DE19929149B4 - Walzen - Google Patents

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Abstract

Nach der Erfindung wird die Walzendurchbiegung an Kalanderwalzen und Glättwalzen dadurch kompensiert, daß die Walze elektrisch-thermisch eine Durchmesseränderung erfährt, die der Walzendurchbiegung über der Walzenlänge angepaßt ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft auf Biegung belastete Walzen, insbesondere Kalanderwalzen und Glättwerkswalzen/Glättwalzen mit gehobenen Ansprüchen an das Walzergebnis. Solche Ansprüche kommen z.B. vor beim Walzen von Feinblech, beim Walzen von breiten Blechen, bei der Herstellung von Folienbahnen. Die für die Herstellumg von Folienbahnen verwendeten Einrichtungen sind Kalanderwalzen und Glättwalzen.
  • Die Walzenbelastung verursacht normalerweise eine Walzendurchbiegung, so daß die Walzfläche nicht mehr eben ist.
  • Der Walzendurchbiegung wird in der Regel dadurch begegnet, daß eine oder mehrere Stützwalzen eingesetzt werden. Mit den Stützwalzen wird eine Gegenkraft gegen die Durchbiegung aufgebracht.
  • Überwiegend verlaufen die Stützwalzen parallel zur eigentlichen Walze.
  • Es sind auch Stützwalzen bekannt, deren Achse schräg zur Achse der eigentlichen Walzen verlaufen. Derartige Anordnungen sind als Axcrossing bekannt.
  • Allen Stützwalzen ist jedoch gemeinsam, daß sie einen großen baulichen Aufwand erfordern.
  • Ein zusätzliches Problem an den Walzen ist die mit der Bearbeitung warmer Produkte verbundene Walzenerwärmung. Dem wird in verschiedener Weise begegnet. Ein Vorschlag sieht eine mehrteilige Walzenausführung mit einem Walzenkern und einem Walzenmantel vor, wobei zwischen dem Walzenkern und dem Walzenmantel eine Wärmeisolierung vorgesehen ist.
  • Ein weiterer Vorschlag nach der DE 1965 1938 A1 sieht gleichfalls eine mehrteilige alzenkonstruktion mit einem Walzenkern und einem Walzenmantel vor, wobei zwischen dem Walzenkern und dem Walzenmantel eine Kühlung stattfindet. Für die Kühlung sind Kanäle vorgesehen, die mit dem Kühlmittel durchströmt werden. Statt des Kühlmittels kann auch ein Heizmittel durch die Kanäle hindurchgeführt werden. Auf dem Wege ist eine genaue Temperierung der Walze möglich.
  • Die Durchbiegung wird jedoch damit nicht beeinflußt, so daß alle Anwendungen des bekannten Vorschlages bislang zusammen mit einer Stützwalze erfolgt sind.
  • Ein Lösungsvorschlag, der sich mit einer Beeinflussung der Walzendurchbiegung befasst, ist der EP 0771905 A2 zu entnehmen. Dort ist eine mehrteilige Walzenausbildung mit einem Kern und einem Walzenmantel vorgesehen, wobei hydraulisch zwischen dem Walzenkern und dem Walzenmantel ein Druck aufgebaut wird. Mit Hilfe des Druckaufbaus ist die Walze durchbiegungssteuerbar.
  • Die hydraulische Durchbiegungssteuerung hat sich jedoch nicht durchsetzen können. Der Aufwand für die Hydraulik, insbesondere für die Steuerung ist sehr hoch. Wirtschaftlich ist deshalb kein Vorteil zu erwarten gewesen.
  • Auch die aus der DE 2837913 C2 bekannte Lösung hat sich nicht durchsetzen können. Zwar zeigt die Druckschrift eine Durchbiegungssteuerung. Normal ist diese Steuerung jedoch unbrauchbar. Bei dieser Steuerung ist ein Walzenkern vorgesehen, auf dem die Walzentrommel drehbeweglich angeordnet ist. Die Lagerung wird mit einer Vielzahl von Wälzlagern verwirklicht.
  • Wenn eine Erwärmung stattfindet, kommt es zu einer Aufweitung des Walzenkerns. Der Walzenkern drückt über die Wälzlager von innen gegen die Walzentrommel. Die Folge ist verheerend für die Wälzlager, denn das Spiel der Wälzlager ändert sich auf dem Wege über das zulässige Maß hinaus.
