DE4443451C1 - Vorrichtung zum Halten eines Mikrofons - Google Patents

Vorrichtung zum Halten eines Mikrofons

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bekannt sind Mikrofonhalter, die auf dem Boden stehen. Meist sind sie als Dreifuß-Mikrofon­ halter ausgebildet. Solche Mikrofonhalter haben den Nachteil, daß es für den Vortragenden schwierig ist, den optimalen Abstand zum Mikrofon einzuhalten. Dadurch wird ein Gesang oder Vortrag bei zu nahem Abstand unsauber und bei zu weitem Abstand zu leise durch die Lautsprecheranlage übertragen. Bei rückkopplungsunempfindlichen Mikrofonen gibt es auch oft einen kritischen Mikrofonabstand von ca. 7-8 cm, bei dem Übersteuerungen auftreten. Dieser Abstand sollte vermieden werden.
Aus der Zeitschrift Keyboards, Januar 1989, Seite 21, ist eine Vorrichtung zum Halten eines Mikrofons bekannt, bei welcher ein Kondensatormikrofon mittels eines Kopfbügels gehalten wird. An solchen Kopfbügeln lassen sich lediglich leichte Mikrofone, wie die verwendeten Kondensatormikrofone anordnen. Mikrofone für hohe Tonqualität, beispielsweise dynamische Mikrofone, sind für solche Kopfbügel zu schwer. Weiterhin sind die verwendeten Kondensa­ tormikrofone schlaganfällig und werden beim Hinunterfallen oft zerstört. Sie sind meist batte­ rieberieben, wodurch die Vortragsdauer begrenzt wird, und sie lassen sich nicht zusätzlich als Handmikrofone verwenden. Die zusätzliche Verwendung von Kopfhörern ist bei solchen Kopfhalter-Mikrofonen nicht möglich, es sei denn, solche Kopfhörer sind installiert, was aber wiederum der Auswahl eines bestimmten Kopfhörers entgegensteht.
Aus der US-PS 4,802,211 ist eine Vorrichtung der eingangs genannten Art bekannt, mit der zwar keine einzelnen Hand-, Sprech- und Gesangsmikrofone zentral und optimal auf den Mund ausgerichtet gehalten werden können, jedoch in Geräte (z. B. Hand-Telefon-Sets) integrierte, also auch schwerere Mikrofone horizontal seitlich versetzt über dem Hals-Schulter-Bereich getragen werden.
Ein solcher Mikrofonhalter ist zwar für Telefongespräche brauchbar, für Gesang fehlt es jedoch an einer zentralen Ausrichtung auf den Mund des Vortragenden.
Zum Halten eines solchen eingesetzten Geräts mit Mikrofon sind zwei L-formige Teile zu einem rechteckigen Rahmen aus biegsamem Material, mit einer seitlichen Aufnahmevorrich­ tung zusammengefügt. Dieser Rahmen weist an der Vorderseite und diagonal dazu auf der Rückenseite angeordnete bewegliche Verbindungen auf. Zum Tragen der Vorrichtung wird die vordere Verbindungsstelle gelöst, der Rahmen um die Hals-Schulter-Partie des Benutzers (telefonierender Autofahrer, telefonierende Bürokraft etc.) gelegt und die Verbindungsstelle wieder geschlossen. Danach wird der biegsame Rahmen der gewölbten Hals-Schulter-Partie des Benutzers durch manuellen Druck angepaßt. Unter den Achseln durchgehende Bänder oder Ketten sorgen für einen sicheren Sitz der Vorrichtung. Dies ist erforderlich, weil das das Mikrofon beinhaltende Gerät seitlich aufsitzt, was die Lage der Vorrichtung instabil macht.
