DE4239411C1 - - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16C—SHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
- F16C13/00—Rolls, drums, discs, or the like; Bearings or mountings therefor
- F16C13/02—Bearings
- F16C13/022—Bearings supporting a hollow roll mantle rotating with respect to a yoke or axle
- F16C13/024—Bearings supporting a hollow roll mantle rotating with respect to a yoke or axle adjustable for positioning, e.g. radial movable bearings for controlling the deflection along the length of the roll mantle
- F16C13/026—Bearings supporting a hollow roll mantle rotating with respect to a yoke or axle adjustable for positioning, e.g. radial movable bearings for controlling the deflection along the length of the roll mantle by fluid pressure
- F16C13/028—Bearings supporting a hollow roll mantle rotating with respect to a yoke or axle adjustable for positioning, e.g. radial movable bearings for controlling the deflection along the length of the roll mantle by fluid pressure with a plurality of supports along the length of the roll mantle, e.g. hydraulic jacks
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- Support Of The Bearing (AREA)
- Rolls And Other Rotary Bodies (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Durchbiegungseinstellwalze
mit einem um einen drehfesten Träger rotierbaren Wal
zenmantel, welcher gegen den Träger mit wenigstens
einem hydraulischen Stützelement abgestützt ist, das
mittels wenigstens einer hydrostatischen Lagertasche
auf einem lose im Walzenmantel mitumlaufenden Laufring
gelagert ist und auf den Walzenmantel über den Laufring
eine Preßkraft ausübt.
Eine solche Durchbiegungseinstellwalze ist beispiels
weise aus EP-A-1 41 141 bekannt. Bei dieser Walze wird
durch die hydraulischen Stützelemente eine Preßkraft
auf den Walzenmantel und damit auf eine zwischen dem
Walzenmantel und einem Gegenelement hindurchgeführte
Warenbahn ausgeübt. Die Stützelemente sind dabei auf
ihren Lagerflächen mit hydrostatischen Lagertaschen
versehen, welche einen nahezu reibungsfreien Lauf der
Stützelemente auf lose in den Walzenmantel eingelegten
Laufringen gestatten. Diese Laufringe haben einen etwas
geringeren Außendurchmesser als der Innendurchmesser
des Walzenmantels, so daß sie unabhängig vom Walzen
mantel mitumlaufen. Durch diese Laufringe wird er
reicht, daß wesentlich größere Preßkräfte durch die
Stützelemente, oder höhere Linienkräfte (Kraft pro
Längeneinheit) im Bereich über 1000 N/mm auf den
Walzenmantel aufgebracht werden können, ohne daß sich
dieser unzulässig verformt. Umgekehrt gestatten die
Laufringe die Verwendung eines dünneren Walzenmantels,
welcher eine verbesserte Flexibilität in Achsenrichtung
aufweist, und somit auch eine bessere individuelle
Beeinflußbarkeit der Linienkraft über die Länge des
Walzenmantels mit verminderter Rückwirkung auf benach
barte Stützelemente, und zwar auch bei wesentlich
höheren Preßkräften.
Nachteilig ist hierbei, daß die lose eingelegten Lauf
ringe in ihrer Position in Achsenrichtung nicht fixiert
sind. Ihre Bewegung im Walzeninneren ist daher undefi
niert und unkontrolliert, insbesondere wenn die einzel
nen Stützelemente in Achsenrichtung einen gewissen
Abstand voneinander haben. Es ist bereits vorgeschlagen
worden, dieses Problem dadurch zu lösen, die einzelnen
Laufringe durch Distanzstücke zwischen den Laufringen
in Achsenrichtung zu positionieren oder die einzelnen
Laufringe durch flexible Elemente miteinander zu ver
binden. Dies erfordert jedoch die Einhaltung genauer
Toleranzen und die genaue Justierung der Laufringe
untereinander und gegenüber den Stützelementen und
läßt keine rationelle und schnelle Montage einer
solchen Walze zu, abgesehen von der Störanfälligkeit
infolge der im Betrieb von Durchbiegungseinstellwalzen
auftretenden Verformung durch die auftretenden Kräfte
und durch thermische Dehnungen. Auch das Vorsehen von
Laufnuten für die Laufringe auf der Innenseite des
Walzenmantels erfordert einen großen Aufwand und die
Anpassung jedes einzelnen Walzenmantels, insbesondere
beim Austausch derselben.
