DE3902124A1 - Steckdosenbox - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Steckdosenbox mit
einem aus einem Bodendeckel und einem damit lösbar
verbundenen, haubenförmigen Oberteil gebildeten,
langgestreckten Gehäuse aus Kunststoff, in dem mindestens
eine, vorzugsweise mehrere Steckdosen und mindestens ein
damit elektrisch verbundener, in einem Längenende des
Gehäuses angeordneter Steckverbinder angeordnet sind,
wobei die Steckdose(n) zugangsseitig von einem am
Oberteil lösbar gehaltenen Abdeckrahmen umgeben ist
(sind).
Bei derartig bekannten Steckdosenboxen erfolgt die
elektrische Verbindung zwischen den Steckdosen und den
Steckverbindern durch Verdrahtung, was eine arbeits
und zeitaufwendige Montage durch das Verlegen vieler
Kabel ergibt.
Weiterhin werden die Steckdosen im Gehäuse durch Schrauben
befestigt und zeigen im Gehäuse immer die gleiche Lage
anordnung.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine nach der eingangs
genannten Art aufgebaute Steckdosenbox dahingehend zu
verbessern, daß in einfacher und sicherer sowie kosten
sparender Weise ohne Verdrahtung eine elektrische
Verbindung der Steckdosen miteinander und mit den Steck
verbindern erreicht und die Steckdosen in beliebigen
Einsatzstellungen in dem Gehäuse angeordnet werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeich
nenden Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst, wobei
noch die in den Unteransprüchen aufgeführten Gestaltungs
merkmale vorteilhafte Weiterbildungen der Aufgabenlösung
darstellen.
Der Gegenstand der Erfindung erstreckt sich nicht nur
auf die Merkmale der einzelnen Ansprüche, sondern auch
auf deren Kombination.
Bei der erfindungsgemäßen Steckdosenbox sind die Steck
dosen mit Kontaktfahnen ausgestattet, die mit den
Steckdosen-Steckbuchsen verbunden sind und die mit im
Gehäuse festgelegten streifenförmigen Stromleitern ohne
Verdrahtung elektrisch kontaktierbar sind. Die Steckdosen
werden einfach in das Gehäuse eingesetzt und stützen sich
dann mit ihren Kontaktfahnen auf den Stromleitern ab.
Ein mittlerer Erdungskontakt jeder Steckdose geht vor
dem Kontaktschluß zwischen Kontaktfahnen und Strom
leitern einen Kontaktschluß mit einem ebenfalls im
Gehäuse festgelegten, streifenförmigen Erdleiter ein,
wodurch die elektrische Sicherheit gewährleistet ist.
Die Kontaktfahnen sind diagonal sich gegenüberliegend
an jeder Steckdose vorgesehen, so daß jede Steckdose in
mehreren axial verdrehten Stellungen beliebig im Gehäuse
angeordnet werden kann.
Die von flachen Metallstreifen gebildeten Stromleiter
und der Erdleiter sind aufgrund der Streifenform
äußerst kostengünstig herstellbar und werden in einfacher
Weise durch Rastverbindung auf dem Bodendeckel des
Gehäuses lagefixiert.
Weiterhin werden die Steckdosen in ihrer eingesetzten
Stellung durch einen Abdeckrahmen ohne Schraubverbindung
fixiert, wobei der Abdeckrahmen durch Rastverbindung
am Oberteil lösbar gehalten ist.
Durch die neuen Merkmale der Erfindung ist die Steck
dosenbox in der Herstellung preisgünstiger und zeigt
eine äußerst einfache Montage.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung dargestellt, welches nachfolgend näher
erläutert wird. Es zeigt:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Steckdosenbox mit
mehreren darin angeordneten und mit auf dem
Boxenboden festgelegten Strom- und Erdleitern
kontaktierenden Steckdosen,
Fig. 2 einen Querschnitt durch dieselbe Steckdosenbox,
Fig. 3 eine Unteransicht einer Steckdose mit diagonal
sich gegenüberliegenden Kontaktfahnen,
Fig. 4 eine Draufsicht auf den Bodendeckel der
Steckdosenbox auf dem zwei Stromleiter und ein
Erdleiter in Flachstreifenform festgelegt sind,
Fig. 5 und 6 eine Seitenansicht und eine Unteransicht eines
Erdungskontaktes der Steckdose in Kreuzfahnen
form.
