DE2327982B1 - Einspuriger lenkbarer Kufenschlitten - Google Patents

Einspuriger lenkbarer Kufenschlitten

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Description

  • Bekannt ist durch die DT-OS 2014176 ein einspuriger, lenkbarer Kufenschlitten mit einem Rahmen aus zwei miteinander über ein aufrecht verlaufendes kammartiges Gelenk gegeneinander verschwenkbar verbundenen, einstückig aus Kunststoff gefertigten Rahmenteilen, die an ihren Unterseiten Kufen bilden, wobei der hintere Rahmenteil am Umfang geschlossen ist und auf seiner Oberseite einen Fahrersitz trägt, während auf dem vorderen Rahmenteil ein Lenker befestigt ist. Der geschlossene hintere Rahmenteil besteht über seine gesamte Ausdehnung aus einem bandförmigen gleichbreiten Streifen, der im Bereich der Kufe waagerecht verläuft, vorn nach dem Gelenkbereich ansteigt und am oberen Teil des Gelenkbereichs ansetzend als nach oben gebogener den Fahrersitz tragender Streifen, der in das hintere Ende der Kufe übergeht. Zwischen der Kufe einerseits und dem bogenförmigen Träger des Fahrersitzes andererseits ist keine irgendwie geartete Stützverbindung vorhanden, d. h., es soll also dort bewußt die Federkraft des gebogenen Streifens dazu ausgenutzt werden, beim Befahren einer Buckel aufweisenden Pistenfläche entstehende Stöße aufzufangen, so daß der Fahrer keine körperlichen Schäden hinsichtlich seiner Wirbelsäule erfährt. Gewiß ist ein solcher Schaden bei einem ungeschickten Fahrer im Einzelfalle einmal nicht auszuschließen. Er beruht bei dieser Ausführungsform des hinteren Rahmens jedoch auf dem Nachteil, daß dieser Lenkschlitten keine Fuß auflagen besitzt, so daß der Fahrer praktisch sich nur durch das Erfassen der Handgriffe des gabelförmigen Lenkers am Schlitten festhalten und sich nicht abstemmen kann. Es fehlen am Sitz und auch unterhalb desselben im Rahmenbereich Möglichkeiten, sich mit seinen Füßen, Unter- und Oberschenkel, insbesondere aber dem Knie am Rahmen fest abzustützen.
  • Der vordere Rahmenteil hat die Form eines etwa Y-förmigen, waagerecht liegenden Bügelstreifens, dessen unterer als Lenkkufe dienender Teil um die vordere Biegung von der Pistenfiäche nach oben abfedern kann, was eine sichere Lenkung insbesondere dadurch verhindert, daß der Fahrer mit seinen Füßen und Beinen keinen hinreichenden Halt findet.
  • Diese nach hinten offene bügelförmige Bauform des vorderen Rahmenteils führt gerade aus diesem Grunde auch beim Auftreffen dieser Biegung auf einen Buckel in der Regel dazu, daß der mangels einer festen Stützkraft nicht fest genug auf die Pistenbahn aufdrückende vordere Kufenlenkteil um die Biegung noch eine seitliche Schwenkung nach links oder rechts macht, je nach der augenblicklichen Körperhaltung des Fahrers und nach der Besonderheit des überfahrenen Buckels, was leicht der Anlaß für einen Sturz sein kann oder zum Zusammenstoß mit einem anderen Schlitten führen kann.