  • Die Erfindung hat sich auch die Aufgabe gestellt, der Walzendurchbiegung entgegen zu wirken. Dabei wendet sich die Erfindung trotz der Schwierigkeiten der hydraulischen Walzendurchbiegungssteuerung der Walzendurchbiegungssteuerung zu.
  • Nach der Erfindung ist eine elektro-thermische Walzendurchbiegungssteuerung vorgesehen. Dabei werden vorzugsweise elektrische Heizpatronen in eine ein- oder mehrteilige Walzenkonstruktion eingesetzt. Je nach Beschaffenheit des Materials ergibt sich bei üblichem Walzendwchmesser (bis 500 mm) mit jedem Grad Celsius Erwärmung oder Abkühlung in radialer Richtung eine Durchmesseränderung von 0,005 bis 0,05 mm. Die Erfindung ist darüber hinaus auch bei größeren Walzendurchmessern anwendbar. Dann werden die erfindungsgemäßen Durchmesseränderungen hoch gerechnet.
  • Vorzugsweise beträgt die Durchmesseränderung bei üblichem Walzendurchmesser pro Grad Celsius Erwärmung/Kühlung bis max 0,02 mm. Durch Verteilung der Heizpatronen der Heizpatronen über der Walzenlänge und Einzelsteuerung und/oder Gruppensteuerung von Heizpatronen läßt sich jedes gewünschte Temperaturprofil einstellen.
  • Mit zeitgemäßen Heizpatronen läßt sich dabei ohne weiteres eine Temperaturgenauigkeit von weniger als 0,5 Grad Celsius an jeder Heizpatrone einhalten. Die Steuerung kann dabei mittels elektrischer Temperaturfühler und durch Regelung der Stromzuführung zu den Heizpatronen dargestellt werden. Viele handelsübliche Heizpatronen besitzen bereits eine eingebaute Temperaturmessung in Form eines elektrischen Temperaturfühlers.
  • Vorteilhafterweise ist nach der Erfindung eine extreme Feineinstellung des Walzenprofils möglich. Vorteilhafterweise läßt sich das Walzenprofil auch extrem leicht einer Belastungsänderung anpassen. Für den Walzenbetrieb bedeutet das eine nicht zu unterschätzende Erleichterung.
  • Die mit der erfindungsgemäßen Walzendurchmessersteuerung verbundene Erwärmung ist in den meisten Fällen unschädlich. Für Grenzfälle ist eine Kombination mit einer bekannten Isolierung und/oder Walzenkühlung aber von Vorteil.
  • Von Vorteil sind mehrteilige Walzenkonstruktionen mit einem Walzenkern und einem oder mehreren Walzenmänteln. Die äußere Mantelkonstruktion kann zur Isolierung und/oder zur Temperierung der Walzenoberfläche genutzt werden. Dabei ergeben sich baulich günstige Verhältnisse, wenn der Walzenmantel eine glatte Innenfläche besitzt. Die Kanäle für das Temperierungsmittel können fertigungstechnisch günstig durch U-förmige Nuten in der unter dem Walzenmantel liegenden Materialfläche gebildet werden. Die Kanäle werden dann durch den Walzenmantel verschlossen. Die Materialfläche wird durch einen weiteren Walzenmantel oder durch den Walzenkern gebildet. Die Kanäle lassen sich leicht in die äußere Fläche des weiteren Walzenmantels oder des Walzenkerns einfräsen.
  • Vorzugsweise verlaufen die Kanäle für die Temperierung der Walzenoberfläche entlang der zugehörigen zylindrischen Mantelfläche wie eine Schraubenlinie.
  • Wahlweise sind mehrgängige Kanäle vorgesehen. Die Mehrgängigkeit ist der Mehrgängigkeit von Schraubenlinien nachgebildet.
