DE389045C - Backenbrecher fuer Hartgestein - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 25. JANUAR 1924

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

- M 389045 -KLASSE 50 c GRUPPE 4

(H90585IIIJ50C)

P. Hoffmann & Städen Eisengießerei & Maschinenfabrik G. m. b. H.. Komni.-Ges. in Mannheim.

Backenbrecher für Hartgestein. Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. Juli 1922 ab.

Das in Backenbrecher zu verarbeitende Hart- Brechbacken von großen Abmessungen in begestein ist, entsprechend den jeweiligen Ver- j sonderen Maschinen verwenden, und für die

wendungszwecken, entweder grob oder fein zu

brechen. Bisher mußte man für die Gewin-

nung grob gebrochenen Gesteins besondere

Gewinnung von feiner gebrochenem Gut waren entsprechend kleinere Brechbacken und Maschinen von geringerer Abmessung erforder-

089045

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Hch. Aus diesen Verhältnissen ergibt sich natürlich für die Anschaffung· und den Betrieb eine außerordentlich hohe Belastung und eine Verteuerung des Betriebes. Die Erfindung vermeidet mit überraschend einfachen Mitteln diese Nachteile und läßt es zu, daß mit ein und demselben Backenbrecher das Gut grob vorgebrochen werden kann, daß also die Maschine als Vorbrecher dient, während gewünschten ίο Falles der gleiche Brecher auch als Nachbrecher für die Erzeugung von feiner gebrochenem Gut benutzt werden kann, so daß also in derselben Maschine, die eben vorgebrochen hat, auch nachgebrochen werden kann. Erfindungsgemäß wird dieses Ziel dadurch erreicht, daß die die Brechbacken aufnehmenden Widerlager auswechselbar in dem Brechgestell untergebracht sind.

In der Zeichnung zeigt Abb. 1 einen senkrechten Längsschnitt einer Ausführungsform des in Betracht kommenden neuen Brecherteiles und Abb. 2 den zugehörigen Grundriß, teilweise im Schnitt.

Die Widerlager werden auswechselbar von dem festen Brecherteil α und dem beweglichen Brecherteil h getragen. Das im Ausführungsbeispiel einteilige Widerlager des festen Teiles wird gebildet durch den Lagerabschnitt c und den Lagerabschnitt d. Das Widerlager c, d ist zur Aufnahme zweier Einsätze geeignet. In dem unteren Lagerteil c lagert eine doppelseitig verzahnte kleinere oder Nachbrechbacke 2. Der obere Teil d ist mit einer als Leit- und Zuführungsfläche dienenden Platte 3 versehen, die zweckmäßig eine dem Verschleiß unterliegende Bekleidung 4 trägt. Das Widerlager des beweglichen Brecherteiles b besteht im Ausfüh- ! rungsbeispiel aus zwei gesonderten Körpern, } dem kleinen Brecherwiderlager e für die Aufnähme der Nachbrechbacke 5 und der oberen Leit- und Zuführungsplatte f mit der Verkleidung 6, die dem Verschleiß unterliegt und deshalb leicht ausgewechselt werden kann.

Während zum Festhalten der Nachbrechbacken 2 und 5 am unteren Rande besondere Halteleisten 7 und 8 vorgesehen sind, hat man die gleiche Aufgabe am oberen Rande den Leit- und Zuführungsplatten 3 und f zugewiesen.

Dieselben greifen, wie aus Abb. 1 ersichtlich, mit unterschnittenen Flächen 9 oder 10 über die zugehörigen Ränder der Nachbrechbacken hinweg.

Soll hiernach der in großen Abmessungen gehaltene Brecher, wie er sonst nur für Vorbrechzwecke verwendbar war, als Nachbrecher arbeiten, so werden die Brecherwiderlager c, d oder e in die Maschine eingebaut, und in die Widerlager die Nachbrechbacken 2, 5 sowie die Zuführungsplatten 3,5 eingesetzt. Es sind dann die Nachbrechbacken sicher gelagert, und das Zerkleinerungsgut wird ihnen ordnungsgemäß durch die Platten 3 und f zugeführt. Soll mit den üblichen großen Brechbacken vorgebrochen werden, so werden die beschriebenen Widerlager entfernt und die zugehörigen großen Widerlager eingesetzt. Zur Vermeidung zu schwerer, unhandlicher Maschinenteile sind im Ausführungsbeispiel die Zuführungsplatten von den Widerlagern getrennt ausgeführt. Es wäre natürlich auch möglich, die für Nachbrechzwecke dienenden Widerlager mit den Leit- und Zuführungsplatten einteilig zu gestalten. Die Mehrteiligkeit hat aber auch den Vorteil, daß die Nachbrechbacken bequem durch die Zuführungsplatten 3 und f durch deren unterschnittene Kanten 9 und 10 am oberen Rande festgehalten werden können.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:

1. Backenbrecher für Hartgestein, dadurch gekennzeichnet, daß die die Brechbacken aufnehmenden Widerlager auswechselbar in dem Brechgestell untergebracht sind.

2. Ausführungsform des Backenbrechers nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerlager zur Aufnahme je zweier Einsätze übereinander geeignet gestaltet sind, deren unterer als Nachbrechbacken ausgebildet ist, während der obere mit einer als Leit- und Zuführungsfläche dienenden glatten Platte versehen ist.

3. Ausführungsform des Backenbrechers nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Einsatz an seinem unteren Ende mit einer Schräge oder Klaue

o. dgl. versehen ist, die über den oberen Rand des unteren Einsatzes greift und diesen daher in seiner Lage im Widerlager sichert.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.