Die Erfindung setzt sich die Aufgabe, die vorstehend
angegebenen Nachteile des Standes der Technik zu besei
tigen und insbesondere eine Durchbiegungseinstellwalze
der eingangs angegebenen Art derart weiterzubilden,
daß die lose in der Walze mitumlaufenden Laufringe
eine definierte Position einnehmen und sich insbe
sondere automatisch an die Position der Stützelemente
anpassen. Außer der Fixierung der axialen Position
soll eine Vermeidung von Schwenk- und Kippbewegungen
der Laufringe erreicht werden.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst,
daß das Stützelement wenigstens eine hydraulische
Lagerfläche aufweist, welche einen Winkel mit der
Axialrichtung des Walzenmantels bildet, und daß der
Laufring eine mit dieser Lagerfläche zusammenwirkende,
gleichartig orientierte Lauffläche aufweist, welche
zusammen mit der Lagerfläche des Stützelementes eine
Axialführung für den Laufring bildet.
Die zusätzlichen, einen Winkel mit der Axialrichtung
bildenden Lagerflächen können dabei ebenfalls hydro
statische Lagertaschen aufweisen, oder aber hydro
dynamisch durch das aus den in Preßrichtung
orientierten Lagertaschen austretende Druckmittel
geschmiert sein.
Die Lagerflächen des Stützelementes bzw. die Lauf
flächen des Laufringes, welche die Axialführung des
Laufringes bewirken, können angenähert senkrecht zur
Achse ausgerichtet und zusätzlich zu Lagerflächen bzw.
Laufflächen vorgesehen sein, die in Achsenrichtung
orientiert sind und über die die Preßkraft übertragen
wird.
Jedoch können auch schräg zur Achse orientierte Lager
flächen bzw. Laufflächen vorgesehen sein, welche sowohl
die Preßkraft übertragen als auch zufolge ihrer von
der Achsenrichtung abweichenden Richtungskomponente
eine Axialführung des Laufringes bewirken. Mit Vorteil
haben dabei die Lagerflächen die Form eines Torus
abschnittes, so daß eine Neigung der Stützelemente
gegen die Walzenmantelachse infolge Trägerdurchbiegung
bei Belastung aufgefangen werden kann und ein Ver
klemmen der Stützelemente vermieden wird. Mittels
keilförmiger Lagerflächen läßt sich eine automatische
Ausrichtung der Stützelemente und ein gleichmäßiger
Lagerspalt erreichen.
Zur Verhinderung einer Kipp- und Schwenkbewegung und
des Verkantens der Laufringe sind bei einer vorteil
haften Weiterbildung der Erfindung einerseits die
Stützelemente in ihre Stützrichtung unverdrehbar
ausgebildet, z. B. durch geeignete Ausbildung ihrer
Kolben-Zylinder-Führung, andererseits ist die axiale
Breite der Laufringe und die periphere Länge der
Führungsflächen der Stützelemente im Vergleich zum
Laufring-Durchmesser hinreichend groß gewählt.
Besonders vorteilhaft ist es, an den Enden des Walzen
mantels Anschläge für die äußersten Laufringe vorzu
sehen, durch welche Axiallager für den Walzenmantel
überflüssig und entbehrlich werden, da die Relativ
geschwindigkeit zwischen dem Walzenmantel und den
mitumlaufenden Laufringen null oder nur so gering ist,
daß die Differenz mit einer einfachen Gleitreibung
ohne die Notwendigkeit eines Lagers aufgefangen werden
kann. In Radialrichtung erfolgt die Lagerung des Wal
zenmantels dabei durch die äußersten Stützelemente in
Zusammenwirken mit dem entsprechenden Laufring, unter
Verzicht auf separate Lagerungen.
