DE3881818T2 - Aufblasbarer doppelwandiger, mehrfach gewölbter Rundbogen. - Google Patents
Aufblasbarer doppelwandiger, mehrfach gewölbter Rundbogen.Info
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein aufblasbares Gewölbe mit doppelter, elastischer, mehrlappiger Wand, bei dem nur die Luftschicht zwischen den beiden Wänden unter Druck steht, so daß der Raum, den es überdeckt, unter Umgebungsdruck bleibt. Dieses Gewölbe ist unter anderem so ausgeführt, daß es durch einfaches Aufblasen entfaltet und durch Entleerung zusammengelegt werden kann, wodurch man nach Bedarf einen Raum überspannen kann, um ihn gegen Witterungseinflüsse zu schützen und bei gutem Wetter zu öffnen.
- Ein solches Gewölbe findet dort Anwendung, wo groß flächige Anlagen wie Stadien mit Zuschauertribünen vorübergehend überspannt werden sollen. In diesem Fall bildet es eine riesige Stofffläche, die fünfzig bis hundert Tonnen wiegt, die unmöglich in einer Fabrik als fertiges Ganzes herstellbar, transportabel und entfaltbar ist. Besteht ein solches Gewölbe jedoch aus mehreren Teilen, sollten diese zum einen im Werk vollkommen gefertigt und insbesondere auf ihre Dichtheit getestet sein und sollte zum anderen der Zusammenbau dieser Teile leicht und schnell vor sich gehen und kein kostspieliges Baustellengerät erfordern.
- Es sind bereits Gewölbe dieser Art bekannt, die durch einfaches Aufblasen und Ablassen der Luft entfaltbar und zusammenfaltbar sind, bei denen nur der Raum zwischen den beiden Wänden unter Druck steht, und die insbesondere in den Patenten FR-A-2 166 397 und FR-A-2 326 544 beschrieben sind.
- Das Patent FR-A-2 166 397 bezieht sich auf ein aufblasbares Gebilde, umfassend eine Folge aufblasbarer Kästen, die in aufgeblasenem Zustand aufeinander aufliegen, und die sich zwischen zwei Decken befinden, an denen sie befestigt sind, wobei diese Decken von den Kästen beim Aufblasen der Konstruktion gespannt werden. Vom Aufbau her ist diese Konstruktion jedoch nicht für große Flächen geeignet, worin eines der Ziele der vorliegenden Erfindung besteht.
- Das Patent FR-A-2 326 544 bezieht sich auf ein aufblasbares Gebilde, bestehend aus einem Schiff mit mindestens zwei Wänden, das entfaltbar und einziehbar oder versenkbar ist und aus einer Folge von aneinandergrenzenden Behältern besteht, die flachgemacht und unter Druck gesetzt werden können und deren Zwischenwände die Außen- und Innenund eventuell mittleren Wände dieses Schiffs aussteifen. Die vielen Elemente, aus denen das Gewölbe besteht, sind folglich einfache Felder aus dichtem Stoff, die vor Ort aneinandergefügt werden müssen, um durchgehende Verbindungen zu bilden, die über große Längen gleichzeitig widerstandsfähig und dicht sind, was folglich sehr genaue Fabrikationstoleranzen und eine erhebliche und schwierige Montagearbeit vor Ort erfordert, wodurch die absolute Zuverlässigkeit des erhaltenen Produkts nicht gewährleistet ist.
- Außerdem sind in diesen beiden Dokumenten die Aufblasvorrichtungen, mit denen zwischen die beiden Wände eine große, unter geringem Druck stehende Luftmenge gepumpt werden kann, um in für einen wirksamen Einsatz genügend kurzer Zeit ein großflächiges Gewölbe zu entfalten, nicht beschrieben.
- Die vorliegende Erfindung hat somit zum Ziel, ein Gewölbe vorzustellen, das durch das Aneinanderfügen mehrerer aufblasbarer, im Werk vollkommen vorgefertigter und geprüfter Stützen entsteht, wobei diese Stützen ein geringes Gewicht haben, leicht zu Ballen zusammenzulegen und auf Lastwägen zu transportieren sind und gleichzeitig vor Ort mit einfachen, aber zuverlässigen und schnell zu installierenden Mitteln selbst durch wenig ausgebildetes Personal flach am Boden zusammengesetzt werden können, ohne daß Hebevorrichtungen oder ein Gerüst notwendig wären.
- Die vorliegende Erfindung hat des weiteren zum Ziel, ein Gewölbe vorzuschlagen, daß trotz seiner Unterteilung in viele Elemente Vorrichtungen zur Unter-Druck- Setzung mit veränderlicher Geometrie großen Querschnitts einschließt, die für ein schnelles Aufblasen und Ausbreiten sorgen.
- Die vorliegende Erfindung hat somit ein aufblasbares, entfaltbares und einziehbares Gewölbe mit zwei mehrlappigen Wänden zum Ziel, das eine unter Druck stehende Luftschicht zwischen den Wänden einschließt, dadurch gekennzeichnet, daß es durch die Seite-an-Seite-Verbindung mehrerer aufblasbarer und getrennter Hohlträger entsteht, wobei jeder dieser Träger durch eine elastische Hülle gebildet wird, die Vorrichtungen aufweist, welche die durchgehende Dichtheit des Raums, den sie umschließt, gewährleisten, und umfassend hauptsächlich mindestens zwei Längsfelder, deren Flächen sich an mindestens zwei Längskanten schneiden, im Bereich derer diese Felder nicht nur miteinander, sondern außerdem mit den entsprechenden Feldern der angrenzenden Träger verbunden sind, und zwar mit Hilfe unterbrochener mechanischer Vorrichtungen.
- Die vorliegende Erfindung hat des weiteren ein aufblasbares, entfaltbares und einziehbares Gewölbe mit zwei mehrlappigen Wänden zum Ziel, das eine unter Druck stehende Luftschicht zwischen den Wänden einschließt und durch die Verbindung mehrerer aufblasbarer und getrennter Hohlträger entsteht, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Träger einzeln aufblasbar ist und von einer elastischen Hülle gebildet wird, die Vorrichtungen aufweist, die die durchgehende Dichtheit des Raums, den sie umschließt, gewährleisten, und umfassend vier an den Ecken verbundene Felder, von denen die beiden einander gegenüberliegenden Felder die Gurte und den einen Lappen der Innen- und den einen Lappen der Außenwand des besagten Gewölbes bilden, während die beiden anderen Zwischenfelder deren Stege sind und die Versteifungsrippen bilden, welche die Dichtheit des Gewölbes zwischen zwei angrenzenden Trägern sichern, wobei die genannten Felder miteinander anhand unterbrochener mechanischer Verbindungsvorrichtungen verbunden sind, die außerdem die entsprechenden Felder der angrenzenden Träger miteinander verbinden.
- Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung umfassen die unterbrochenen, mechanischen Vorrichtungen für die schnelle Verbindung der aufblasbaren Träger untereinander einerseits eine Folge von Randstücken bzw. Schurzen, die die Felder jedes Trägers entlang mindestens einem ihrer Längssäume verlängern, und deren freie Enden jeweils von Schlingen gesäumt werden, sowie andererseits mehrere Profile, die höchstens so viele Längseinschnitte wie zu verbindende Felder aufweisen, wobei die genannten Profile gleichzeitig hintereinander von einem zum anderen Ende jedes der besagten, zu verbindenden Schurze aufgereiht sind.
- Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die Vorrichtungen, welche die durchgehende Dichtheit des von der dehnbaren Hülle der Träger umschlossenen Raums sicherstellen, dichte Membranen, welche die Innenseiten der beiden aneinandergrenzenden Felder jedes Trägers der Länge nach beidseits ihrer gemeinsamen Verbindungskante verbinden.
- Die Erfindung hat außerdem ein Verfahren zur Herstellung des aufblasbaren Gewölbes zum Gegenstand, das dadurch gekennzeichnet ist, daß der Aufbau des Gewölbes durch einen ersten Arbeitsschritt erfolgt, bei dem die Felder der vielen entleerten Träger, die flachliegen und übereinandergestapelt sind, miteinander mit Hilfe der Schnellmontagevorrichtungen verbunden werden, und durch einen zweiten Arbeitsschritt, bei dem sie entfaltet, aufgeblasen und versteift werden, indem alle Träger nacheinander einzeln unter Druck gesetzt werden, wobei dichte Vorrichtungen zum vorübergehenden Schließen entleert werden, die den inneren, umschlossenen Raum mit der Druckfluidversorgungsleitung öffnen, wobei das Gewölbe durch das Aufblasen der dichten Vorrichtungen zum Schließen des eingeschlossenen Innenraums entfaltet gehalten wird.
- Die Merkmale und Vorzüge der Erfindung werden besser verständlich durch die Lektüre der nachfolgenden Beschreibung mehrerer Ausführungsbeispiele, die sich auf die nachfolgend aufgeführten Abbildungen beziehen:
- Fig. 1 ist eine schematisierte Schnittansicht eines Abschnitts des Gewölbes der Erfindung, bestehend aus Trägern mit vier sich schneidenden Feldern.
- Fig. 2 ist eine Perspektivansicht, welche die Verbindungsvorrichtungen, welche die Felder eines Trägers verlängern, detaillierter darstellt.
- Fig. 3 ist eine Perspektivansicht, welche die Verbindung zweier aneinandergrenzender Träger darstellt.
- Fig. 4 ist eine Schnittansicht einer Variante des Verbindungsprofils zweier angrenzender Träger.
- Fig. 5 ist eine Gesamtansicht eines Gewölbes der Erfindung, im Schnitt entlang einer zu seiner Entfaltungsrichtung parallelen Ebene.
- Fig. 6 ist eine Schnittansicht entlang der Linie 6-6 der Fig. 5 des ganzen Gewölbes in geschlossenem Zustand.
- Fig. 7 ist eine Draufsicht von oben auf das ganze Gewölbe von Fig. 6, in offenem Zustand.
- Fig. 8 ist eine Schnittansicht, die vergrößert das Detail A der Fig. 6 darstellt.
- Fig. 9 ist eine Schnittansicht entlang der Linie 9- 9 der Fig. 8.
- Fig. 10 ist eine Schnittansicht, welche die mehreren aufblasbaren Trägern gemeine Versorgungsleitung darstellt.
- Fig. 11 ist eine Schnittansicht, welche eine Variante der mehreren aufblasbaren Trägern gemeinen Versorgungsleitung darstellt.
- Fig. 12 ist eine äußere Halbansicht im Aufriß und ein vertikaler Halbschnitt eines zweiteiligen Gewölbes, das einen dauerhaft vorhandenen starren Mittelbogen einschließt.
- Fig. 13 ist eine Schnittansicht, welche vergrößert das Detail B der Fig. 5 darstellt.
- Fig. 14 ist eine Ansicht einer Variante einer Gewölbekonstruktion der Erfindung, im Schnitt entlang einer zu ihrer Entfaltungsrichtung parallelen Ebene.
- Fig. 15 ist eine Perspektivansicht, welche vergrößert das Detail C der Fig. 14 darstellt.
- Fig. 16 ist eine Draufsicht, die die Anordnung der Lagerungsbehälter für das Gewölbe zeigt.
- Fig. 17 ist eine Ansicht einer anderen Variante der Gewölbekonstruktion der Erfindung, im Schnitt entlang einer zu ihrer Entfaltungsrichtung parallelen Ebene.
- Fig. 18 ist ein Querschnitt entlang der Linie 18-18 der Fig. 17.
- Fig. 19 ist eine Schnittansicht des Entfaltungswegs gemäß Fig. 17 und 18.
- Fig. 20 ist ein Querschnitt durch ein Gewölbe, das als Hangar für ein Flugzeug dient.
- Fig. 21 ist eine Draufsicht einer anderen Anordnung eines aufblasbaren Gewölbes, das mit einer starren Bogenkonstruktion mit drei Bodenstützen verbunden ist.
- Fig. 1 stellt schematisiert eine Ausführungsform mit mehreren aufblasbaren Trägern A, B, C, ... dar, die miteinander Seite an Seite verbunden sind, um das Gewölbe der Erfindung zu bilden.
- Bei dieser Ausführungsart besteht jeder Träger A, B, C, ... aus vier an den Ecken verbundenen, länglichen Feldern, um einen Kastenträger zu bilden, deren zwei gegenüberliegende Seiten 1 und 2 die Sohlfelder bzw. Gurte sind und einen der Lappen der Innen- und einen der Lappen der mehrlappigen Außenwand des Gewölbes bilden. Die beiden anderen, nämlich die Zwischenfelder 3 und 4 jedes dieser Träger, bilden den Mittelteil bzw. Steg des kastenförmigen Trägers und stellen Versteifungsrippen dar, welche die Spannungen, denen die Gurte durch die Wirkung des Innendrucks des eingeschlossenen Raums 5 ausgesetzt sind, übertragen und ausgleichen. Diese Felder 3 und 4 spielen eine weitere wichtige Rolle bei dieser Verbindung der Träger: sie gewährleisten die Dichtheit des Gewölbes zwischen zwei aufeinanderfolgenden Trägern. Der Innendruck des in jedem Träger eingeschlossenen Raums 5 drückt nämlich die Träger und die Felder 3 und 4, die durch die Verbindung dieser angrenzenden Träger Berührung bekommen haben, auf ihrer ganzen Oberfläche fest gegeneinander
- Jeder Träger A, B, C, ... kann auch aus zwei länglichen Feldern bestehen, deren Oberflächen sich an zwei Längskanten schneiden, oder aus drei Längsfeldern, deren Oberflächen sich an drei Längskanten schneiden.
