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Die vorliegende Erfindung befaßt sich mit einem Verfahren zur
Herstellung eines porösen geformten Artikels, der
hauptsächlich aus einem organischen Polymer zusammengesetzt ist.
Speziell betrifft die vorliegende Erfindung eine Verbesserung
eines Verfahrens zur Herstellung eines porösen geformten
Artikels durch Verwendung eines Doppelschraubenextruders.
Insbesondere befaßt sich die vorliegende Erfindung mit einem
Verfahren, welches geeignet ist, ein poröses hohles Filament
oder dgl. effektiv herzustellen.
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Ein poröses hohles Filament oder eine poröse Folie aus einem
Zellulose-Ester-Polymer oder einem Polysulfon-Polymer wird
häufig zur Behandlung von Fluids verwendet, beispielsweise
für Flüssigkeitsbehandlungen, wie z. B. Filtration,
Ultrafiltration und Dialyse, und für Gasbehandlungen, wie z. B. eine
Trennung von Gasen.
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Diese porösen Produkte werden hauptsächlich mittels
Naßformverfahren, wie z. B. Naßspinnen, durch Schmelzformverfahren,
wie z. B. Schmelzspinnen, und durch plastifizierende
Schmelzformverfahren unter Verwendung einer Plastifiziereinrichtung,
wie z. B. durch plastifizierendes Schmelzspinnen hergestellt.
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Beispielsweise wird bei der Herstellung eines porösen hohlen
Filaments nach dem Naßspinnverfahren eine Spinnlösung, welche
eine gemischte Lösung ist, die ein organisches Polymer, wie
z. B. eine Polysulfon, ein Lösungsmittel und ein
porenbildendes Mittel umfaßt, in einem Aufbereitungstank aufbereitet.
Die Lösung wird dann einer Spinndüse zugeführt, und die
Spinnlösung wird aus der Düse zusammen mit einer
Koagulationsflüssigkeit für einen hohlen Teil extrudiert, wobei das Extrudat
in ein Koagulationsbad eingetaucht wird, um die Flüssigkeit
zu koagulieren. Das Lösungsmittel und das porenbildende
Mittel werden durch Extraktion entfernt.
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Ferner wird im Falle des plastifizierenden Schmelzspinnens
eines Zellulose-Ester-Polymers oder im Falle des
plastifizierenden Schmelzspinnens zur Bildung eines porösen, hohlen
Filaments unter Verwendung eines schwachen Lösungsmittels ein
komplizierter Prozeß angewandt, in dessen Verlauf zunächst
das Zellulosepolymer pulverisiert wird, (dann) das
pulverisierte Zellulose-Ester-Polymer mit einem Plastifiziermittel
gemischt und imprägniert wird, falls erforderlich, zusammen
mit dem schwachen Lösungsmittel, und zwar mittels eines
Mischers oder dgl., bei dem die Mischung (dann) herausgenommen
und erhitzt und mit Hilfe eines einer einzigen Schnecke
aufweisenden Extruders schmelzextrudiert wird, bei dem das
Extrudat (dann) abgekühlt und in Form eines pelletierten Chips
ausgegeben wird, bei dem der Chip (dann) mittels eines
Heißlufttrockners getrocknet wird, bei dem der getrocknete Chip
(dann) erhitzt und erneut geschmolzen wird, bei dem die
Schmelze (dann) mittels einer Spinnmaschine zu einem hohlen
Filament versponnen wird, bei dem das Filament (dann)
abgekühlt und verfestigt wird, bei dem das Plastifiziermittel
oder das Plastifiziermittel und das schwache Lösungsmittel
(dann) durch Extraktion mit Wasser oder dgl. entfernt werden
und bei dem das so gebildete poröse Garn (dann) aufgewickelt
wird.
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Bei diesen konventionellen Prozessen muß eine einer Form- und
Extrudiervorrichtung, wie z. B. einer Spinndüse, zuzuführende
Flüssigkeit vorab mittels eines vorbereiteten Schrittes, wie
z. B. eines Mischschrittes oder eines Schrittes zur
Chipbildung, hergestellt werden, und folglich ist eine
Rationalisierung der Schritte erforderlich.
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Als eine zum Stand der Technik gehörige Druckschrift, die ein
Verfahren zur Herstellung eines hohlen Garns mit Hilfe eines
Doppelschneckenextruders offenbart, kann die JP-OS-59-30825
erwähnt werden. Gemäß diesem Prozeß wird ein
Zellulose-Triacetat als Polymer mit einem organischen Lösungsmittel und einem
Stoff, der kein Lösungsmittel ist, für eine Zeit von 1 bis
3 h gemischt, das dabei erhaltene Pulver, welches mit dem
Lösungsmittel imprägniert ist, wird zu einem Tank
transportiert, der mit einer Förderschnecke ausgerüstet ist, das mit
dem Lösungsmittel imprägnierte Pulver wird aus dem Tank einer
Speisezone eines Extruders zugeführt, während dieser
Zuführung wird ein Entlüften bewirkt, das Pulver wird geknetet und
bei 100 bis 220ºC geschmolzen, und die Schmelze wird
komprimiert und aus einer Düsenzone extrudiert. Dieser Prozeß ist
jedoch insofern nachteilig als für den vorbereitenden
Imprägnierschritt eine lange Zeit benötigt wird und daß der Einfluß
der Affinität zwischen dem Polymer und dem Lösungsmittel
während des Imprägnierschrittes stark ist.
