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blastschalter. Die Erfinduno, betrifft solche Mastschalter, die beim
Bauen von elektrischen Leitungen auf dem Lande häufig auf Transformatormasten angebracht
werden, um den Transforniator. wenn erforderlich, von der Hochspannungsleitung abzuschalten,
und die mit beweglichen Kontaktorganen versehen sind, welche gleichzeitig als Sicherungen
ausgebildet oder mit solchen verbunden sind und von einem Arm, Rahmen o. dgl. getragen
werden, der an dem Mast etwa in der halben Höhe desselben drehbar gelagert ist,
so daß er zwecks Besichtigung und Auswechselung der Sicherungen lieruntergeklappt
werden kann. Infolge der vorgeschriebenen großen Höhe der Hochspannungsmasten erhält
dieser Arm oder Rahmen hierbei ein großes Gewicht, so daß es eine schwere Arbeit
ist,. ihn herunter- und aufzuklappen, was gewöhnlich mit Hilfe einer langen Manövrierstange
ausgeführt wird, deren Gewicht sieh hierbei natürlich dem Gewicht des Rahmens hinzufügt.
Um das Auf-und Herunterklappen des Rahmens zu erleichtern, hat man daher vorgeschlagen.
ihn mittels Gegenwichte auszubalancieren. Dies hat aber den '-,\lachteil, daß die
Belastung auf den Mast bedeutend vergrößert und das Anbringen des Rahmens an dem
Mast erschwert wird, wozu noch hinzukommt, daß das Gegengewicht beim Herunterklappen
des Rahinens in die Nähe der Hochspannungsleitungen heraufgeschwenkt wird und mit
diesen leicht in Berührung kommen und somit Unglücksfälle verursachen kann.
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Die Erfindung verfolgt den Zweck, diese Übelstände zu beseitigen,
und besteht in der Hauptsache darin, daß der herunterklappbare Arm oder Rahmen von
einer oder mehreren Federn beeinflußt wird, die bestrebt sind. dessen Gewicht beim
Auf- und Herunterklappen auszubalancieren und dieses -dadurch zu erleichtern. Da
derjenige Teil des Gewichts des Rahmens, der beim Auf- und Herunterklappen überwunden
werden muß, mit den verschiedenen Stellungen des Rahmens wechselt und in der wagerechten
Lage desselben am größten ist, so kann hierbei zweckmäßig kn -
die den Arm
oder Rahmen betätigende Feder mit dem Rahmen o. dgl. so verbunden werden, daß sie
ihn mit einem Druck beeinflußt, welcher im Verhältnis zum wechselnden Gewicht des
Rahmens in dessen verschiedenen Lagen während des Auf- und Herunterklappens zu-
oder abnimmt. Da der Druck der Feder auf den Rahmen hierbei recht klein wird, wenn
der Rahmen seine aufgeklappte. annähernd senkrechte Stellung einnimmt, so daß die
Feder dabei die von dem Rahmen getragenen beweglichen Kontaktorgane nicht mit Sicherheit
mit den festen Kontaktorganen des Schalters in Eingriff halten kann, so umfaßt die
Erfindung ferner noch eine Vorrichtun-, um den herunterklappbaren Rahmen in seiner
aufgeklappten Stellung, wenn die beweglichen Kontaktorgane mit den festen Organen
in Eingriff sind und der Schalter somit eingeschaltet ist, an dem Mast bequem und
sicher züi sperren.
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In der Zeichnung ist als Beispiel eine Ausführungsform. der Erfindung
dargestellt. Abb. i zeigt einen gemäß der Erfindung ausgeführten, auf einem Transformatormast
angebrachten Mastschalter in Vorderansicht und Abb. ?- in Seitenansicht.
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Abb. 3 zeigt in größerem Maßstabe die Vorrichtung zum Sperren
des herunterklappbaren Rahmens an dem Nifast.