  • Das allein ist von größter Gefahr, namentlich für ein Kind, dessen Reaktionsvermögen und Geschicklichkeit in der Regel mangels genügender Erfahrung nicht ausreicht, unter solchen Umständen eine sichere Lenkung durchzuführen. Stürze sind nun einmal gefährlich, wenn sie auf einer Bahn größter Neigung geschehen und um so gefährlicher, je größer diese Neigung und damit die Fahrgeschwindigkeit wird, die der Fahrer nicht in der Hand hat. Bei der Bewertung der angeblich so vorteilhaften Federung des hinteren Rahmenteils wird übersehen, daß dabei gleichzeitig eine unerwünschte schnelle Rückstoßwirkung (Katapulteffekt) von beiden Federungen eintritt, die diese Gefahr für den auf dem Gerät sitzenden Fahrer erhöht. Der Fahrer kann bei der Schnelligkeit der Fahrt gar nicht voraussehen, in welcher Weise sich die den Buckelstoß aufnehmende geschlossene abgeflachte Ringfeder aus der aufrecht ebenen Lage nach links oder rechts verändern und ihn SQ aus seiner Gleichgewichtslage bringen wird, insbesondere, wenn er dabei gerade noch eine mehr oder weniger große Kurve fährt. Die Herstellung eines solchen Schlittens stellt auch hohe Materialanforderungen, d. h., man muß außerordentlich wertvollen Kunststoff mit Glasfasereinlagen od dgl. verwenden. Es ist ferner zu erkennen, daß die Biegeecken am vorderen und hinteren Rahmenteil durch die ständigen Biegebewegungen gegenüber den in höherer Ebene verlaufenden Gestellteilen zum Bruch führen müssen. Diese Brüche eines solchen Fahrgestells können den Fahrer körperlich besonders schwer verletzen.
  • Durch das DT-Gbm 1 875 864 ist ein Schlitten mit zwei Kufen aus Kunststoff bekanntgeworden, woraus sich ergibt, daß es bei der Herstellung solcher Schlitten bekannt ist, versteifende Stützrippen vorzusehen und Kufen anzuformen. Schließlich ist durch die US-PS 2883205 bei einem einspurigen lenkbaren Kufenschlitten bekannt, im vorderen Bereich des hinteren Rahmenteiles an jeder Seite eine Fußablage vorzusehen.
  • Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen einspurigen, lenkbaren Kufenschlitten der eingangs erwähnten Art zu schaffen, der neben einfacher und billiger Herstellung besonders stabil, bei Kollisionen sowohl weitgehend bruch- sicher als auch Verletzungsgefahren durch den Lenker vermeidend ausgebildet ist und bei dem mit einfachen Mitteln eine größere Lenksicherheit erreicht wird, so daß er insbesondere für die Benutzung durch Kinder geeignet ist.
  • Ausgehend von einem einspurigen, lenkbaren Kufenschlitten nach der vorher gewürdigten DT-OS 2014176 wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch die Kombination der Merkmale gelöst, daß auch der vordere Rahmenteil am ganzen Umfang geschlossen ist, daß die beiden Rahmenteile unter Einbeziehung des Fahrersitzes als einstückig hergestellte fachwerkartige Bauteile ausgebildet sind, die in der jeweiligen Rahmen-Längsmittelebene verlaufende Mittelwände beidseitig von diesen vorspringende, stützrippenartige Querwände aufweisen, die rechtwinklig und parallel zu den Kufen verlaufen, wodurch ein T-förmiges Querschnittsprofil entsteht, daß im vorderen Bereich des hinteren Rahmenteils an jeder Seite der Mittelwand eine Fußauflage angeformt ist und daß der Lenker als am vorderen Rahmenteil beiderseitig befestigbarer Stahlrohrlenker ausgebildet ist, der im Bereich seiner Befestigung zwischen von dem vorderen Rahmenteil seitlich vorspringenden Halteflanschen eingespannt ist, die unter Berücksichtigung des für sie verwendeten Kunststoffes so bemessen sind, daß der Lenker bei Einwirkung einer bestimmten Kraft sich unter elastischer Verformung der Halteflansche von selbst aus der Einspannung löst.
  • Diese herstellungsmäßig deutlich erkennbare einfachs und billige Bauform gewährt dem Fahrer einen besonders sicheren Sitz beim Fahren, weil er mit den auf den Fußauflagen abgestützten Beinen; d. h. mit den Füßen, den Unterschenkeln, Knien und Oberschenkeln über eine breite Fläche - hin beiderseits durch festes Andrücken derselben an die Mittelwand einen ganz sicheren Sitzhalt bekommt, so daß der Fahrer je nach überstehen der Oberfläche der Pistenbahn auf Buckel besonders schnell und sicher reagieren kann. Er kann gerade bei dieser beiderseitigen Körperabstützung auch die Lage seines Oberkörpers mit Sicherheit in die jeweils erforderliche aufrechte und schräge Lage bringen und dadurch die Lenksicherheit und Fahrgeschicklichkeit gefahrlos steigern.