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Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein
rationalisiertes Verfahren zum Herstellen eines porösen geformten Artikels
anzugeben, ohne den bei konventionellen Verfahren angewandten
anfänglichen Material-Mischschritt auszuführen, wie z. B. den
Misch-, Chipbildungs- oder Trocknungsschritt, und
insbesondere ein Verfahren anzugeben, nach dem ein poröses hohles
Filament effektiv und stabil hergestellt werden kann.
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Die Erfinder des Anmeldungsgegenstandes haben die Struktur
und die Bedingungen eines Extruders, die Partikelgröße des
als Ausgangsmaterial verwendeten organischen Polymers und die
Arten der Zusatzstoffe, wie z. B. eines Plastifiziermittels,
im Hinblick auf die Erreichung des oben erwähnten Ziels
untersucht und als Ergebnis herausgefunden, daß die Verwendung
eines Doppelschnecken-Extruders sehr effektiv ist und daß eine
unabhängige Zuführung des Ausgangspulvers und der Flüssigkeit
zu diesem Extruder besonders effektiv ist, und die Erfindung
wurde auf der Basis dieser Erkenntnis vollendet.
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Im einzelnen wird gemäß der vorliegenden Erfindung ein Prozeß
bzw. Verfahren für die Herstellung eines hauptsächlich aus
einem organischen Polymer zusammengesetzten porösen geformten
Artikels durch Mischen und Auflösen eines Pulvers des
organischen Polymers und eines flüssigen Zusatzstoffes angegeben,
welcher bzw. welches dadurch gekennzeichnet ist, daß ein
Pulver des organischen Polymers und der flüssige Zusatzstoff
separat einer Speisezone, einer
Doppelschneckenextrudiereinrichtung zugeführt werden, daß das Polymer mit dem
Zusatzstoff in einer Knetzone der Extrudiereinrichtung gemischt
wird, um eine im wesentlichen flüssige Mischung zu bilden,
daß die Flüssigkeit in einer Knet- und Kompressionszone der
Extrudiereinrichtung weitergeknetet und komprimiert wird, daß
die Flüssigkeit einer Extrudierzone der Extrudiereinrichtung
zugeführt wird und daß die Flüssigkeit aus der Extrudierzone
extrudiert wird.
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Die Erfindung wird nunmehr detailliert beschrieben werden.
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Der bei der vorliegenden Erfindung verwendete Doppelschnecken-
Extruder besitzt eine Entlüftungszone und nach dem Mischen
eines Pulvers aus einem organischen Polymer und einem
flüssigen Zusatzstoff in einer Knetzone des Extruders zur Bildung
einer im wesentlichen flüssigen Mischung wird diese im
wesentlichen flüssige Mischung vorzugsweise unter einem reduzierten
Druck in der Entlüftungszone entlüftet und dann einer Knet-
und Kompressionszone zugeführt. Dort wo die Entlüftung nicht
in der Entlüftungszone ausgeführt wird, wird das
Ausgangsmaterial vorzugsweise ausreichend getrocknet, ehe es dem
Doppelschnecken-Extruder zugeführt wird.
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Ein charakteristisches Merkmal der vorliegenden Erfindung
besteht darin, daß das pulverförmige organische Pulver und der
flüssige Zusatzstoff separat der Speisezone einer
Doppelschnecken-Extrudiereinrichtung zugeführt werden, d. h. einer
Extrudiereinrichtung, die zwei Extruderelemente aufweist, die
parallel zueinander angeordnet sind und miteinander kämmen.
Vorzugsweise sind eine Pulverspeisezone und eine Flüssigkeits-
Speisezone als Speisezone unabhängig angeordnet, um eine
kontinuierliche und stabile Zuführung von Pulver und Flüssigkeit
mit einem guten Dosiereffekt zu gewährleisten; vorzugsweise
ist die Flüssigkeits-Speisezone hinter der Pulverspeisezone
angeordnet, insbesondere unmittelbar hinter der
Pulverspeisezone. Im einzelnen wird vorzugsweise ein Speiseverfahren
angewandt, bei dem das Pulver der Pulverspeisezone quantitativ
mit Hilfe einer Schneckenfördereinrichtung zugeführt wird,
und die Flüssigkeit wird der Flüssigkeits-Speisezone mittels
einer Pumpe oder dgl. quantitativ zugeführt. Bei der
vorliegenden Erfindung ist die Operation des vorausgehenden
Mischens von Pulver und Flüssigkeit nicht erforderlich, und
vorzugsweise sind die Pulverspeisezone und die Flüssigkeits-
Speisezone, wie vorstehend beschrieben, unabhängig
angeordnet; es kann jedoch auch ein Verfahren angewandt werden, bei
dem das Pulver und die Flüssigkeit unabhängig voneinander
einer einzigen Speisezone zugeführt werden.
