DE3888140T2 - Hochkalibriger mehrpoliger Ausschalter mit abgeformtem Gehäuse. - Google Patents

Hochkalibriger mehrpoliger Ausschalter mit abgeformtem Gehäuse.

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Description

  • Die Erfindung betrifft einen Niederspannungs-Mehrpol-Leistungsschalter für hohe Nennströme, bestehend aus mehreren nebeneinander angeordneten Polen in einem Isolierstoffgehäuse, wobei jeder Pol ein trennbares Kontaktpaar, eine Lichtbogenlöschkammer, zwei mit den trennbaren Kontakten verbundene und durch die Gehäusewand nach außen geführte Anschlußstücke sowie einen um eines der Anschlußstücke geführten Stromwandler umfaßt, dessen Ausgang an einen allen Polen gemeinsamen Auslöser angeschlossen ist, und die Anschlußstücke mit Anschlußstegen zum Anschluß der entsprechenden Phasenleiter eines zu schützenden Netzes verbunden sind.
  • Der Nennstrom eines Leistungsschalters dieser Bauart wird bei einem Gehäuse bestimmter Abmessungen durch die Wahl der Pole, d. h. im wesentlichen durch die Abmessungen der den Polen zugeordneten Kupferteile bestimmt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Baureihe von Leistungsschaltern mit Standardpolen so zu erweitern, daß in einem Standard-Isolierstoffgehäuse ein Leistungsschalter entsteht, dessen Nennstrom über den Nennströmen der ihn bildenden einzelnen Standardpole liegt, und diese Erweiterung durch möglichst wenige Veränderungen zu erreichen.
  • In der EP-A-117.094 wird ein Einpol-Leistungsschalter beschrieben, der aus mehreren parallelgeschalteten einpoligen Leistungsschalter-Grundmodulen besteht.
  • Der erfindungsgemäße Leistungsschalter ist dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der zum Anschluß an einen Phasenleiter des Netzes bestimmten Anschlußstege an mindestens zwei aneinandergrenzende und elektrisch parallelgeschaltete Pole angeschlossen ist und mindestens einer der einem anderen Leistungsschalterpol zugeordneten Anschlußstege so breit ist, daß er den genannten Pol seitlich überragt und den angrenzenden Pol teilweise überlappt, derart daß der Leistungsschalter für einen Nennstrom eingesetzt werden kann, der über dem Nennstrom der einzelnen, ihn bildenden Standardpole liegt.
  • Nach einer vorzugsweisen Ausgestaltung der Erfindung weisen die die zugeordneten Pole seitlich überragenden Anschlußstege eine abgeschrägte Form auf und liegen mit der kürzeren Seite auf der Rückseite des zugeordneten Anschlußstücks auf, und der den zusammengeschalteten Nachbarpolen zugeordnete Anschlußsteg deckt nur einen Teil der zugeordneten Anschlußstücke ab, wobei die freibleibende Anschlußfläche der zusammengeschalteten Pole durch eine Isolierabdeckung abgedeckt ist, um eine sichere Isolation zwischen den genannten Anschlußstücken und den angrenzenden Anschlußstegen zu gewährleisten.
  • Bei Einschubschaltern mit feststehendem Chassis und daran montierten feststehenden Anschlußfahnen zum Anschluß an die Anschlußstege des Leistungsschalters mit Hilfe von Kontaktzangen weisen die feststehenden Anschlußfahnen sowie die Kontaktzangen annähernd die gleiche Breite auf wie der zugehörige Anschlußsteg, so daß es zur Ausbildung von Anschlußbereichen kommt, von denen mindestens ein Bereich breiter ist als der zugeordnete Pol und mindestens ein, den zusammengeschalteten Polen zugeordneter Bereich schmaler ist als der zuvor genannte.
  • Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den beigefügten Zeichnungen dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung unter Angabe weiterer Vorteile und Merkmale näher erläutert. Dabei zeigen:
  • Fig. 1 eine explodierte perspektivische Ansicht eines Mehrpol- Leistungsschalters bekannter Bauart;
  • Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des Zwischenteils des Leistungsschalters aus Fig. 1;
  • Fig. 3 einen Längsschnitt durch einen Pol des Leistungsschalters aus Fig. 1 bei geöffneter Kontaktstellung;
  • Fig. 4 eine schematische Detail-Draufsicht mit Darstellung der Anschlußelemente zwischen den aus der Rückwand eines erfindungsgemäßen Leistungsschalters mit zusammengeschalteten Nachbarpolen herausragenden Anschlußstücken und den feststehenden Anschlußfahnen eines im Schnitt dargestellten Chassis, in das der Leistungsschalter eingeschoben wird;
  • Fig. 5 und 6 eine perspektivische Rückansicht des oberen Bereichs von zwei Ausführungsvarianten eines erfindungsgemäßen Leistungsschalters mit zusammengeschalteten Nachbarpolen;
  • Fig. 7 eine perspektivische Ansicht einer den in Fig. 4, 5 und 6 dargestellten Anschlußelementen zugeordneten Isolierabdeckung;
  • Fig. 8 eine in einem erfindungsgemäßen Leistungsschalter mit aneinandergereihten Polen verwendete Stromwandlereinheit.
  • In den Fig. 1 bis 3 umfaßt ein Niederspannungs-Mehrpol-Leistungsschalter bekannter Bauart mehrere nebeneinander angeordnete Pole in einem Form-Isolierstoffgehäuse. Das rechteckige Gehäuse setzt sich aus einem Zwischenteil 10 (Fig. 2), einer Abdeckung 12 und einem Rückwandteil 14 zusammen. Die Frontseite 16 des Zwischenteils 10 unterteilt das Gehäuse in ein durch diese Frontseite und die Abdeckung 12 begrenztes vorderes Schalterabteil 18 und ein zur Aufnahme der Pole dienendes hinteres Schalterabteil 20, das elektrisch vom vorderen Schalterabteil isoliert ist.
  • Im vorderen Schalterabteil 18 ist ein (nicht dargestellter) Antriebsmechanismus angeordnet, der eine querliegende, auf alle Pole wirkende Schaltstange 22 betätigt. Ein Spannhebel 24 des Antriebsmechanismus, ein (nicht dargestellter) elektronischer Auslöser, der eine automatische Auslösung bei Auftreten eines Fehlerstroms bewirkt, sowie (nicht dargestellte) elektrische Zusatzausrüstungen für Meß-, Anzeige- und Überwachungsfunktionen sind ebenfalls im vorderen Schalterabteil 18 angeordnet.
  • Das hintere Schalterabteil 20 ist in Längsrichtung durch Isolierstoff-Poltrennwände 26 in Einzelabteile zur Aufnahme der Pole unterteilt. Jeder Pol des hinteren Schalterabteils umfaßt zwei trennbare Kontakte 28, 30 sowie eine abnehmbare Lichtbogenlöschammer 32. Der feststehende Kontakt 28 wird direkt von einem ersten Anschlußstück 34 getragen, das leicht aus dem Rückwandteil 14 des Gehäuses herausragt. Der bewegliche Kontakt 30 ist über einen flexiblen Leiter 36 (Leitungsband) mit einem zweiten Anschlußstück 38 verbunden, das ebenfalls leicht aus dem Rückwandteil 14 des Gehäuses hervorsteht. Ein Stromwandler 40 ist um eines der Anschlußstücke gelegt, so daß ein Meßwert entsprechend dem durch den zugehörigen Pol fließenden Strom an den Auslöser weitergeleitet wird.
  • Der interne Aufbau sowie die Funktionsweise eines Auslösers dieser Bauart sind bekannt, und eine genauere Beschreibung kann den französischen Patenten Nr. 2589624 und 2589625 (= EP-A-0225207) entnommen werden.
  • Ein solcher Leistungsschalter ist vorzugsweise in Einschubtechnik ausgeführt, d. h. zum Einschieben in ein feststehendes Chassis 42 (Fig. 4) bestimmt, das an seiner Rückseite zwei übereinander angeordnete Reihen mit feststehenden Anschlußfahnen 44 aufweist, die dazu dienen, mit den entsprechenden, in zwei Reihen übereinander angeordneten Anschlußstücken 34, 38 über Anschluß-Zangenkontakte 46 verbunden zu werden, die jeweils aus mehreren nebeneinander angeordneten Einzelkontaktfingern 48 bestehen. In den französischen Patenten 2583217 und 2594265 sind spezielle Ausführungen der Anschluß-Zangenkontakte bzw.
  • ein Mechanismus zum Einschieben und Trennen eines Einschub- Leistungsschalters dieser Bauart beschrieben.
