DE1605877C - Schhttenartige Rodelkufe - Google Patents
Schhttenartige RodelkufeInfo
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Description
1 ■■■■-■ - ■ ■ 2 ■
Die Erfindung betrifft eine schlittenartige Rodel- nach rückwärts bis zum Körper des Benutzers erkufe
mit geschlossenem Körper und ebener Boden- streckenden. Ansatz' ein Handgriff angelenkt oder
fläche," mit einer Sitzmulde und einem vor dieser ' starr befestigt ist. Der Benutzer müß sich in diesen
angeordneten Handgriff. . Schlitten ganz mit seinen in den Knien abgewinkelten . Die bisher bekannten Rodelschlitten weisen den S Beinen hineinsetzen, so daß er am nach rückwärts
Nachteil auf, daß die Herstellung derselben kost- aufgebogenen Rand, an den Seitenwänden und der
spielig ist, daß das Rodeln mit diesen eine erhebliche Vorderwand einen festen Halt findet und sich zuErfahrung
und Geschicklichkeit erfordert, um den sätzlich am unmittelbar vor seiner Brust befindlichen
auf mehr oder minder hohen Kufen ruhenden Schiit- Handgriff festhält.
ten vor dem Umkippen zu bewahren, und.daß das io Eine derartige, der vorhin beschriebenen bekann-
Mitnehmen des recht sperrigen Schlittens zum Rodel- ten Gestaltung ähnliche Anordnung weist den weite-
gelände unbequem ist. '."■-' ren Nachteil auf, daß ein Bremsen des Fahrzeuges
Es sind auch Rodelscheiben bekannt, die aus einer - selbst auf herkömmliche Weise mit den Füßen nicht
muldenförmigen Scheibe bestehen, in die sich die . möglich ist, da die Beine innerhalb des Schlittens
rodelnde Person hineinsetzt, und die mit den über 15 gehalten werden und. über die hohe, relativ scharfe
den Rand der Rodelscheibe hinausragenden Beinen Vorderwand nicht hinausgestreckt werden können
auf übliche Art gesteuert wird. und ein Lenken des Fahrzeuges lediglich auf unvoll-
Rodelscheiben weisen wohl den Vorteil auf, daß kommene Weise durch Verlagerung des Schwersie
wirtschaftlich bei der Anschaffung sind und be- punktes des Körpergewichtes des Fahrers möglich ist:
quem mitgenommen werden können, da sie leicht 20 Der vordere Handgriff dient hierbei lediglich zum
und klein sind; sie weisen jedoch den Nachteil auf, Festhalten, da ein Lenken des durch das volle Kördaß
die in der Rodelscheibe sitzende Person sich pergewicht des Benutzers belasteten Schlittens mittels
insbesondere bei Geländeunebenheiten während des des an der Vorderwand und sich vor der Brust be-Rodelns
nur schwer an der Kante der Rodelscheibe findlichen Handgriffes nicht möglich ist.