- Wie auf Fig. 2 dargestellt, verlängert eine Folge von Schurzen 6 jeweils die Felder 1 und 4 entlang ihrem Längssaum. Diese in geringem Abstand voneinander angeordneten Schurze 6 sind beispielsweise durch Aussparungen 7 getrennt und liegen einander günstigerweise gegenüber, und zwar nicht nur von Feld zu Feld eines gleichen Trägers, wie auf Fig. 2 dargestellt, sondern von Feld zu Feld auch zweier angrenzender Träger. Jeder dieser Schurze verfügt an seinem freien Ende über eine Schlinge wie 8, die beispielsweise als zylindrische Leiste 9 aus elastischem Material ausgeführt ist und in einem Saum 10 festsitzt, der entsteht, wenn man den Stoff des Schurzes umlegt und an sich selbst festklebt.
- Auf Fig. 2 sieht man auch, wie die durchgehende Dichtheit des Raums 5 an jeder Ecke des Trägers durch eine gelappte Membran wie 11 gewährleistet ist. Diese Membran 11 ist innerhalb der Felder 1, 2, 3 und 4, die sie im Bereich der Verbindungslängsflächen verbindet, durch Überdeckung festgeklebt oder -geschweißt und stellt eine Umkehr des Umfangs der Hülle des jeweiligen Trägers dar.
- Diese Anordnung ist besonders vorteilhaft, da sie eine problemlose Verbindung der aufeinanderfolgenden Grundfelder des Trägers bis zur völligen Schließung der Begrenzungshülle des Raums 5 ermöglicht. Alle Verbindungsflächen, die mit Hilfe einer insbesondere wärmenden Einständerpresse kräftig zusammengedrückt werden müssen, sind von außerhalb der Hülle des Trägers zugänglich.
- Im Ausführungsbeispiel der Fig. 2 sind die Membran 11 und die Folge von Schurzen 6 Teil eines zusammenhängenden Stücks. Diese Anordnung ist nicht zwingend, sie ist jedoch auch in bezug auf eine einfache Herstellungsweise besonders vorteilhaft. Denn der von der Membran 11 gebildete elastische Streifen und die mit den Schlingen 8 gesäumten Schurze 6 können ein halbfertiges Produkt darstellen, das in großer Länge ohne Rücksicht auf eine Angabe genauer Breitenmaße hergestellt werden kann. Die Präzisionsarbeit, die dem Gewölbe seine richtigen Maße gibt, besteht einzig darin, die Schlingen 8 gegenüber den Säumen der Felder 1, 2, 3 und 4 der Träger richtig zu positionieren. Denn die Breite der Membran 11 ist nicht sehr wichtig, da sie, wenn der Raum 5 unter Druck gesetzt wird, in Position 11a gegen die Felder 1 und 4 gedrückt wird und keinerlei Zug ausgesetzt ist, weil die von ihr von einer Verbindung zur anderen entwickelte Länge vorsichtshalber viel größer ist als der entsprechende, an den diese Felder verlängernden Schurzen gemessene Abstand.
- Fig. 3 zeigt einen Abschnitt zweier angrenzender Träger wie A und B der Fig. 1 nahe ihrer Kante, an der sich die Flächen der Felder 1 und 4 des Trägers A und 1 und 3 des Trägers B schneiden. Die vier Schurze 6, die einander gegenüberliegen, werden durch ein Profil 12 verbunden, das drei Längseinschnitte 13 in Fischschwanzform aufweist, von denen der erste 13a die Schlinge 8 des Schurzes 6 des Felds 1 des Trägers A, der zweite 13b die Schlinge 8 des Schurzes 6 des Felds 1 des Trägers B und der dritte 13c gleichzeitig die Schlingen 8 der Schurze 6 der beiden Teile 3 und 4 festsetzt, die dadurch aneinanderliegend angeordnet sind.
- Diese Anordnung ist besonders vorteilhaft, da sie zum einen eine leichte Verbindung der Träger miteinander mit Hilfe mehrerer Profile 12 geringer Länge, die höchstens gleich der der Schurze ist, die einfach gleichzeitig nacheinander um die vier Schlingen 8 genau wegen ihrer Kürze problemlos aufgereiht werden. Zum anderen, und trotz dieser Unterteilung, sind die auf die Verbindung durch die vier Felder, die sie verbindet, übertragenen Spannungskräfte gleichmäßig auf die ganze Länge dieser Verbindung verteilt.
- Fig. 4 stellt eine Variante des Montageprofils zweier angrenzender Träger wie A und B dar.
- Das Profil 14 umfaßt ebenfalls drei Längseinschnitte 14a, 14b, 14c, die die Schlingen 8 der Felder jedes Trägers festsetzen. Jeder Einschnitt wird von zwei sich schneidenden Öffnungen 15a und 15b unterschiedlichen Durchmessers gebildet.
- Jede Öffnung 15b hat einen größeren Durchmesser als die Schlinge 8, so daß das Profil 14 über diese Schlingen geführt werden kann, und jede Öffnung 15a hat einen etwas kleineren Durchmesser als die Schlinge, um die Schlingen im Profil zu arretieren.
- Zum anderen werden die Schlingen 8 der Teile 3 und 4 von Schlingen mit einem Querschnitt gebildet, der dem halben Querschnitt der Schlingen der Felder 1 entspricht, so daß sie, wenn sie gegeneinandergesetzt werden, den gleichen Querschnitt aufweisen wie die anderen Schlingen.
- Durch diese Anordnung erhält man ein Profil mit identischen Einschnitten, wodurch die Führung des Profils auf die Schlingen nicht entsprechend einer festgelegten Richtung notwendig ist.
- Fig. 5, 6 und 7 stellen die Verbindung eines Gewölbes der Erfindung, gezeichnet aus diesen drei Sichten, dar.
- Man sieht, daß dieses Gewölbe zwei vorteilhafterweise symmetrische Bereiche P1 und P2 umfaßt, die jeweils aus mehreren aufblasbaren Hohlträgern A, B, C, ... bestehen, die wie vorstehend beschrieben miteinander verbunden sind.