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Die Doppelschnecken-Extrudereinrichtung, die gemäß der
vorliegenden Erfindung Verwendung findet, besitzt eine Knetzone,
die stromabwärts von der Speisezone angeordnet ist, und diese
Knetzone ist vorgesehen, um das Polymer und den Zusatzstoff
zu kneten, falls erforderlich unter Erhitzung, um insgesamt
eine im wesentlichen flüssige Mischung zu bilden. Wenn die
Schneckendrehzahl und die Knetintensität (diese wird durch
die Art des Knetelements und das Verhältnis L/D der Knetzone
bestimmt, wobei L für die Gesamtlänge (mm) der
Knetelementzone und D für den Durchmesser (mm) des Umfangs des Elements
steht) als die Knetbedingungen erhöht werden, kann die
Kneteigenschaft verbessert werden; gleichzeitig wird jedoch die
Farbe durch die thermische Verschlechterung verschlechtert,
die durch die Scherkraft beim Kneten verursacht wird. Die
Knetbedingungen und die Temperatur sollten daher in
geeigneter Weise bestimmt werden, und zwar unter Berücksichtigung
des Gleichgewichts zwischen der Kneteigenschaft und der
Farbe. Beispielsweise ist eine Schneckendrehzahl von 100 bis
300 Upm erforderlich, und vorzugsweise wird eine geeignete
Schneckendrehzahl in dem vorstehend erwähnten Bereich dadurch
eingestellt, daß man die Extrusionsmenge und den
Spitzen-Enddruck kontrolliert, und zwar unter Berücksichtigung der
Eigenschaften des Polymers beim Kneten und dgl. und der Farbe. Die
Knetcharakteristik kann durch die Drehrichtung der Schnecke
leicht beeinflußt werden und somit sollte die Drehrichtung
der Schnecke in geeigneter Weise gemäß den charakteristischen
Eigenschaften des Polymers oder dgl. ausgewählt werden.
Beispielsweise kann im Falle eines organischen Polymers, welches
eine hohe Haftung an der Schneckenzone des Extruders besitzt,
dann wenn die beiden Schnecken des Doppelschneckenextruders
in derselben Drehrichtung angetrieben werden, ohne weiteres
ein geschmolzenes Polymer mit guten Kneteigenschaften und
einer guten Farbe erhalten werden. Wenn die
Schergeschwindigkeit als Index verwendet wird, welcher die Knetstärke
ausdrückt, liegt die Schergeschwindigkeit des Knetelementes
vorzugsweise bei 30 bis 250 s&supmin;¹ oder im Falle einer Schnecke mit
vollem Schneckenflügel bei 100 bis 450 s&supmin;¹. Es ist zu
beachten, daß die Schergeschwindigkeit durch die folgende Formel
ausgedrückt wird:
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πD (mm)· Rotationsanzahl (Upm) des Extruders/60 (s/min)·Nuttiefe (mm).
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In der vorstehend angegebenen Formel steht D für den
Durchmesser des Elementes bzw. der Schnecke und die Nuttiefe ist
der vertikale Abstand von der Spitze des Schneckenflügels zum
(Boden des Trogs) Nutgrund.
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Vorzugsweise ist die Doppelschnecken-Extrudiereinrichtung,
die bei der vorliegenden Erfindung verwendet wird,
stromabwärts von der Knetzone mit einer Entlüftung versehen, und die
im wesentlichen flüssige, in der Knetzone gebildete Mischung
wird in dem Entlüftungsteil entlüftet. In Verbindung mit den
Bedingungen der Entlüftung in dem Entlüftungsteil, die vom
Dampfdruck der als Zusatzstoff verwendeten Flüssigkeit und
von der Temperatur in der Entlüftungszone abhängen, wird die
Entlüftung vorzugsweise ausgeführt, wenn eine geringe
Verdampfung des flüssigen Zusatzstoffes eingetreten ist.
Beispielsweise wird die Entlüftung im Falle des plastifizierenden
Schmelzspinnens eines Zellulose-Ester-Polymers unter
Verwendung eines mehrwertigen Alkohols als Zusatzstoff bei einem
Druck ausgeführt, der niedriger ist als 53,2 kPa absolut
(400 mmHg a), insbesondere niedriger als 26,6 kPa absolut
(200 mmHg a), insbesondere niedriger als 100 mm Hg a.
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Bei den gemäß der Erfindung verwendeten Doppelschnecken-
Extrudiereinrichtungen ist stromabwärts von der
Entlüftungszone eine Knet- und Kompressionszone angeordnet, und in
dieser Knet- und Kompressionszone wird die entlüftete
Flüssigkeit weiter geknetet und komprimiert und dann in eine
Extrudierzone eingespeist. Außerdem haben die Temperatur und der
Druck in der hinteren Knet- und Kompressionszone einen
starken Einfluß auf die Kneteigenschaften des Polymers und die
Farbe. Da das Polymer beispielsweise im Falle des vorstehend
erwähnten plastifizierenden Schmelzspinnens des
Zelluloseesters innerhalb einer kurzen Zeit in der vorderen Knetzone
unter einer hohen Temperatur und einer hohen Scherkraft
geschmolzen wird, steigt die Temperatur auf etwa 240ºC, und
durch Absenken der Zylindertemperatur auf etwa 180 bis etwa
200ºC in der hinteren Knet- und Kompressionszone wird die
Polymertemperatur eingestellt und die Färbung des Polymers
kann verhindert werden, wodurch das Spinnen stabil
durchgeführt werden kann.
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Die Erhöhung des Druckes in der Extrudierzone ist
erforderlich, um das Zuführen der das Polymer enthaltenden flüssigen
Mischung unter Druck zu ermöglichen und den Formvorgang
stabil durchzuführen, und im allgemeinen beträgt der Druck in
der Extrudierzone vorzugsweise 981 N/cm² bis 9,810 kN/cm² (10
bis 100 kg/cm² G). Wenn der Druck 9,810 kN/cm² (100 kg/cm²)
überschreitet, wird die Entlüftung erhöht und gleichzeitig
die Polymertemperatur durch Erzeugung von Wärme aufgrund der
Scherbelastung angehoben, was zu einer erhöhten (Ver-)Färbung
des Polymers führt. Folglich wird ein zu hoher Druck nicht
bevorzugt. Wenn der Druck dagegen zu niedrig ist, dann wird
das Einspeisen der Flüssigkeit aufgrund des
Leitungswiderstandes schwierig, und ein stabiles Formen ist bei einem
Druck, der niedriger ist als 981 N/cm² (10 kg/cm²) schwierig.
