DE202004006433U1

DE202004006433U1 - Elektrischer Steckkontakt

Info

Publication number: DE202004006433U1
Application number: DE200420006433
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2004-04-23
Filing date: 2004-04-23
Publication date: 2004-09-23
Anticipated expiration: 2014-04-24

Abstract

Ein in einen Tragekörper einsetzbarer elektrischer Steckkontakt, dessen Grundkörper aus einem für die Verbindung mit einem Gegen-Steckkontakt vorgesehenen Kontaktbereich und einem sich an den Kontaktbereich anschließenden Anschlußbereich versehen ist, wobei dem Kontaktbereich ein innenliegender, separater lamellenförmiger Kontaktkäfig zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktbereich (2) in Steckrichtung zwei gegenüberliegende Freischnitte (6) aufweist, einen dadurch erstehenden Versatz (7) bildet, der als Anlageschulter im Tragekörper dient.

Description

Die Erfindung geht von einem gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches konzipierten elektrischen Steckkontakt aus.
Derartige, zumeist in einem als Isolierstoffgehäuse ausgebildeten Tragekörper gehaltene, über ihren Anschlußbereich mit einer elektrischen Leitung verbindbare Steckkontakte sind dafür vorgesehen, um über darauf abgestimmte Gegen-Steckkontakte eine wieder lösbare Verbindung mit einer weiteren, daran angeschlossenen Leitung oder einem elektrischen Aggregat zu ermöglichen.
Durch die DE 38 17 803 A1 und die DE 41 31 470 C2 sind dem Oberbegriff des Hauptanspruchs entsprechende elektrische Steckkontakte bekanntgeworden. Bei jedem dieser jeweils für die Verbindung mit einem flach ausgebildeten Gegen-Steckkontakt vorgesehenen elektrischen Steckkontakt ist der gesamte Aufbau des Kontaktbereichs kastenförmig und mit einem zugeordneten zusätzlichen Bauteil mit eingebrachten Rastfederzungen versehen. Die Herstellung mit einem zugeordneten zusätzlichen Bauteil ist teuer und aufwendig und deshalb nachteilig. Nachteilig wirkt sich weiterhin aus, daß der durchgängige, rechteckrohrförmige Kontaktbereich nicht in Tragekörper, die Anlageschultern erfordern, einbaubar ist, und daß der zugeordnete Gegen-Steckkontakt mit einer kleineren Kontaktbreite als das Innenmaß des kastenförmigen Kontaktbereichs des elektrischen Steckkontaktes versehen werden muß.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen elektrischen Steckkontakt zu schaffen, der ohne Änderung der vorhandenen Tragekörper mit Anlageschultern einbaubar und kostengünstiger herstellbar ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruches angegebenen Merkmale gelöst. Eine solche Ausführungsform ist deshalb besonders vorteilhaft, weil trotz innenliegendem Lamellenkorb der Einbau in marktübliche Tragekörper problemlos machbar ist.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand beigefügter Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
1 die perspektivische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels mit Crimpanschluß.
2 eine weitere perspektivische Darstellung des ersten Ausführungsbeispiels.
3 die Seitenansicht im Längsschnitt des ersten Ausführungsbeispiels mit Tragekörper.
4 die Draufsicht im Längsschnitt des ersten Ausführungsbeispiels mit Tragekörper.
5 den Kontaktfederkäfig in der Draufsicht.
6 den Kontaktfederkäfig in der Seitenansicht.
7 eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels mit Stromschiene.
8 eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels für Leiterplattenanschluß in Löttechnik.
9 eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels für Leiterplattenanschluß in Einpresstechnik.
10 eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels zum Anschweißen an Stromschienen.
11 eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels zum Aufstecken auf Stromschienen.
Der elektrische Steckkontakt besteht aus durch Stanzen und Biegen hergestellten Einzelteilen, wobei der einteilige Grundkörper 1 aus einem Kontaktbereich 2 und einem sich daran anschließenden Anschlußbereich 3 gebildet wird. Dem rechteckrohrförmig ausgebildeten Kontaktbereich 2 des Grundkörpers 1 ist innenseitig ein separater lamellenförmiger Kontaktfederkäfig 4 zugeordnet.