- Dieses Gewölbe kann beispielsweise ein Fußballfeld überdecken und sollte bei gutem Wetter möglichst komplett geöffnet werden können, wobei diese beiden Trägerverbindungen, wie auf Fig. 7 gezeigt, flach zusammengelegt gelagert werden, wobei die entleerten Träger übereinandergestapelt werden. Bei schlechtem Wetter kann man das Gewölbe dagegen wieder schließen, wie auf Fig. 5 gezeigt, auf der das Halbgewölbe P1 komplett geschlossen ist und das Halbgewölbe P2 gerade geschlossen wird, wobei noch nicht alle seine Träger aufgepumpt sind.
- Die entleerten Träger können nur übereinandergestapelt werden, wenn sie im wesentlichen alle die gleiche Form aufweisen, d.h. zumindest die gleiche Sehnenlänge C1 und Pfeilhöhe F aufweisen (Fig. 6). In der Regel ist es jedoch in den meisten Anwendungsfällen wünschenswert, daß das Gewölbe weniger als halb so hoch H (Fig. 5) wie lang ist, und wenn es auf einer zu seiner Entfaltungsrichtung parallelen Ebene kreisförmig ist, hat der Krümmradius R seinen Mittelpunkt O in einem Abstand D unter der Linie 20, die die Bodenebene symbolisiert, auf dem es steht. Um eine solche Geometrie zu erreichen, müssen die Enden 21 der zu einem Bogen zusammengesetzten Träger über Auflagebeschläge 22 verfügen, die bewegliche Teile sind, die durch Führungsvorrichtungen 23 geführt werden, deren Krümmung den Entfaltungsweg jedes der Träger A, B, C, ... zwischen der Lage, die er einnimmt, wenn er entleert und flach gelagert ist, und der Lage, die er einnimmt, wenn er aufgeblasen und zwischen den anderen Trägern aufgerichtet ist, bestimmt. Man sieht, daß alle Pfeilhöhen F aller Träger gleich sind, wobei das Profil dieses Entfaltungswegs eine Krümmung C2 ist, die sich aus der Querform des Gewölbes ableitet.
- Fig. 8 und 9 zeigen genauer einen der zwei Trägern, beispielsweise A und B, gemeinsamen Auflage- und Rückhaltebeschläge 22. Dieser Beschlag, der zwischen den Teilen 3 und 4 dieser Träger beispielsweise mittels der Schraubflansche 24a, 24b und 25a, 25b eingeklemmt wird, erstreckt sich unter diesen Trägern bis zu einer Achse 27, die mindestens zwei Lager 28 trägt, die mit den Führungsschienen 29 Zusammenwirken, die einen Laufweg darstellen. Der Beschlag 22 bildet zusammen mit den Flanschen 24a und 24b und den Sprengringen 26a und 26b eine Umrandung der Öffnungen 30, wie sie in die Teile 3 und 4 der Träger wie A und B gearbeitet sind.
- Fig. 10 zeigt, daß die Folge dieser in die Paare zweier verbundener Felder 3 und 4 der Träger A, B, C, ... des Gewölbes gearbeiteten Öffnungen 30 eine fiktive Leitung 31 der von den Hüllen der aufblasbaren Träger A, B, C, ... eingeschlossenen Räume 5 bildet. Die Verbindung entlang eines ringförmigen Durchführquerschnitts zwischen den Räumen 5 und der Leitung 31 kann von jedem der aufblasbaren und flachzumachenden, ringförmigen Blasen bzw. Balge 32 vorübergehend und einzeln verschlossen werden.
- Die Balge 32 sind in der Form dargestellt, in der sie in aufgeblasenem Zustand die besagte Verbindung verschließen und die Räume 5 abtrennen, ob diese leer und flach oder aufgeblasen sind. Der Balg 32a ist in flacher, leerer Form dargestellt, wodurch die Verbindung zwischen der Leitung 31 und dem Raum 5 geöffnet wird, wodurch entweder das Fluid daraus abgelassen oder eingeblasen wird.
- Ein als Pos. 33 schematisch dargestelltes und an einem der Enden der Leitung 31 angeschlossenes Gebläse bildet die Hauptguelle für das Druckfluid, das zum Aufblasen oder Entleeren des Gewölbes bestimmt ist.
- Eine (nicht dargestellte) sekundäre Druckfluidquelle 34 kann ein Fluid liefern, das einen höheren Druck als das der Hauptquelle aufweist, und ist günstigerweise mit Hilfe von Schlauchleitungen wie 35, Mehrwegeventilen wie 36 und Innenkanälen wie 37 mit jedem der aufblasbaren Balge 32 verbunden.
- Nach einer weiteren Ausführungsart können die Vorrichtungen zum vorübergehenden Umschließen der Zuführleitung 31 aus einem Paar ringförmiger, aufblasbarer und flachzumachender Balge bestehen, die jeden Träger ausrüsten.
- Nach einer weiteren, auf Fig. 11 dargestellten Ausführungsart bestehen die Vorrichtungen zum vorübergehenden Einschluß der Zuführleitung 31 innerhalb jedes aufblasbaren Trägers A, B, C, ... zwischen den Öffnungen 30 bei einem Teil aus einem dichten und flachzumachenden Schlauch 40 und bei einem anderen Teil aus einer aufblasbaren und flachzumachenden Dichtung 41, die die ringförmige Verbindung 42 zwischen der Leitung 31 und dem von der Hülle jedes Trägers umschlossenen Raum 5 öffnet oder schließt. Der Schlauch 40 hat in entfalteter Lage in etwa die Form der Hälfte einer toroiden Fläche, die dem Mittelpunkt des Torus am nächsten liegt, wobei die Zuführleitung 31 auf der konvexen Seite des Schlauchs und der von der Hülle jedes Trägers umschlossene Raum 5 auf der konkaven Seite dieses Schlauchs liegt. Mit Hilfe dieser besonderen Form der Leitung wird die Stabilität seiner durch den Druck gespannten Wand sowohl aufrechterhalten, wenn dieser Druck im Raum 5 höher als in der Leitung 31 ist, als auch, wenn dieser Druck in der Leitung 31 höher ist als im Raum 5.
- Wie bei der vorangehenden Variante liefert eine (nicht dargestellte) Druckfluidquelle zu jeder der aufblasbaren Dichtungen 41 ein Fluid mit einem höheren Druck als dem der Hauptquelle.