  • Eine Lenkeranordnung, bei welcher der Lenker nicht starr mit dem vorderen Rahmenteil verbunden ist, sondern bei Überschreitung einer vorgegebenen Kraft auslöst und vom Gerät abspringt, vermindert das Verletzungsrisiko bei Unfällen, bei denen beispielsweise frontal gegen ein feststehendes Hindernis aufgefahren wird, da in diesem Fall zunächst ein Teil der Verzögerungskraft bei der Auslösung des Lenkers verzehrt wird, so daß der Fahrer nach Auslösen des Lenkers mit verringerter Wucht vom Gerät fällt. Darüber hinaus ist die mögliche Abnahme des Lenkers auch deshalb erwünscht, weil der Lenkschlitten dann nach Abnahme des Lenkers platzsparend verstaubar ist, was insbesondere bei Mitnahme im Kofferraum eines Kraftfahrzeugs wesent--lich sein kann.
  • In zweckmäßiger Ausgestaltung weist das die beiden Rahmenteile verbindende Gelenk bei der Herstellung jeweils in einem der Rahmenteile in an sich bekannter Weise mit eingespritzte, miteinander ver--bindbare metallische Gelenkteile auf.
  • Die Mittelwand der Rahmenteile kann in den zwischen den stützrippenartigen Querwänden gebildeten Bereichen Durchbrüche aufweisen, wodurch die Festhaltebestrebungen der Beine noch unterstützt werden. Im übrigen wird den Einflüssen von Seitenwind begegnet.
  • Vorteilhaft ist es, wenn die Querwände zumindest in den unmittelbar an die Kufen anschließenden Bereichen eine solche Breite aufweisen, daß sie bündig in die Kufen übergehen.
  • Es ist weiter vorteilhaft, wenn die Querwände des hinteren Rahmenteils sich von etwa halber Höhe des Rahmenteiles aus zur Oberfläche hin bis zur Breite der Sitzfläche erweitern, die dadurch wesentlich stabilisiert wird.
  • Im übrigen ist es besonders vorteilhaft, wenn die nach Art eines Skis relativ breit bemessene Kufe jedes Rahmenteiles in an sich bekannter Weise in ihrem Mittelbereich einen schmaleren, um ein gewisses Maß leistenartig von der Kufe vorstehenden, über die gesamte Kufenlänge verlaufenden Kufenaufsatz aufweist, der entweder einstückig mit der Kufe hergestellt ist oder nachträglich auf ihr befestigt ist. Bei fester Piste führt das Gerät dann nur auf dem schmaleren Kufenaufsatz und erreicht eine relativ hohe Geschwindigkeit. Die in der Höhe versetzt angeordnete verbreiterte Kufe verhindert aber ein zu tiefes Einsinken des geräts, wenn der Fahrer von der Piste in lockeren Tiefschnee kommt.
  • Die Erfindung ist nachstehend in Verbindung mit der Zeichnung eines Ausführungsbeispiels näher erläutert, und zwar zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen einspurigen, lenkbaren Kufenschlittens, Fig. 2 eine Schnittansicht entlang der Linie 2-2, in Fig. 1, Fig. 3 eine Schnittansicht entlang der Linie 3-3, in Fig.1 und Fig.4 eine Teilschnittansicht entlang der Linie 4-4 in Fig. 1.
  • Der in seiner Gesamtheit mit 1 bezeichnete einspurige lenkbare Kufenschlitten besteht im wesentlichen aus einem rückwärtigen und einem vorderen Rahmenteil 2 bzw. 3, die über ein Kammgelenk 4 winklig zueinander verstellbar verbunden sind. Die als einstückige, je am Umfang geschlossene Kunststoffpreßgußteile ausgebildeten Rahmenteile 2 und 3 tragen an ihrer Unterseite je eine Kufe 2a bzw. 3a.