Abb. 4 und
5 zeigen Einzelheiten der Vorrichtung zum Sperren der Manövrierstange an
dem Mast, und Abb. 6 und 7 sind Einzelheiten der Federanordnung. Der
dargestellte Mast ist als Doppelmast 21 ausgeführt, -der in üblicher Weise den Transformator
22 und oberhalb desselben die Isolatoren 23 für die Hochspannungsleitung
24 trägt. Unterhalb dieser Leitung ist ein Srhutzrahmen 25 angebracht, welcher
verhindern soll, daß die Leitungsenden bei einem etwaigen Bruch der Leitung mit
dem Schalter in Berühlung kommen. Der Schalter, welcher dicht unter dein Schutzrahmen:25
angebracht ist, bestelit einerseits aus den festen Kontaktorganen 3,.welche
von zwei Querstegen 26, 27 getragen werden und in üblicher Weise als Federklemmen
ausgebildet sind, und anderseits aus den beweglichen Kontaktorganen:2, welche von
mit Sicheru#ngspatronen kombinierten Messern gebildet werden, die mit den festen
Federklemmen in Eingriff gebracht werden können und somit die Federklemmen der oberen
Reihe, die mit der Hochspannungsleitung verbunden sind, init den entsprechenden
Federklemmen der vom Steg 27 getragenen unteren Reihe, die mit den Hochspannungspolen
des Transformators 22 in Verbindung stehen, verbinden.
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Die drei beweglichen Kontaktorgane:2 werden von einem gemeinschaftlichen
Rahmen i getragen, cy der um eine wagerechte Welle 15 drehbar ist, die von zwei
Lagern 12 getragen wird, welche an dem Mast etwa in seiner halben Höhe befestigt
sind, so daß der Rahmen zwecks Untersuchung und Auswechselung der Sicherungen um
etwa 18o' heruntergeklappt werden kann. Das Aus- und Abwärtsklappen ,des Rahmens
wird mit Hilfe der Manövrierstange 8 bewirkt. Diese ist an ihrem oberen Ende
mittels eines Gelenkes 7 mit einer Sperrklinke 5 gelenkig verbunden,
die ihrerseits um eine im Rahmen i gelagerte wagerechte Welle 6 drehbar ist,
so daß die Klinke im Eingriff mit dem Quersteg 27 (vgl. Abb. 2-und
3) gebracht werden und dadurch den Rahmen i in der hocchgeklappten Lage sperren
kann, in der die bew-eglichen Kontaktorgane:2 mit den festen Kontakten
3 in Eingriff sich befinden. Der Rahmen i liegt in dieser Stellung gegen
einen am Steg 27 bef estigten Anschlag 4, der somit zusammen mit der Sperrklinke
5 den Rahmen i in der in Abb. 3 und in Abb. 2 mit ausgezogenen Linien
angegebenen Lage hält, so daß er nicht durch den Wind aus ihr herausbewegt werden
kann.
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Wie aus Abb. 3 hervorgeht, ist der Drehzapfen des Gelenkes
7 senkrecht zur Welle 6
angebracht, um welche sich die Klinke
5 dreht, so daß die Klinke 5 mit Hilfe der Stangee 8
bequem
in und außer Eingriff mit dem Steg 27 bewegt werden kann, indem man nur das
untere Ende der Stange 8 nach außen vorn Mast (nach rechts in Abb.:2) zu
schwingen braucht, um die Klinke 5 aus dem Eingriff mit dem Steg
27 zu drehen, und nach innen gegen den Mast, um die Klinke 5 in Eingri:ff
zu bringen. Nachdem die Klinke 5 auf diese Weise mit dem Steg:27 in Eingriff
gebracht worden ist, wird das untere Ende der Stange 8 mit Hilfe einer Krampe
io (vgl. Abb. 5) an einem Quersteg 16 gesperrt, wobei die Krampe die Stange
umfaßt und,über einen Bolzen i i mit einem Loch geschoben wird, in dem ein Vorhängeschloß
befestigt werden kann, so daß das öffnen des Schalters durch Unbefugte verhindert
ist.
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Wenn man nur den Schalter öffnen will, aber nicht die Sicherungen
zu untersuchen braucht, so wird der Rahmen i nach außen in die in Abb. 2 mit punktierten
Linien dargestellte Stellung geschwenkt. In dieser Stellung kann der Rahmen i mit
Hilfe eines U-fCrmigen Beschlages 9 gesperrt werden, der an der Stange
8 befestigt ist und in Zusammengriff mit dem Quersteg 16 (Abb. 4) gebracht
wird, worauT die Stange wieder mit Hilfe der Krampe io in derselben Weise wie vorher
an diesem Steg gesperrt wird. Durch die Anordnung der Gelenke 6 und
7 wird die Stange 8 verhindert, sich um ihre eigene Längsachse zu
drehen, so daß der Beschlag 9
nicht auf diese Weise mit dem Steg 16 außer
Eingriff gebracht werden kann. Der in dieser herausgeschwenkten Lage gesperrte Rahmen
i dient dann als Signalarm, der schon in weiter Entfernung zeigt daß der Strom ausgeschaltet
ist. Dies hat den Vorteil, daß man sich leicht davon Überzeugen kann, daß der Transformator
nicht unnötigerweise eingeschaltet gehalten wird und somit nutzlos Leerlaufstrom
verbraucht.