- In dem auf Fig. 12 dargestellten Ausführungsbeispiel besteht das Gewölbe aus zwei Teilen P1 und P2, die beide Verbindungen von elastischen und aufblasbaren Grundträgern A, B, C, ... sind, die auf ihrer Basis 45a und 45b leer gelagert sind und sich durch Aufblasen gegeneinander entfalten, indem sie am Ende des Aufrichtwegs an den Wänden 46a und 46b eines starren und dauerhaft vorhandenen Mittelbogens 46 anliegen. Dieser Mittelbogen 46 weist Führungs- und Zentriervorrichtungen wie beispielsweise konische Blenden 47a und 47b auf, in die die toroiden Wände der aufblasbaren Träger einliegen.
- Der Bogen ist außerdem mit mehreren (nicht dargestellten) Befestigungsvorrichtungen wie beispielsweise Haken versehen, die die äußeren Träger automatisch einhängen und freigeben.
- Diese Anordnung ist insbesondere im Hinblick auf die Sicherheit des Publikums in den Fällen vorteilhaft, in denen das Gewölbe der Erfindung beispielsweise einen Veranstaltungssaal überspannen soll. Sollte nämlich einmal die Extremsituation eintreten, was allerdings aufgrund der Unterteilung des Gewölbes in viele dichte und voneinander getrennte Träger höchst unwahrscheinlich ist, daß alle Träger gerissen wären und sich entleeren würden, blieben die Wände an dem starren Träger befestigt und könnten nicht auf das Publikum herabfallen und Hindernisse beim Verlassen des Saals darstellen.
- Das Gewölbe ist außerdem so befestigt, daß es sich gegenüber dem Boden nicht bewegen kann, und zwar durch die teilweise Füllung eines Trägers, der günstigerweise im unteren Bereich des Gewölbes liegt, mit beispielsweise einer Ballastflüssigkeit, die schlicht und einfach Wasser sein kann.
- Fig. 13 veranschaulicht eine weitere Ausführungsform für die Verankerung eines Gewölbes der Erfindung am Boden, bei der vergleichbare Vorrichtungen eingesetzt werden, wie sie zur Verbindung zweier angrenzender Träger untereinander verwendet werden.
- Der Teil 2 des Trägers, der auf dem durch die Linie 20 symbolhaft dargestellten Boden aufliegt, verfügt nämlich über Schurze 50a und 50b, die jeweils mit einer Schlinge 51a und 51b versehen sind, und die Teile 3 und 4 dieses Trägers sind ebenfalls mit Schurzen 52a und 52b versehen, die jeweils eine Schlinge 53a und 53b aufweisen. Die Dichtheit im Bereich dieser Schlingen wird durch Membranen 54a und 54b sichergestellt. Die Verankerung des Trägers wird mittels einer Folge von Profilen 55 erreicht, die jeweils zwei Einschnitte 55a und 55b aufweisen.
- Diese hintereinander aufgereihten Profile 55 fügen das Ganze zusammen, indem sie die Endschlingen 51a, 51b und 53a, 53b festsetzen, und ermöglichen auf diese Weise die Verankerung des Trägers am Boden mit Hilfe mehrerer Gewindestangen 56, die am besten in einen Betonmantel eingemauert sind.
- Fig. 14 ist eine Ansicht einer Variante eines gesamten Gewölbes der Erfindung.
- Nach dieser Variante sind das Profil des Entfaltungswegs 60 und das Profil der zu diesem Weg parallelen Querschnitte 61 des Gewölbes Korbbogenkurven, die aus mindestens zwei Kreisbögen R1, R2 und R 3, R 4 mit unterschiedlichem Krümmungsradius bestehen, die jeweils aneinandergefügt sind. Das Gewölbe besteht aus kastenförmigen Trägern, die identische Felder 3 und 4 aufweisen, und deren Länge ihrer oberen Felder 1a und 1b und die jeweilige Länge eines gleichen Abschnitts ihrer unteren Felder 2a und 2b sich in unterschiedlichem Verhältnis zueinander befinden, je nachdem, ob sich jeder dieser Träger in einem Bereich dieses Profils befindet, der dem einen oder anderen der Krümmungsradius R3 oder R4 entspricht. Diese Anordnung ermöglicht die Realisierung von Gewölben, die weniger als halb so hoch wie breit sind.
- Um nicht vom Wind hochgehoben und um mit Ballast versehen zu werden, als Aufbewahrungsplatz für die Wände der entleerten Träger des Gewölbes im offenen Zustand, als Trenn- und Schutzbarriere des Gewölbes gegenüber dem es umgebenden Publikum oder gegenüber außerhalb oder innerhalb des Gewölbes befindlichen Brandquellen ist das Gewölbe verbunden mit mindestens einer vorproduzierten Bodenkonstruktion 62, die aus identischen, starren, U-förmigen Modulen 63 besteht, die Seite an Seite angeordnet sind, um mindestens eine im wesentlichen kreisförmige Strecke 64 zu bilden, von der jedes Modul einen der Abschnitte S einimmt (Fig. 15 und 16).
- Die U-förmigen Module können aus Stahlbeton sein.
- Wie man auf Fig. 17, 18 und 19 sieht, kann jeder Entfaltungsweg auch aus einem starren Bogen 70 in Form einer Rinne bestehen, der insbesondere zwei gewölbte, auf parallelen Ebenen angeordnete Rohre 71a und 71b aufweist, die untereinander durch gewölbte Abstandsplatten 73 verbunden sind.
- Jeder der Auflagebeschläge 74 am Ende der aufblasbaren Träger A, B, C ... wird durch zwei Gleitschuhe bzw. Kufen 72a und 72b verlängert, die auf diesen Beschlägen schwenken und die Form von Haken haben, die mit den Rohren 71a und 71b Zusammenwirken, die sie teilweise umfassen und auf denen sie gleiten, um die Entfaltung dieser aufblasbaren Träger des Gewölbes zu führen sowie ihre Haftung und ihren Halt zu gewährleisten, wenn sie bei geschlossener Gewölbestellung dem Wind ausgesetzt sind.
- Dieser Entfaltungsweg hängt ebenfalls mit einem aufblasbaren und entleerbaren Kissen 75 zusammen, das auf der gekrümmten Abstandsplatte 73 aufliegt und sich über mindestens einen Teil der Länge des Bogens 70 zwischen den Führungsrohren 71a und 71b erstreckt. Das Kissen 75 wird während der Entfaltung oder dem Einzug des Gewölbes entleert und am Ende der Entfaltung aufgeblasen, um zum einen den Raum zwischen dem Bogen und den Enden der entfalteten Träger zu verdecken, um das Gewölbe gegen Witterungseinflüsse abzudichten, und um zum anderen einen Druck auszuüben, der das für das Gleiten der Kufen auf den Führungsrohren nötige Funktionsspiel unterdrückt, um ein Hin- und Herschlagen des Gewölbes bei starkem Wind zu vermeiden.