  • Auf der Oberseite des rückwärtigen Rahmenteils 2 ist eine verbreiterte Sitzfläche 2b gebildet, während der vordere Rahmenteil 3 einen nach oben vorstehenden Stahlrohrlenker 5 trägt. Eine auf der Sitzfläche 2b des rückwärtigen Rahmenteils 2 sitzende Person kann die Fahrtrichtung des Lenkschlittens 1 also durch entsprechend winklige Einstellung des vorderen Rahmenteils 3 relativ zum rückwärtigen Rahmenteil 2 mittels des Lenkers 5 einstellen.
  • Jeder Rahmenteil ist als einstückiger Fachwerkbauteil ausgebildet und weist jeweils eine in Längsrichtung verlaufende und mittig und senkrecht auf der zugehörigen Kufe 2a bzw. 3u stehende Mittelwand 2e bzw. 3C auf. Zur Versteifung sind außerdem zusätzliche, stützrippenartige Querwände 2d bzw. 3d vorgesehen, die beidseitig von der Mittelwand 2C bzw. 3 vorspringen und in ihrem Verlauf den auftretenden Beanspruchungen entsprechend angeordnet sind. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel sind im vorderen Rahmenteil 3 im Bereich der an der Vorderseite hochgebogenen Kufe 3a mit Abstand voneinander zwei Querwände 3d vorgesehen, die eine Verstärkung gegen eventuell von schräg unten auftretende Stöße darstellen. Der rückwärtige Rahmenteil 2 weist zur Aufnahme der Gewichtskräfte drei mit Abstand voneinander angeordnete, im wesentlichen senkrecht verlaufende Querwände 2d beidseitig der Mittelwand 2e auf, von denen die hinterste Querwand 2d gleichzeitig das hintere Ende der Mittelwand 2e abschließt. An ihrer Unterseite geht diese Querwand 2d in die Kufe 2n und an ihrer Oberseite in die Sitzfläche 2b über. Weitere horizontal oder schräg verlaufende Querwände 2d bzw. 3d stellen die stabile Rahmenkonstruktion der Rahmenteile 2 und 3 sicher, wobei die Mittelwände 2C und 3e von den Kufen 2a bzw. 3, Querwänden 2d und 3d und der Sitzfläche 2b bzw. einer oberen Querwand 3d entlang ihres gesamten Unifangs rahmenartig begrenzt sind.
  • Die Breite der Querwände 2d bzw. 3d entspricht in dem an die Kufen 2a und 3n anschließenden Bereich der Kufenbreite, während sich die senkrecht verlaufenden Querwände 2d in ihrem oberen Bereich auf die Breite der Sitzfläche 2b verbreitern (Fig. 3).
  • Das Gelenk 4 besteht aus zwei durch einen nicht gezeigten Gelenkbolzen zusammengehaltenen, kammartigen, metallischen Gelenkteilen 4n und 4b, die jeanteils mit dem zugehörigen Rahmenteil 2 bzw. 3 verbunden sind. Diese Verbindung erfolgt z. B. durch Einspritzen der Gelenkteile während des SpritzgieS vorganges der Rahmenteile.
  • Die Befestigung des Lenkers 5 am vorderen Rahmenteil erfolgt z. B. in der gezeigten Form (F i g. 1 und 4) kraftschlüssig, durch Einspannen eines oder zweier Lenkerabschuitte 5 zwischen jeweils zwei von der Mittelwand 3c des vorderen Rahmenteils 3 seitlich vorspringenden Halteflanschen 3e und 31, die auf gegenüberliegenden Seiten der Lenkerabschnitte 5a unter Vorspannung angreifen. Zumindest der obere Halteflansch 3e ist unter Berücksichtigung der Elastizität des verwendeten Kunststoffmaterials so bemessen, daß er sich bei Überschreiten einer vorgegebenen, auf den Lenker 5 einwirkenden Kraft elastisch verformt, wobei der Lenker aus der Einspannung zwischen den Halteflanschen 3e und 31 freikommt.
  • Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist auf jeder Seite des Rahmenteils 3 ein Lenkerabschnitt 5a in der beschriebenen Weise eingespannt, wobei ein querverlaufender Rohrabschnitt 5b die vorderen Enden der Lenkerabschnitte 5 verbindet. Dieser Rohrabschnitt 5b stützt sich auf der oberen -Querwand 3d des vorderen Rahmenteils 3 ab und dient als Widerlager für Kräfte, die von rückwärts in das obere Ende des Lenkers 5 eingeleitet werden. Bei Überschreiten einer bestimmten Kraft verbiegen sich die Halteflansche 3e elastisch nach oben und geben den Lenker frei.
  • Die Mittelwand-2c und 3e kann, wenn dies aus Gewichtsgründen oder zur Verringerung von Windangriffsflächen erwünscht ist, auch die bei 2e und 3g gezeigten Durchbrüche haben. Solche Durchbrüche 2e bzw. 3g können wahlweise nur in einigen oder in allen von Querwänden 2d bzw. 3d freien Bereichen der Mittelwand 2e bzw. 2d vorgesehen sein.
  • Zum Aufsetzen der Füße des Fahrers während der Fahrt sind am rückwärtigen Rahmenteil 2 seitlich vorstehende Fuß auflagen 2f vorgesehen, die einstückig mit dem Rahmenteil hergestellt und in geeigneter Weise abgestützt sind.
  • Das Hinterende der Sitzfläche Zb ist in der bei 2g gezeigten Weise nach oben gebogen und bildet so eine niedrige Lehne, die ein Abrutschen des Fahrers nach hinten verhindert.
  • Die Kufen 2a bzw. 3a können in üblicher Weise eine dem Querschnitt von Skiern entsprechende Querschnittsform haben. Im vorliegenden Fall wird jedoch die in Fig. 3 gezeigte Querschnittsform bevorzugt, bei welcher von der eigentlichen, relativ breiten Kufe über die gesamte Kufenlänge ein schmalerer Kufenaufsatz 2h bzw. 3h vorspringt, der einstückig mit der Kufe hergestellt ist. Der Kufenaufsatz 2h bzw. 3h und/oder die verbleibenden nach unten weisenden Flächen der Kufen ze, 3a können mit den im Skibau verwendeten Gleitbelägen versehen sein.
  • Dadurch wird das Wachsen der Gleitflächen der Kufen überflüssig.
  • Aus der Beschreibung wird also klar, daß es sich um einen einspurigen lenkbaren Kufenschlitten handelt, der neben einfacher und billiger Herstellung besonders stabil und bei Kollisionen sowohl weitgehend bruchsicher als auch Verletzungsgefahren durch den Lenker vermeidend ausgebildet ist, sowie daß mit einfachen Mitteln eine größere Lenksicherheit erreicht wird, so daß er insbesondere für die Benutzung durch Kinder geeignet ist.

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1. Einspuriger, lenkbarer Kufenschlitten mit einem Rahmen aus zwei miteinander über ein aufrecht verlaufendes, kammartiges Gelenk gegeneinander verschwenkbar verbundenen, einstückig aus Kunststoff gefertigten Rahmenteilen, die an ihren Unterseiten Kufen bilden, wobei der hintere Rahmenteil am ganzen Umfang geschlossen ist und auf seiner Oberseite einen Fahrersitz trägt, während auf dem vorderen Rahmenteil ein Lenker befestigt ist, gekennzeichnet durch die Kombination der Merkmale, daß auch der vordere Rahmenteil (3) am ganzen Umfang geschlossen ist, daß die beiden Rahmenteile (2, 3) unter Einbeziehung des Fahrersitzes (2b, 2g) als einstückig hergestellte fachwerkartige Bauteile ausgebildet sind, die in der jeweiligen Rahmen-Längsmittelebene verlaufende Mittelwände (2e, 3C) und beidseitig von diesen vorspringende, stützrippenartige Querwände (24, 3d) aufweisen, die rechtwinklig und parallel zu den Kufen (2a, 3a) verlaufen, wodurch ein T-förmiges Querschnittsproffl entsteht, daß im vorderen Bereich des hinteren Rahmenteils (2) an jeder Seite der Mittelwand (2c) eine Fuß auflage (2ei) angeformt ist und daß der Lenker (5, 5a) als am vorderen Rahmenteil (3) beiderseitig befestigbarer Stahlrohrlenker ausgebildet ist, der im Bereich seiner Befestigung zwischen von dem vorderen Rahmenteil (3) seitlich vorspringenden Halteflanschen (3e, 3') eingespannt ist, die unter Berücksichtigung des für sie verwendeten Kunststoffes so bemessen sind, daß der Lenker bei Einwirkung einer bestimmten Kraft sich unter elastischer Verformung der Halteflansche von selbst aus der Einspannung löst.