festhalten kann und daß die Rodelscheibe durch ihre 25 Es ist auch ein in Form eines Schlauchbootes gesphärisch gebogene, konvexe Gleitfläche die Fahr- stalteter, aus Kunststoff bestehender,^ einen allseitig bahn lediglich tangentenförmig in einem Punkt be- geschlossenen Hohlkörper bildender Schlitten bzw. rührt und somit keine spurhaltende Führung auf- Bootskörper bekannt, dessen Hohlkörper unter Überweist und dadurch leicht ins Trudeln kommt und sich druck gesetzt werden kann und wie eine Luftfeder um ihre Achse zu drehen beginnt, wodurch ein 3° wirkt und gleichzeitig als Versteifung dient/ wobei Steuern mit den Füßen unmöglich ist. sich der Benutzer auch mit seinen Beinen ganz in
festhalten kann und daß die Rodelscheibe durch ihre 25 Es ist auch ein in Form eines Schlauchbootes gesphärisch gebogene, konvexe Gleitfläche die Fahr- stalteter, aus Kunststoff bestehender,^ einen allseitig bahn lediglich tangentenförmig in einem Punkt be- geschlossenen Hohlkörper bildender Schlitten bzw. rührt und somit keine spurhaltende Führung auf- Bootskörper bekannt, dessen Hohlkörper unter Überweist und dadurch leicht ins Trudeln kommt und sich druck gesetzt werden kann und wie eine Luftfeder um ihre Achse zu drehen beginnt, wodurch ein 3° wirkt und gleichzeitig als Versteifung dient/ wobei Steuern mit den Füßen unmöglich ist. sich der Benutzer auch mit seinen Beinen ganz in
Es ist auch ein Rutschsitz zum Rutschen für Kin- den Schlittenkörper hineinsetzt und mit den Füßen
der am Schneehang bekannt, der einen als auf- in innerhalb des Fahrzeuges befindlichen Fußrasten
blasbaren Zwischenraum gestalteten, geschlossenen Halt findet, wobei ein Lenken' oder Bremsen des
Körper mit ebener Bodenfläche und mit einer Sitz- 35 Fahrzeuges selbst auf herkömmliche Art mit den
mulde und einen vor dieser angeordneten Handgriff Füßen unmöglich ist, da die Beine nicht über die
aufweist, und dieser Handgriff an der an der Vorder- Kante des breiten Fahrzeugkörpers hinausgestreckt
kante des Rutschsitzes beginnenden und nach rück- werden können.
wärts geneigten Vorderwand angeordnet ist, die sich Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
nach rückwärts fast bis an die Brust des Benutzers 40 schlittenartige Rodelkufe zu schaffen, die, ohne Vererstreckt,
wobei die rückwärtige aufgebogene Kante minderung der Fahrgeschwindigkeit durch Schleifeneine
rückwärtige Stützwand bildet. Der Benutzer setzt lassen der Beine, auch in schwierigem Abfahrtssich
hierbei so in den Rutschsitz hinein, daß er seine . gelände, auf zuverlässige, bequeme Art gelenkt wer-Beine
über den hochgezogenen seitlichen Rand hin- den kann und die auch auf steilen und vereisten Abausstreckt.
45 fahrtsbahnen jederzeit beliebig stark gebremst
Eine derartige Anordnung weist den Nachteil auf, werden kann.
daß der Rutschsitz nur auf herkömmliche Art mit Gelöst wird die Aufgabe erfindungsgemäß dadurch,
dem Absatz der Schuhe gesteuert und gebremst wer- daß etwa im Zentrum der Rodelkufe ein sich nach
den kann, wobei ein reines Lenken des Fahrzeuges · oben zwischen die Oberschenkel des Benutzers erohne
gleichzeitiges, die Fahrgeschwindigkeit vermin- 50 streckender, sattelnasenartiger Stützhöcker angeordderndes
Bremsen nicht möglich ist. Auch ist es nach- net ist, dessen sich nach oben verjüngender Teil einen
teilig, daß die relativ scharfen, muldenförmig hoch-. mit seiner Achse schräg nach oben vorn geneigten
gebogenen seitlichen Kanten bei längerer Abfahrt in Halte-, Brems- und Steuerknüppel bildet,
die Oberschenkel schmerzhaft einschneiden. Ein zu- Die beiderseits neben dem Halte-, Brems- und sätzliches Lenken und Bremsen mittels des an der 55 Steuerknüppel befindlichen, zur Stütze der Ober-Vorderwand befindlichen Griffes ist hierbei nicht schenkel der rodelnden Person dienenden Teile der möglich, da das Fahrzeug durch das Gewicht des Rodelkufe können in an sich bekannter Weise eine Benutzers voll belastet ist und der an der vorn be- erheblich größere, von hinten nach vorn ansteigende ginnenden und sich schräg nach rückwärts aufwärts Höhe zur Stütze der Oberschenkel von unten aufbis zur Brust des Benutzers erstreckenden Vorder- 60 weisen als die Sitzmulde.