- Fig. 20 stellt ein Gewölbe der Erfindung dar, das als Schutzvorrichtung gegen Witterungseinflüsse und Tarnabdeckung für bewegliches Material wie beispielsweise ein Flugzeug eingesetzt wird, das eventuell mit eigenen Mitteln ein- und ausfahren kann.
- Hierzu umfaßt das Gewölbe P einen oder zwei Teile, die einziehbar sind, während ein anderer Teil an Ort und Stelle bleiben und die eingezogenen Teile tragen kann. Diese Teile werden durch Entleerung und Setzen unter Unterdruck der Träger, aus denen sie bestehen, eingezogen. Auf diese Weise kann man gleichzeitig einen Zugang zu den beiden Enden des Gewölbes freilassen, wodurch beispielsweise ein Flugzeug mit eigenen Mitteln ausfahren kann, indem es den Schub seines Triebwerks benutzt.
- Alle aufblasbaren Träger, von denen es gebildet wird, ob sie in den aufgeblasen bleibenden Teil oder in die einziehbaren Teile integriert sind, sind untereinander durch ihre gemeinsamen Versorgungsleitungen 30a und 30b und mit einem Druckfluid- und Wärmebehandlungserzeuger für dieses Fluid 80 mit Hilfe der Leitungen 81 und 82 verbunden. In diesem Anwendungsfall besteht der Generator aus einem Fluidkühlaggregat, das den Austauscher versorgt, den die Gewölbekonstruktion bildet, indem sie günstigerweise einen Strom in geschlossenem Kreis liefert, der so verläuft, daß er nacheinander die Leitung 81, die Leitung 30b, die Träger, die viele Leitungen bilden, die alle mit der Leitung 30b wie mit der Leitung 30a verbunden sind, die die Ströme aller Träger sammelt, und schließlich die Rückführleitung 82 durchläuft. Dank dieser Anordnung kann man das Flugzeug oder einen Fixpunkt mit einer kalten Zone einhüllen, damit es nach einem Flug mit der Wärme des noch heißen Triebwerks unsichtbar wird für Erfassungsvorrichtungen, die auf Infrarotstrahlung reagieren.
- Fig. 21 zeigt ein Gewölbe der Erfindung, das zum einen aus einem starren Teil 90 besteht, der ein bogenförmiges Gewölbe ist, das beispielsweise drei Halbbögen 90a, 90b, 90c umfaßt, die im Winkel von 120º zueinander angeordnet sind und an ihrer gemeinsamen Spitze 91 verbunden sind, und zum anderen aus drei aufblasbaren, günstigerweise identischen Teilen 92a, 92b, 92c, und die jeweils aus der Verbindung der vorstehend beschriebenen, aufblasbaren Träger entstehen. Dieses starre Gewölbe liegt am Boden vorzugsweise an drei Auflagepunkten 93a, 93b, 93c auf.
- Auf diese Weise kann man nach dem selben Prinzip Gewölbe entwerfen, die mehrere Halbbögen mit eventuell unterschiedlichen Abmessungen umfassen und verschiedene architektonische Zusammensetzungen ergeben.
- Alle diese Träger können miteinander verbunden werden, während sie mit oben beschriebenen Verbindungsvorrichtungen entleert und am Boden übereinandergestapelt werden und ihre Entfaltung durch aufeinanderfolgendes Aufblasen der Träger herfolgt. Die Räume zwischen den Führungswegen und dem Boden können günstigerweise als Zugangsbereiche zum Inneren des Gewölbes benutzt werden.
- Allgemein können die Vorrichtungen zur Druckfluidversorgung aus einem axial angeordneten Gebläse bestehen, das zum Aufblasen, Entleeren, zur Unterdrucksetzung der Träger A, B, C, ... oder ihr Halten unter Unterdruck benutzt wird, indem man seine Drehrichtung umkehrt.
- Nach einer Variante können die Vorrichtungen zur Druckfluidversorgung auch aus mindestens zwei Luftgeneratoren bestehen, die simultan in Betrieb sind und jeweils an eine der Versorgungsleitungen angeschlossen sind, die sich an den beiden Enden der Träger A, B, C, ... befinden. Einer dieser beiden Generatoren bläst Druckluft ein, um einen Teil dieser Träger aufzublasen und zu entfalten, während der andere Generator die in den Trägern eines anderen Teils des Gewölbes enthaltene Luft absaugt, um durch den so erzeugten Unterdruck die Wände desselben zusammengefaltet und aneinandergelegt zu halten.
- Schließlich können die länglichen Felder der elastischen Hülle der aufblasbaren Träger A, B, C, ... von einem Rost bzw. Gitter oder Netz von Textilkabeln aus hergestellt werden, die in einem Abstand von 0,2 bis 2 cm angeordnet sind und an mindestens einer Folie aus mindestens einer Kunststoffschicht haften, von denen mindestens eine gasundurchlässig ist und von denen mindestens eine andere heißsiegelfähig ist. Diese Folie gewährleistet die Dichtigkeit, indem sie sich in den zwischen den Kabeln verbleibenden Raum legt.
- Die Vorteile der vorliegenden Erfindung erwachsen in erster Linie aus der Möglichkeit, die sie bietet, großflächige Gewölbe herzustellen, die aus einer Vielzahl von leicht herzustellenden Elementen bestehen, die leicht zu transportieren und vor Ort zusammenzusetzen sind und in kurzer Zeit entfaltet und zusammengelegt werden können.
- Das aufblasbare Gewölbe der vorliegenden Erfindung eignet sich für die Abdeckung großflächiger Stadien, Schwimmbecken, Tennisplätze, Sporthallen, Restaurants, Theatersäle, Ausstellungs- oder Ladenhallen, diverser Einrichtungen, Freizeitparks, Kongreßhallen oder Lagerhangars.
- Es ist spezieller geeignet für den Wetterschutz von Plätzen, die von Publikum frequentiert werden, die man jedoch bei schönem Wetter aufdecken will, doch kann es auch bei ständig überdeckten Einrichtungen eingesetzt werden.
Claims (24)
1. Aufblasbares, doppelwandiges, mehrlappiges,
aufspannbares und einziehbares Gewölbe, das eine unter
Druck stehende Luftschicht zwischen Wänden einschließt und
aus mehreren zusammengefügten, aufblasbaren und
unterschiedlichen Hohlträgern besteht, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Träger einzeln aufblasbar ist und von einer
dehnbaren Umhüllung gebildet wird, die Vorrichtungen aufweist,
die die ständige Dichtheit des Raums, den sie umschließt,
gewährleisten, und umfassend hauptsächlich mindestens zwei
Längsfelder, deren Oberflächen sich an mindestens zwei
Längskanten schneiden, wobei die genannten Felder
untereinander mit unterbrochenen Verbindungsvorrichtungen verbunden
sind, die außerdem die gleichen Felder der angrenzenden
Träger miteinander verbinden.