Eine Einstellung der Vorrichtung auf verschiedene Benutzer der in die Geräte integrierten Mikrofone sowie auf das jeweils verwendete Gerät und auf sonstige Bedürfnisse läßt sich bei dieser Vorrichtung nur bedingt, und zwar durch eine neuerliche Anpassung des Rahmens durch Biegen, vornehmen. Diese Verstellmöglichkeiten sind begrenzt: Wird ein schwer verformbares Material gewählt, tritt bei oftmaliger Verformung eine Materialermüdung ein, die zum Bruch an den Biegestellen führt. Außerdem erschwert dies die Einstellung. Wird dagegen leicht ver­ formbares Material verwendet, so hält die eingestellte Form der Beanspruchung durch den Benutzer nicht stand, insbesondere besteht die Gefahr eines völligen Verbiegens während des Transports, zum Beispiel in einem Gepäckstück.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art derart auszugestalten, daß sich ein beliebiges Mikrofon durch die Einstellbarkeit der Vorrichtung immer im optimalen Abstand zum Vortragenden befindet und jeder Beanspruchung durch den Benutzer standhält.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
In die erfindungsgemäße Vorrichtung lassen sich Mikrofone der gesamten Modellpalette ein­ setzen. Insbesondere attraktive Mikrofone, wie die dynamischen Mikrofone, die es bisher nur als Hand- oder Stativmikrofone gibt, sind verwendbar. Dabei wird der optimale Abstand nicht nur ständig gewährleistet, sondern er ist auch nach den individuellen Bedürfnissen des Vortra­ genden einstellbar. Ein übersteuerungsempfindlicher Abstandsbereich kann vermieden werden, und eine optimale zentrale Ausrichtung auf den Mund des Vortragenden und damit auch eine gute, klanglich einwandfreie Aufnahme, zum Beispiel eines Gesangs, sind garantiert.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung liegt nicht, wie beim eingangs genannten Stand der Technik auf der Hals-Schulter-Partie, sondern hängt am Nackenbügel. Dadurch wird dieser durch die Zugkraft des Mikrofons sicher fixiert, da sich der Schwerpunkt nicht oberhalb der Auflage, wie beim Stand der Technik, sondern unterhalb des Aufhängepunktes befindet. Auf diese Weise wird eine erhebliche Stabilität des Mikrofonhalters erzielt.
Die Vorrichtung ist durch ihre ringformige Ausgestaltung stabil und robust aufgebaut und hält daher jeder Beanspruchung durch den Benutzer stand. Es ist möglich, stabiles, biegesteifes Material zu verwenden, wodurch auch ein Verbiegen während des Transports ausgeschlossen ist. Auch die oftmalige Betätigung der Scharniere hat keine Materialermüdung zur Folge. Die Vorrichtung ist daher unempfindlich und langlebig. Es sind auch robuste Mikrofone einsetzbar, da nicht auf ein geringes Gewicht geachtet werden muß. Im Vergleich zum Kopfhalter-Mikro­ fon ist die erfindungsgemäße Vorrichtung bezüglich ihres Aussehens attraktiver, zumal sie nicht die Frisur zerdrückt. Die Vorrichtung ist zusammen mit einem beliebigen Kopfhörer ver­ wendbar.
Besonders nützlich ist die Vorrichtung, wenn der Vortragende die Hände frei haben muß und das Mikrofon daher nicht in der Hand halten kann. Dies ist beispielsweise bei einer Präsenta­ tion von Gegenständen oder beim Spielen auf einem Musikinstrument der Fall. So erlaubt die Vorrichtung dem Keybord-etc.-Anfänger, sich beim Musikspiel auf das Musikinstrument zu konzentrieren, da er nicht durch die Notwendigkeit abgelenkt wird, seinen Mund beim die Musik begleitenden Gesang auf ein aufgestelltes Dreifuß-Mikrofon ausrichten zu müssen. Der erfindungsgemäße Mikrofonhalter kann auch als Zweitgerät bequem zur Ausrüstung bei Key­ board-etc.-Auftritten mitgenommen werden und als Ersatz bei Ausfall des Dreifuß-Mikrofons dienen.
Die Scharniere, durch die der Nackenbügel mit dem Haltebügel verbunden ist, sollten zweckmäßigerweise derart ausgestaltet sein, daß sie in der jeweils eingestellten Position verbleiben. Dies kann durch eine gewisse Schwergängigkeit erreicht werden, oder sie sind so ausgebildet, daß mindestens eines der beiden Scharniere arretierbar ist. Dadurch wird eine hohe Stabilität der eingestellten Position erzielt.
