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Kühltrommel zum Erstarrenlassen von Margarine. Für diese Anmeldung
ist gemäß dem Unionsvertrage vom 2. Juni igi i die Priorität auf Grund der Anmeldung
in Dänemark vom i4.. Juni igig beansprucht. Die Erfindung betrifft eine Kühltrommel
mit Donnelmantel, durch den die Kühlflüssigkeit strömt, zum Erstarrenlassen von
Margarine. Zum Kühlen von Flüssigkeiten hat man bereits vorgeschlagen, den ringförmigen
Hohlraum des Doppelmantels derartiger Trommeln zwecks Vergrößerung der Ströinungsgeschwindigkeit
und der Kühlwirkung durch eingebaute Querwände in enge schrauben- oder zickzackförmig
verlaufende Kanäle für die Kühlflüssigkeit zu zerlegen. Bei der Margarinefabrikation
hat man derartig ausgebaute Trommeln bisher nicht angewendet, von der Annahme ausgehend,
daß die Erstarrung des Fettes schichtweise geschieht und diese wärmeisolierenden
Schichten die weitere Wärmeableitung so stark verringern, daß die durch die Querwände
erzeugte vergrößerte Geschwindigkeit des Kühlmittels überhaupt zwecklos werde. Versuche
haben jedoch ergeben, daß, wenn die Geschwindigkeit' der Kühlflüssigkeit bedeutend
erhöht wird, durch die Verwendung der äußeren Wandung der Kanäle als Kühlflächen
eine drei- bis fünfmal so große Margarinemenge auf einer solchen Trommel gekühlt
wird, als mit den früher hierfür verwendeten Trommeln ohne Querwände.
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Die Zeichnung stellt verschiedene Ausführungsformen der Erfindung
dar, und zwar ist
Abb. i eine Kühltrommel vom Ende aus gesehen,
Abb. 2 ein Längsschnitt durch einen Kühlapparat mit einem nach einer Schraubenlinie
verlaufenden Kanal für die Kühlflüssigkeit, Abb. 3 ein Querschnitt durch denselben,
Abb. q. ein Längsschnitt durch einen Kühlapparat mit einem durch die Trommel hin
und her geführten Kanal für die Kühlflüssigkeit, Abb. 5 ein Querschnitt durch diesen,
Abb. 6 die Belagfläche desselben in Abwicklung in verkleinertem Maßstabe, Abb. 7
und 8 der Längsschnitt durch den äußersten Teil von zwei verschiedenen Ausführungsformen
für die in Abb.2 bis 3 gezeigte Kühltrommel und Abb. 9 und i o ein Querschnitt durch
den äußeren Teil zweier verschiedener Ausführungsformen für die in Abb..I bis 5
dargestellte Kühltrommel.
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In Abb. i ist i eine Trommel, 2 ist die Auftragstelle für den abzukühlenden
Stoff und 3 der Schaber, der den abgekühlten Stoff abschabt und gegen die Außenseite
der Trommel i mittels eines Gegengewichtes .1. gedrückt wird.
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Abb. 2 und 3 zeigen eine Ausführungsform für die Kühlanordnung des
Kühlkörpers. Hier ist 5 ein zylindrischer Mantel oder eine Trommel, deren äußere
Oberfläche 6 die Belagfläche bildet. Innerhalb der Trommel 5 ist, am besten konachsial
mit ihr, ein Hohlkörper 7 angebracht. 8 ist eine zwischen dessen äußerer zylindrischer
Oberfläche und der Innenseite der Trommel 5 nach einer Schraubenlinie verlaufende
Rippe, zwischen deren Windungen und den Körpern 5 und 7 ein ebenfalls nach einer
Schraubenlinie verlaufender Kanal 9 begrenzt wird, der an jedem Ende des Hohlkörpers
7 in einen zwischen diesem und den Endwänden io der Trommel 5 liegenden Hohlraum
i i ausmündet. 12 ist die Umdrehungsachse der Körper 5 und 7, die hier beispielsweise
als in einem Stück mit dem Körper 7 ausgeführt gezeigt wird. 13 sind die Lager für
die Achse 12, 14 ein Zuströmungskanal für die Kühlflüssigkeit; derselbe ist in der
Achse 12 ausgespart und mündet in die eine Kammer i i, aus welcher die Flüssigkeit
in den durch Pfeile bezeichneten Richtungen durch den Kanal 9 bis zur andern Kammer
i i und von hier durch einen Abströmungskanal 15 am andern Ende der Achse 12 strömt.
16 sind Öffnungen in der zvlindrischen Wand im Hohlkörper 7, die die Kammern i i
mit dein Kanal 9 verbinden. Anstatt eines einzelnen nach einer Schrauben-Linie verlaufenden
Kanals 9 können zwischen den Körpern 5 und 7 mehrere Kanäle angeordnet werden, die
dann alle in die Kammern i i ausmünden müssen.
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Bei der in Abb. q. und 5 dargestellten Ausführungsform verläuft der
Kanal 9 nicht nach einer Schraubenlinie, sondern im Zickzack hin und zurück in achsialer
Richtung zwischen den Körpern 5 und 7, so wie dies aus Abb. 6 hervorgeht, welche
die Trommel 5 in Abwicklung zeigt.
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Bei den in Abb. 2 bis 5 gezeigten Ausführungsformen sind die Rippen
8 in einem Stück mit der Trommel 5 ausgeführt und schließen dicht um den äußeren
zylindrischen Umkreis des Körpers 7.
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Wie in den Abb. 7 bis 9 gezeigt, können die Rippen 8 ebenfalls in
einem Stück mit dem Körper 7 ausgeführt «erden und dicht an die Innenseite der Trommel
5 anschließen. Es können auch, wie in den Abb.8 bis io gezeigt, Rippen 8 sowohl
auf den Körper 5 wie auf Körper 7 angebracht werden, welche Ripken dann unter sich
dicht aneinander schließen.
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Der Kanal oder die Kanäle 9 müssen nicht gerade nach Schraubenlinien
verlaufen, wie oben erwähnt oder wie in Abb. .I bis 5 gezeigt, sondern sie können
auf jede andere Weise verlaufen, derart, daß die Kühlflüssigkeit während des Durchströmens
dazu gebracht wird, die Innenseite der Trommel 6 mit verhältnismäßig großer Geschwindigkeit
zu bestreichen, und daß dieselbe durch Kanäle geleitet wird, welche so in Windungen
oder hin- und zurückgehend in der Trommel 5 verlaufen, daß ein Schnitt senkrecht
oder parallel zu der Achse der Trommel ein und denselben fortlaufenden Kanal mehrere
Male unmittelbar unter der Belagwand durchschneidet.
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Ist die Belagfläche eben, kann der Kanal 9 spiralförmig auf der Unterseite
der erwähnten Fläche verlaufen.