DE19638676C2 - Hundewagen - Google Patents
HundewagenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62C—VEHICLES DRAWN BY ANIMALS
- B62C3/00—Undercarriages or running gear of vehicles; Axle supports
- B62C3/02—Front wheel carriers; Bogies; Steering mechanisms for bogies
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62C—VEHICLES DRAWN BY ANIMALS
- B62C5/00—Draught assemblies
Description
Die Erfindung betrifft einen Hundewagen gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Ein derartiger Hundewagen ist in der DE 33 07 077 A1
beschrieben und weist einen Rahmen, zwei Hinterräder und ein
lenkbares Vorderrad auf. Ferner ist dieser bekannte
Hundewagen mit Mitteln versehen, an denen eine bewegliche
Zugeinrichtung angebracht werden kann, an der beispielsweise
über ein Geschirr ein Hund angespannt werden kann. Derartige
Hundewagen werden insbesondere dazu verwendet, mit
Schlittenhunden während der schneelosen Zeit Trainingsfahrten
durchzuführen.
Beim Schlittenhundesport, der sich in Ländern mit
ausreichendem Schneefall großer Beliebtheit erfreut, werden
mehrere Schlittenhunde an einen Schlitten gespannt, auf dem
ein Schlittenhundeführer die Hunde antreibt und sich so mit
dem Schlitten von diesen ziehen läßt. Selbstverständlich
erfordert die Benutzbarkeit eines Schlittens eine
ausreichende Schneeschicht. Nachdem diese zumindest in den
gemäßigten Breiten nicht während des gesamten Jahres
vorhanden ist, können mit dem Schlitten während der warmen
Jahreszeit keine Ausfahrten unternommen werden. Es besteht
jedoch die Notwendigkeit, die Schlittenhunde, die eine gute
Kondition aufweisen müssen und ihren Trainingszustand auch
während der warmen Jahreszeit bewahren müssen, in dieser Zeit
zu beschäftigen. Diesem Zweck dient der beschriebene
Hundewagen, an den zumindest ein Hund angespannt werden kann,
um eine Person mit dem Wagen zu ziehen.
Bei dem bekannten Hundewagen steht der Hundeführer auf
geeigneten Trittbrettern auf dem Wagen. Zur Lenkung des
Vorderrades ist eine Lenkstange vorgesehen, die einem
Fahrradlenker ähnelt. Eine derartige Stellung des
Hundeführers auf dem Wagen ist jedoch vergleichsweise
unbequem. Ferner ist der in der Technik bekannte Hundewagen
beispielsweise nicht für gehbehinderte Personen geeignet,
denen es nicht möglich ist, für längere Ausfahrten auf dem
Wagen zu stehen. Ferner ist der in der Technik bekannte
Hundewagen dahingehend nachteilig, daß das lenkbare Vorderrad
stets mit den Händen zu lenken ist, so daß diese nicht für
die Handhabung von Hundeleinen oder die Betätigung einer
Bremse frei sind.
Aus der WO 95/16598 ist ein Trainingswagen für Pferde
bekannt. Dieser wird durch eine Zugstange von einem Pferd
gezogen, und für den Fahrer ist ein Sitz vorhanden, so daß
die Bequemlichkeit erhöht wird, und sich dieser Wagen auch
für beispielsweise gehbehinderte Personen eignet. Ferner
erfolgt die Lenkung direkt von der Zugeinrichtung auf die
Vorderräder, so daß die Hände des Fahrers für die Zügel frei
sind. Folglich kann der Fahrer die Pferde zwar über die Zügel
dirigieren, die Lenkung ist jedoch unmittelbar mit den
Pferden verbunden und erlaubt keine Korrekturen durch den
Fahrer.
In Anbetracht dieser Nachteile der im Stand der Technik
bekannten Hundewägen liegt der vorliegenden Erfindung die
Aufgabe zugrunde, einen Hundewagen zu schaffen, der
hinsichtlich der Position, die für den Fahrer in dem Wagen
einzunehmen ist, und hinsichtlich der Lenkung des Vorderrades
bequem und weniger umständlich zu handhaben ist.
Die Lösung dieser Aufgabe wird durch einen Hundewagen mit den
Merkmalen des Anspruchs 1 erreicht.