  • Bei mehrgängigen Kanälen verkürzt sich die Kanallänge über der Walzenlänge entsprechend der Anzahl der Mehrgängigkeit. Mit der Verkürzung der Kanallänge erleichtert sich die Einhaltung geringer Temperaturdifferenzen im Temperierungsmittel. Das gilt umsomehr, wenn dem Temperierungsmittel unterschiedliche Strömungsrichtungen gegeben werden. Z.B. wird in jedem zweiten (in Umfangsrichtung gesehen) Kanal bzw. Kanalgang eine entgegengesetzte Strömungsrichtung zu der Strömung in dem vorhergehenden Kanal bzw. (Kanalgang) erzeugt.
  • Bei einem zweigängigen Kanal winden sich beide Kanalgänge in der Schraubenlinie parallel zueinander. Dann kann in dem einen Kanalgang die Strömung in der einen Richtung und die Strömung in dem anderen Kanalgang in entgegengesetzter Richtung verlaufen. Für die beiden Kanalgänge finden sich an jedem Walzenende jeweils eine Zuführung und eine Abführung für Tempererierungsmittel.
  • Wahlweise ist die Temperierung in Abschnitte unterteilt. Die Abschnitte erstrecken sich in Walzenlängsrichtung und/oder als Sektoren in Umfangsrichtung. Die Abschnitte werden durch die schraubenförmig verlaufenden Kühlkanäle gebildet.
  • Die Abschnittstechnik dient dazu, immer wieder frisches Temperierungsmittel zuzuführen und durch Erwärmung bzw. Abkühlung „verbrauchtes" Temperierungsmittel abzuziehen. Sonst kann in Walzenlängsrichtung eine geringfügig unterschiedliche Temperatur an der Walzenoberfläche entstehen. Das verbrauchte Temperierungsmittel wird durch Kühlung bzw. durch Erwärmung wieder aufbereitet.
  • Die Heizpatronen für die Walzdurchmesseränderung können in Bohrungen und in Kanälen angeordnet werden.
  • Vorzugweise verlaufen alle Bohrungen und Kanäle in Walzenlängsrichtung. Die Bohrungen werden im Falle einer Massivbauweise ins volle Material eingebracht.
  • Die Kanäle für das Temperierungsmittel finden in Kombination mit der oben beschriebenen Temperierung in Zusammenhang mit zwei konzentrisch ineinander angeordneten Walzenmänteln Anwendung. Dann sind die Kanäle für das Temperierungsmittel in die Außenfläche des inneren Walzenmantels eingearbeitet und die Kanäle für die Heizpatronen können wie die Kanäle für die Temperierung in den Walzenkern außen eingefräst Im Unterschied zu den Kanälen für die Temperierung verlaufen die Kanäle für die Heizpatronen wie die Bohrung geradlinig, vorzugsweise parallel zur Walzenlängsachse.
  • Bei Anwendung einer Hohlkonstruktion verlaufen die Heizpatronen ggfs. durch konstruktive Hohlräume oder ganz oder teilweise durch Konstruktionsteile.
  • Es können auch mehr als zwei Walzenmäntel zur Anwendung kommen.
  • Die Heizpatronen können handelsübliche Ausführungen besitzen und in Längsrichtung schließend aneinander liegen oder in Abständen liegen. Die Abstände sind wahlweise unterschiedlich, um eine Anpassung an einen über der Länge der Walze unterschiedlichen Heizbedarf herbeizuführen.
  • Die Anpassung kann auch durch Wahl unterschiedlicher Leistungsdaten für die Heizpatronen erfolgen.
  • Wahlweise finden auch Sonderkonstruktionen für die Heizpatronen Anwendung. Die Sonderkonstruktionen können sich insbesondere in der Länge und Wicklung von handelsüblichen Heizpatronen unterscheiden. Die Wicklung kann über der Länge der Walzen unterschiedlich sein, um eine Anpassung an einen über der Länge der Walze unterschiedlichen Heizbedarf herbeizuführen.
  • Nach der Erfindung sind Heizpatronen mit einer Länge von mindestens 500 mm vorgesehen: Dabei können sich Heizpatronenlängen von 1000 mm oder 1500 mm ergeben.
  • Die Heizpatronen werden über Elektroleitungen mit Strom beaufschlagt. Konstruktiv können sich Vorteile ergeben, wenn in der Stromführung Schleifringe Die Schleifringe befinden sich dann an den Stirnflächen/Wangen der Walzen und erlauben die Stromübertragung von einem ortsfest angeordneten Kontakt.