  • Eine Baureihe bekannter Leistungsschalter dieser Bauart umfaßt zwei Standardmodelle mit drei- oder vierpoligen Isolierstoffgehäusen, deren Nennstrom von 800 bis 3200 A von der Wahl der in den Einzelabteilen montierten Pole abhängt, d. h. vor allem von den Abmessungen der fest mit dem Gehäuse verbundenen Anschlußstücke 34, 38, der Zangenkontakte 46 und der fest mit dem Chassis verbundenen Anschlußfahnen 44 bei Verwendung eines Leistungsschalters in Einschubtechnik. Der Nennstrom der Stromwandler 40 richtet sich ebenfalls nach dem Nennstrom des Leistungsschalters.
  • Erfindungsgemäß ist es mit Hilfe von Standardelementen bekannter Leistungsschaltertypen möglich, in einem Isolierstoffgehäuse mit Standardabmessungen einen Leistungsschalter herzustellen, dessen Nennstrom über dem Nennstrom der ihn bildenden Einzelpole liegt.
  • Die Ausführungsbeispiele in Fig. 4 und 5 zeigen die Detail- Draufsicht bzw. -Rückansicht eines dreipoligen Leistungsschalters mit einem Nennstrom von 4000 A in einem vierpoligen Standard- Isolierstoffgehäuse, in dem vier Standard-Einzelpole A, B, C und D mit einem Nennstrom von 3200 A montiert sind. In Fig. 4 ist der Leistungsschalter in eingefahrener Stellung in einem Chassis 42 dargestellt.
  • Die beiden mittleren Nachbarpole B und C sind zusammengeschaltet, um einen Leistungsschalterpol mit höherem Nennstrom zu bilden, und die beiden seitlichen Außenpole A und D stellen die zwei anderen Pole des dreipoligen Leistungsschalters dar.
  • An den Anschlußstücken 34, 38 der einzelnen Pole sind Anschlußstege 50 befestigt, die dazu dienen, beim Einschieben des Leistungsschalters in sein Chassis 42 in die Kontaktzangen 46 eingeführt zu werden, die ihrerseits mit den feststehenden Anschlußfahnen 44 verbunden sind.
  • Ein Anschlußsteg 50 ist auf bekannte Art und Weise an jedem Anschlußstück 34, 38 eines Außenpols befestigt. Jedes Anschlußstück ist mit zur Rückseite hin geöffneten Gewindebohrungen versehen, von denen in Fig. 4 lediglich die Achsen dargestellt sind und die in einer Achse mit im zugeordneten Anschlußsteg ausgebildeten Durchgangsbohrungen 52 liegen, so daß der Anschlußsteg mit Hilfe von Schrauben 54 am Anschlußstück befestigt werden kann.
  • Die den Außenpolen A und D zugeordneten Anschlußstege 50 weisen eine abgeschrägte Form auf, die sich von vorne nach hinten erweitert, so daß ihre auf den Anschlußstücken 34, 38 aufliegende Vorderseite die gleiche Breite besitzt wie dieses Anschlußstück und der rückseitige Bereich der Anschlußstege die Pole A und D in Richtung der angrenzenden Pole B bzw. C seitlich überragt.
  • Der mittlere Anschlußsteg 50 ist den beiden mittleren, zusammengeschalteten Polen B und C gemeinsam zugeordnet und daher an den Anschlußstücken 34 beider Pole befestigt. Dieser mittlere Anschlußsteg ist schmaler als die zuvor genannten und kann entsprechend der Darstellung in den Abbildungen rechteckig ausgeführt sein. Er deckt nur einen Teil der zugeordneten Anschlußstücke ab.
  • Der rückseitige Raum des Leistungsschalters wird so in drei Anschlußbereiche unterteilt, wobei die beiden seitlichen Außenbereiche breiter sind als die zugeordneten Pole A und D und der mittlere Anschlußbereich schmaler ist als die Summe der Breiten der beiden zugeordneten zusammengeschalteten Nachbarpole B und C und vorzugsweise schmaler ist als die äußeren Anschlußbereiche. Auf diese Weise überlappt ein seitlicher Anschlußbereich teilweise den angrenzenden innenliegenden Pol.
  • Eine Kunststoff-Isolierabdeckung 56 deckt die Bereiche der Anschlußstücke der zusammengeschalteten Nachbarpole B und C ab, die nicht mit dem Anschlußsteg 50 verbunden sind, so daß eine sichere Isolation zwischen den freibleibenden Anschlußflächen und den an den angrenzenden Polen befestigten Anschlußstegen 50 gewährleistet ist, die seitlich in den Anschlußraum hinter den Innenpolen B und C hineinragen.