die Oberschenkel schmerzhaft einschneiden. Ein zu- Die beiderseits neben dem Halte-, Brems- und sätzliches Lenken und Bremsen mittels des an der 55 Steuerknüppel befindlichen, zur Stütze der Ober-Vorderwand befindlichen Griffes ist hierbei nicht schenkel der rodelnden Person dienenden Teile der möglich, da das Fahrzeug durch das Gewicht des Rodelkufe können in an sich bekannter Weise eine Benutzers voll belastet ist und der an der vorn be- erheblich größere, von hinten nach vorn ansteigende ginnenden und sich schräg nach rückwärts aufwärts Höhe zur Stütze der Oberschenkel von unten aufbis zur Brust des Benutzers erstreckenden Vorder- 60 weisen als die Sitzmulde.
wand angeordnete Handgriff lediglich zum Festhalten Es ist vorteilhaft, wenn an der Bodenfläche der
während der Abfahrt dient. Rodelkufe in der Mitte zwischen in an sich bekannter
Es ist auch ein wannenartiger, in Form, einer mul- Weise außen seitlich angeordneten Leitvörsprüngen
denförmigen Schaufel gestalteter Schlitten bekannt, eine Gruppe zusätzlicher Leitvorsprünge und Leit-
der eine flache Bodenfläche mit einem rückwärtigen, 65 nuten vorgesehen ist.
aufgebogenen Rand und mit in ihrer Höhe nach vorn Es ist günstig, wenn der obere Teil des Halte-,
zu ansteigenden Seitenwänden aufweist, an deren Brems- und Steuerknüppels gegabelt gestaltet ist.
vorderer oberer Kante an einem sich etwa horizontal Die Rodelkufc bietet cIlmi Vorteil, daß sie auf
wirtschaftliche Art gefertigt werden kann, daß sie leicht und klein ist und dadurch bequem mitgenommen
werden kann und daß sie auch in schwierigem Abfahrtsgelände sicher von der rodelnden Person
gesteuert und selbst zum plötzlichen Halten gebracht werden kann.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 die Rodelkufe in perspektivischer Ansicht, Fig. 2 die Rodelkufe gemäß Fig. 1 in Draufsicht,
Fig. 3 die Rodelkufe im Schnitt nach der Linie III-IIIgemäßFig.2,
Fig.4 die Rodelkufe gemäß Fig. I bis 3 in Ansicht
von vorn,
Fig. 5 ein anderes Ausführungsbeispiel der Rodelkufe
in Ansicht von vorn gemäß F i g. 4,
Fig. 6 die Rodelkufe während der Abfahrt,
Fig.7 die Rodelkufe gemäß Fig. 4 während des plötzlichen scharfen Bremsens.
Im rückwärtigen Teil der im ganzen mit 1 bezeichneten Rodelkufe befindet sich eine unmittelbar vom
Körper der Rodelkufe gebildete Sitzmulde 2. Etwa im Zentrum der Rodelkufe 1 ist ein sich nach
oben zwischen die Oberschenkel des Benutzers er-.streckender, sattelnasenförmiger Stützhöcker 10 -angeordnet,
dessen sich nach oben verjüngender Teil einen mit seiner Achse schräg nach oben vorn geneigten
Halte-, Brems- und.Steuerknüppel 3 bildet.
Die beiderseits seitlich neben dem Halte-, Brems- und Steuerknüppel 3 (Fig. 4 und 5) befindlichen, zur
Stütze der Oberschenkel der rodelnden Person (Fig. 6) dienenden Teile4 der Rodelkufe 1 weisen
eine erheblich größere, von hinten nach vom ansteigende Höhe Zi1 auf als die Höhe Jt2 der Sitzmulde2
(Fig. 1). Setzt sich der Benutzer in die Sitzmulde2 der Rodelkufe 1 (Fig. 6), so werden die Oberschenkel
von der ununterbrochen ansteigenden Fläche des Teiles 4 derart gestützt, daß die Rodelkufe nach Bedarf
auch mit dem Absatz der im Knie leicht angewinkelten Füße auf herkömmliche Art bequem gesteuert
werden kann. Normalerweise werden die Füße mit der ganzen Fläche der Stiefelsohle leicht
mitgleitend auf der Fahrbahn abgestützt. Hierbei ragt der Halte-, Brems- und Steuerknüppel 3 zwischen
den Knien nach oben hinaus und wird vom Benutzer mit beiden Händen erfaßt, wobei er zusätzlich
dadurch an der Rodelkufe einen festen Halt findet, daß er den Stützhöcker 10 mit den Beinen umfaßt.