Daher wird ein zu niedriger Druck nicht bevorzugt. Es ist zu
beachten, daß vor der Extrudierzone vorzugsweise eine
Filtereinrichtung angeordnet ist, um Feststoffe zu entfernen,
welche den Formvorgang in unerwünschter Weise beeinträchtigen.
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Bei der vorliegenden Erfindung kann der
Doppelschneckenextruder entweder vom lateralen Typ oder vom longitudinalen
Typ sein (parallele oder hintereinanderliegende Schnecken);
im Hinblick auf die Stabilität der Einspeisung des Pulvers
wird jedoch ein Doppelschneckenextruder vom seitlichen Typ
(mit parallelen Schnecken) bevorzugt.
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Wenn die mittlere Verweilzeit des eingespeisten organischen
Polymers in der Doppelschnecken-Extrudiereinrichtung zur
Durchführung der Folge von oben erwähnten Schritten zu lang
ist, ergibt sich bei der vorliegenden Erfindung eine
thermische Verschlechterung des Polymers und folglich wird eine zu
lange mittlere Verweilzeit nicht bevorzugt. Im einzelnen
sollte die Obergrenze für die mittlere Verweilzeit in der
Doppelschnecken-Extrudiereinrichtung auf einen Wert eingestellt
werden, bei dem keine ins Gewicht fallende thermische
Verschlechterung des Polymers eintritt. Zum stabilen Herstellen
eines porösen geformten Artikels wird die Untergrenze der
mittleren Verweilzeit vorzugsweise auf 1 min, insbesondere
auf 1,5 min eingestellt. Dabei ist zu beachten, daß die
mittlere Verweilzeit, auf die Bezug genommen wird, hier den
Mittelwert der Zeit von dem Punkt der Einleitung des Kontaktes
des organischen Polymers mit dem flüssigen Zusatzstoff bis zu
dem Punkt der Extrusion aus der Extrudierzone bezeichnet.
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Vorzugsweise wird der Wassergehalt des als Ausgangsstoff
verwendeten Polymers so kontrolliert, daß er in einem
vorgegebenen Bereich liegt. Wenn der Wassergehalt des Zellulose-
Ester-Polymerpulvers beispielsweise auf einen Pegel von unter
3% eingestellt wird, kann das Formen stabil ausgeführt
werden. Insbesondere kann der Wassergehalt in dem geschmolzenen
Polymer, dann wenn der Druck in der Entlüftung des
Doppelschnecken-Extruders auf einen Wert unterhalb von 400 mm Hg a
eingestellt ist, ohne weiteres auf unter 0,6% eingestellt
werden, und ein Leck aus dem Garn oder ein Garnbruch durch
die Bildung von Blasen aufgrund von restlichem Wasser beim
Spinnschritt oder ein Abfallen von [η] bei dem
Schmelzschritt tritt im wesentlichen nicht ein.
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Wenn in diesem Fall der Druck im Entlüftungsteil höher ist
als 53,2 kPa absolut (400 mmHg a), dann wird das Entfernen
von Wasser unbefriedigend und in dem gesponnenen Polymer
werden häufig Blasen gebildet. Wenn der Druck in dem
Entlüftungsteil niedriger ist als 1,33 kPa absolut (10 mmHg a), dann
wird das Verdampfen des Plastifizierers verdächtig und es
können keine guten Ergebnisse erhalten werden.
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Bei dem Verfahren gemäß vorliegender Erfindung kann die aus
dem Extruder extrudierte Flüssigkeit durch übliche Verfahren
geformt werden. Beispielsweise werden beim plastifizierenden
Schmelzformen oder beim Schmelzformen nach der Extrusion das
Kühlen, das Aufwickeln, das Entfernen des Zusatzstoffes durch
Extraktion, das erneute Plastifizieren, das Trocknen und das
Aufwickeln in dieser Reihenfolge durchgeführt. Weiterhin
werden beim Naßformen nach der Extrusion die Koagulation, das
Waschen, das erneute Plastifizieren, das Trocknen und das
Aufwickeln in dieser Reihenfolge durchgeführt. In diesem Fall
kann hinter der Extrudierzone des Doppelschnecken-Extruders
eine Zahnradpumpe oder dgl. angeordnet werden, um das
geschmolzene Polymer dem nachfolgenden Schritt zuzuführen.
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Weiterhin kann bei dem Verfahren gemäß vorliegender Erfindung
das Verfahren des trockenen Formens oder das Verfahren des
halbtrockenen und halbnassen Formens angewandt werden.
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Als organisches Polymer, welches gemäß vorliegender Erfindung
verwendet wird, können im Falle des plastifizierenden
Schmelzformens thermisch zersetzbare Polymere und wärmehärtbare
Polymere erwähnt werden. Als spezifische Beispiele können
Cellulose-Acetate, wie z. B. Cellulose-Diacetat und Cellulose-
Monoacetat sowie Cellulose-Ester, wie z. B. Cellulose-Nitrat
und Cellulose-Propionat erwähnt werden. Unter den obigen
(Stoffen) ist Cellulose-Acetat für die Verwendung vorteilhaft.
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Als organisches Polymer, welches bei der vorliegenden
Erfindung beim Schmelzformen verwendet wird, kann ein
thermoplastisches Polymer erwähnt werden und als spezielle
Ausführungsbeispiele können Polyester, Polyamide, Polyolefine,
Polystyrol, Polycarbonat, Polyvinylchloride und Polysulfone
erwähnt werden. Diese thermoplastischen Polymere können auch
bei dem oben erwähnten plastifizierenden Schmelzformen
verwendet werden.