Die Steckdosenbox weist ein aus einem Bodendeckel (1) und
einem damit lösbar verbundenen, haubenförmigen Oberteil
(2) gebildetes, langgestrecktes Gehäuse aus Kunststoff auf,
im dem mindestens eine, vorzugsweise mehrere Steckdosen (3)
und mindestens ein damit elektrisch verbundener, in einem
Längenende des Gehäuses (1/2) angeordneter Steckverbinder
(4) vorgesehen sind; die Steckdose(n) (3) sind zugangs
seitig von einem am Oberteil (2) lösbar gehaltenen
Abdeckrahmen (5) umgeben.
Auf dem Bodendeckel (1) sind im parallelen Abstand zueinander
zwei Stromleiter (6) und ein dazwischen verlaufender
Erdleiter (7) in Flachstreifenform festgelegt und jede
Steckdose (3) ist mit einem mittleren Erdungskontakt (8)
und zwei sich diagonal gegenüberliegenden, mit ihren
Steckbuchsen (9) verbundenen Kontaktfahnen (10) in axial
verdrehbaren Einsatzstellungen mit den Stromleitern (6)
elektrisch kontaktierbar, wobei diese elektrische Verbindung
beim Einsetzen der Steckdosen (3) erst nach dem Kontaktschluß
zwischen Erdleiter (7) und Erdungskontakt (8) erfolgt.
Jede Steckdose (3) ist mit ihren beiden diagonal gegenüber
liegenden Kontaktfahnen (10) in vier um ihre Steckdosen
achse verdrehten Einsatzstellungen auf den beiden
Stromleitern (6) elektrisch kontaktierbar und stützt sich
mit diesen Kontaktfahnen (10) auf den Stromleitern (6) ab.
Der mittlere Erdungskontakt (8) geht auch in allen
verdrehten Einsatzstellungen der Steckdose (3) immer mit
dem mittleren Erdleiter (7) einen Kontaktschluß automatisch
ein.
Die beiden Kontaktfahnen (10) sind in entgegengesetzte
Richtungen parallel nach außen und unten gerichtet und
dabei einteilig an die Steckbuchsen (9) angeformt
oder durch Schrauben, Nieten, Löten od. dgl., an den
Steckbuchsen (9) befestigt.
In bevorzugter Weise haben die beiden Kontaktfahnen (10)
jeweils einen nach außen gerichteten Steg (10 a) und einen
nach unten und vom Steg (10 a) seitlich weg zeigenden
Kontaktwinkel (10 b) (vgl. Fig. 1 und 4).
Auch lassen sich die beiden Kontaktfahnen (10) von jeweils
einem mehrfach nach außen und unten gebogenen Steg bilden
(vgl. Fig. 2).
Die beiden Stromleiter (6) sind von im Querschnitt
rechteckigen Flachstreifen und der mittlere Erdleiter (7)
ist von einem im Querschnitt rechteckigen oder
quadratischen, jedoch in der Breite kleineren und in der
Höhe größeren Flachstreifen als die Stromleiter (6)
gebildet.
Die Stromleiter (6) und der mittlere Erdleiter (7) sind
von geradlinigen, nahezu die gesamte Gehäuselänge ein
nehmenden und vorzugsweise mit zwei endseitigen
Steckverbindern (4) verbundenen Metallstreifen gebildet.
Die Stromleiter (6) und der Erdleiter (7) sind durch
Rastmittel (11), wie auf dem Bodendeckel (1) angeformte
Clipvorsprünge, druckknopfartig auf dem Bodendeckel (1)
befestigt. Auch lassen sich die Stromleiter (6) und der
Erdleiter (7) durch andere Haltemittel, wie Schrauben,
Rastleisten od. dgl., auf dem Bodendeckel (1) festlegen.
Der Erdungsleiter (8) jeder Steckdose (3) ist in
bevorzugter Weise von einem in sich federnden oder
federnd in der Steckdose (3) gelagerten Kontaktstift
gebildet.
