschlagteile gemeinsam an einem Halteglied angelenkt, wobei die Anlenkungen an unterschiedlichen Winkelstellungen stufenlos einstellbar ausgebildet sind, so ist es problemlos möglich, den Winkel, unter dem die Haltegurte von dem Halteglied weggeführt werden, an die Gegebenheiten des Rucksackträgers anzupassen. Und da ausserdem die Anlenkungen höhenverstellbar sein können, ist eine optimale Anpassung einer Rucksackausführung an einen schmal oder breit, klein oder gross gewachsenen Rucksackträger, ohne dass durch vorstehende Teile Druckstellen hervorgerufen werden, leicht zu bewerkstelligen. Die Gewichtskraft des Rucksackes ist auf diese Weise stets an der günstigsten Stelle der Schultern abzustützen, eine Einschränkung der Bewegungsfreiheit durch die Tragegurte oder ein Abrutschen der Tragegurte wird somit zuverlässig vermieden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der gemäss der Neuerung ausgebildeten Vorrichtung zur Befestigung der Tragegurte eines Rucksackes dargestellt, das nachfolgend im einzelnen erläutert ist. Hierbei zeigen:

Fig. 1 die an der Rückwand eines Rucksackes verstellbar angelenkten Tragegurte und
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie 11-11 der Fig. 1

An dem in Fig. 1 nur teilweise dargestellten und mit 1 bezeichneten Rucksack sind an dessen Rückwand 2 etwa vertikal verlaufende Tragegurte 3 und 4 angebracht, deren angenähte Beschlagteile 5 und 6 verstellbar gehalten sind. Dazu dient ein mittels Distanzstücken 12 mit geringem Abstand an der Rucksackrückwand 2 befestigtes Halteglied 11, gegenüber dem die Beschlagteile 5 und 6 stufenlos über einen vorgegebenen Verstellbereich verschwenkt werden können.
Um dies bewerkstelligen zu können, sind in die Beschlagteile 5 und 6 konzentrisch zu einer durch eine Spannschraube 14 gebildeten Schwenkachse Langlöcher 21 und 22 eingearbeitet, mittels denen die Beschlagteile 5 und 6 auf einer weiteren Spannschraube 15 geführt sind. Die Spannschrauben 14 und 15 durchgreifen die Beschlagteile 5 und 6 sowie das Halteglied 11 und sind in einem rückseitig angeordneten mit Gewindebuchsen 18 versehenen Spannstück 16 eingeschraubt.
Entsprechend der Länge der Langlöcher 21 und 22 können somit die Beschlagteile 5 und 6 nach innen oder nach aussen verschwenkt werden, so dass der seitliche Abstand der Tragegurte im Bereich der Schulterauflagen leicht zu verändern und an die Konstitution des jeweiligen Rucksackträgers rasch anzupassen ist. Durch Anziehen der oberen Spannschraube 15 in der gewünschten Schwenkstellung der Beschlagteile 5 und/oder 6 sind die Tragegurte 3 und/oder 4 in ihrer Lage festzulegen.
Um die Anlenkungen der Tragegurte 3 und 4 auch in der Höhe verstellen zu können, ist des weiteren in dem Halteglied 11 ein Längsschlitz 13 vorgesehen, der von den Spannschrauben 14 und 15 durchgriffen wird. Ausserdem ist das Spannstück 16 in Längsnuten 17 verschiebbar geführt. Und da in dem Beschlagteil 5 Vertiefungen 23 und 24 zur Aufnahme der Köpfe der Spannschrauben 14 und 15 eingeformt sind, ist auch eine glatte Anlage geschaffen. Druckstellen durch überstehende Teile sind dadurch vermieden.

Claims

1. Vorrichtung zur Befestigung der Tragegurte (3, 4) eines Rucksackes (1 ) oder dgl., mit an den oberen Enden der Tragegurte (3, 4) angebrachten Beschlagteilen (5,6), die an der Rückenwand des Rucksacks (1 ) schwingbar angelenkt sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Beschlagteile (5, 6) durch gemeinsame Mittel (14, 15) an einem vorzugsweise mittig an der Rückwand des Rucksackes (1) angeordneten Halteglied (11) übereinander angelenkt sowie befestigbar sind und dass die Anlenkung eines oder beider Tragegurte (3,4) an dem Halteglied (11) in unterschiedlichen Winkelstellungen stufenlos einstellbar ausgebildet ist.

2. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Mittel zwei die Beschlagteile (5, 6) durchgreifende vertikal übereinander angeordnete Spannschrauben (14, 15) oder dgl. sind, die an dem Halteglied (11) angelenkt bzw. befestigbar sind, wobei eine der Spannschrauben (14, 15) die Schwenkachse für die Beschlagteile (5, 6) bildet und diese mittels der anderen Spannschraube (14, 15) in unterschiedlichen Winkelstellungen arretierbar sind.

3. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
dass die Schwenkachse der Beschlagteile (5, 6) durch die untere Spannschraube (14) gebildet ist und dass in die Beschlagteile (5, 6) der Tragegurte (3, 4) konzentrisch zu der Schwenkachse angeordnete Langlöcher (21, 22) zur Führung der oberen Spannschraube (15) eingearbeitet sind.

4. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass das obere Beschlagteil (5) mit stirnseitigen Vertiefungen (23,24) zur Aufnahme der Köpfe der Spannschrauben (14, 15) versehen ist.

5. Befestigungsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Halteglied (11) als sich in Längsrichtung des Rucksackes (1 ) erstreckende Tragschiene ausgebildet ist, in der die Spannschrauben (13, 14) in unterschiedlichen Höhenlagen arretierbar gehalten sind.

6. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
dass zur Arretierung der Spannschrauben (14, 15) in dem Halteglied (11) dieses mit einem Längsschlitz (13) versehen ist und dass auf der Rückseite des Haltegliedes (11 ) ein vorzugsweise in Längsnuten (17) verschiebbar geführtes Spannstück (16) angeordnet ist, in dem die den Längsschlitz (13) durchgreifenden Spannschrauben (14, 15) eingeschraubt sind.