Demzufolge ist an dem Rahmen des Hundewagens ein Sitz
angebracht, in den sich der Hundeführer setzen kann.
Insbesondere kann sich in den Sitz des erfindungsgemäßen
Hundewagens auch eine gehbehinderte oder schwache Person
niederlassen, und sich in dem Hundewagen von angespannten
Hunden ziehen lassen. Ferner weist der erfindungsgemäße
Hundewagen im Bereich des lenkbaren Vorderrades Mittel auf,
über die das Vorderrad von einer im Sitz sitzenden Person mit
den Füßen lenkbar ist. Aufgrund dieser völlig neuen Art der
Lenkung eines Hundewagens ist es bei dem erfindungsgemäßen
Hundewagen in vorteilhafter Weise erstmals möglich, die
Lenkung des Wagens mit den Füßen zu bewerkstelligen und
gleichzeitig die Hände für andere Aufgaben frei zu haben.
Insbesondere kann mit den Händen auf besonders bequeme und
sichere Weise eine Bremse bedient werden oder eine Hundeleine
gehandhabt werden. Außerdem eignet sich der erfindungsgemäße
Hundewagen aufgrund dieses Merkmals sehr gut für die
Ausbildung von jungen Schlittenhunden oder für die Ausbildung
von Leithunden. Hierfür ist es oftmals erforderlich, die
Hände für die oben genannten Aufgaben zur Verfügung zu haben.
Ferner ist es möglich, die Lenkung des Wagens von der Lenkung
oder Führung der Hunde zu entkoppeln.
Folglich wurde mit dem erfindungsgemäßen Hundewagen ein Wagen
geschaffen, der sehr vielseitig verwendbar ist, und für
Spazierfahrten mit Familienhunden, für das Konditionstraining
von Jagd-, Gebrauchs-, beispielsweise Polizei-, und
Schlittenhunden geeignet ist. Insbesondere ist in
vorteilhafter Weise ein zweckmäßiges Sommertraining für
Schlittenhunde möglich.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den
weiteren Ansprüchen beschrieben.
Für die Zugeinrichtung wird bevorzugt, daß diese als eine
Zugstange ausgebildet ist. Während die Verwendung des
erfindungsgemäßen Hundewagens grundsätzlich auch zusammen mit
einer flexiblen Zugeinrichtung, beispielsweise einer
Hundeleine, möglich ist, ergeben sich bei der Verwendung mit
einem starren Element, also einer Zugstange, besondere
Vorteile. Insbesondere können durch die Verwendung einer
Zugstange diejenigen Verhältnisse besser nachgeahmt werden,
unter denen Schlittenhunde im Winter an einen Schlitten
angespannt sind. Außerdem wird die Sicherheit des Hundewagens
erhöht, indem verhindert wird, daß der Hundewagen ungebremst
weiterfährt, wenn der vorgespannte Hund seine Geschwindigkeit
verringern oder anhalten will.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die
Zugstange mit Mitteln versehen, über die sie von einer in dem
Sitz sitzenden Person mit der Hand lenkbar ist. In dieser
Ausführungsform des erfindungsgemäßen Hundewagens wird
folglich die Lenkung des lenkbaren Vorderrades und damit des
Wagens selbst in vorteilhafter Weise mit den Füßen
bewerkstelligt, während der Fahrer des Hundewagens die
Zugstange und somit die vorgespannten Hunde per Hand lenkt.
Der Vorteil dieser bevorzugten Ausführungsform liegt darin,
daß die Hunde über die starre Zugstange unmittelbar mit der
Hand gelenkt werden können, wodurch eine sehr sensible
Führung der Hunde gewährleistet ist. Gleichzeitig besteht
erfindungsgemäß die Möglichkeit, die Richtung des Wagens mit
den Füßen zu bestimmen. Dies ist insbesondere dann
vorteilhaft, wenn auf dem befahrenen Weg ein Hindernis
auftritt, über welches die Hunde hinweglaufen, das aber
gleichzeitig eine Gefahr für die Fahrt des Wagens darstellt.
Ein solcher Fall kann dann auftreten, wenn auf einem Waldweg
eine Kurve innen durchfahren wird, und in diesem Bereich ein
Hindernis vorhanden ist. Bei der beschriebenen
Ausführungsform ist es dann mittels der Lenkung des
Vorderrades mit den Füßen ohne weiteres möglich, mit dem
Wagen dem Hindernis auszuweichen und einen Unfall zu
vermeiden.
Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung dieser Ausführungsform
ist die mit der Hand lenkbare Zugstange elastisch mit dem mit
den Füßen lenkbaren Vorderrad gekoppelt. Durch diese
Ausbildung ergibt sich ein vorteilhafter Mitlenkeffekt
zwischen der Führung der Hunde durch die Zugstange und der
Lenkung des Vorderrades.
Für den erfindungsgemäßen Hundewagen wird ferner bevorzugt,
daß die Zugstange derart fest mit dem lenkbaren Vorderrad
verbunden ist, daß sie von einer in dem Sitz sitzenden Person
zusammen mit dem Vorderrad mit den Füßen lenkbar ist. Diese
Ausführungsform wird folglich auf die getrennte Führung der
Hunde per Hand über die Zugstange verzichtet. Vielmehr
erfolgt bei dieser bevorzugten Ausführungsform die Führung
der Hunde unmittelbar zusammen mit der Lenkung des Wagens.
Somit besteht hierbei nicht die Gefahr, daß beispielsweise
durch eine ungewollte Lenkbewegung des Vorderrades und die
Veränderung der Richtung des Wagens gegenüber der Richtung
der laufenden Hunde eine gefährliche Situation auftritt.
Für den erfindungsgemäßen Hundewagen wird bevorzugt, daß die
Zugeinrichtung mit Mitteln versehen ist, an denen ein
Renngeschirr anbringbar ist. Bei diesem Renngeschirr kann es
sich insbesondere um ein X-Back-Geschirr handeln. Derartige
Geschirre werden für Schlittenhunde verwendet, wenn diese vor
einen Schlitten gespannt werden. Folglich können mit dieser
Ausführungsform des erfindungsgemäßen Hundewagens die
gleichen Ausrüstungsgegenstände verwendet werden, welche die
Hunde auch im Winter tragen. Aufgrund der dadurch erreichten
guten Nachahmung der im Winter geltenden Verhältnisse stellt
sich für die Schlittenhunde ein besonders guter
Trainingseffekt während des Sommers ein.
Es hat sich ferner als vorteilhaft herausgestellt, die
Hinterräder bezüglich des Sitzes des Hundewagens derart
anzuordnen, daß sie von einer in dem Sitz sitzenden Person
anschiebbar sind. Obwohl durch die bis zu zwei
Schlittenhunde, die dem erfindungsgemäßen Hundewagen
vorgespannt werden können, auch Steigungen überwunden werden
können, ist es nicht auszuschließen, daß für die Weiterfahrt
die Mithilfe der gefahrenen Person erforderlich ist. In der
bevorzugten Ausführungsform kann durch die Verwendung der
Arme ähnlich wie bei einem Rollstuhl ein Anschiebeffekt auf
die Hinterräder ausgeübt werden, der die Weiterfahrt
gegebenenfalls erleichtert.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Hundewagens ist dieser zerlegbar. Dadurch
wird für die Verwendbarkeit des Hundewagens eine besonders
hohe Flexibilität erreicht, da sowohl der Wagen selbst wie
auch die vorzuspannenden Hunde jederzeit zum gewünschten Ort
transportierbar sind, um eine Fahrt zu unternehmen.
Ferner wird für den erfindungsgemäßen Hundewagen bevorzugt,
daß eine Bremse vorgesehen ist, die vorzugsweise auf das
Vorderrad wirkt. Hierdurch kann insbesondere bei Fahrten im
Gelände und in dem Fall, daß junge, ungeübte Hunde
vorgespannt sind, eine erhöhte Sicherheit gewährleistet
werden. Für die Bauart der Bremse sind sowohl eine Trommel-
als auch eine Felgenbremse denkbar.
Es hat sich außerdem als vorteilhaft herausgestellt, den Sitz
hängend an dem Rahmen anzubringen. Dadurch stellt sich ein
guter Dämpfungseffekt für Erschütterungen ein, die durch die
aufgehängte Anbringung des Sitzes an dem Rahmen in
verringertem Umfang auf die gefahrene Person übertragen
werden. Diese Wirkung kann weiter verstärkt werden, wenn
gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Sitz aus
Textilmaterial gefertigt ist.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Hundewagens zeichnet sich dadurch aus, daß der Rahmen des
Wagens hinsichtlich seiner Länge verstellbar ist. Dadurch
wird der Wagen für Personen unterschiedlicher Körpergröße
flexibel einsetzbar gestaltet.