  • Sofern die Heizpatronen einzeln oder in Gruppen mit Strom beaufschlagt werden sollen, sind entsprechend viele Stromführungen vorgesehen.
  • Die Verwendung verschiedener Stromführungen erlaubt auch die unterschiedliche Steuerung der Heizpatronen. Dies kann zusätzlich oder anstelle der oben erläuterten Maßnahmen zur Anpassung an den über der Länge der Walze unterschiedlichen Heizbedarf genutzt werden.
  • Bei Aufteilung der Heizpatrone in zwei Gruppen ist es von Vorteil, die Heizpatronen der einen Gruppe vom einen Walzenende her mit Strom zu beaufschlagen und die Heizpatronen der anderen Gruppe vom anderen Walzenende her mit Strom zu beaufschlagen.
  • Sofern die erfindungsgemäße Walzendurchbiegungssteuerung mit einer oben erläuterten Temperierung der Walzenoberfläche verbunden wird, sind die Zuführungen und Abführungen von Temperierungsmittel zwischen außen den angeordneten Bohrungen bzw. zwischen den Heizpatronen durchgeführt.
  • In der Kombination mit der oben erläuterten Temperierung wird die mit der erfindungsgemäßen Walzendurchbiegungssteuerung verbundene Temperaturänderung nicht an der Walzenoberfläche wirksam. Zusätzlich oder anstelle der Temperierung können auch Wärmeisolierungen Anwendung finden.
  • Sofern die Bohrungen bzw. die Heizpatronen eher mittig angeordnet sind, kann sich eine andere Konstruktion ergeben.
  • Weitere konstruktive Freiheiten ergeben sich, wenn die Stromzuführung an dem einen Walzenende und die Zuführung und Abführung von Temperierungsmittel am anderen Walzenende vorgesehen ist.
  • Bei Verwendung mehrerer Walzenmäntel für die Walze sind die Walzenmäntel konzentrisch ineinander angeordnet. Der äußere Walzenmantel verschließt die außen am inneren Walzenmantel liegenden Kanäle.
  • Der Walzenkern kann aus Vollmaterial gebildet sein. Er kann auch durch eine Hohlkonstruktion gebildet werden. Dabei sind Dehnungskörper vorgesehen, die der Walze durch Erwärmung eine Durchmesseränderung vermitteln. Die Dehnungskörper greifen dabei unmittelbar oder mittelbar an den Walzenmantel. Sie können z.B. durch Scheiben gebildet werden.
  • Bei einer mehrteiligen Walzenkonstruktion empfiehlt die Erfindung unterschiedliche Werkstoffe. Der äußere Walzenmantel besteht z.B. aus Stahl. Der Walzenkern kann einschließlich der Walzenzapfen aus Aluminium oder auch aus Stahl bestehen.
  • In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
  • 1 und 2 zeigen eine Kalanderwalze mit einem Walzenmantel 2 und einem massiven Walzenkern 1. Der Walzenkern 1 ist mit zwei Walzenzapfen 3 versehen, die der Walzenlagerung in einem nicht dargestellten Kalandergerüst dienen.
  • Der Walzenkern 1 ist an der Außenseite mit einem Temperierungskanal versehen, der wie eingängiges Gewinde am Umfang verläuft. Der nicht dargestellte Temperierungskanal besitzt eine U-Form und ist in den Umfang eingefräst. Der Kanal wird durch die Hülle des aufgeschrumpften Walzenmantels 2 verschlossen.
  • Zu dem Kanal führen Zuleitungen und Ableitungen. Diese Leitungen sind gemeinsam mit 6 bezeichnet. Die in der 1 in der linken Hälfte angeordneten Leitungen 6 sind Ableitungen. Die in der 1 in der anderen Hälfte angeordneten Leitungen 6 sind Zuführungsleitungen. Das Temperierungsmittel (Wasser) wird durch eine Bohrung 4 im Walzenzapfen 3 zugeführt und wird durch einen Verschluß der Bohrung 4 in die Zuleitung gezwungen. Dadurch tritt das Temperierungsmittel am Ende der rechten Hälfte in den Kanal ein.