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Wenn man dagegen irgendeine der Sicherungen untersuchen oder auswechseln
will, so muß der.Rahmen i völlig heruntergekiappt werden, was ebenfalls mittels
der Stange 8 erfolgt. Wenn das untere Ende dieser Stange von dem Mast herausgeschwenkt
-wird, so wird zuerst die Klinke 5 ausgelöst, worauf der Rahmen heruntergeklappt
werden kann. Hierbei nimmt offenbar derjenige Teil dies Gewichts des Rahmens i,
welchen man mittels der Stange 8 tragen muß, um so mehr zu, je weiter
der Rahmen von dem Mast herausgeklappt wird, um in der wagerechten Lage des Rahmens
am größten zu werden, worauf er wieder abnimmt. Um das Auf- und Herunterklappen
des Rahmens zu erleichtern, ist daher gemäß der Erfindung in jedem Lager 1.2 eine
starke Spiralfeder 17 vorgesehen, welche mit ihrern äußeren Ende an einem festen
Teil
,ivs Lagurs und init ihrem inneren l,'-iide an einem (Irehbaren
Bolzen 18 befestigt und bestrebt ist, diesen Bolzen in Richtung gegen den
Uhrzeiger in Abb. (b und 7 zu drehen. Der BfrIzeit 18, welcher in dem Lager
12 etwas außerhalb der Welle 15, um welche sich der Rahmen i dreht, angebracht ist,
trägt einen Arin 14, der von der Feder gegen einen ini Rahmen i befestigten Zapfen
rwIer eine l#Olle 13 gedrückt wird und hierdurch bestrebt ist, den Rahmen
i aufwärts züi drehen. Die Federn in -den beiden Lagern 12 sind somit bestrebt,
das Gewicht des Rahmens i auszubalancieren, so (laß die 'Manövrierung des Rahmens
erleichtert wird. Durch die Anbringung des Bolzens 18 in gleicher Höhe mit orler
gegebenenfalls etwas höher als, aber um ein Stück- außerhalb der Drehachse 15 des
lZahmens-, wird hierbei die Länge des Hebelarmes, mit dem der Arni 14 auf den gegen
ihn gleitenden Zapfen 13 einwirkt, mit den verschiedenen Lagen des Rahmens
i wechseln (vgl. Abb. 7)5 so daß dieser Hebelarni am kürzesten und damit
auch der Druck der Feder nach oben auf den Rahmen am 'größten \vird, weint der Rahmen
i seine wagerechte Stellung einnimmt., während die Längge des flebelarines dagegen
zunimmt und der Federdruck somit vermindert wird, je weiter oberhalf) oder
unterhalb der wagerechten Lage der Rahmen sich befindet. Darlurch, daß man rIen
Arinen 14 eine geeignete gebogene 'P-orm gibt, !Bann nian auf dieSe Weise erreichen,
(laß die !-'edern 17 auf den Rahmen i mit einem Druck (Einwirken
', welcher dem -,\-echseiii(leii Gewicht les Rahmens i in dessen verschiedenen
Lageli ,.vähreii(1 des Auf- und ffertinterklapperis praktisch proportional ist.
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Die nben beichriebene und auf der Zeichnun- dar-estellte Atisführungsform
ist nur als Beispiel anzusehen mid kann in \,erselliedener Weise abgeändert werden,
ohne von f:eni Grundgedanken der [#'rfill(lung abzuweidien, der darin besteht, -len
Rahmen unter der #Nirkung von Federkraft zu setzen, die bestrebt ist, einen größeren
oder kleineren Teil des Gewichts des Rahmens i auszubalaneieren und dadurch das
Auf- und Herunterklappen des Rahmens zu erleichtern.