Weiterhin läßt sich der Erdungsleiter (8) von einer in
den Erdleiter (7) eingreifenden Schraube bilden.
Die mit ihren Kontaktfahnen (10) auf die Stromleiter (6)
aufgesetzten Steckdosen (3) werden durch den Abdeckrahmen
(5) im Gehäuse (1/2) lagefixiert, indem dieser Abdeckrahmen
(5) durch Rastverbindung am Oberteil (2) gehalten wird.
Hierfür zeigt der Abdeckrahmen (5) mehrere angeformte
Rastvorsprünge oder Leisten (12), mit denen er hinter
am Oberteil (2) angeformte Rastkanten (13) greift.
Die Steckdosen (3) brauchen somit lediglich mit ihren
Kontaktfahnen (10) und dem Erdungsleiter (8) auf die
Strom- und Erdschienen (6/7) aufgesetzt zu werden und der
dann die Steckdosen (3) an ihrer Zugangsseite umgreifende
Abdeckrahmen (5) fixiert die Steckdosen (3) in ihrer
eingesetzten Stellung.
Beim Einsetzen der Steckdosen (3) geht zuerst der Erdungs
kontakt (8) mit dem Erdleiter (7) in Berührung und
danach gelangen die beiden Kontaktfahnen (10) mit den
Stromleitern (6) in Kontaktschluß.
Wie in Fig. 4 dargestellt, ist in vollen Linien eine
Stellung der Steckdose (3) mit den Kontaktfahnen (10)
ersichtlich und in der strichpunktierten Darstellung
eine zweite verdrehte Stellung der Steckdose (3)
ersichtlich.
Weiterhin besteht die Möglichkeit, die Steckdosen (3)
auch durch Schrauben auf den Bodendeckel (1) festzulegen,
wobei hierfür die Steckdosen (3) Durchgangslöcher (14)
besitzen.
Gemäß der weiteren Ausführung des Erdungskontaktes (8)
jeder Steckdose (3) nach Fig. 5 und 6 ist derselbe als
Kreuzfahnenkontakt mit vier kreuzförmig zueinander
stehenden Kontaktfahnen (8 a) gebildet, die an die
Erdungskontaktbuchse einteilig angeformt oder an
derselben befestigt sind.
Durch diesen kreuzförmigen Erdungskontakt (8) läßt sich
die Steckdose (3) in allen verdrehten Einsatzstellungen
sicher mit dem Erdleiter (7) verbinden, indem immer zwei
sich gegenüberliegende Kontaktfahnen (8 a) mit dem Erdleiter
(7) einen Kontaktschluß eingehen.
Auch besteht die Möglichkeit, den Erdungskontakt (8) nur
mit zwei rechtwinklig zueinander stehenden Kontaktfahnen
(8 a) (also einem halben, diagonal geteilten Kreuz)
auszustatten, da von diesen beiden Kontaktfahnen (8 a)
auch in jeder verdrehten Steckdosen-Einsatzstellung
immer eine Fahne (8 a) einen Kontaktschluß mit dem Erdleiter
(7) eingeht.
Die zwei oder vier Kontaktfahnen (8 a) sind in Axialrichtung
der Erdungskontaktbuchse schräg und/oder bogenförmig nach
unten und außen gerichtet ausgeführt.
Auch sind die Kontaktfahnen (8 a) in bevorzugter Weise in
sich federnd ausgebildet.
Weiterhin können die beiden oder vier Kontaktfahnen (8 a)
auch an einem Steg oder einem anderen Befestigungsteil
des Erdungskontaktes (8) angebracht sein.