  • Das Temperierungsmittel strömt dann in dem schraubenlinienförmigen Verlauf des Kanals entlang der Umfangsfläche des Walzenkerns in Richtung des anderen Walzenendes. Dabei gibt das Temperierungsmittel am Anfang des Betriebes Wärme ab, um die Kalanderwalze auf Arbeitstemperatur zu bringen.
  • Die Kalanderwalze dient der Herstellung einer Folienbahn aus Kunststoff. Der Kunststoff wird mittels eines Extruders schmelzflüssig in den nicht dargestellten Walzenspalt mit einer anderen Kalanderwalze aufgegeben und wird in dem Walzenspalt zugleich geformt und gekühlt.
  • Deshalb bedingt die Bearbeitung des Kunststoffes eine sofortige Aufnahme von Wärme durch das Temperierungsmittel.
  • Die Wärmeaufnahme erfolgt auf dem Wege des Temperierungsmittels durch den Kanal.
  • Nach 2 wird das Temperieungsmittel wieder abgezogen, wenn es einen Umfangssektor Tf3 durchlaufen hat. Anstelle des abgezogenen Temperierungsmittels wird frisches Temperierungsmittel zugeführt und nach Durchlaufen eines Umfangssektors Tf1 wieder abgezogen. Das gleiche wiederholt sich im Umfangssektor Tf2.
  • Das verbrauchte Temperierungsmittel wird durch eine Leitung 5 im anderen Wellenzapfen 3 einer nicht dargestellten Heiz/Kühlanlage einer Aufbereitung zugeführt.
  • Die 1 und 2 zeigen, daß dicht unterhalb des Kanales in dem Walzenkern insgesamt achtzehn Längsbohrungen 7 eingebracht worden sind. Die Längsbohrungen 7 sind in Gruppen zu dritt zusammengefaßt. Die Leitungen 6 sind zwischen den Gruppen hindurchgeführt.
  • In den Bohrungen 7 befinden sich Heizpatronen 8. Die Heizpatronen 8 sind Sonderanfertigungen und erstrecken sich im wesentlichen über die Walzenlänge. Die Heizpatronen werden über Elektroleitungen bzw. zwischengeschaltete Schleifringe 9 mit Strom beaufschlagt und gesteuert. Die Steuerung erfolgt anhand einer Temperaturmessung mittels eingebauter elektrischer Temperaturfühler.
  • 1 zeigt im unteren Bereich der rechten Hälfte ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung, daß sich durch einen anderen Walzenkern von dem bisher erläuterten Ausführungsbeispiel unterscheidet. Der andere Walzenkern besteht aus einer Hohlkonstruktion mit Scheiben 15. Die Heizpatronen 8 sitzen dann in Bohrungen der Scheiben 15.
  • Im erst erläuterten Ausführungsbeispiel nach 1 und 2 hat die Kalanderwalze einen Durchmesser von 400 mm. Der Walzenmantel 2 besteht aus Stahl, der Walzenkern aus Aluminium. Im zweiten Ausführungsbeispiel besteht auch der Walzenkern aus Stahl.
  • 3 zeigt, daß die Heizpatronen 8 in zwei Gruppen 22 und 24 geordnet sind. Die eine Gruppe 24 wird von dem in 1 linken Walzenende mit Strom versorgt, die andere Gruppe 22 von dem in 1 rechten Walzenende.
  • Die erfindungsgemäße Walze wird bei der Bearbeitung von Kunststoff außen am Walzenmantel 2 gekühlt.
  • Zugleich wird der Walzenkern 1 entsprechend der Belastung der Kalanderwalze erwärmt, so daß sich der Walzenkern 1 ausdehnt. Pro Grad Celsius erfolgt im Ausführungsbeispiel eine Walzendurchmesservergrößerung um 0,01 mm.
  • Die Walzendurchmesservergrößerung kompensiert die von der Walzenbelastung verursachte Walzendurchbiegung.
  • Die Verformung des Walzenmantels 2 ist in der 4 grob vereinfacht und aus Darstellungsgründen überzeichnet dargestellt. Die Walzenlänge trägt die Bezeichnung WOB, der Walzendurchmesser die Bezeichnung B. Mittig ergibt sich eine Walzenverdickung, die in Wirklichkeit mit dem Auge in der Ansicht nach 1 nicht wahrnehmbar ist.