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Als Polymere, die gemäß der vorliegenden Erfindung beim
Naßformen verwendet werden können, können Cellulose-Ester, wie
z. B. die oben erwähnten, erwähnt werden, sowie Polysulfone,
wie z. B. Polysulfone und Polyethersulfone, sowie
Polymethylmethacrylat. Unter den obigen (Stoffen) werden Cellulose-
Ester und Polysulfone bevorzugt.
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Ein Plastifiziermittel wird hauptsächlich beim
plastifizierenden Schmelzspinnen als Zusatzstoff verwendet, und ein
schwaches Lösungsmittel wird als porenbildendes Mittel für das
organische Polymer verwendet. Eine anorganische Substanz, wie
z. B. Salz, kann eingebracht werden, wenn dies erwünscht ist.
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Es können alle möglichen Plastifizierungsmittel verwendet
werden, die bezüglich des Polymers eine plastifizierende
Wirkung haben. Wenn das Polymer beispielsweise Celluloseacetat
ist, kann ein mehrwertiger Alkohol verwendet werden. Als
mehrwertige Alkohole können beispielsweise erwähnt werden:
Ethylenglycol, Propylenglycol, Diethylenglycol,
Tetramethylenglycol, Pentamethylenglycol, Polyethylenglycol,
Propylenglycol, Polypropylenglycol, Glycerin und
Diglycerolmethylcarbitol.
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Beim Schmelzformen wird gemäß der vorliegenden Erfindung ein
porenbildendes Mittel als Zusatzstoff verwendet. Als
spezifische Beispile können erwähnt werden: Polyethylenglycol,
Polypropylenglycol, Glycerin, Stahlsäureester und Fettsäureester.
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Ein organisches Lösungsmittel und falls erforderlich, ein
porenbildendes Mittel, werden als Zusatzstoff beim Naßformen
gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet. Beispielsweise
können erwähnt werden: Cyclohexanol, Dimethylformamid,
Dimethylacetamid, N-Pyrrolidon, Cyclohexanon, Aceton,
Isopropanol, Methanol, Poylyethylenglycol, Polypropylenglycol und
Glycerin.
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Die vorliegende Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß das
Pulver des organischen Polymers und der flüssige Zusatzstoff
der Speisezone des Doppelschnecken-Extruders separat
zugeführt werden. Zur Ausführung einer stabilen Formung ist das
Zuführverhältnis von Pulver zu flüssigem Zusatzstoff
vorzugsweise derart, daß der Zusatzstoff in einer Menge von
mindestens 30 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteile des organischen
Polymers zugeführt wird, und die Obergrenze für die Menge des
Zusatzstoffes beträgt vorzugsweise etwa 300 Gewichtsteile pro
100 Gewichtsteile des organischen Polymers. Es ist zu
beachten, daß dieses Verhältnis zur Bestimmung der
charakteristischen Eigenschaften des porösen geformten Artikels innerhalb
dieses Bereichs auf einen gewissen Wert eingestellt werden
sollte.
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Als Hauptbeispiele für den porösen geformten Artikel gemäß
vorliegender Erfindung können ein hohles Filament und eine
hohle Folie erwähnt werden, und der porenbildende Zusatzstoff
sollte aus dem extrudierten geformten Artikel durch
Extraktion oder dgl. mit Hilfe eines üblichen Verfahrens entfernt
werden.
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Das plastifizierende Schmelzspinnen von Cellulose-Ester gemäß
der vorliegenden Erfindung wird nunmehr detailliert
beschrieben werden. Ein pulverförmiges Cellulose-Ester-Polymer wird
(von) einer Speiseöffnung eines Doppelschnecken-Extruders
quantitativ mittels eines Bandförderers zugeführt, und ein
flüssiges Plastifizierungsmittel wird an einer Zylinderzone
unmittelbar hinter der Speiseöffnung für das Cellulose-Ester-
Polymer mittels einer Kolbenpumpe eingespritzt. In einer
Misch- und Heizzone des Doppelschnecken-Extruders werden das
Polymer und das Plastifizierungsmittel gemischt und dann auf
180 bis 240ºC erhitzt, um eine Schmelze zu bilden, und diese
Schmelze wird unter einem reduzierten Druck von 1,33 kPa
absolut (10 mmHg a) bis 360 mmHg a entlüftet. Die entlüftete
Schmelze wird dann weiter geknetet und komprimiert auf 981
N/cm² bis 9,810 kN/cm² (10 bis 100 kg/cm²G) und die
komprimierte Schmelze wird einer Spinndüsenzone zugeführt und in
Form eines Filaments aus der Düsenzone extrudiert.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung können eine poröse hohle
Faser und eine poröse Folie, die für eine Blutdialyse, eine
Ultrafiltration, eine Trennung von Gasen und dgl. geeignet
sind, hergestellt werden, beispielsweise durch das oben
erwähnte plastifizierende Schmelzspinnen eines Cellulose-Ester-
Polymers.
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Die vorliegende Erfindung wird nunmehr detailliert unter
Bezugnahme auf die folgenden Beispiele beschrieben werden,
welche den Schutzumfang der Erfindung keineswegs beschränken.