Nachfolgend wird ein in den Zeichnungen dargestelltes
Ausführungsbeispiel der Erfindung näher beschrieben. Es
zeigen:
Fig. 1 eine schematische, perspektivische Ansicht des
erfindungsgemäßen Hundewagens in einer ersten
Ausführungsform;
Fig. 2 eine schematische Draufsicht des erfindungsgemäßen
Hundewagens in einer zweiten Ausführungsform;
Fig. 3 eine Zugstange des erfindungsgemäßen Hundewagens,
die für das Vorspannen eines einzigen Hundes
geeignet ist; und
Fig. 4 eine Zugstange des erfindungsgemäßen Hundewagens,
die für das Vorspannen von zwei Hunden geeignet
ist.
Wie in Fig. 1 zu erkennen ist, weist der erfindungsgemäße
Hundewagen 10 einen Rahmen 12 auf, in dessen hinterem Bereich
an einer Achse zwei hintere Räder 14 angebracht sind.
Vorderhalb der Hinterräder 14 ist ein Sitz 16 vorgesehen, der
an den Rahmen 10 einerseits und mit seiner Lehne an
geeigneten Einrichtungen 18 andererseits hängend angebracht
ist, um eine gute Federung für die in dem Sitz 16 befindliche
Person zu erreichen.
Im vorderen Bereich des Wagens 10 befindet sich ein einzelnes
Vorderrad 20, das in eine Gabel 22, ähnlich einer
Fahrradgabel, eingebaut ist. Die Gabel 22 ist über einen
Bolzen 24 drehbar an dem Rahmen 12 befestigt. Folglich ist
der in dem gezeigten Fall dreirädrige Wagen 10 über das
drehbar angebrachte Vorderrad 20 lenkbar gestaltet.
Im unteren Bereich der Gabel 22 sind zu beiden Seiten der
Gabel 22 jeweils Fußstangen 26 zu erkennen, über die das
Vorderrad 20 erfindungsgemäß von einer in dem Sitz 16
sitzenden Person mit den Füßen lenkbar ist. Es ergibt sich
für den Fahrer also eine sehr bequeme Position, in der sowohl
die Lenkung des Wagens 10 über das Drehen des Vorderrades 20,
als auch die Betätigung beispielsweise der an einem Griff 28
angebrachten Bremse 30 erfolgen kann. Für eine sichere
Betätigung der Lenkung sind die Fußstangen 26 in ihren
Endbereichen abgewinkelt.
Wie im oberen Bereich der Gabel 22 deutlich wird, ist an der
Gabel 22 ferner eine Zugstange 32 angebracht. Die Zugstange
32 ist nach oben und unten schwenkbar mit der Gabel 22
verbunden, um einerseits die Lage der Zugstange 32 an die
Größe der vorzuspannenden Hunde anzupassen und andererseits
eine weitgehend flexible Verbindung zwischen der Zugstange 32
und der Gabel 22 zu gewährleisten.
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Wagens 10 ist die Verbindung der Zugstange 32 mit der Gabel
22 derart ausgebildet, daß die Zugstange 32 bezüglich der
Gabel 22 in seitlicher Richtung nicht verschwenkbar ist.
Vielmehr sind die Zugstange 32 und die Gabel 22 derart fest
miteinander gekoppelt, daß eine Lenkbewegung, die mit den
Füßen über die Fußstangen 26 auf die Gabel 22 und somit auf
das Vorderrad 20 aufgebracht wird, auf die Zugstange 32
übertragen wird. Somit werden durch die Lenkbewegung neben
der Richtungsänderung des Wagens 10 auch eine Führung der
vorgespannten Hunde auf die gewünschte Seite erreicht.