Die Erfindung wird anhand der in den Figuren darge
stellten Ausführungsbeispiele erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Walzenanordnung mit einer Durchbiegungs
einstellwalze im Axialschnitt in der Preßebene,
Fig. 2 eine Durchbiegungseinstellwalze im Radial
schnitt,
Fig. 3a und b eine erste Ausführungsform eines Stütz
elementes mit zugehörigem Laufring im Schnitt
in der Preßebene und senkrecht dazu,
Fig. 4a und b eine zweite Ausführungsform eines Stütz
elementes im Schnitt in der Preßebene und
senkrecht dazu,
Fig. 5 eine dritte Ausführungsform eines Stützelementes
im Schnitt in der Preßebene, und
Fig. 6 eine vierte Ausführungsform eines Stützelementes
im Schnitt in der Preßebene.
Bei der in den Fig. 1 und 2 wiedergegebenen Walz
vorrichtung übt eine Durchbiegungseinstellwalze 1 auf
eine zwischen ihr und einem Gegenelement 2 hindurch
geführte Warenbahn 3 in einer Preßrichtung P bzw.
einer Preßebene PP eine Preßkraft aus. Das Gegen
element 2 kann dabei eine weitere in konventioneller
Art oder ebenfalls als Durchbiegungseinstellwalze
ausgebildete Gegenwalze sein. Die einer Preßbehandlung
zu unterziehende Warenbahn kann beispielsweise ein
Metallband oder eine Metallfolie sein, die auf eine
bestimmte Dicke zu walzen ist, oder eine Papier-,
Pappen- oder Textilbahn, welche einer Preß-, Glätt-
oder Druckbehandlung unterzogen wird, oder ein anderes
zu bearbeitendes Material.
Die Durchbiegungseinstellwalze 1 besteht aus einem
drehfesten Träger 4, der in einer geeigneten Stuhlung
5, beispielsweise mit Schwenklagern 6, nicht-rotierbar,
jedoch schwenkbar gelagert ist. Um den Träger 4 ist ein
rohrförmiger Walzenmantel 7 rotierbar. Zur Abstützung
dieses Walzenmantels 7 sind im Inneren der Durch
biegungseinstellwalze 1 in Achsenrichtung A neben
einander eine Reihe von hydraulischen Stützelementen 8
angeordnet, welche gegenüber dem Träger 4 hydraulisch
abgestützt sind und bei Druckbeaufschlagung eine Stütz-
bzw. Preßkraft in der Preßebene PP auf den Walzen
mantel 7 bzw. über den Walzenmantel auf die Warenbahn 3
ausüben.
Diese Stützelemente können beispielsweise wie
in der US-A-38 02 044 beschrieben als hydrostatische
Stützelemente oder in geeigneter anderer Weise ausge
führt sein. Die Stützelemente 8 können über Leitungen H
individuell mit unterschiedlichen Drücken beaufschlagt
werden, so daß sie entlang der Walzenachse A bzw. der
Breite der Warenbahn 3 individuelle Preßkräfte, d. h.
ein bestimmtes Preßkraftprofil zu erzeugen vermögen.
Die Stützelemente 8 wirken jedoch nicht direkt auf den
Walzenmantel 7, sondern über jeweils einen zugeordneten
individuellen Laufring 9, dessen Außendurchmesser
etwas geringer ist als der Innendurchmesser des Walzen
mantels 7. Die Laufringe 9 sind also lose in das Innere
des Walzenmantels 7 eingelegt, so daß sie auf der
Innenfläche des Walzenmantels 7 abrollen und zusammen
mit dem Walzenmantel 7 jedoch mit leicht unterschied
licher Drehzahl, mitrotieren.
Wie insbesondere aus den Fig. 3a und b in größerem
Detail ersichtlich, besitzen die Laufringe 9 einerseits
eine breite Rollfläche 10, mit welcher sie auf dem
Walzenmantel 7 abrollen, andererseits sind die Stütz
elemente 8 auf ihrer Lagerfläche mit hydrostatischen
Lagertaschen 11 versehen, auf welchen der Laufring 9
über die Breite des Stützelementes 8 fast reibungsfrei
gelagert ist. Um gleichzeitig eine Preßkraft ausüben
zu können und eine hydrostatische Lagerung zu errei
chen, ist das Stützelement 8 mit einem kolbenartigen
Fuß 12 versehen, welcher auf einem über die Leitung H
mit hydraulischem Druckmittel versorgten Druckraum 13
im Träger 4 abgestützt und in Stützrichtung S beweglich
ist, wobei die Lagertaschen 11 über Drosselbohrungen 14
vom Druckraum 13 mit Druckmittel versorgt werden.