Eine Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung sieht vor, daß zwischen Mikro­ fonhalter und Haltebügel ein Verbindungsstück angeordnet ist, durch das der Mikrofon­ halter verschiebbar und in verschiedenen Positionen arretierbar ist. Der Vorteil dieser Weiterbildung besteht darin, daß es möglich ist, den Abstand des Mikrofons vom Vor­ tragenden in einem relativ großen Bereich einstellen zu können. Dadurch wird den indi­ viduellen Bedürfnissen in hohem Maße Rechnung getragen.
Das Verbindungsstück kann als ausziehbares Teleskopteil ausgebildet sein, das zweck­ mäßigerweise gegen Verdrehung gesichert ist. Auf diese Weise ist die aufrechte Stellung des Mikrofons, und damit die Ausrichtung auf den Mund des Vortragenden, immer gewährleistet. Die Verstellung des Mikrofons ist auf diese Weise leichter zu handhaben.
Das ausziehbare Teleskopteil kann in der gewählten Ausziehposition arretierbar sein, oder es können Rasten vorgesehen sein, durch die das ausziehbare Teleskopteil in ver­ schiedenen Ausziehpositionen gehalten ist.
Eine weitere Ausführungsform sieht vor, daß das Verbindungsstück eine Schiene ist, in der ein Gleitstück verschiebbar und arretierbar angeordnet ist. Dieses Gleitstück trägt den Mikrofonhalter. Die Schiene und das Gleitstück können auf verschiedene Weise aus­ gebildet sein, beispielsweise kann eine T-Nut oder eine Schwalbenschwanzführung vor­ gesehen sein, in der das Gleitstück verschiebbar gelagert ist. Die Arretierbarkeit des Gleitstücks kann durch einen Exzenter, einen verklemmbaren Nutstein oder in anderer Weise ausgestaltet sein. Durch die Ausgestaltung des Verbindungsstücks als Schiene wird ein Verstellbereich erzielt, der nahezu der Länge der Schiene entspricht.
Zwischen dem Verbindungsstück und dem Mikrofonhalter kann ein Distanzstück einge­ fügt sein. Dies ist zweckmäßig, wenn der Haltebügel so eingestellt ist, daß er senkrecht ausgerichtet am Brustkorb anliegt und durch das dadurch ebenfalls senkrecht ausgerich­ tete Verbindungsstück eine Vertikalverstellung des Mikrofons erfolgen kann. Bei dieser Einstellung der Vorrichtung dient das Distanzstück dazu, daß der erforderliche Abstand des Mikrofons vom Körper gewährleistet ist. Auf diese Weise wird die Vielfalt der Ein­ stellmöglichkeiten weiter vergrößert. Selbstverständlich sind auch Zwischenpositionen zwischen der waagerechten und senkrechten Ausrichtung des Haltebügels möglich.
Für eine Vorrichtung, die mit einem ausziehbaren Teleskopteil versehen ist, ist es zweckmäßig, zwischen dem Teleskopteil und dem Distanzstück ein weiteres feststell­ bares Scharnier einzufügen, durch welches das Distanzstück derart einstellbar ist, daß es vom Körper wegweist. Diese Ausgestaltung sorgt dafür, daß auch eine Vorrichtung mit ausziehbarem Teleskopteil derart benutzt werden kann, daß der Haltebügel am Brustkorb anliegt und das Teleskopteil zur Höhenverstellung des Mikrofons dient.
Eine Weiterbildung sieht als Zusatzelement ein an den Haltebügel anfügbares Brust­ korbstativ vor, welches sich mit beidseitig auskragenden, in Richtung des Brustkorbs weisenden Armen auf diesem abstützt. Das Brustkorbstativ hat den Vorteil, daß eine hohe Stabilität des Mikrofons erzielt ist und die Vorrichtung sicher am Körper anliegt. Das Brustkorbstativ ist besonders zweckmäßig, wenn das Mikrofon vom Körper des Vortragenden ein Stück entfernt sein soll, also in ähnlicher Weise positioniert werden soll, als wenn der Vortragende vor einem Stativmikrofon steht.
An der Vorrichtung kann eine Befestigungsleine zum Halten des Mikrofonkabels ange­ bracht werden. Auf diese Weise wird verhindert, daß durch Zug am Mikrofonkabel das Mikrofon in der Vorrichtung verstellt wird. Eine Befestigung der Befestigungsleine mit­ tels eines Karabiners dient dazu, daß das Mikrofon bei einer Entnahme aus der Vorrich­ tung ohne weiteres von dieser getrennt werden kann.
