DE389021C - Verfahren zum Vulkanisieren von OElen und Fetten - Google Patents

Verfahren zum Vulkanisieren von OElen und Fetten

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DE389021C
DE389021C DEM79199D DEM0079199D DE389021C DE 389021 C DE389021 C DE 389021C DE M79199 D DEM79199 D DE M79199D DE M0079199 D DEM0079199 D DE M0079199D DE 389021 C DE389021 C DE 389021C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09FNATURAL RESINS; FRENCH POLISH; DRYING-OILS; OIL DRYING AGENTS, i.e. SICCATIVES; TURPENTINE
    • C09F5/00Obtaining drying-oils
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08HDERIVATIVES OF NATURAL MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08H3/00Vulcanised oils, e.g. factice
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D191/00Coating compositions based on oils, fats or waxes; Coating compositions based on derivatives thereof
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14CCHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
    • C14C9/00Impregnating leather for preserving, waterproofing, making resistant to heat or similar purposes

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Description

  • _ Verfahren zum Vulkanisieren von *en und Fetten.. Es ist üblich, fette Öle zur Herstellung von Faktis mit Hilfe von Schwefel durch Erhitzen oder mit Hilfe von Chlorschwefel bei gewöhnlicher Temperatur zu vulkanisieren. Der Chlorschwefel wird zu diesem Zweck in flüssigem Zustande den Ölen zugesetzt, worauf- unter Wärmeentwicklung die Reaktion eintritt.
  • .Weiter ist bekannt, zur Herstellung von .Lederlack das sogenannte geschwefelte Leinöl in dünner Schicht auf das Leder aufzustreichen und dann das Produkt bei Temperaturen von etwa rq.o bis r5o' einer mehrstündigen Erwärmung zu unterziehen, wobei sich der Lack bildet.
  • Es ist ferner bekannt, die Vulkanisation von Kautschuk bei Einlagen von Geweben o. dgl. finit Hilfe von Schwefelchloriddämpfen vorzunehmen.
  • Das Verfahren nach der Erfindung besteht darin, daß Öle und Fette oder ihre Derivate, bcispieisweisc die entsprechenden Fettsäuren, g schwefelte öle (Oletim lini sulfuratum), 0 polymerisierte und oxydierte öle o. dgl., oder Mischungen solcher Körper- mit oder ohne Zusatz von Trockeninittcln, Farbstoffen, Füllstoffen, Harzen, Gunimiliarzen oder solchen Stoffen, die dazu dienen, die Elastizität, die Härte oder den Glanz zu erhöhen, oder von Stoffen, welche als Verdünnungsmittel oder Lösungsmittel dienen können, --v orzügsw' eise solchen, die selbst vulkanisierbar sind, wie Terpentinöl, Safrol o. dgl., zweckmäßig in Schichtforrri der Einwirkung dampfförmigen Chlorschwefels; vorzugsweise bei gewöhn= licher Temperatur, ausgesetzt werden. Es hat sich herausgestellt, daß bei diesem Verfahren die Vulkanisation äußerst schnell verläuft; besonders zweckmäßig ist es, bei dein Verfahren verminderten Druck anzuwenden, wodurch eine reichliche Verdampfung des Chlorschwefels bei gewöhnlicher Temperatur eintritt, die Konzentration des Chlorschwefelclampfes im luftverdünnten Raum sich ver-Trößert und gleichzeitig gewisse gasförmige Produkte, welche sich bei der Reaktion neben, her bilden können und «-elche schädliche Einflüsse auf das Produkt ausüben können, bequetn entfernt werden können.
  • Eine gemäß der Erfindung erhaltene-Lackschicht ist gegen die verschiedensten mechanischen und chemischen Einflüsse außerordentlich beständig und besitzt einen besonders schönen Hochglanz, den man aber auch in solchen Fällen, wo dies erwünscht erscheint, absichtlich herabsetzen kann. Dies kann beispielsweise dadurch geschehen, daß die vulkanisierte Lackschicht bald nach Beendigung der Vulkanisierung in Wasser getaucht wird; auch kann man dem Lack von vornherein Ruß o. dgl. zusetzen.
  • Ein besonderer Vorteil des Verfahrens ist, daß man diese Überzüge bei gewöhnlicher Temperatur erhält, ohne gezwungen zu sein, den Chlorschwefel (dem man auch flüchtigere Verdünnungsmittel, wie Tetrachlorkohlenstoff, zusetzen kann) unter Anwendung von Wärme zu verdampfen. wobei man in sehr kurzer Zeit überraschend gute Ergebnisse erhält.
  • Das Verfahren wird in folgender Weise ausgeführt: Es sei beispielsweise beabsichtigt, irgend-, welche Gegenstände, wie Plattenoder Bahnen. aus Textilstoffen. Leder, Kunstleder, mit oder ohne Kautschukgehalt, Kautschuk. Holz, mit einer hochglänzenden Lackschicht zu überziehen. Zu diesem Zweck «-erden die betreffenden Gegenstände durch Aufstreichen von Hand oder mittels einer geeigneten Vorrichtung mit einer Schicht aus den betreffenden fetten, trocknenden, nicht trocknenden oder halb trocknenden Ölen oder Fetten überzogen. Es eignen sich hierzu beispiels-* weise Leinöl, Rüböl, Mohnöl, Mandelöl; Olivenöl, Rizinusöl, Leberträn.oder Gemische dieser Körper oder von Derivaten dieser Körper, wobei die gewünschten Zusätze zu den Ölen gemacht werden können. - -Die mit dem Überzug -versehenen Gegenstände werden vorzugsweise bei vermindertem Druck in einem geeigneten geschlossenen Gefäß : der Einwirkung von Chlorschwefeldämpfen ausgesetzt, was in einfacher- Weise dadurch geschehen kann, daß in das geschlossene Gefäß- Chlorschwefel, zweckmäßig in flacher, Schicht, etwa in einer Schale, eingebracht-wird.
  • Wenn der zu behandelnde Gegenstand nicht vollständig mit einem Lacküberzug versehen werden soll, wird es in manchen Fällen zweck-1 11« 'ißic#, - z2. sein I die nicht behandelten empfindlicl#en Stellen vor der Einwirkung des Chlorschwefels mit einem Schutzmittel zu versehen. Dies kann -beispielsweise bei Gewebeunterlagen durch eine Imprägnierung mit starker S ' od a 15 ösung und folgendes Trocknen geschehen. -,- - !.
  • Die Vulkanisierungerfolgt . schnell und ist in vielen Fällen etwa in zo Minuten beendet.
  • Man kann auch unvulkanisierte Kautschukgegenstände . mit den vorbeschriebenen 01-schichten überziehen und dann die Vullcanisierung der Ölschicht und - des Kautschukgegenstandes in einem Arbeitsgange vornehmen,-was `eine große Vereinfachung der Herstellung vieler Kautschukwaren ermöglicht.

Claims (2)

  1. PATENT-ANSPRÜcHE: r.Verfahren zum Vulkanisieren von Ölen und Fetten oder ihrer Derivate, insbesondere zur Herstellung einer Firnis-oder Lackschicht,Aadurch gekennzeichnet, daß die ülschicht der Einwirkung von Chlorschwefeldampf unterworfen wird:
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, . daß die Behandlung der Ülschicht mit Chlorschwefeldampf untervermindertem Druck stattfindet.
DEM79199D 1922-07-31 1922-10-06 Verfahren zum Vulkanisieren von OElen und Fetten Expired DE389021C (de)

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