Wie in 1 erkennbar, besteht der Kontaktbereich 2 aus einem rechteckrohrförmig ausgebildeten Bereich 5, der einerseits in den Anschlußbereich 3 übergeht, andererseits in Steckrichtung an zwei sich gegenüberliegenden Seiten Freischnitte 6 aufweist. Der dadurch entstehende Versatz 7 bildet die Anlageschulter zum Tragekörper. Der rechteckrohrförmige Bereich ist schlitzförmig in mindestens einer Ecke teilweise freigestanzt 8; in diesen Schlitz wird der Verbreiterungssteg 9 vom innenliegenden Kontaktfederkäfig 4 eingeschoben und stoffschlüssig, vornehmlich Laser-geschweißt, verbunden, wodurch einerseits ein einstückiger Strompfad ensteht, andererseits eine feste Verbindung erreicht wird. Die verbleibenden Wände 10 des Kontaktbereiches 2 sind im Übergangsbereich zum rechteckrohrförmig ausgebildeten Bereich mit mindestens einer Verstärkungssicke 11 und im Kontaktpunktbereich mit einer radiusförmigen Kontur 12 , welche als Überdehnschutz des lamellenförmigen Kontaktfederkäfigs 4 dient, versehen. An mindestens einer Seite des Kontaktbereiches 2 ist eine ausgestellte Rastfederzunge 13 vorgesehen, wodurch der Festsitz im Tragekörper hergestellt wird. An den freien Enden des Kontaktbereiches 2 sind Aussparungen 14 eingebracht, in denen die gewinkelten Endbereiche 15 vom Kontaktfederkäfig 4 zugeordnet sind. Der fertigungsbedingte Trennspalt 16 verläuft im Eckenbereich 17 der rechteckrohrförmigen Wände, wobei die Konturen 18 überlappen und mittels Freischnitten 19 ineiandergeschachtelt und stoffschlüssig verbunden sind. Der Kontaktfederkäfig 4 weist jeweils an seiner Breitseite im Kontaktbereich mehrere langgestreckte, nach innen gebogene Kontaktlamellen 20 auf, welche parallel zueinander, jedoch nicht zwingend parallel zur Steckrichtung verlaufen, und durch parallel zueinander verlaufende Einschnitte 22 getrennt sind, wobei die Ober- und Unterseite über einen Radius 21 gegeneinander gebogen sind.
Desweiteren zeigt 1 eine perspektivische Darstellung des ersten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen elektrischen Steckkontaktes, bei welchem der Anschlußbereich 3 als Crimpanschluß ausgebildet ist. Dieser weist ein Paar endseitig emporstehende schmale Stege 24 zur Ausbildung einer Isolationscrimpung und ein Paar zwischen diesen und dem Kontaktbereich 2 emporstehende breite Stege 23 zur Ausbildung einer Leitercrimpung (Hauptcrimpung) auf. Der Crimpanschluß ist hinsichtlich der Abmessungen an unterschiedliche Formen und Größen, etwa von Rund- oder Flachleitungen, anpaßbar, wobei in dem gezeigten Ausführungsbeispiel der Wölbungsscheitelbereich 25 des Crimpanschlusses von geringerer Breite als der Kontaktbereich 2 ist. Zwischen Kontaktbereich 2 und den Stegen 23 ist ein Verjüngungsbereich 26 von der Breite des Kontaktbereichs 2 auf die Breite des Wölbungsscheitelbereichs 25, mit dessen verjüngtem Ende der Crimpanschluß verbunden ist. Bei dem gezeigten Beispiel ist in weiterer Einzelheit vorgesehen, daß der Verjüngungsbereich 26 über seine Länge hinweg in Richtung der Stege 24, 23 emporgebogene Ränder 27 besitzt, die zur Versteifung ihrerseits einstückig mit den breiten Stegen 23 und angrenzenden emporstehenden Wandbereichen des Kontaktbereiches 2 verbunden sind.
Gegenüberliegend der Stirnseite der Rastfederzunge 13 ist am Kontaktbereich 2 ein durch Materialverprägung erzeugter Anschlag 28, der das Überdrücken der Rastfederzunge 13 bei der Montage oder Demontage des elektrischen Steckkontaktes im Tragekörper verhindert.
Bei dem in 7 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Anschlußbereich 3 als Stromschiene 29, die materialeinheitlich mit dem Kontaktbereich 2 verbunden ist und insbesondere zur Aufnahme von Leiterklemmen geeignet ist, hergestellt.
Die 8 zeigt ein Ausführungsbeispiel, in dem der Anschlußbereich 3 mit mindestens einem Stift 30 zum Einlöten in elektrischen Leiterplatten materialeinheitlich mit dem Kontaktbereich 2 ausgeführt ist. Dabei ist es besonders vorteilhaft, daß die Mittenachsen 31 gegeneinander versetzt sind, um größere Lötaugendurchmesser zu ermöglichen.
Bei dem in 9 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Anschlußbereich 3 mit mindestens einem Elastischen-Einpress-Kontakt 32 hergestellt. Dabei ist besonders vorteilhaft, daß die Mittenachsen 33 gegeneinander versetzt sind, um größere Abstände der Leiterplattenlochung zu erreichen, wodurch wiederum eine höhere Stabilität zwischen den Lochleibungen entsteht. Der Übergangsbereich vom Elastischen-Einpress-Kontakt 32 zum Kontaktbereich 2 ist mit einem Freischnitt 34 ausgeführt, um den elastischen Bereich der Elastischen-Einpress-Kontakte zu vergrößern.
Im Ausführungsbeispiel 10 ist eine mit dem Kontaktbereich 2 materialeinheitlich verbundene Verlängerung 35 dargestellt, mit der externe Stromschienen oder Anschlußsysteme 36 stoffschlüssig verbunden werden.
Bei dem in 11 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Anschlußbereich 3 als aufsteckbarer Klemmanschluß 37 für flachförmige Stromschienen ausgeführt. Dabei ist von besonderer Wichtigkeit, daß die Außenwände 38 innenseitig eingerollt sind und materialflächig, federnd mit der eingeschobenen Stromschiene kontaktieren. Weiterhin ist vorgesehen, daß im flachen Bereich 39 eine Durchstellung (nicht gezeichnet) eingebracht ist, die wiederum in eine Freischneidung in der Stromschiene federnd einclipst. Dadurch wird die Unverlierbarkeit der elektrischen Kontakte erzeugt.
Alle offenbarten Merkmale sind (für sich) erfindungswesentlich.