Er kann so die ganze Rodelkufe bei Bedarf nach rechts oder links schwenken oder, "falls plötzlich
scharf gebremst werden muß, den Halte-, Brems- und Steuerknüppel 3 derart an sich ziehen, daß die Rodelkufe
1 sich lediglich mittels der rückwärtigen Kante 5 auf den Boden der Abfahrtsbahn (F i g. 7) stützt und
hierbei derart tief in den Schnee einschneidet, daß die rodelnde Person die Rodelkufe zum Stehen
bringen kann.
Der Halte-, Brems- und Steuerknüppel 3 kann, um diesen beim Steuern besser in der Gewalt zu haben,
nach einem anderen Ausführungsbeispiel (Fig. 5) am oberen Ende in zwei Arme 6 gegabelt ausgeführt
werden, wobei jeder Arm von einer Hand der rodelnden Person umfaßt wird.
Der Körper der Rodelkufe kann in bekannter Weise aus Kunststoff bestehen und als ein einen
Hohlraum 7 aufweisender Hohlkörper gestaltet sein.
An der unteren Gleitfläche der Rodelkufe i können Leitnuten 9 bzw. in bekannter Weise außen seitlich
leistenförmige Leitvorsprünge 8 angeordnet sein, um bei der Abfahrt leichter eine gerade Spur einhalten
zu können.
Während der Abfahrt wird ein Abrutschen des Benutzers von der Sitzmulde nach vorn dadurch verhindert,
daß er am Halte-, Brems- und Steuerknüppel 3 mit dem sich nach rückwärts in Richtung zur
Sitzmulde 2 erstreckenden, sattelnascnförmigen Stützhöcker 10 zwischen seinen Oberschenkeln festen Halt
findet.
Soll die Rodelkufe vorzugsweise für besonders unebenes Abfahrtsgelände vorgesehen werden, so können
die beiden als Führung dienenden, äußeren leistenförmigen
Leitvorsprünge 8' mit größerer Höhe gestaltet werden.
An der Rodelkufe ist in an sich bekannter Weise vorn eine öse zum Anbringen einer Zugleine vorgesehen,
in die auch eine kurze Lederschlaufe eingehängt werden kann, um die Kufe an der Schlaufe
hängend beim Gehen bequem in der Hand tragen zu können oder um die Rodelkufe rucksackartig auf
dem Rücken der gehenden Person liegend mit einer Hand halten zu können.
Claims (4)
1. Schlittenartige Rodelkufe mit geschlossenem Körper und ebener Bodenfläche, mit einer Sitzmulde
und einem vor dieser angeordneten Handgriff, dadurchgekennzeichnet, daß etwa
im Zentrum der Rodelkufe (1) ein sich nach oben zwischen die Oberschenkel des Benutzers erstreckender,
sattelnasenartiger Stützhöcker (10) angeordnet ist, dessen sich nach oben verjüngender
Teil einen mit seiner Achse schräg nach oben vorn geneigten Halte-, Brems- und Steuerknüppel
(3) bildet.
2. Schlittenartige Rodelkufe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zu beiden Seiten
des Halte-, Brems- und Steuerknüppels (3) befindlichen Teile (4) der Rodelkufe (1) in an sich,
bekannter Weise eine erheblich größere, von hinten nach vorn ansteigende Höhe zur Stütze der
Oberschenkel von unten aufweisen als die Sitzmulde.
3. Schlittenartige Rodelkufe nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an
der Bodenflächc der Rodelkufe (1) in der Mitle zwischen in an sich bekannter Weise außen seit- ·
Hch angeordneten Leitvorsprüngen (8) eine Gruppe zusätzlicher Leitvorsprünge und Leitnuten
(9) vorgesehen ist.
4. Schlillenartige Rodelkufc nach den Ansprüchen
1" bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Teil des Halte-, Brems- und Steuerknüppels
(3) gegabelt (6) gestaltet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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