Vorteilhafterweise wird für die Verbindung zwischen der Vorrichtung und dem Mikrofon ein Befestigungsgewinde für einen Mikrofonhalter der handelsüblichen Art vorgesehen. Dadurch können käufliche Mikrofonhalter mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ver­ bunden werden. Es ist auch möglich, einen solchen Mikrofonhalter einem Dreifuß- Mikrofon der üblichen Art zu entnehmen. Da solche Mikrofonhalter jedoch verschiedene Gewinde aufweisen können, ist es zweckmäßig, daß das Befestigungsgewinde ein Gewinde ist, auf das Mikrofonhalter mit dem kleinsten üblichen Innengewinde auf­ schraubbar sind und daß dem Aufschrauben von Mikrofonhaltern mit größerem Innen­ gewinde Zwischengewindestücke dienen.
Wird ein Mikrofonhalter verwendet, der ein verstellbares Mikrofonhalterscharnier auf­ weist, so ist es möglich, auch die Schrägstellung des Mikrofons auf einfache Weise ein­ zustellen.
Zur Trennung des Mikrofons von der Vorrichtung ist es zweckmäßig, einen Mikrofon­ halter zu verwenden, dem das Mikrofon entnehmbar ist.
Nachfolgend wird der erfindungsgemäße Gegenstand anhand eines in der Zeichnung dar­ gestellten Ausführungsbeispiel beschrieben. Es wird auf weitere Vorteile verwiesen. Es zeigen
Fig. 1 die Vorrichtung bei Benutzung durch einen Vortragenden,
Fig. 2 einen Ausschnitt aus der Vorrichtung mit einem teleskopartig auszieh­ baren Verbindungsstück und
Fig. 3 eine weitere Ausgestaltungsmöglichkeit eines teleskopartig ausziehbaren Verbindungsstücks, teilweise im Schnitt,
Fig. 4 eine Vorrichtung mit Distanzstück und einem weiteren Scharnier
Fig. 5 eine Vorrichtung mit einem als Schiene ausgebildeten Verbindungsstück
und
Fig. 6 eine Vorrichtung mit Brustkorbstativ.
Fig. 1 zeigt die Gesamtdarsteilung eines Ausführungsbeispiel der Vorrichtung bei Benut­ zung durch einen Vortragenden. Ein Nackenbügel 3 legt sich um den Nacken des Vor­ tragenden und erstreckt sich beidseitig zum oberen Brustkorbbereich, wo er sich abstützt. An den Enden des Nackenbügels 3 befinden sich Scharniere 5, die für eine ver­ stellbare Verbindung des Nackenbügels 3 mit einem Haltebügel 4 sorgen. Die Scharniere 5 müssen entweder eine entsprechende Schwergängigkeit aufweisen, oder mindestens eines der Scharniere 5 muß arretierbar sein, damit die Winkelstellung zwischen Nacken­ bügel 3 und Haltebügel 4 zur Positionierung eines Mikrofons 1 eingestellt werden kann und in dieser Position verbleibt. Das Mikrofon 1 ist mittels eines Mikrofonhalters 2 mit dem Haltebügel 4 verbunden. Dieser Verbindung dient beim dargestellten Ausführungs­ beispiel ein teleskopartig ausziehbares Verbindungsstück 14, durch das der Vortragende die Entfernung zum Mikrofons 1 auf einfache Weise innerhalb eines relativ großen Be­ reichs einstellen kann. Der Mikrofonhalter 2 ist derart ausgebildet, daß das Mikrofon 1 entnommen werden kann. Des weiteren verfügt der Mikrofonhalter 2 über ein Mikrofon­ halterscharnier 10, durch das die Winkelstellung des Mikrofons 1 einstellbar ist. Eine Befestigungsleine 6 dient dazu, das Mikrofonkabel 7 derart zu halten, daß durch Zug am Mikrofonkabel 7 das Mikrofon 1 nicht verstellt werden kann. Die Befestigungsleine 6 wird mit einem Karabiner 8 an der Vorrichtung eingehängt, wodurch sie ohne weiteres entfernbar ist, wenn das Mikrofon 1 der Vorrichtung entnommen werden soll. Selbst­ verständlich läßt sich die Einhängung der Befestigungsleine 6 auch am Verbindungsstück 14 oder am Nackenbügel 3 anbringen.
Dem Vortragenden stehen also folgende Einstellmöglichkeiten zur Verfügung: Durch die Einstellung der Winkelstellung zwischen Nackenbügel 3 und Haltebügel 4 kann das Mikrofon 1 tiefer oder höher eingestellt werden. Durch die Verstellung des teleskopartig ausziehbaren Verbindungsstücks 14 läßt sich die Entfernung des Mikrofons 1 vom Mund des Vortragenden einstellen. Durch Verstellung am Mikrofonhalterscharnier 10 läßt sich die Winkelstellung des Mikrofons 1 einstellen. Auf diese Weise kann das Mikrofon 1 in jede beliebige Lage gebracht werden. Schließlich kann das Mikrofon 1 dem Mikrofon­ halter 2 entnommen werden, wozu auch die Möglichkeit der Entfernung der Befesti­ gungsleine 6 mit dem Karabiner 8 dient.
Fig. 2 zeigt einen Ausschnitt aus der Vorrichtung mit einem teleskopartig ausziehbaren Verbindungsstück 14. Dieses besteht aus einem am Haltebügel 4 angefügten Teleskopteil 16 und einem ausziehbaren Teleskopteil 15. In das ausziehbare Teleskopteil 15 ist eine Klemmschraube 17 eingeschraubt, die bei der Verstellung des ausziehbaren Teleskopteils 15 in einem Langloch 18 des an den Haltebügel 4 angefügten Teleskopteils 16 läuft und dort zur Arretierung festgeschraubt werden kann. Auf diese Weise ist auch gewährleistet, daß sich das ausziehbare Teleskopteil 15 mit dem Mikrofon 1 nicht in dem Teleskopteil 16 verdreht. Die Klemmschraube 17 wird zweckmäßigerweise mit einer Rändelung aus­ gestattet, um sie bequemer anziehen und lösen zu können. Am vorderen Ende des aus­ ziehbaren Teleskopteils 15 befindet sich ein Befestigungsgewinde 9 zur Aufnahme des Befestigungsstücks 11 des Mikrofonhalters 2. Das Befestigungsgewinde 9 entspricht dem kleinsten üblichen Innengewinde 12 eines handelsüblichen Mikrofonhalters 2. Für Mikrofonhalter 2, die ein größeres Innengewinde 12 aufweisen, wird ein Zwischenge­ windestück eingefügt. Die Fig. 2 zeigt des weiteren das bereits erwähnte Mikrofonhal­ terscharnier 10 sowie eine Hülse 13 zur Aufnahme des Mikrofons.
Fig. 3 zeigt eine weitere Ausgestaltungsmöglichkeit des teleskopartig ausziehbaren Ver­ bindungsstücks 14. Zum Erkennen der Funktion wurde dieses teilweise aufgeschnitten. Im ausziehbaren Teleskopteil 15 ist ein Rastelement 19 mit einer Feder 20 derart unver­ lierbar gelagert, daß das Rastelement 19 gegen die Feder 20 eingedrückt werden kann. Das Rastelement 19 wirkt mit Rastmulden 21 und einer Nut 22 zusammen, die sich an der Innenwand des rohrartig ausgebildeten Teleskopteils 16 befinden. Dadurch läßt sich das ausziehbare Teleskopteil 15 derart verstellen, daß das Rastelement 19 in eine der Rastmulden 21 einrastet. Dabei sorgt die Nut 22 dafür, daß das ausziehbare Teleskopteil 15 gegenüber dem am Haltebügel 4 angefügten Teleskopteil 16 nicht verdrehbar ist. Der Vorteil dieser Ausbildung besteht darin, daß keine Klemmschraube gelöst werden muß und deshalb die Einstellung der Mikrofonentfernung vom Vortragenden mit einer Hand vorgenommen werden kann.