  • Nach einer vorzugsweisen Ausgestaltung entsprechend Fig. 7 weist die Isolierabdeckung 56 eine Öffnung 58 zur Durchführung der Anschlußstege 50 sowie einen Mittelbereich 60 auf, dessen Rückseite etwa in einer Ebene mit der Vorderseite der übrigen Bereiche der Isolierabdeckung 56 liegt und der dazu dient, die Isolierabdeckung zu halten, wenn der Anschlußsteg an den Anschlußstücken der zusammengeschalteten Nachbarpole befestigt wird. Dabei wird dieser Mittelbereich 60 vorne durch den Rückwandteil 14 des Gehäuses, hinten durch den nicht mit den Anschlußstücken verbundenen Mittelteil des Anschlußstegs 50 und seitlich durch die sich gegenüberliegenden Seitenflächen der Anschlußstücke der zusammengeschalteten Nachbarpole in seiner Lage gehalten.
  • In jedem Anschlußbereich entspricht die Breite der einem Anschlußsteg 50 zugeordneten Kontaktzange 46 und der Anschlußfahne 44 der breiteren Rückseite des jeweiligen Anschlußstegs.
  • Die Kontaktzangen und Anschlußfahnen sind daher in den seitlichen Außenbereichen breiter als der zugeordnete Pol A bzw. D und ragen seitlich in den Anschlußraum des angrenzenden Pols B bzw. C hinein. Das Chassis 42 weist senkrecht zu seiner Rückwand angeordnete Isolierstoffstege 26 auf, durch die in der eingefahrenen Stellung des Leistungsschalters die Anschlußbereiche seitlich begrenzt werden und eine minimale Trennstrecke zwischen den Phasen entsteht.
  • Als Ausführungsbeispiel ist bei einem auf der Basis eines vierpoligen Gehäuses mit vier 3200 A-Standardpolen gebildeten dreipoligen Leistungsschalter mit einem Nennstrom von 4000 A die den zusammengeschalteten Nachbarpolen zugeordnete mittlere Kontaktzange 46 als Standard-Kontaktzange mit 56 Kontaktfingern entsprechend einem Nennstrom von 3200 A ausgeführt, während die äußeren Kontaktzangen jeweils 96 Kontaktfinger aufweisen.
  • So ist in jedem einer Phase zugeordneten Anschlußbereich des Leistungsschalters min erhöhtem Nennstrom eines der Anschlußelemente überdimensioniert. Bei der den zusammengeschalteten Nachbarpolen zugeordneten Phase sind die durch Parallelschaltung der beiden Einzelanschlüsse gebildeten Anschlußstücke und bei den beiden anderen Phasen die Anschlußelemente zur Verbindungen der Anschlußstücke mit den Phasen überdimensioniert. Auf diese Weise wird eine optimale Wärmeverteilung erreicht, wodurch ein Leistungsschalter für einen Nennstrom verwendet werden kann, der über dem für die Einzelpole vorgesehenen Nennstrom liegt.
  • Auch die Stromwandler 40 sind an den Nennstrom des Leistungsschalters angepaßt. Bei einem dreipoligen Leistungsschalter mit einem Nennstrom von 4000 A gemäß Fig. 4 und 5 sind z. B. die Stromwandler für die beiden Außenpole A und D jeweils für einen Nennstrom von 4000 A ausgelegt. Dagegen ist jeder der Stromwandler 40 für die zusammengeschalteten Nachbarpole B und C jeweils für den halben Nennstrom des Leistungsschalters, d. h. für 2000 A ausgelegt, wobei ein Summenstromwandler 64 (Fig. 8) die Ausgangssignale der beiden Stromwandler aufnimmt und den Auslöser mit der Summe der beiden Signale beaufschlagt.
  • Nach einer vorzugsweisen Ausgestaltung der Erfindung wird ein Abwärtsstromwandler zwischen jeden Stromwandler und den Auslöser geschaltet, wobei der Summenstromwandler 64 ebenfalls als Abwärtswandler für die Einzelstromwandler der zusammengeschalteten Nachbarpole dient. Während die Ausgangssignale der Stromwandler in der Größenordnung von 1 A liegen, betragen die an den Auslöser weitergeleiteten Ausgangssignale der Abwärtsstromwandler etwa 100 mA. Die Abwärtsstromwandler und der Abwärts- Summenstromwandler werden vorzugsweise im vorderen Schalterabteil 18 in den an der Frontseite 16 des Zwischenteils 10 ausgebildeten Aussparungen 66 angeordnet (Fig. 1 und 2).