Im Bereich eines T-förmigen Endstücks der Zugstange 32 sind
in dem gezeigten Fall ferner zwei Leinen 34 angebracht, an
deren Enden zwei Schlittenhunde über geeignete Geschirre
befestigt werden können, um den Wagen 10 zu ziehen. Ferner
kann oberhalb des Vorderrades 20 ein Schutzblech angebracht
sein, um auch auf nicht befestigten Wegen eine übermäßige
Verschmutzung des Fahrers zu vermeiden.
In Fig. 2 ist eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Hundewagens 10 gezeigt, bei der keine feste Kopplung zwischen
der Zugstange 32 und der Gabel 22 mit dem daran drehbar
befestigten Rad 20 ausgebildet ist. Vielmehr sind bei der
Ausführungsform gemäß Fig. 2 das Vorderrad 20 und die
Zugstange 32 unabhängig voneinander lenkbar. Wie bei der in
Fig. 1 dargestellten Ausführungsform wird die Lenkung des
Vorderrades 20 über seitlich angebrachte Fußstangen 26 mit
den Füßen bewerkstelligt.
An einem wie bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 T-förmigen
Endstück der Zugstange 32 sind ferner Mittel angebracht, über
welche die Zugstange 32 von einer in dem Sitz sitzenden
Person von Hand lenkbar ist. In dem bezeichneten Fall handelt
es sich hierbei um einen weitgehend U-förmigen Bügel 38. Über
seitlich an dem T-förmigen Endstück der Zugstange 32
herausstehende Bolzen kann der U-förmige Bügel 38 mit seinen
freien Enden nach oben und unten schwenkbar an der Zugstange
32 befestigt werden. Dadurch ist der Bügel 38, an dem, wie
dargestellt, eine mit der Hand zu betätigende Bremse 30
angebracht sein kann, hinsichtlich seiner Höhe verschwenkt
werden, um in jeder Fahrsituation von einer in dem Sitz
sitzenden Person bedienbar zu sein. Ferner kann die Länge der
Schenkel des U-förmigen Bügels 38 derart gestaltet sein, daß
die Bedienung des Bügels 38 zur Auslenkung der Zugstange 32
für den Fahrer bequem und leicht zu handhaben ist. Durch die
Entkopplung von Zugstange 32 und Vorderrad 20 wird erreicht,
daß der Wagen 10 unabhängig von den Hunden zu lenken ist.
Insbesondere werden die Hunde über die auf die Zugstange 32
mit den Händen ausgeübten Lenkbewegungen dirigiert, während
die Richtung des Wagens 10 unabhängig davon mit den Füßen
über das lenkbare Vorderrad 20 bestimmt werden kann.
Hierdurch ist insbesondere das Umfahren von Hindernissen auf
bequeme Weise möglich. Wie erwähnt, kann zwischen der
Zugstange 32 und der Gabel 22 eine elastische Kopplung
ausgebildet sein, um sowohl bei Lenkbewegungen des Vorderrads
20 als auch bei Lenkbewegungen der Zugstange 32 einen
gewissen Mitlenkeffekt für das jeweils andere Element zu
erreichen.
In Fig. 3 ist eine als Doppelstange ausgebildete Zugstange 32
dargestellt, mittels derer ein einziger Hund vor den
erfindungsgemäßen Wagen 10 gespannt werden kann. Zu diesem
Zweck ist an dem in der Zeichnung links angeordneten Ende der
Zugstange 32, an dem diese an dem Wagen 10 angebracht wird,
eine Leine 34 vorgesehen, an deren Ende sich ein
Verbindungselement, beispielsweise ein Karabinerhaken 40,
befindet. Dieser Karabinerhaken 40 wird an dem Geschirr eines
Hundes befestigt, um die von dem laufenden Hund aufgebrachten
Zugkräfte auf den zu ziehenden Wagen 10 zu übertragen. In die
Zugstange gemäß Fig. 3 für das Vorspannen eines einzigen
Hundes ist ferner in dem in der Zeichnung rechten, vorderen
Bereich ein Bauchgurt 42 integriert.