Beispiel 1
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Eine pulverförmige Cellulose-Diacetat-Flocke mit einem
Acetylierungsgrad von 55,0% und einem Wassergehalt von 1,5%
(der Anteil der Fraktion, der in der Lage war, ein 50-mesh-
Filter zu passieren betrug mindestens 90%) wurde quantitativ
einem seitlichen Doppelschnecken-Extruder über eine Pulver-
Speise-Öffnung zugeführt, die in der Nähe des stromaufwärts
gelegenen Endes des Extruders vorgesehen war, und zwar
mittels eines Bandförderers, und Polyethylenglycol (mit einem
Polymerisationsgrad an 400 und einem Wassergehalt von 0,5%)
wurde in einer Menge von (a) Gewichtsteile pro 100
Gewichtsteile der Flocke in den Extruder mittels einer Kolbenpumpe an
einer Flüssigkeitsspeiseöffnung eingespeist, die hinter der
Pulverspeiseöffnung angeordnet war. In einer Misch- und
Heizzone (d. h. einer Knetzone) des Doppelschnecken-Extruders
wurden die Cellulose-Diacetat-Flocke und das
Polyethylenglycol gemischt und auf 180 bis 240ºC erhitzt, um eine
plastifizierte
Schmelze zu bilden. Dann wurde die Schmelze
mittels Unterdruck unter (b) kPa absolut (mmHg a) in einer
Entlüftungszone des Doppelschnecken-Extruders entlüftet, und die
Schmelze wurde in einer Knet- und Kompressionszone des
Doppelschnecken-Extruders bei einer Temperatur von (c)ºC
geknetet und gleichzeitig unter einem Druck (d) kPa absolut
(kg/cm²G) komprimiert. Dann wurde die Schmelze einer
Spinndüse zugeführt und aus einer Doppelrohrdüse zusammen mit
Stickstoff zur Bildung eines hohlen Teils extrudiert, um
insgesamt durch Spinnen ein hohles Filament zu formen. Die
Drehzahl des Doppelschnecken-Extruders wurde auf 200 Upm
eingestellt, und die mittlere Verweilzeit des Polymers auf 170 s
eingestellt.
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Es ist zu beachten, daß bei diesen Versuchen ein
Doppelschnekken-Extruder - Modell TEX-44 der Firma Nippon Seikosho -
verwendet wurde. In diesem Extruder betrug das L/D-Verhältnis
der gesamten Schneckenzone 33 (das gesamte L/D-Verhältnis der
Doppel-Knetelementzone betrug 17 und das gesamte
L/D-Verhältnis der Schraubenzone mit vollem Schneckenflügel betrug 16);
es war eine einstufige Entlüftung vorgesehen, und
Knetscheiben mit einem Durchmesser von 44 mm (geliefert von Nippon
Seikosho) wurden als Knetelemente verwendet. Insbesondere
wurden Knetscheiben mit einem L/D-Verhältnis von 4 bis 12
unmittelbar nach dem mit einer Speisezone versehenen
Schneckenteil angeordnet, d. h. in der Knetzone, und die Knetscheiben
mit einem L/D-Verhältnis von 1,5 bis 5 waren im oberen
Endbereich der Schnecke angeordnet, d. h. in der Knet- und
Kompressionszone. Die Versuche wurden unter den in Tabelle 1
angegebenen Bedingungen durchgeführt. Es ist zu beachten, daß für
die andere Schneckenzone eine Schnecke mit durchgehendem
Schneckenflügel und einer Nutstruktur verwendet wurde. Das
L/D-Verhältnis der Zone mit durchgehendem Schneckenflügel,
die mit der Speiseöffnung für das Ausgangsmaterial versehen
war, die stromaufwärts von der Knetzone angeordnet war, war
im wesentlichen gleich dem L/D-Verhältnis der Zone mit
durchgehendem Schneckenflügel, die zwischen der Knetzone und der
Knet- und Kompressionszone angeordnet war. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 1 angegeben.
Tabelle 1
Lauf Nummer Drehrichtungen gleich Polymers Gesamt-L/D-Verh. der Schnecke L/D der Knetzone L/D der Knet- und Kompressionszone Kneteigenschaft des extrudierten Stranges (Anzahl von Klumpen/10 cm) Farbe des extrudierten Stranges [η] des extrudierten Stranges
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Da durch Verwendung von Knetscheiben mit einem L/D-Verhältnis
von mindestens 9 in der Knetzone und mit einem L/D-Verhältnis
von mindestens 3 in der Knet- und Kompressionszone eine
erwünschte geschmolzene Polymerflüssigkeit mit guter
Kneteigenschaft und Farbe erhalten wurde, wurden die folgenden
Spinnoperationen ausgeführt, während die L/D-Verhältnisse in der
Knetzone und in der Knet- und Kompressionszone auf 9 bzw. 3
eingestellt wurden.
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Hohle Filamente, die durch Einstellen der oben erwähnten
Bedingungen (a) bis (d) auf die in Tabelle 2 angegebenen Werte
erhalten wurden, wurden einer Nachbehandlung zum Entfernen
von Polyethylenglycol durch Extraktion mit heißem Wasser
unterworfen, und die hohlen Filamente wurden mit einer 2%igen
wässerigen Alkalilösung verseift, um die Cellulose in
verseifte Cellulose umzuwandeln.
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Anschließend wurden die Filamente neutralisiert und mit
Wasser gewaschen und mit einer 40%igen wässerigen Glycerinlösung
behandelt (erneut plastifiziert) und dann getrocknet und
aufgewickelt.
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Zum Bestimmen der Wasserdurchlässigkeit wurden 8000 Filamente
gebündelt, in einem Modulgehäuse angeordnet und mit einem
wärmehärtbaren Urethanharz fixiert, und beide Enden des
Bündels wurden abgeschnitten, um die hohlen Teile zu öffnen,
wodurch ein aus hohlen Garnen bestehender Molul für die
Blutdialyse hergestellt wurde.
