DE389082C - Verfahren zur Herstellung von Duengemitteln - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Duengemitteln

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DE389082C
DE389082C DER52149D DER0052149D DE389082C DE 389082 C DE389082 C DE 389082C DE R52149 D DER52149 D DE R52149D DE R0052149 D DER0052149 D DE R0052149D DE 389082 C DE389082 C DE 389082C
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FRIEDRICH RUESBERG DR
Rhenania Verein Chemischer Fabriken AG
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FRIEDRICH RUESBERG DR
Rhenania Verein Chemischer Fabriken AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05BPHOSPHATIC FERTILISERS
    • C05B11/00Fertilisers produced by wet-treating or leaching raw materials either with acids in such amounts and concentrations as to yield solutions followed by neutralisation, or with alkaline lyes
    • C05B11/04Fertilisers produced by wet-treating or leaching raw materials either with acids in such amounts and concentrations as to yield solutions followed by neutralisation, or with alkaline lyes using mineral acid
    • C05B11/14Fertilisers produced by wet-treating or leaching raw materials either with acids in such amounts and concentrations as to yield solutions followed by neutralisation, or with alkaline lyes using mineral acid using wet gaseous acids

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Fertilizers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Düngemitteln. Zusatz zum Patent 388=3o. Durch das Hauptpatent ist ein Verfahren zur Herstellung von Düngemitteln geschützt, welches darin besteht, daß Gemische von Rohphosphaten, Alkalisulfaten einem Auflockerungsmittel und so viel Wasser, daß die Masse eben noch pulverig bleibt, mit gasförmiger Salzsäure behandelt werden.
  • Weitere Untersuchungen haben ergeben, daß man auf die Gegenwart von Auflockerungsmitteln verzichten kann, wenn man das erforderliche Wasser allmählich und in solchen Mengen zuführt, daß die Masse dauernd pulverig bleibt.
  • In Ausübung der Erfindung kann man z. B. wie folgt verfahren: Dem zu verarbeitenden Gemisch von Phosphat und Alkalisulfat wird zunächst nur so viel Wasser, sei es als Flüssigkeit oder Dampf, einverleibt, daß die Mischung noch pulverig bleibt. Hierauf wird gasförmige Salzsäure zur Einwirkung auf das Mischgut gebracht; alsdann wieder eine kleine Menge Feuchtigkeit eingeführt, hierauf die Einwirkung des.Salzsäuregases wiederholt usw. Dieses Verfahren wird so lange fortgesetzt, bis der Aufschluß vollendet ist, was daran zu erkennen ist, daß Salzsäure nicht mehr aufgenommen wird. Bei dieser Arbeitsweise bleibt das Gut dauernd pulverförmig und man gelangt zu einem- pulverförmigen, einer Nachtrocknung nicht erfordernden Erzeugnis.
  • Noch vorteilhafter kann das Verfahren z. B. derart ausgeführt werden, daß man die zur Reaktion benötigte Wassermenge dem Alkalisulfat-Phosphat-Gemisch während der Einwirkung des Salzsäuregases ununterbrochen in feinster Verteilung, z. B. als Dampf oder Nebel, zuführt.
  • Beispiele. 1. Eine Mischung von looo g Curacaophosphat mit 8oo g Ammonsulfat wird mit 2o g Wasser möglichst gleichmäßig vermengt. Hierauf läßt man gasförmige Salzsäure einwirken, wobei die Masse zwecks rascherer Aufnahme der Salzsäure vorteilhaft in Bewegung gehalten wird. Nachdem die Aufnahme der Salzsäure zum Stillstand gekommen ist, werden wieder 2o g -Wasser zugemengt, worauf wieder gasförmige Salzsäure einwirken gelassen wird. Nachdem auf diese Weise insgesamt 23o g Wasser zugeführt worden sind, war der Aufschluß vollendet. Aufgenommen wurden rund 550 g Chlorwasserstoff. Das pulverförmige Erzeugnis enthielt 14,6 Prozent wasserlösliche und 15,4 Prozent Gesamtphosphorsäure. Nach eintägigem Stehen enthielt das Gut infolge weiterer Einwirkung geringer Mengen überschüssig aufgenommener Salzsäure 15,1 Prozent wasserlösliche und 15,4 Prozent Gesamtphosphorsäure; es wurde mithin ein nahezu vollständiger Aufschluß erzielt.
  • 2. Ioo kg Curacaophosphat und 8o kg Ammonsulfat werden in einer Mischtrommel innig gemischt. Hierauf werden 40 Volumprozente Chlorwasserstoff enthaltendes Salzsäuregas, wie man es z. B. bei der Zersetzung von Steinsalz mit Schwefelsäure im mechanischen Sulfatofen erhält, und das erforderliche Wasser in die umlaufende Mischtrommel eingeführt. Das Wasser wird hierbei z. B. mit Hilfe einer Primavesi- oder Körtingschen Düse zerstäubt. Die Wasserzufuhr wird so geregelt, daß in der Stunde etwa io 1 Wasser stetig zugeführt werden. Nach etwa 2 Stunden ist der Aufschluß beendet, was an dem Austreten von Salzsäuregas aus den Austrittsstutzen der Trommel erkennbar ist. Auch in diesem Fall wird ein fast vollständiger Aufschluß erzielt.
  • Nach einem bekannten Verfahren werden Phosphate in Gegenwart von Feuchtigkeit mit nitrosen Gasen behandelt. Hierbei werden aber die nitrosen Gase nur langsam und unvollständig aufgenommen unter Bildung eines nur etwa zu 5o Prozent aufgeschlossenen, zusammengebackenen, beim Stehen an der Luft schmierig werdenden Erzeugnisses.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCII Verfahren zur Herstellung von Düngemitteln gemäß Patent 388130, dadurch gekennzeichnet, daß Gemische von Rohphosphaten und Alkalisulfaten bei Abwesenheit von Auflockerungsmitteln unter stetiger oder unstetiger Zuführung solcher Mengen Wasser, daß die Masse dauernd pulverig bleibt, zweckmäßig unter Bewegung mit gasförmiger Salzsäure, behandelt werden.
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