  2. 2. Einspuriger Kufenschlitten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenk (4) zwei bei der Herstellung jeweils in einem der Rahmenteile (2, 3) in an sich bekannter Weise miteingespritzte, miteinander verbindbare metallische Gelenkteile (4a, 4b) aufweist.
  3. 3. Einspuriger Kufenschlitten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelwand (2C, 3c) der Rahmenteile (2, 3) in den zwischen den stützrippenartigen Querwänden (2d, 3') gebildeten Bereichen Durchbrüche (2e, 3g) aufweist.
  4. 4. Einspuriger Kufenschlitten nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Querwände (2d, 3d) zumindest in den unmittelbar an den Kufen (2a, 3a) anschließenden Bereichen eine solche Breite aufweisen, daß sie bündig in die Kufen (2a, 3a) übergehen.
  5. 5. Einspuriger Kufenschlitten nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Querwände (2d) des hinteren Rahmenteils (2) sich von etwa halber Höhe des Rahmenteils aus zur Oberseite hin bis zur Breite der Sitzfläche (2b) erweitern.
  6. 6. Einspuriger Kufenschlitten nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die nach Art eines Skis relativ breit bemessene Kufe (2a, 3a) jedes Rahmenteils (2, 3) in an sich bekannter Weise in ihrem Mittelbereich einen schmaleren, um ein gewisses Maß leistenartig von der Kufe (2a, 3a) vorstehenden, über die ge- samte Kufenlänge verlaufenden Kufenaufsatz (2h, 31r) aufweist, der entweder einstückig mit der Kufe (2a, 3a) hergestellt oder nachträglich auf ihr befestigt ist.
    Die Erfindung bezieht sich auf einen einspurigen lenkbaren Kufenschlitten.
    Die bekannten, auch als Skibob bezeichneten Lenkschlitten bestehen aus einem Metallrahmen, der an seiner Unterseite eine mit dem Metallrahmen verbundene langgestreckte skiartige Kufe und an seiner Oberseite einen Fahrersitz trägt. Im vorderen Rahmenteil ist eine Lenkstange im Rahmen verschwenkbar angeordnet, deren Achse vom Rahmen nach unten vortritt und am bodenseitigen Ende eine weitere, mit der starr am Rahmen befestigten Kufe in Flucht liegende zweite skiartige Kufe trägt. Diese zweite, mittels des Lenkers zur starr am Rahmen befestigten Kufe winklig verstellbare Kufe dient zur Lenkung des Skibobs. Diese Skibobs sind hochentwickelte Sportgeräte, mit denen auch Wettbewerbe ausgetragen werden. Diese bekannten Sportgeräte sind auch wegen der darüber hinaus meist vorgesehenen Federung des Fahrersitzes und der schwenkbaren Anlenkung der vorderen Kufen an der Lenkachse sowie der verwendeten Werkstoffe in der Herstellung zeitaufwendig und teuer. Daher kommen diese Geräte als Wintersportgeräte für Kinder kaum in Frage.
DE2327982A 1973-06-01 1973-06-01 Einspuriger lenkbarer Kufenschlitten Expired DE2327982C2 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3116571A1 (de) * 1981-04-25 1982-11-11 Rudolf 8961 Durach Hübner Schneegleitelement
DE3206975A1 (de) * 1982-02-26 1983-09-08 Rümmele, Thomas, Dipl.-Ing., 7500 Karlsruhe Einkufiger rodelschlitten

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