Claims (15)
1. Steckdosenbox mit einem aus einem Bodendeckel und
einem damit lösbar verbundenen, haubenförmigen
Oberteil gebildeten, langgestreckten Gehäuse aus
Kunststoff, in dem mindestens eine, vorzugsweise
mehrere Steckdosen und mindestens ein damit
elektrisch verbundener, in einem Längenende des
Gehäuses angeordneter Steckverbinder angeordnet
sind, wobei die Steckdose(n) zugangsseitig von
einem am Oberteil lösbar gehaltenen Abdeckrahmen
umgeben ist (sind), dadurch gekennzeichnet, daß auf
dem Bodendeckel (1) im parallelen Abstand zueinander
zwei Stromleiter (6) und ein dazwischen verlaufender
Erdleiter (7) in Flachstreifenform festgelegt sind
und jede Steckdose (3) einen mittleren Erdungskontakt
(8) und zwei sich diagonal gegenüberliegende, mit
ihren Steckbuchsen (9) verbundene Kontaktfahnen (10)
hat, mit denen sie in axial verdrehbaren Einsatz
stellungen mit den Stromleitern (6) nach dem
Kontaktschluß zwischen Erdleiter (7) und Erdungs
kontakt (8) elektrisch kontaktiert ist.
2. Steckdosenbox nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß sich jede Steckdose (3) mit
ihren beiden Kontaktfahnen (10) in vier um ihre
Steckdosenachse verdrehten Einsatzstellungen auf
den beiden Stromleitern (6) elektrisch kontaktiert
abstützt.
3. Steckdosenbox nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden sich diagonal
gegenüberliegenden Kontaktfahnen (10) in
entgegengesetzte Richtungen parallel nach außen
und unten gerichtet sind.
4. Steckdosenbox nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Kontaktfahnen (10)
je einen nach außen gerichteten, mit den Steckbuchsen
(9) verbundenen Steg (10 a) und einen nach unten und
vom Steg (10 a) seitlich weg zeigenden Kontaktwinkel
(10 b) aufweisen.
5. Steckdosenbox nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Kontaktfahnen (10)
von jeweils einem mehrfach nach außen und unten
gebogenen Steg gebildet sind.
6. Steckdosenbox nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Kontaktfahnen (10)
einteilig an die Steckdosen-Steckbuchsen (9) angeformt
sind.
7. Steckdosenbox nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Kontaktfahnen (10)
durch Schrauben, Löten, Nieten od. dgl., mit den
Steckdosen-Steckbuchsen (9) verbunden sind.
8. Steckdosenbox nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Stromleiter (6) von
im Querschnitt rechteckigen Flachstreifen und der
mittlere Erdleiter (7) von einem in der Breite
kleineren und in der Höhe größeren Flachstreifen als
die Stromleiterstreifen gebildet sind.
9. Steckdosenbox nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stromleiter (6) und der
Erdleiter (7) von geradlinigen, nahezu die gesamte
Gehäuselänge einnehmenden und vorzugsweise mit zwei
endseitigen Steckverbindern (4) verbundenen
Metallstreifen gebildet sind.
10. Steckdosenbox nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stromleiter (6) und der
Erdleiter (7) durch Rastmittel (11), wie auf dem
Bodendeckel (1) angeformte Clipvorsprünge druckknopf
artig auf dem Bodendeckel (1) festgelegt sind.
11. Steckdosenbox nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der Erdungsleiter (8) jeder
Steckdose (3) von einem in sich federnden oder
federnd gelagerten Kontaktstift gebildet ist.
12. Steckdosenbox nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der Erdungsleiter (8) jeder
Steckdose (3) von einer in den Erdleiter (7)
eingreifenden Schraube gebildet ist.
13. Steckdosenbox nach den Ansprüchen 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der Erdungskontakt (8)
von mindestens zwei winklig zueinander stehenden,
vorzugsweise vier kreuzförmig zueinander angeord
neten, an der Erdungskontaktbuchse angeformten
oder befestigte Kontaktfahnen (8 a) gebildet ist,
von denen mindestens eine Kontaktfahne (8 a) in
jeder verdrehten Einsatzstellung der Steckdose (3)
mit dem Erdleiter (7) einen Kontaktschluß eingeht.
14. Steckdosenbox nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kontaktfahnen (8 a) des
Erdungskontaktes (8) schräg und/oder bogenförmig
nach unten und außen gerichtet und in sich federnd
ausgebildet sind.
15. Steckdosenbox nach den Ansprüchen 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die mit ihren Kontaktfahnen (10)
auf die Stromleiter (6) aufgesetzten Steckdosen (3)
durch einen unter Rastverbindung (12, 13) am
Oberteil (2) lösbar gehaltenen Abdeckrahmen (5) im
Gehäuse (1, 2) lagefixiert sind.
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