Die in Fig. 4 dargestellte Zugstange eignet sich für das
Vorspannen von zwei Hunden. Zu diesem Zweck ist diese
Zugstange 32 weitgehend T-förmig ausgebildet, wobei sie, wie
erwähnt, mit dem T-förmigen linken Ende an dem Wagen 10
selbst drehbar oder an der drehbaren Gabel 22 des Wagens 10
befestigt wird. An die beiden Leinen 34 werden ähnlich wie
bei der in Fig. 3 dargestellten Zugstange über geeignete
Verbindungselemente 40 zwei Hunde mit einem Geschirr
angebracht. Im vorderen, in der Zeichnung rechts befindlichen
Bereich der Zugstange 34 sind ferner Vorrichtungen
vorgesehen, an denen jeweils die Halsbänder der Hunde
befestigt werden können. Hierdurch können Lenkbewegungen, die
auf die Zugstange 32 aufgebracht werden, in geeigneter Weise
an die vorgespannten Hunde weitergeleitet werden, um diesen
die gewünschte Richtung zu vermitteln.
Wie voranstehend beschrieben, ist sowohl die Lenkung des
Wagens 10 als auch das Führen der Hunde durch Ausbildung
eines Sitzes 16 in einer besonders bequemen Lage möglich,
wobei ferner zumindest die Lenkung des Vorderrades 20, gemäß
der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform des Wagens 10
auch die Lenkung der Zugstange 32, mit den Füßen erfolgt.
Claims (10)
1. Hundewagen mit:
- 1. - einem Rahmen (12),
- 2. - zumindest zwei hinteren Rädern (14),
- 3. - zumindest einem lenkbaren Vorderrad (20), und
- 4. - einer beweglichen Zugeinrichtung (32), an der über ein Geschirr zumindest ein Hund anspannbar ist,
- 1. - an dem Rahmen (12) ein Sitz (16) angebracht ist,
- 2. - im Bereich des lenkbaren Vorderrades (20) Mittel (26) vorgesehen sind, über die das Vorderrad (20) von einer im dem Sitz (16) sitzenden Person mit den Füßen lenkbar ist, und
- 3. - die Zugeinrichtung als Zugstange (32) ausgebildet ist.
2. Hundewagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zugstange (32) mit Mitteln (38) versehen ist, über
welche die Zugstange (32) von einer in dem Sitz (16)
sitzenden Person mit der Hand lenkbar ist.
3. Hundewagen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die mit der Hand lenkbare Zugstange (32) elastisch mit
dem mit den Füßen lenkbaren Vorderrad (20) gekoppelt
ist.
4. Hundewagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zugstange (32) derart fest mit dem lenkbaren
Vorderrad (20) verbunden ist, daß die Zugstange (32) von
einer in dem Sitz (16) sitzenden Person zusammen mit dem
Vorderrad (20) mit den Füßen lenkbar ist.
5. Hundewagen nach zumindest einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zugeinrichtung (32) mit Mitteln (40) versehen ist, an
denen ein Renngeschirr anbringbar ist.
6. Hundewagen nach zumindest einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hinterräder
(14) bezüglich des Sitzes (16) derart angeordnet sind,
daß sie von einer in dem Sitz (16) sitzenden Person
anschiebbar sind.
7. Hundewagen nach zumindest einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dieser zerlegbar
ist.
8. Hundewagen nach zumindest einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine auf das
Vorderrad (20) wirkende Bremse (30) vorgesehen ist.
9. Hundewagen nach zumindest einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Sitz (16)
hängend an dem Rahmen (12) angebracht ist und aus
Textilmaterial gefertigt ist.
10. Hundewagen nach zumindest einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (12)
bezüglich seiner Länge verstellbar ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996138676 DE19638676C2 (de) | 1996-09-20 | 1996-09-20 | Hundewagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996138676 DE19638676C2 (de) | 1996-09-20 | 1996-09-20 | Hundewagen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19638676A1 DE19638676A1 (de) | 1998-04-30 |
DE19638676C2 true DE19638676C2 (de) | 1998-08-06 |
Family
ID=7806405
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996138676 Expired - Fee Related DE19638676C2 (de) | 1996-09-20 | 1996-09-20 | Hundewagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19638676C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE202009000346U1 (de) | 2009-01-13 | 2009-04-23 | Neudenberger, Hans-Peter | Bespannbares Dreiradfahrzeug |
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-
1996
- 1996-09-20 DE DE1996138676 patent/DE19638676C2/de not_active Expired - Fee Related
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: WESCHLE, BERND, 78052 VILLINGEN-SCHWENNINGEN, DE D |
|
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |