DE388962C - Verfahren und Saugkasten zum Reinigen des Filzes von schnellaufenden Papiermaschinen - Google Patents

Verfahren und Saugkasten zum Reinigen des Filzes von schnellaufenden Papiermaschinen

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DE388962C
DE388962C DEW59636D DEW0059636D DE388962C DE 388962 C DE388962 C DE 388962C DE W59636 D DEW59636 D DE W59636D DE W0059636 D DEW0059636 D DE W0059636D DE 388962 C DE388962 C DE 388962C
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DE
Germany
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felt
cleaning
suction box
suction
paper machines
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Expired
Application number
DEW59636D
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Great Northern Paper Inc
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Great Northern Paper Inc
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F1/00Wet end of machines for making continuous webs of paper
    • D21F1/32Washing wire-cloths or felts

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  • Paper (AREA)

Description

  • Verfahren und Saugkasten zum Reinigen des Filzes von schnellaufenden Papiermaschinen. Es ist bekannt, Papierinaschinenfilze in der \\ eise zu reinigen, daß eine aufgebrachte Reinigungsflüssigkeit durch den Filz. von oben nach unten durchgesaugt wir.l. Würde die Reinigungsflüssigkeit unmittelbar über len Saugkasten aufgebracht werfen, so müßte bei schnellaufenden Papiermaschinen Iie Saugwirkung so kräftig gewählt werfen, daß gefährliche "Zugkräfte in den Filzen entstehen Iccrnnten. Um dies zu vermeiden, wird nach cler Erfindung die Reinigungsflüssigkeit ohne Unterbrechung des Arbeitsganges der 14Iachine in einiger Entfernung vor den Saugkästen auf den Filz aufgebracht. Außerdem werden die Gitterdeckel der Sangkästen mit von der Laufmitte aus nach beiden Seiten hin auseinanler verlaufenden Schlitzen versehen, «-elche ein Auseinanderziehen des Filzes zur l@ olge haben, Jas die Reinigung erleichtert.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung .in einer Ausführung an einer Lan@gsiebpapiermaschine dargestellt.
  • Abb. i und 2 zeigen die Gautschwalzen, Druckwalzen und Filze der Maschine, wobei jeder Filz mit der Rcinngungsvorrichtung gemäß der Erfindung versehen ist.
  • Abh. 3 zeigt eine Draufsicht auf den Deckel les Saugkastens und Abb. d. den Querschnitt eines Saugkastens niit Deckel nach Abb. 3.
  • Die Papierbahn to (Abb. 2) läuft, nachdem sie las Langsieb ler Papiermaschine verlassen hat, -zwischen die Gautschwalzen 11 und auf den ersten Filz 12, der sich in der Pfeilrichtung bewegt und die Papierbahn über den ül,lichen Sangkasten 8, @lann zwischen den ersten Satz von Preßwalzen 13, 14 führt und schließlich über die im NTaschinengestell 16 gelagerte Walze 15, welche den Filz in entsprecbender Spannung hält., zurückläuft. Hinter -:ler Walze 15 wird lie Papierbahn vorn zweiten Filz 17 aufgenommen, der sie über einen zweiten Saugkasten 9 11n1 zwischen den zweitün Preßwalzensatz 18, 19 führt. Der Filz 17 läuft über eine Anzahl Walzen 20 (Abb.2), von denen eine oder mehrere verstellbar sein können. Hinter .den Walzen 18, 19 wird die Papierbahn vom Filz 17 abgehoben und über Walzen 21,22 zum dritten Preßwalzenpaar 23, 24 gebracht, zwischen denen mit ihr der dritte Filz 25 hindurchläuft, der über die Walze 26 geführt ist. Von hier aus wandert die Papierbahn schließlich über Walze 27 zu den gelieiztell Trockenzylindern 28, welche je nach Maschinengeschwindigkeit, Papierart usw. :in verschiedener Anzahl vorgesehen sind.
  • Für jeden Filz ist ein Saugkasten 29 angeordnet (Abb. 1, 2), der aus einem Trog mit Gitterdeckel besteht und beweglich am Maschinenrahmen angebracht ist, so daß er in und außer Berührung mit dein Filz gebracht wer--!en kann, und zwar wenn dessen zu reinigende Seite nach unten gekehrt ist. Der Kastenbolen ist mit Öffnungen versehen und mittels Rohrleitungen 40, 41 mit einer geeigneten Luftpumpe verbunden.
  • Der Gitterdeckel ist, wie in I#,bb.3 darg-#stellt, aus Streifen oder Platten So mit parallelen Schlitzen 51 gebildet, die in einem Winkel zu der Filzbahn gerichtet sind, und zwar auf der einen Hälfte des Deckels nach der einen, auf der anderen nach der entgegengesetzten Seite. In der Deckelmitte befindet sich dann eine dreieckige Platte 53 mit in beiden Winkeln gerichteten Schlitzen 54. Da die Schlitze sich gegenseitig übergreifen, decken sie :die ganze Breite der Filze mit Saugöffnungen. Da es bei Starkem Unterdruck vorkommen könnte, daß die schnellaufenden Filze infolge der Spannung längs der Schlitze mit den anfänglich auf den undurchbrochenen Deckelteilen 5o liegenden Teilen von dem Saugkasten ablaufen, ohne abgesaugt zu sein oder ohne genügend lange -der Saugwirkung ausgesetzt gewesen zu sein, und streifig werden, ist noch ein Schlitz 55 vorgesehen, der offen über die Länge des ganzen Kastendeckels verläuft.
  • Um .den Saugkasten können zu beiden Seiten Tröge angeordnet sein, welche oben offen sind und dazu ,dienen, das infolge -des Druckes der Außenwände des Kastens auf die Filze vor oder hinter dem Kasten :abtropfende Wasser aufzufangen.
  • Das Wasch- oder Reinigungswasser wird durch eine Leitung 45, 46, 47 (Abb. i .und 2) auf eine oder beide Seiten des Filzes in solcher Entfernung vor den Saugkästen gebracht, laß es Zeit hat, sich über die ganze Filzfläche zu verteilen und die Verunreinigungen zu lösen aller aufzuweichen, aber nicht soweit entfernt, daß es vor den Saugkästen 29 ablaufen kann. Diese Entfernung wird bestimmt durch die Geschwindigkeit der Maschine, die Durchlässigkeit des Filzes und die Menge der sich absetzenden Verunreinigungen, die je nach Papierart verschieden ist. Die Flüssigkeit kann auch gegen eine der Laufwalzen i 5, 2o, 26 gespritzt werden, welche sich über den Filz verteilt.
  • Praktische Versuche haben ergeben, daß für Filze, .die mit einer Geschwindigkeit von ungefähr Zoo in in der Minute bei einer 3-1n-Maschine umlaufen, ungefähr 16 bis 2o 1 Waschflüssigkeit in der Minute nötig sind. Um dieses Wasser gründlich zu entfernen, ist eine starke Saugwirkung erforderlich; die Luftpumpe muß .dabei etwa 30 1 Luft in der Minute auf i cm Filzbreite ansaugen. Dies erfordert eine Pumpenleistung von 9 ooo 1 oder rund i cbm Luft in der Minute.
  • Eine vollkommene Reinigung und Trocknung der Filze wird natürlich nicht erzielt; dies ist auch nicht nötig. Es genügt, daß :die Filze so weit von der Niässe und den Ablagerungen befreit werden, daß sie beständig für die Aufnahme des Wassers aus der Papierbahn fähig erhalten werden. Und dies geschieht; wenn die Saugkästen in Zeiträumen von 2o bis 30 Minuten angelegt werden. Die abgesaugten Mengen von Wasser und Verunreinigungen müssen natürlich so aus den Saugkästen wegbefördert werden, daß sie sich dort nicht anstauen.
  • Der Betrieb ist folgender: In entsprechenden Zeiträumen, etwa alle 20 bis 30 Minuten, wird durch die Leitungen 46, 47, 45 Wasser oder eine andere Waschflüssigkeit auf die Filze gespritzt; sodann werfen die Luftpumpen angestellt und durch die Handhebel 36 die Saugkästen 29 an die Filze angelegt.
  • Wenn der Filz mit Zoo in Geschwindigkeit in der Minute umläuft, und die Saugkästen bleiben für etwa 2o Minuten in Wirksamkeit, so macht währenddem ein Punkt des Filzes 4 ooo in. Da die .durchschnittliche Länge eines Filzes etwa 15 m beträgt, ergibt sich, daß ein Punkt des Filzes während der Reinigungszeit etwa 265mal über den Saugkasten läuft. Da jedesmal ein Teil der Ablagerungen abgesaugt wird, ist am Ende der Reinigungszeit oder Filz praktisch als gereinigt anzusehen. Das Waschwasser wird natürlich bei jedem Überlaufen über den Saugkasten fast völlig entfernt.
  • Das Absaugen mittels Luftpumpen ist selbstverständlich besonders wirkungsvoll; es ist aber in gleicher Weise möglich, die Reinigung auch durch Abpressen mittels Druckluft zu bewirken.

Claims (3)

  1. PATEN- T-A"SPRVcH::: i. Verfahren zum Reinigen des Filzes von schnellaufenden Papiermaschinen ohne Unterbrechung des Arbeitsganges der Maschine, wobei eine auf den Filz aufgebrachte Reinigungsflüssigkeit durch den Filz von oben nach unten duschgesaugt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungsflüssigkeit in einiger Entfernung vor den Saugkästen, deren Gitterdeckel von der Laufmitte aus nach beiden Seiten hin auseinanderverlaufende Schlitze hat, auf den Filz aufge'racht wird.
  2. 2. Verfahren nach Pätentanspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungsflüssigkeit, um sie zu verteilen, auf eine der Laufwalzen der Filzbahn .gespritzt wird.
  3. 3. Saugkasten zur Ausübung des Verfahrens nach Patentanspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß er durch schrägverlegte auf der einen Seite teilweise ausgesparte und in der Mitte im Winkel gegeneinanderstoßende Streifen (51) abgedeckt ist und in der Mitte ein dreieckiges Füllstück-eingesetzt erhält, das Schlitze in bei-Jen Richtungen besitzt:
DEW59636D Verfahren und Saugkasten zum Reinigen des Filzes von schnellaufenden Papiermaschinen Expired DE388962C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2712776A (en) * 1953-08-13 1955-07-12 Arthur P Wagenknecht Cover for suction box of paper machines

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2712776A (en) * 1953-08-13 1955-07-12 Arthur P Wagenknecht Cover for suction box of paper machines

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