Claims

Ein in einen Tragekörper einsetzbarer elektrischer Steckkontakt, dessen Grundkörper aus einem für die Verbindung mit einem Gegen-Steckkontakt vorgesehenen Kontaktbereich und einem sich an den Kontaktbereich anschließenden Anschlußbereich versehen ist, wobei dem Kontaktbereich ein innenliegender, separater lamellenförmiger Kontaktkäfig zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktbereich (2) in Steckrichtung zwei gegenüberliegende Freischnitte (6) aufweist, einen dadurch erstehenden Versatz (7) bildet, der als Anlageschulter im Tragekörper dient.
Ein elektrischer Steckkontakt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in mindestens einem Bereich des rechteckrohrförmigen Kastenprofils ein Schlitz (8) eingebracht ist, in den ein Verbreiterungssteg (9) vom innenliegenden Kontaktfederkäfig (4) eingeschoben und materialeinheitlich verbunden ist.
Ein elektrischer Steckkontakt nach einem oder mehreren der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Kontaktpunktbereich jeweils eine radiusförmige Kontur (12) eingebracht ist.
Ein elektrischer Steckkontakt nach einem oder mehreren der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlußbereich (3) mit einem Crimpanschluß und/oder Lötanschluß und/oder Steckanschluß und/oder Schweißanschluß und/oder einem Elastischen-Einpress-Anschluß materialeinheitlich verbunden ist.
Ein elektrischer Steckkontakt nach einem oder mehreren der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dem Kontaktbereich (2) des Grundkörpers (1) ein einstückiger, aus mehreren Kontaktlamellen bestehender Kontaktfederkäfig (4) zugeordnet und stoffschlüssig verbunden ist.
Ein elektrischer Steckkontakt nach einem oder mehreren der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (1) mit mindestens einer Rastfederzunge (13) und einem durch Materialverprägung erzeugten Anschlag (28) versehen ist.