  • Bei einer Belastungsänderung wird die Temperatur des Walzenkerns und damit seine Ausdehnung nachgeregelt.

Claims (13)

  1. Walze mit erheblicher Biegelast a) einem Walzenkern b) und einem darauf fest sitzenden Walzenmantel c) und mit einer Walzendurchbiegungssteuerung d) bestehend aus elektrisch betriebenen Heizpatronen, die in Längsbohrungen des Walzenkernes sitzen und über der Walzenlängsrichtung und über dem Walzenumfang verteilt sind, so daß mit jeder Erwärmung/Kühlung um 1 Grad Celsius eine Walzendurchmesseränderung von bis zu 0,05 mm verbunden ist e) und mit einer Walzentemperierung f) bestehend aus Leitungen zwischen Walzenmantel und Walzenkern, die von Heiz oder Kühlmittel durchströmt werden.
  2. Walze nach Anspruch 1, dadurh gekennzeichnet, daß mit jeder Erwärmung/Kühlung um 1 Grad Celsius eine Walzendurchmesseränderung bis zu 0,02 mm erzeugt wird.
  3. Walze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizpatronen (8, 22, 24) am Rand der Walze positioniert sind und/oder in Walzenlängsrichtung und/oder in Umfangsrichtung entsprechend verteilt sind und/oder einzeln oder in Gruppen (22, 24) gesteuert sind und/oder handelsübliche Heizpatronen sind und/oder Sonderfertigungen sind und/oder in den Heizpatronen (8, 22, 24) Temperaturfühler angeordnet sind und/oder eine Anpassung der Erwärmung durch unterschiedliche Heizleistung der Heizpatronen und/oder durch die unterschiedliche Verteilung der Heizpatronen erfolgt.
  4. Walze nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromzuführung zu den Heizpatronen (8, 22, 24) über Schleifringe erfolgt und/oder für eine Heizpatronengruppe (22) von einem Walzenende erfolgt und für die andere Heizpatronengruppe (24) vom anderen Heizpatronenende aus erfolgt und/oder Heizpatronen verwendet werden, deren Wicklungen dem über der Walzenlänge unterschiedlichen Wärmebedarf angepaßt sind und/oder die Heizpatronen eine Länge von mindestens 500 mm besitzen.
  5. Walze nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch einen massiven Walzenkörper oder eine Hohlkonstruktion als Walzenkörper.
  6. Walze nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch einen Walzenkern, der über Dehnungskörper mit einem Walzenmantel verbunden ist und/oder die Verwendung vor Stegen (15) als Dehnungskörper.
  7. Walze nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Walze ganz oder teilweise aus unterschiedlichen Materialien besteht und/oder mit einem oder mehreren ineinander angeordneten Walzenmänteln versehen ist.
  8. Walze nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Walze aus Stahl und/oder Aluminium besteht.
  9. Walze nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperierung aus Kanälen besteht, die durch die Walze geführt sind und/oder ein- oder mehrgängig wie ein Schraubengewinde verlaufen und/oder mit Zuführungen und Ableitungen (6) versehen sind und/oder die Kanäle eine U-Form besitzen und/oder die Kanäle ein- oder mehrgängig wie ein Schraubengewinde verlaufen.
  10. Walze nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle in die Außenfläche des Walzenkernes eingearbeitet sind und mit dem Walzenmantel verschlossen sind und/oder die Zuführung und/oder Abführung von Temperierungsmitteln abschnittsweise erfolgt und/oder zwischen den Heizpatronen verläuft und/oder mit unterschiedlichen Strömungsrichtungen verläuf.
  11. Walze nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperierungsabschnitte in Umfangsrichtung als Sektoren und/oder in Längsrichtung verlaufen.
  12. Walze nach einem der Ansprüche 1 bis 11, gekennzeichnet durch einen mehrteiligen Walzenkörper mit einer Wärmeisolierung der elektro-thermischen Walzendurchbiegungssteuerung.
  13. Walze nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Walze eine Kalanderwalze oder eine Glättwalze ist.
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CN110961461A (zh) * 2019-12-24 2020-04-07 马鞍山新嘉机械制造有限公司 一种轧机配件加工用轧辊内部水冷装置

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