Durch die Unterteilung der Laufbahnen für die Stütz
elemente 8 in mehrere unabhängig voneinander und vom
Walzenmantel 7 rotierende Laufringe 9 wird hierbei
erreicht, daß der Hauptteil der Deformation unter
Einwirkung der Preßkraft der Stützelemente 8 von den
Laufringen 9 aufgenommen wird und die Wandstärke des
eigentlichen Walzenmantels 7 so klein gewählt werden
kann, daß eine hinreichend gute Querflexibilität als
auch Umfangsflexibilität des Walzenmantels erreicht
werden kann. Dies erlaubt die Verwendung dünnerer und
flexiblerer Walzenmäntel aus Metall, Kunststoff oder
geeigneten Elastomeren, entsprechend der zu bearbeiten
den Warenbahn, bei wesentlich erhöhten Preßkräften
bzw. Linienkräften, und erweitert somit den Verwen
dungsbereich von Durchbiegungseinstellwalzen beträcht
lich.
Zur Erreichung dieses Zieles ist es wichtig, daß die
Laufringe 9 so ausgeführt werden, daß sie auch noch
bei Deformation durch die Preßkraft der Stützelemente
8 lose im Walzenmantelinneren umlaufen können. Der
Durchmesserunterschied zwischen Laufringen 9 und
Walzenmantel 7 ist so zu wählen, daß die maximalen
Kräfte möglichst allein durch die Laufringe 9 auf
genommen werden und den Walzenmantel 7 selbst möglichst
wenig deformieren.
Um zu verhindern, daß die lose umlaufenden Laufringe 9
sich axial verschieben können und sich gegenseitig in
ihrer Rotation behindern, insbesondere bei Durchbiegung
des Trägers 4 infolge Belastung, ist es notwendig, einen
gewissen Abstand zwischen den Laufringen 9 der einzel
nen Stützelemente 8 auch bei extremen Bedingungen
aufrechtzuerhalten und die Laufringe in ihrer Axial
position zu fixieren. Dazu sind die Laufringe 9 beid
seits mit kreisringförmigen seitlichen Flanken 15
versehen, welche Laufflächen für entsprechend orien
tierte Lagerflächen 26 der Stützelemente aufweisen.
Diese Lagerflächen 26 können hydrodynamisch durch das
aus den Lagertaschen 11 austretende Druckmittel
geschmiert sein, oder aber mit zusätzlichen hydrostati
schen Lagertaschen 16 versehen sein, so daß die
Lagerflächen 26 am seitlichen Rand des Stützelementes 8
ebenfalls eine hydrostatische nahezu reibungsfreie
Axialführung für den Laufring 9 bilden. Durch die in
Achsenrichtung orientierten hydrostatischen Lager
taschen 11 wird also der Laufring 9 radial geführt,
während durch die seitlichen, senkrecht zur Walzenachse
A orientierten Lagerflächen 26 bzw. Lagertaschen 16 der
Laufring 9 axial geführt ist. Die Drosselbohrungen 14
für die Lagertaschen 11 und die Drosselbohrungen 17 für
die seitlichen Lagertaschen 16 können bezüglich ihres
Strömungswiderstandes dabei entsprechend den gewünsch
ten Lagerspalten gewählt werden und auch unterschied
lich sein.
Durch die Flanken 15 der Laufringe 9 wird zusätzlich
deren Deformation unter Belastung weiter vermindert, so
daß noch größere Kräfte aufgenommen werden können
oder der Laufring in seiner Wandstärke reduziert werden
kann.
Um ein Abkippen der Lagerflächen und ein Verkanten des
Stützelementes 8 zu verhindern, ist es vorteilhaft, auf
den Lagerflächen mehrere unabhängig voneinander ange
spiesene Lagertaschen nebeneinander vorzusehen. So
zeigt beispielsweise Fig. 3b ein Stützelement 8, dessen
radiale Lagerfläche sowohl in Axialrichtung als auch in
Umfangsrichtung je zwei voneinander unabhängige Lager
taschen a, b, c, d, und dessen seitliche Lagerflächen
jeweils zwei Lagertaschen e, f nebeneinander aufweisen.