2. Aufblasbares, doppelwandiges, mehrlappiges,
aufspannbares und einziehbares Gewölbe, das eine unter
Druck stehende Luftschicht zwischen Wänden einschließt und
aus mehreren zusammengefügten, aufblasbaren und
unterschiedlichen Hohlträgern (A, B, C, ...) besteht, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder Träger (A, B, C) einzeln
aufblasbar ist und von einer dehnbaren Umhüllung gebildet wird,
die Vorrichtungen (11) aufweist, die die ständige Dichtheit
des Raums (5), den er begrenzt, gewährleisten, und
umfassend vier an den Ecken verbundene Felder (1, 2, 3, 4),
wovon die beiden einander gegenüberliegenden Felder (1, 2)
die Sohlfelder sind und einen der Lappen der Innen- und
einen der Außenwand des besagten Gewölbes bilden, während
die beiden anderen Zwischenfelder (3, 4) den Mittelteil und
die Abstandsrippen bilden, die die Dichtheit des Gewölbes
zwischen zwei angrenzenden Trägern sichern, wobei die
genannten Felder (1, 2, 3, 4) miteinander anhand von
unterbrochenen Verbindungsvorrichtungen (8, 9, 10, 12, 14)
verbunden sind, die außerdem die gleichen Felder der
angrenzenden Träger miteinander verbinden.
3. Aufblasbares Gewölbe gemäß Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die unterbrochenen mechanischen
Verbindungsvorrichtungen der aufblasbaren Träger (A, B,
C, ...) untereinander einerseits eine Reihe von Randstücken
(6) aufweisen, die die Felder (1, 2) jedes Trägers entlang
mindestens einem ihrer Längssäume verlängern, und die alle
an ihren freien Enden jeweils Verdickungen (8, 9)
aufweisen, sowie andererseits mehrere Profile (12; 14), die
höchstens so viele Längsnuten (13a, 13b, 13c, 14a, 14b,
14c) wie zu haltende Felder aufweisen, wobei die genannten
Profile (12; 14) gleichzeitig hintereinander von einem zum
anderen Ende der besagten, zusammenzufügenden Randstücke
(6) aufgereiht sind.
4. Aufblasbares Gewölbe gemäß Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Nuten (14a, 14b, 14c) des Profils
(14) aus zwei sich schneidenden Öffnungen (15a, 15b)
unterschiedlichen Durchmessers gebildet werden.
5. Aufblasbares Gewölbe gemäß Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtungen (11), die die
ständige Dichtheit des von der dehnbaren Umhüllung der
Träger (A, B, C, ...) begrenzten Raums (5) sicherstellen,
dichte Membranen (11) sind, wobei jede Membran der Länge
nach die Innenseiten von zwei aneinandergrenzenden Feldern
jedes Trägers auf beiden Seiten ihrer gemeinsamen
Verbindungskante verbindet.
6. Aufblasbares Gewölbe gemäß Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Membranen (11) zu Schlingen gelappt
sind, deren Wölbung gegenüber der besagten Verbindungskante
liegt, sowie dadurch, daß die Streckenlänge zwischen zwei
Verbindungsstellen der genannten Membranen mit den
angrenzenden Feldern, gemessen an diesen Feldern, größer ist als
die an den besagten entsprechenden Feldern gemessene.
7. Aufblasbares Gewölbe gemäß Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder der aufblasbaren Hohlträger
(A, B, C, ...) an seinen Enden (21), die an seinen beiden
Mittelfeldern (3, 4) befestigt sind, über bewegliche
Auflagebeschläge (22; 74) verfügt, die mit einem feststehenden
Sockel mit Führungsvorrichtungen (29; 71) zusammenarbeiten,
deren Profil mindestens einen Entfaltungs- und
Zusammenfaltweg (23; 60; 70) jedes der besagten Träger bestimmt.
8. Aufblasbares Gewölbe gemäß Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Profil des Entfaltungswegs (23)
einen Bogen (C2) bildet, dessen unterschiedliche Wölbung
sich aus der mehr oder weniger abgef lachten Form der zum
besagten Weg parallelen Schnitte des Gewölbes ableitet,
wobei das besagte Gewölbe aus zusammengebauten,
bogenförmigen Trägern (A, B, C, ...) gebildet wird, deren Sehnenlänge
(C1) und Pfeillänge (F), die ihre Abmessungen bestimmen,
deutlich gleich sind.
9. Aufblasbares Gewölbe gemäß Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Profil des Entfaltungswegs (60) und
das zum besagten Weg parallele Profil der Schnitte (61) des
Gewölbes Korbbogenkurven sind und aus mindestens zwei
Kreisbögen (R1, R2 und R 3, R 4) mit unterschiedlichem
Kurvenradius bestehen, die aneinandergefügt sind, sowie
dadurch, daß das Gewölbe aus Kastenträgern (A, B, C ...)
besteht, die zwei Identische Kernfelder (3, 4) aufweisen,
wobei die Länge ihres oberen Sohlfelds (1a und 1b) und die
jeweilige Länge eines gleichen Abschnitts ihres unteren
Sohlfelds (2a und 2b) unterschiedlich zueinander stehen, je
nachdem, in welchem Bereich, der dem einen oder anderen
besagten Krümmungsradius (R3 oder R4) entspricht, sich
jeder dieser Träger befindet.
10. Aufblasbares Gewölbe gemäß einem der Ansprüche
7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der
Entfaltungswege (70) ein starrer Bogen in Tropf enform ist, der an
seinen Rändern mindestens eine Führungsfläche (71a, 71b)
aufweist, auf der mindestens ein Gleitschuh (72a, 72b)
gleitet, mit dem jeder der Auflagebeschläge (74) der
aufblasbaren Träger (A, B, C ...) ausgestattet ist.
11. Aufblasbares Gewölbe gemäß Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der Weg (70) mit einem aufblasbaren und
entleerbaren Kissen (75) zusammenhängt, das sich über
mindestens einen Teil des besagten Wegs zwischen den
Auflageflächen (71a, 71b) erstreckt.
12. Aufblasbares Gewölbe gemäß einem der
vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Träger
(A, B, C ...) mit einem Druckfluid versorgt werden, und
zwar über mindestens eine Öffnung (30) großen Querschnitts,
die in die Wand mindestens eines der Mittelteile (3, 4)
gearbeitet und mit Vorrichtungen (33; 80) zur Versorgung
mit Druckfluid versehen ist.