Die Darstellung des teleskopartig ausziehbaren Verbindungsstücks 14 in den Fig. 2 und 3 ist selbstverständlich nur beispielhaft, es sind weitere Ausgestaltungsformen denk­ bar, beispielsweise eine am Ende des Teleskopteils 16 angefügte Überwurfmutter, die beim Anziehen ein Klemmelement gegen das ausziehbare Teleskopteil 15 drückt und dadurch die Einstellung arretiert. Weiter Ausführungsformen sind denkbar.
Fig. 4 zeigt eine Vorrichtung mit einem Distanzstück 25 und einem weiteren Scharnier 26. Die übrigen Bezugszeichen entsprechen dem oben bereits Beschriebenen. Der Zweck dieses Ausführungsbeispiels besteht darin, daß der Haltebügel 4 in seinen Scharnieren 5 derart eingestellt werden kann, daß er am Brustkorb des Vortragenden anliegt. Durch ein solche Einstellung kommt das Verbindungsstück 14 in eine Lage, in der es einer Verti­ kalverstellung des Mikrofons 1 dient. Zu diesem Zweck muß jedoch das Mikrofon 1 in einem gewissen Abstand vom Körper positioniert werden, wozu ein Distanzstück 25 dient, das durch ein weiteres Scharnier 26 derart einstellbar ist, daß der erforderliche Abstand vom Körper erzielt wird. Dieses Ausführungsbeispiel ist besonders vielseitig, da es sowohl in der in Fig. 1 aufgezeigten Verwendungsart als auch in der hier aufgezeigten Art benutzt werden kann.
Fig. 5 zeigt eine Vorrichtung mit einem als Schiene 23 ausgebildeten Verbindungsstück 14. Die Schiene 23 ist mit dem Haltebügel 4 verbunden und kann in der in Fig. 5 darge­ stellten Art für eine senkrechte Verstellung genutzt werden. Es ist jedoch auch möglich, die Schiene 23 in einer in Fig. 1 dargestellten Art und Weise für eine Horizontalverstel­ lung oder eine dazwischenliegende Schrägverstellung des Mikrofons 1 zu nutzen. Für die in Fig. 5 dargestellte Vertikalverstellung ist ebenfalls ein Distanzstück 25 zweckmäßig, welches dem erforderlichen Abstand des Mikrofons 1 vom Körper des Vortragenden dient.
Die Schiene 23 ist mit einem Gleitstück 24 versehen, welches das Distanzstück 25 oder - je nach Verwendungsart - direkt den Mikrofonhalter 2 trägt. Die Schiene 23 kann als T- Nut, Schwalbenschwanzführung oder auf andere Weise ausgebildet sein, jedenfalls ist eine sichere Führung des Gleitstück 24 erforderlich, das in der Schiene 23 arretierbar ist. Eine Feststellung 29 des Gleitstücks 24 kann mittels Exzenter, eines festlegbaren Nuten­ steins oder in ähnlicher Weise erreicht werden. Die in Fig. 5 dargestellte Ausführungs­ form weist wiederum die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten auf, die bereits zu Fig. 4 beschrieben wurden.
Fig. 6 zeigt eine Vorrichtung mit Brustkorbstativ 27. Bis auf das Brustkorbstativ 27 ent­ spricht diese Vorrichtung der in Fig. 5 beschriebenen, wobei jedoch durch das anfügbare Brustkorbstativ 27 eine besonders hohe Stabilität erzielt wird, da die Vorrichtung noch sicherer am Körper anliegt. Zusätzlich kann auf diese Weise eine größere Distanz des Mikrofons 1 vom Körper des Vortragenden erzielt werden. Je nach Bedarf können Nackenbügel 3 und Haltebügel 5 bei der Verwendung des Brustkorbstativs 27 eine gestreckte Stellung oder eine solche einnehmen, bei der sie einen Winkel bilden.
Das Brustkorbstativ 27 weist zwei Arme 28 auf, die seitwärts nach links und rechts aus­ kragen und eine Biegung in Richtung des Körpers des Vortragenden aufweisen. Auf diese Weise stützen sich die zwei Arme 28 am Brustkorb ab, und die Vorrichtung erhält eine sichere Position, bei der gewährleistet ist, daß sie dem Vortragenden nicht ver­ rutscht. Das Brustkorbstativ 27 wird zweckmäßigerweise derart ausgebildet, daß es abnehmbar ist.