  • Selbstverständlich ist die vorliegende Erfindung nicht auf die Verwendung eines vierpoligen Gehäuses zur Herstellung eines dreipoligen Leistungsschalters beschränkt.
  • In Fig. 6 ist als Ausführungsbeispiel ein vierpoliger Leistungsschalter dargestellt, der auf der Basis von zwei aneinandergereihten dreipoligen Gehäusen hergestellt ist. Die (nicht dargestellte) Schaltachse der Pole ist so verlängert, daß sie alle Pole umfaßt, und der (nicht dargestellte) Auslöser wirkt auf beide Gehäuse. Eine besondere Ausführungsform eines durch Aneinanderreihung von zwei Einzelgehäusen gebildeten Gehäuses ist in der französischen Patentanmeldung Nr. 8717447 vom 10.12.1987 beschrieben. Der in Fig. 6 dargestellte Leistungsschalter ist aus sechs Einzelabteilen E, F, G, H, I, und J gebildet. Wie in der Ausführung gemäß Fig. 5 sind die drei Phasen des Netzes einem ersten Außenpol E mit verbreitertem Anschlußsteg 50, zwei zusammengeschalteten Nachbarpolen F und G sowie einem zweiten Pol H mit verbreitertem Anschlußsteg zugeordnet. Der Neutralleiter ist dem zweiten Außenpol J zugeordnet und durch ein freibleibendes Einzelabteil I von den übrigen Polen getrennt. Bei einem Nennstrom von 3200 A für jeden der Einzelpole E, F, G, H, I, und J läßt sich mit dieser Anordnung ein vierpoliger Leistungsschalter mit einem Nennstrom von 4000 A herstellen. Da der normalerweise über den Neutralleiter fließende Strom kleiner ist als die jeweiligen Phasenströme, muß für den Neutralleiter kein verbreiterter Anschlußbereich vorgesehen werden. Aus Isolationsgründen ist es jedoch vorzuziehen, den Pol des Neutralleiters von den übrigen Polen zu trennen und das freibleibende Einzelabteil I zwischenzufügen.
  • Ebenso ist es möglich, durch Aneinanderreihung von zwei vierpoligen Gehäuse mit acht Einzelabteilen K, L, M, N, O, P, Q und R zur Aufnahme von sieben Standardpolen mit einem Nennstrom von je 3200 A erfindungsgemäß einen (nicht dargestellten) dreipoligen Leistungsschalter mit einem Nennstrom von 8000 A herzustellen. Hierzu werden zwei außenliegende Nachbarpole K und L zusammengeschaltet und mit einem verbreiterten Anschlußsteg versehen, der breiter ist als die beiden zusammengeschalteten Nachbarpole. Die beiden gegenüberliegenden äußeren Nachbarpole Q und R werden auf gleiche Weise ausgeführt. Drei der innenliegenden Pole, z. B. M, N und O werden parallelgeschaltet und das Einzelabteil P bleibt frei. Der Nennstrom dieses Leistungsschalters liegt dann über dem Nennstrom von zwei parallelgeschalteten Standardpolen.

Claims (10)

1. Niederspannungs-Mehrpol-Leistungsschalter für hohe Nennströme, bestehend aus mehreren nebeneinander angeordneten Polen in einem Isolierstoffgehäuse (10, 12, 14), wobei jeder Pol ein trennbares Kontaktpaar (28, 30), eine Lichtbogenlöschkammer (32), zwei mit den trennbaren Kontakten verbundene und durch die Gehäusewand nach außen geführte Anschlußstücke (34, 38) sowie einen um eines der Anschlußstücke (34, 38) geführten Stromwandler (40) umfaßt, dessen Ausgang an einen allen Polen gemeinsamen Auslöser angeschlossen ist, und die Anschlußstücke (34, 38) mit Anschlußstegen (50) zum Anschluß der entsprechenden Phasenleiter eines zu schützenden Netzes verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der zum Anschluß an einen Phasenleiter des Netzes bestimmten Anschlußstege (50) an mindestens zwei aneinandergrenzende und elektrisch parallelgeschaltete Pole (B, C; F, G) angeschlossen ist und mindestens einer der an einen anderen Leistungsschalterpol angeschlossenen Anschlußstege (50) so breit ist, daß er den genannten Pol seitlich überragt und den angrenzenden Pol teilweise überlappt, derart daß der Leistungsschalter für einen Nennstrom eingesetzt werden kann, der über dem Nennstrom der einzelnen, ihn bildenden Standardpole liegt.
2. Leistungsschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den zugeordneten Polen seitlich überragenden Anschlußstege (50) eine abgeschrägte Form aufweisen und die kürzere Seite auf der Rückseite des zugeordneten Anschlußstücks (34, 38) aufliegt.
3. Leistungsschalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der den zusammengeschalteten Nachbarpolen (B und C; F und G) zugeordnete Anschlußsteg nur einen Teil der zugeordneten Anschlußstücke abdeckt und die freibleibende Anschlußfläche der zusammengeschalteten Pole durch eine Isolierabdeckung (56) abgedeckt ist, um eine sichere Isolation zwischen den genannten Anschlußstücken und den angrenzenden Anschlußstegen zu gewährleisten.
4. Leistungsschalter nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Ausführung des Leistungsschalters als Einschubschalter mit feststehendem Chassis (42) und daran montierten feststehenden Anschlußfahnen (44) zum Anschluß an die Anschlußstege (50) des Leistungsschalters mit Hilfe von Kontaktzangen (46) die feststehenden Anschlußfahnen sowie die Kontaktzangen annähernd die gleiche Breite aufweisen wie der zugehörige Anschlußsteg, so daß es zur Ausbildung von Anschlußbereichen kommt, von denen mindestens ein Bereich (A, D, E, H) breiter ist als der zugeordnete Pol und mindestens ein, den zusammengeschalteten Polen zugeordneter Bereich schmaler ist als der zuvor genannte.
5. Leistungsschalter nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgänge der Stromwandler (40) der zusammengeschalteten Pole an den Eingang eines Summenstromwandlers (64) angeschlossen sind, mit dessen Ausgangssignal der Auslöser beaufschlagt wird.
6. Leistungsschalter nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß er vier, in einem gemeinsamen Gehäuse nebeneinander angeordnete Standardpole (A, B, C, D) umfaßt, wobei die beiden innenliegenden Pole (B,C) zusammengeschaltet sind und die Anschlußstege der beiden Außenpole (A, D) diese Pole in Richtung der innenliegenden Pole seitlich überragen, so daß ein dreipoliger Leistungsschalter entsteht, dessen Nennstrom über dem Nennstrom jedes seiner Einzelpole liegt.
7. Leistungsschalter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei Ausführung der vier Pole als Standardpole mit einem Nennstrom von 3200 A der entstehende Leistungsschalter ein dreipoliger Leistungsschalter mit einem Nennstrom von 4000 A ist.
8. Leistungsschalter nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß er sechs, in einem gemeinsamen Gehäuse nebeneinander angeordnete und zur Aufnahme von Standardpolen dienende Einzelabteile (E, F, G, H, I, J) aufweist, wobei zwei der innenliegende Pole (F, G) zusammengeschaltet sind, die Anschlußstege der beiden angrenzenden Pole (E, H) diese Pole in Richtung der innenliegenden Pole seitlich überragen und eines der Einzelabteile (I) freibleibt, so daß ein vierpoliger Leistungsschalter entsteht, dessen Nennstrom über dem Nennstrom jedes seiner Einzelpole liegt.
9. Leistungsschalter nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß er acht, in einem gemeinsamen Gehäuse nebeneinander angeordnete und zur Aufnahme von Standardpolen dienende Einzelabteile aufweist, wobei die außenliegenden Pole paarweise zusammengeschaltet und Anschlußstegen zugeordnet werden, die die jeweiligen Pole in Richtung der angrenzenden Pole seitlich überragen, drei der innenliegenden Pole zusammengeschaltet sind und eines der Einzelabteile freibleibt, so daß ein dreipoliger Leistungsschalter entsteht, dessen Nennstrom über dem Nennstrom von zwei parallelgeschalteten Einzelpolen liegt.
10. Leistungsschalter nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß er durch Aneinanderreihung von zwei drei- oder vierpoligen Leistungsschaltern mit Isolierstoffgehäuse gebildet wird, und die Schaltachse sowie der Auslöser auf sämtliche Pole wirken.
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