13. Aufblasbares Gewölbe gemäß einem der
vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Träger
(A, B, C ...) mindestens zwei gegenüberliegende Öffnungen
(30) aufweisen, von denen jede an einer seiner Mittelteile
(3, 4) liegt, wobei die Öffnungen (30) untereinander mit
dichten und vorübergehend montierten (32; 40, 41)
Vorrichtungen verbunden sind und eine einzige Zuführleitung (31)
bilden, die der Länge nach ausdehnbar und allen Trägern
(A, B, C ...) gemein ist.
14. Aufblasbares Gewölbe gemäß Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die dichten Vorrichtungen (32; 40, 41)
zur Schließung des von der Umhüllung jedes Trägers
umschlossenen Raums (5) innerhalb derselben in Höhe des
Raums angeordnet sind, der sich zwischen den beiden Rändern
der Öffnungen (30) erstreckt, und von außen betätigt
werden, um das Öffnen und Schließen einer Verbindung großen
Querschnitts zwischen der Leitung (31) und dem übrigen Raum
(5) zu steuern.
15. Aufblasbares Gewölbe gemäß den Ansprüchen 13
und 14, dadurch gekennzeichnet, daß die dichten
Vorrichtungen, die um die Zuführleitung (31) herum angeordnet sind,
aus mindestens einer aufblasbaren und zusammendrückbaren,
ringförmigen Blase (32) bestehen, die an mindestens einem
Rand der Öffnungen (30) befestigt wird und eine Öffnung zum
Aufblasen und Luftablassen aufweist, die über ein
Mehrwegeventil (36) an eine Fluidquelle angeschlossen ist.
16. Aufblasbares Gewölbe gemäß den Ansprüchen 13
und 14, dadurch gekennzeichnet, daß die dichten
Vorrichtungen innerhalb jedes aufblasbaren Trägers (A, B, C ...)
zwischen den Öffnungen (30) auf einem Teil aus einer
dehnbaren, dichten und zusammendrückbaren Muffe (40) und auf
einem anderen Teil aus einer aufblasbaren und
zusammendrückbaren Dichtung (41) besteht, die eine ringförmige
Verbindung (42) zwischen der besagten Leitung (31) und dem von
der Umhüllung jedes Trägers begrenzten Raum (5) schließt
oder öffnet.
17. Aufblasbares Gewölbe gemäß einem der
vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
verschiedenen Träger (A, B, C ...) Kanäle sind, die ein unter Druck
stehendes Fluid führen, das von einer an ihren Enden
gelegenen Aufblasöffnung zur nächsten (30a, 30b)
zirkuliert, an die eine Einrichtung (80) angeschlossen ist, die
diesen Durchsatz des unter Druck stehenden Fluids unter
kontrollierter Temperatur und Hygrometrie erzeugt, um die
Temperatur in dem vom besagten Gewölbe überspannten Raum zu
regeln, und zwar mit Hilfe dieses Kanalsystems als riesigem
Wärmetauscher.
18. Aufblasbares Gewölbe gemäß einem der
vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorrichtungen für die Versorgung mit unter Druck stehendem Fluid
aus einem Axial-Gebläse (33) bestehen, das zum einen
benutzt wird, um die Träger (A, B, C ...) aufzublasen und
zum anderen die Luft aus ihnen abzuziehen, in ihnen
Unterdruck zu erzeugen oder sie darin zu halten, indem man seine
Drehrichtung umkehrt.
19. Aufblasbares Gewölbe gemäß Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorrichtungen für die Versorgung
mit unter Druck stehendem Fluid aus mindestens zwei
Lufterzeugern bestehen, die simultan laufen und beide an eine der
Versorgungsleitungen, die an beiden Enden der Träger (A, B,
C ...) sitzen, angeschlossen sind, wobei einer dieser
Generatoren Druckluft einbläst, um einen Teil der besagten
Träger aufzublasen und zu entfalten, und der andere
Generator die in den Trägern eines anderen Teils des besagten
Gewölbes befindliche Luft ansaugt, um durch den so
erzeugten Unterdruck seine Wände zusammengefaltet und
aneinandergelegt zu halten.
20. Aufblasbares Gewölbe gemäß einem der
vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er
Vorrichtungen (52, 53; 55, 56) zur Befestigung am Boden aufweist,
und zwar in Form von Schnellverbindungsprofilen (55), die
mindestens zwei Felder (3, 4) mindestens eines bodennahen
Trägers miteinander und am Boden befestigen.
21. Aufblasbares Gewölbe gemäß einem der
vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
einer der Träger (A, B, C ...) zumindest teilweise mit
einer Ballastflüssigkeit gefüllt ist.
22. Aufblasbares Gewölbe gemäß einem der
vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das besagte
Gewölbe verbunden mit und angeschlossen an mindestens ein
vorproduziertes erdnahes Gebilde (62) ist und aus starren,
U-förmigen, identischen Modulen (63) besteht, die Seite an
Seite angeordnet sind und mindestens eine deutlich
kreisförmige Galerie (64) bilden.
23. Aufblasbares Gewölbe gemäß einem der
vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Längsfelder der dehnbaren Umhüllung der aufblasbaren Träger
(A, B, C ...) ausgehend von einem Rost oder Netz textiler,
leicht auseinanderliegender (0,2 bis 2 cm) Kabel gebildet
werden und an mindestens eine Folie aus mindestens einer
Kunststoffschicht angrenzen, von denen mindestens eine
relativ gasundurchlässig ist, und von denen mindestens eine
andere heißsiegelfähig ist, wobei die besagte Folie die
Dichtigkeit gewährleistet, indem sie sich in den zwischen
den Kabeln gelassenen Raum legt.
24. Methode zur Herstellung des Gewölbes gemäß
einem der Ansprüche 13 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß
der Bau des Gewölbes mit einem ersten Schritt begonnen
wird, in dem die Felder (1, 2, 3, 4) der meisten luftleeren
Träger (A, B, C ...), die flach und übereinandergestapelt
sind, miteinander verbunden werden, und in einem zweiten
Schritt entfaltet, aufgeblasen und ausgehärtet werden,
indem alle Träger nacheinander einzeln mit Druck
beaufschlagt werden, wobei die dichten Vorrichtungen (32; 41)
für das vorübergehende Schließen, die die Verbindung
zwischen dem inneren begrenzten Raum (5) und der Leitung
(31) zur Versorgung mit Druckfluid öffnet, wobei das
Gewölbe durch das Aufblasen der dichten Vorrichtungen zum
Schließen dieser Verbindung aufgespannt gehalten wird.
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