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(1) Die Wasserdurchlässigkeit wurde in der Weise
festgestellt, daß der Moldul mit Wasser gefüllt wurde, daß ein
Ende geschlossen wurde, daß ein Glasrohr mit Meßskala an
dem anderen Ende befestigt wurde, daß auf die
Wasseroberfläche in dem Glasrohr ein Druck von 13,3 kPa (100 mmHg)
ausgeübt wurde, daß die Geschwindigkeit des Fallens der
Wasseroberfläche in dem Glasrohr bei 25ºC gemessen wurde
und daß die Größe des Ultrafiltrationskoeffizienten UFR
für die Ultrafiltrationsleistung eines hohlen Filaments
für Wasser gemessen wurde, welches durch die Faserwand
hindurchging, und zwar in der (Maß-)Einheit von
ml/m²·133 Pa (mmHg)·h.
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(2) Die Kneteigenschaft des extrudierten Stranges wurde
durch Zählen der Anzahl von Klumpen (hochviskose
Klumpen, die durch unzulängliche Plastifizierung gebildet
werden) in einem extrudierten Strang mit einem
Durchmesser von 3 mm und einer Länge von 10 cm gezählt wurde.
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(3) Die Farbe des extrudierten Stranges wurde durch Messen
des L-Wertes mit Hilfe eines Farbdifferenzmessers
bestimmt.
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(4) Die Eigenviskosität [η] wurde bezüglich einer Lösung
von Zellulose-Diacetat aus dem extrudierten Strang in
Aceton unter Verwendung eines Ostwald-Viscosimeters
gemessen.
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(5) Das Lecken aus dem hohlen Garn in dem Modul wurde in
folgender Weise bestimmt: Die mit dem hohlen Teil des
Moduls kommunizierende Öffnung wurde geschlossen, und
das hohle Garn wurde mit einem Druck von 98,1N/cm²
(1 kg/cm²G) mittels Druckluft komprimiert, welche von
dem anderen, mit dem hohlen Teil in Verbindung stehenden
Ende zugeführt wurde, und das andere Ende wurde
geschlossen. Wenn der Druckabfall im Verlauf von 2 min
größer als 80 Pa (8 mmH&sub2;O) war, wurde entschieden, daß
das hohle Garn leckte.
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Die Versuchsergebnisse sind in Tabelle 2 angegeben.
Tabelle 2
Lauf Nummer Drehrichtungen gleich verschieden Polymers Kneteigenschaft (Anzahl von Klumpen/10 cm) des extrudierten Stranges Farbe des extrudierten Stranges [η] des extrudierten Stranges Häufigkeit von Garnbrüchen (pro h) bei Spinngeschwindigkeit UFR Lecken (%) in hohlem Garn in Modul
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Wenn die Temperatur der Misch- und Heizzone (d. h. der
Knetzone) niedriger war als 200ºC wurde das Polymer nicht
ausreichend aufgelöst, und in einigen Fällen wurden (sogenannte)
"Fischaugen" gebildet. Wenn der Druck in der Entlüftungszone
höher war als 59,85 kPa absolut (450 mmHg a), war die
Entlüftung unzureichend, und in dem extrudierten Strang waren
Blasen enthalten, und in einigen Fällen trat ein Garnbruch
auf. Wenn der Druck in der Knet- und Kompressionszone
11,772 kN/cm² (120 kg/cm²) betrug, stieg die Flüssigkeit zu
der Entlüftungszone auf, um ein Verstopfen der
Entlüftungszone zu bewirken, und wenn der Druck in der Knet- und
Kompressionszone 981 N/cm² (10 kg/cm²G) betrug, dann war das
Zuführen der Flüssigkeit unter Druck unzureichend und durch
einen unzureichenden Gegendruck in der Zahnradpumpe wurde
eine ungleichmäßige Extrusion verursacht.
-
Während die L/D-Verhältnisse in den Teilen der Knetzone und
der Knet- und Kompressionszone in den Bereichen mit
Doppelschnecken-Element auf 9 bzw. 3 gehalten wurden, wurde die
mittlere Verweilzeit des Cellulose-Diacetat-Polymers durch
Ändern des L/D-Verhältnisses in dem anderen Teil mit mit
einem vollen Schneckenflügel versehener Schnecke geändert. Die
Ergebnisse sind in Tabelle 3 angegeben. Es ist zu beachten,
daß die Schneckendrehzahl auf 250 Upm eingestellt wurde und
daß die Temperatur der Knetzone (der Misch- und Heizzone) auf
190 bis 235ºC eingestellt wurde. Das L/D-Verhältnis der mit
einem vollen Schneckenflügel versehenen Schnecke
stromaufwärts von der Knetzone war im wesentlichen das gleiche wie
dasjenige der mit einem vollen Schneckenflügel versehenen
Schnecke zwischen der Knetzone und der Knet- und
Kompressionszone. Die Schergeschwindigkeit betrug in der mit einem vollen
Schneckenflügel versehenen Schneckenzone 140 s&supmin;¹ und in der
Knetscheibenzone 110 s&supmin;¹.