Hiermit wird eine automatische Lagestabilisierung des
Stützelementes 8 bezüglich des zugehörigen Laufringes 9
erreicht.
Weiterhin kann es, besonders bei weichen Walzenmänteln,
vorteilhaft sein, eine Verdrehung des Führungsringes 9
um die Preßrichtung P oder Stützrichtung S des Stütz
elementes zu vermeiden. Dies kann beispielsweise
dadurch erreicht werden, daß der Querschnitt des
Kolbens 12 des Stützelementes und der entsprechende
Querschnitt der Zylinderbohrung 13 im Träger von der
Kreisform abweichend gewählt wird, so daß eine
Verdrehung des Stützelementes 8 im Zylinder 13 im
Träger 4 verhindert wird. Dies kann beispielsweise
durch Wahl eines ovalen oder elliptischen Querschnittes
des Kolbens 12 erreicht werden oder durch entsprechende
Führungselemente am Kolben und Zylinder.
Ein Abkippen des Laufringes 9 aus der Preßrichtung P
heraus läßt sich mit Vorteil dadurch verhindern, daß
die Breite B des Laufringes 9 in Axialrichtung nicht zu
schmal gewählt wird und das Verhältnis des Durchmessers
D des Laufringes zu dessen Breite B so gewählt wird,
daß die Kippkräfte möglichst gering sind. Aus dem
gleichen Grunde sollte die Erstreckung L des Stützele
mentes 8 in Umfangsrichtung im Vergleich zum Durch
messer D der Laufringe 9 hinreichend groß gewählt
werden. Zudem ist es vorteilhaft, den Fuß des Stütz
elementkolbens 12 derart auszubilden, beispielsweise
mit einem Wulst 27 zu versehen, daß das Stützelement 8
etwas neigbar ist, so daß seine Stützrichtung S aus
der Radialrichtung R des Zylinders in die Preßrichtung
P kippen kann und es auf den Laufring 9 kein Kippmoment
ausübt.
Die Fig. 4a und b zeigen eine andere Ausführungsform
der Stützelemente 8 und Laufringe 9, bei denen die
Lagertaschen 18 nicht in Achsenrichtung bzw. senkrecht
dazu orientiert sind, sondern sämtlich schräg zur
Achsenrichtung. Die Lagerflächen 19 des Stützelementes
8 und der Laufflächen 29 des Laufringes 9 haben hier
die Form eines Torusabschnittes, d. h. einer Wulst bzw.
Nut mit halbkreisförmigem Querschnitt. Die Lagertaschen
18 sind gleichmäßig über die Torusoberfläche verteilt,
so daß auch hier eine automatische Lagestabilisierung
des Stützelementes 8 im Laufring 9 erreicht wird. Der
Vorteil der Torusform mit halbkreisförmigem Querschnitt
liegt vor allem darin, daß sich das Stützelement auch
bei einer Durchbiegung des Trägers 4 unter Belastung
und einer dadurch hervorgerufenen Abweichung der Stütz
richtung S von der Preßrichtung P automatisch auf die
Lauffläche des Laufringes 9 einstellt, ohne daß Ver
klemmungen auftreten können.
Bei dem in Fig. 5 dargestellten Beispiel sind ebenfalls
nur schräg zur Achse verlaufende Lagertaschen 20 am
Stützelement 8 vorgesehen. Diese sind auf keilring
förmigen Lagerflächen 21 des Stützelementes 8 bzw. ent
sprechenden Laufflächen 31 des Laufringes 9 angeordnet.
Der Vorteil liegt darin, daß sich das Stützelement
automatisch in Preßrichtung P im Laufring positio
niert, wobei automatisch ein gleichmäßiger hydro
statischer Lagerspalt zwischen Stützelement 8 und
Laufring 9 eingestellt wird. Die Resultante der beiden
Lagertaschen 20 auf beiden Seiten des Stützelementes 8
weist dabei stets in Preßrichtung P.