Bezugszeichenliste
1 Mikrofon
2 Mikrofonhalter
3 Nackenbügel
4 Haltebügel
5 Scharniere
6 Befestigungsleine
7 Mikrofonkabel
8 Karabiner
9 Befestigungsgewinde für Mikrofonhalter
10 Mikrofonhalterscharnier
11 Befestigungsstück des Mikrofonhalters
12 Innengewinde zum Anschrauben des Mikrofonhalters
13 Hülse zur Aufnahme des Mikrofons
14 Verbindungsstück
15 ausziehbares Teleskopteil
16 an den Haltebügel angefügtes Teleskopteil
17 Klemmschraube
18 Langloch
19 Rastelement
20 Feder
21 Rastmulden
22 Nut
23 Schiene
24 Gleitstück
25 Distanzstück
26 weiteres Scharnier
27 Brustkorbstativ
28 Arme des Brustkorbstativs
29 Feststellung des Gleitstücks

Claims (17)

1. Vorrichtung zum Halten eines Mikrofons, welche um den Hals des Vortragenden tragbar ist und einen Nackenbügel sowie einen Haltebügel aufweist, der mit einem Mikrofonhalter zur Aufnahme eins Mikrofons verbunden ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Nackenbügel (3) derart ausgebildet ist, daß er sich vom Nacken des Vortragenden beidseitig zum oberen Brustkorbbereich erstreckt und dort abstützt, und
daß an den Enden des Nackenbügels (3) mittels verstellbarer, aber in der eingestellten Position verbleibender Scharniere (5) der Haltebügel (4) angefügt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eines der Scharniere (5) arretierbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Mikrofonhalter (2) und Haltebügel (4) ein Verbindungsstück (14) angeordnet ist, durch das der Mikrofonhalter (2) verschiebbar und in verschiedenen Positionen arretierbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsstück (14) als ausziehbares Teleskopteil (15) ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Teleskopteil (15) gegen Verdrehung gesichert ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das ausziehbare Teleskopteil (15) in der gewählten Ausziehposition arretierbar ist.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das ausziehbare Teleskopteil (15) durch Rasten in verschiedenen Auszieh­ positionen gehalten ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsstück (14) eine Schiene (23) ist, in der ein Gleitstück (24) verschiebbar und arretierbar angeordnet ist, wobei das Gleitstück (24) den Mikro­ fonhalter (2) trägt.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Verbindungsstück (14) und dem Mikrofonhalter (2) ein Distanzstück (25) eingefügt ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem ausziehbaren Teleskopteil (15) und dem Distanzstück (25) ein weiteres feststellbares Scharnier (26) eingefügt ist, durch welches das Distanzstück (25) derart einstellbar ist, daß es vom Körper wegweist.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß an den Haltebügel (4) ein Brustkorbstativ (27) anfügbar ist, welches sich mit beidseitig auskragenden, in Richtung des Brustkorbs weisenden Armen (28) auf diesem abstützt.
12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß an der Vorrichtung eine Befestigungsleine (6) zum Halten des Mikrofonkabels (7) angebracht ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsleine (6) mittels eines Karabiners (8) an der Vorrichtung befestigt ist.
14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß für die Verbindung zwischen der Vorrichtung und dem Mikrofonhalter (2) ein Befestigungsgewinde (9) für einen Mikrofonhalter (2) der handelsüblichen Art vorgesehen ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungsgewinde (9) ein Gewinde ist, auf das ein Mikrofonhalter (2) mit dem kleinsten üblichen Innengewinde (12) aufschraubbar sind und daß dem Aufschrauben von Mikrofonhaltern (2) mit größerem Innengewinde (12) Zwischengewindestücke dienen.
16. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Mikrofonhalter (2) durch ein Mikrofonhalterscharnier (10) verstellbar ist.
17. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Mikrofon (1) dem Mikrofonhalter (2) entnehmbar ist.
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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4802211A (en) * 1986-07-07 1989-01-31 Huntley James B Portable cordless phone holder

Patent Citations (1)

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Non-Patent Citations (1)

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Title
Zeitschrift Keyboards, Januar 1989, S. 21 *

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