Tabelle 3
Lauf Nummer Polymers L/D-Verhältnis des mit vollem Schneckenflügel versehenen Schneckenteils mittlere Verweilzeit (s) Kneteigenschaft (Zahl der Klumpen/10 cm) des extrudierten Stranges Farbe des extrudierten Stranges [η] des extrudierten Stranges
-
Es ist zu beachten, daß bei Lauf 17 wegen einer
Nicht-Auflösung des Polymers in dem extrudierten Strang die Bildung von
Fischaugen beobachtet wurde. Wenn nämlich die mittlere
Verweilzeit kürzer war als 1 min, wurde keine befriedigende
Kneteigenschaft erreicht.
Beispiel 2
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Eine pulverige Cellulose-Diacetat-Flocke mit einem
Acetelierungsgrad von 55,0% (der Anteil der Fraktion, die in der
Lage war, einen 50-mesh-Filter zu passieren, betrug
mindestens 90%), die unter Unterdruck bei etwa 5 mmHg a und einer
Temperatur von 50ºC für 8 h getrocknet worden war, um den
Wassergehalt auf 0,3 Gew.% einzustellen, sowie
Polyethylenglycol mit einem Wassergehalt von 0,5 Gew.% (der
Polymerisierungsgrad betrug 400) wurden der Spinndüsenzone unter
Verwendung desselben Doppelschnecken-Extruders zugeführt, der im
Lauf 6 gemäß Beispiel 1 verwendet wurde, ohne in der
Entlüftungszone eine Entlüftung durchzuführen [für (b) galt
101,08 kPa absolut (760 mmHg a)] und die Schmelze wurde in
Form eines hohlen Filaments aus einer Doppelrohrdüse
extrudiert. Die Schnecken wurden im gleichen Drehsinn gedreht
und für die Bedingungen (a), (c) und (d) galten 40 g/100 g
des Polymers sowie 230ºC und 1,962 kN/cm² (20 kg/cm²G).
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Als Ergebnis wurde festgestellt, daß die Kneteigenschaft des
extrudierten Stranges 0 Klumpen/10 cm betrug, daß die Farbe
des extrudierten Stranges den Wert 52 hatte, daß [η] des
extrudierten Stranges den Wert 1,03 hatte und daß die
Häufigkeit der Garnbrüche beim Spinnschritt 0 pro Stunde betrug. Es
wurde ferner bestätigt, daß der UFR-Wert des hohlen Garnes,
welches durch Durchführung der Wärmebehandlung in derselben
Weise wie in Lauf 6 gemäß Beispiel 1 erhalten wurde,
5,6 l/m²·133 Pa (mmHg)·h betrug.
Beispiel 3
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Unter Verwendung desselben Doppelschnecken-Extruders der in
Lauf 1 gemäß Beispiel 1 verwendet wurde, wurde ein
Polyäthersulfonpulver mit folgenden strukturellen Einheiten
-
der Pulverspeiseöffnung zugeführt. Ferner wurden
Polyethylenglycol (der Polymerisationsgrad betrug 600) sowie N-Methyl-2-
Pyrrolidon an der Flüssigkeits-Speiseöffnung in Mengen von 25
Gewichtsteilen bzw. 30 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteile
des Polyethersulfons zugeführt. Die Schnecken wurden in der
gleichen Richtung gedreht, und die zugeführten Materialien
wurden in der Knetzone auf 180 bis 210ºC erhitzt und
gemischt. Die dabei gebildete Flüssigkeit (Schmelze) wurde in
der Entlüftungszone unter einem Druck von 2,66 kPa absolut
(20 mmHg a) entlüftet. Die Flüssigkeit wurde in der Knet- und
Kompressionszone bei 190ºC geknetet und mit einem Druck von
2,943 kN/cm² (30 kg/cm²G) komprimiert, und das plastifizierte
geschmolzene Polymer wurde in Form eines hohlen Filamentes
aus der Doppelrohrdüse extrudiert.
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Für die Kneteigenschaft des extrudierten Stranges ergab sich
der Wert 0 Klumpen/10 cm, der befriedigend war und während
des Spinnschrittes trat kein Garnbruch auf. Es wurde somit
ein gutes hohles Garn erhalten.
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Polyethylenglycol und N-Methyl-2-Pyrrolidon wurden aus dem
erhaltenen Garn durch Extraktion in Wasser entfernt, und das
hohle Garn wurde mit einer wässerigen Glycerinlösung
behandelt und getrocknet, um ein poröses hohles Garn mit
Ultrafiltrationsfähigkeit zu erhalten.
Beispiel 4
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Unter Verwendung des gleichen Doppelschnecken-Extruders, der
in Lauf 14 gemäß Beispiel 1 verwendet wurde, wurde in
Beispiel 3 dasselbe Polyätersulfon an der Pulverspeiseöffnung
zugeführt, und Dimethylformamid wurde als Lösungsmittel an
der Flüssigkeitsspeiseöffnung in einer Menge von 400
Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteile des Polyätersulfons zugeführt.
Die Schnecken wurden im gleichen Drehsinn gedreht, und das
Pulver und die Flüssigkeit wurden in der Knetzone erhitzt und
gemischt. Die flüssige Mischung wurde unter einem Druck von
50 mmHg a in der Entlüftungszone entlüftet und in der Knet-
und Kompressionszone bei 40ºC unter einen Druck von
1417 N/cm² (15 kg/cm²) komprimiert. Die Schmelze wurde aus
der Doppelrohrdüse zusammen mit den hohlen Teil bildendem
Wasser extrudiert und in Wasser als Koagulationsbad
eingetaucht, um ein poröses Filament zu bilden.
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Für die Kneteigenschaft des extrudierten Stranges ergaben
sich etwa 0 Klumpen/10 cm, und die Kneteigenschaft war
befriedigend. Außerdem hatte das so erhaltene poröse Filament eine
gute Qualität.