Eine größere Preßkraft als nach Fig. 5 läßt sich auf
den Walzenmantel aufbringen, wenn das Stützelement 8,
wie in Fig. 6 gezeigt, in Achsenrichtung einen trapez
förmigen Querschnitt aufweist. Dabei weist der Laufring
9 ein zylindrisches, auf der Innenseite des Walzen
mantels 7 abrollendes Teil 22 auf, welches an beiden
Seiten schräge Flanken 15 mit Laufflächen 26 trägt. Wie
beim erstbeschriebenen Beispiel dienen hierbei die
Umfangslagertaschen 11 zur Preßkrafterzeugung, während
die seitlichen Lagertaschen 16 der Führung des Lauf
ringes 9 dienen. Der Vorteil liegt in der leichteren
Montierbarkeit, da bezüglich der Breite der Stützele
mente 8 in Axialrichtung und der entsprechenden inneren
Breite des Laufringes 9 keine so engen Toleranzen
eingehalten werden müssen und trotzdem eine einwand
freie Lagerung und Führung gewährleistet ist.
Ein weiterer Unterschied ist, daß der mit Druckmittel
versorgte Zylinderraum 23 nicht im Träger 4 vorgesehen
ist, sondern umgekehrt im Stützelement 8, während der
Kolben 24 am Träger 4 angesetzt ist. Der Vorteil liegt
darin, daß sich der Zylinderraum 23 bei einer Durch
biegung und Deformation des Trägers nicht verformt,
ebensowenig wie der Aufsatz 24 auf dem Träger, so daß
die Kolben/Zylinder-Führung des Stützelementes 8
weniger zum Verklemmen neigt.
Ein weiterer Vorteil der beschriebenen Durchbiegungs
einstellwalzen mit automatisch positionierten Lauf
ringen 9 liegt darin, daß die beiden äußeren Lauf
ringe auf einfache Weise zur Axiallagerung des Walzen
mantels 7 verwendet werden können. Hierzu ist in die
Enden des Walzenmantels 3 jeweils ein Einbaustück 30
eingesetzt, welches einen hülsenförmigen zylindrischen
Steg 28 trägt, der an der Innenseite des Walzenmantels
7 anliegt und dessen Ende bis in unmittelbare Nähe des
jeweiligen äußeren Laufringes 9 reicht und somit einen
Anschlag für die äußeren Laufringe bildet. Da dieser
ringförmige Steg 28 am Preßspalt synchron mit dem
Walzenmantel 7, d. h. mit gleicher Geschwindigkeit,
rotiert, wie der dort abrollende Laufring 9, so ist
auch bei Berührung keine Reibung vorhanden, während an
anderen Stellen des Umfanges entweder die Relativ
geschwindigkeit zwischen dem Steg 28 und den äußeren
Laufringen 9 sehr gering ist und damit ebenfalls die
Reibung, oder zufolge des Durchmesserunterschiedes
zwischen Laufring 9 und Steg 28 keine Berührung mehr
stattfindet. Da der Walzenmantel 7 durch die
Einbaustücke 25 im Zusanmenwirken mit den äußeren
Laufringen 9 axial geführt und mittels der Stütz
elemente 8 radial gelagert ist, kann bei den
beschriebenen Durchbiegungseinstellwalzen auf eine
Axiallagerung völlig verzichtet werden. Zudem ist der
Walzenmantel 7 auch an seinen Enden in Preßrichtung
frei beweglich, ohne daß komplizierte Anordnungen, wie
beispielsweise die aus US-A-38 85 283 bekannten, mit
Wälzlagern gelagerten Kulissenführungen oder dgl.
erforderlich wären.
Claims (10)
1. Durchbiegungseinstellwalze (1) mit einem um einen
drehfesten Träger (4) rotierbaren Walzenmantel (7),
welcher gegen den Träger (4) mit wenigstens einem
hydraulischen Stützelement (8) abgestützt ist, das
mittels wenigstens einer hydrostatischen Lagertasche
(11, 18, 20) auf einem lose im Walzenmantel (7) mitum
laufenden Laufring (9) gelagert ist und auf den Walzen
mantel (7) über den Laufring (9) eine Preßkraft aus
übt, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützelement (9)
wenigstens eine hydraulische Lagerfläche (19, 21, 26)
aufweist, welche einen Winkel mit der Axialrichtung (A)
des Walzenmantels (7) bildet, und daß der Laufring (9)
eine mit dieser Lagerfläche zusammenwirkende, gleich
artig orientierte Lauffläche (25, 29, 31) aufweist,
welche zusammen mit der Lagerfläche des Stützelementes
(8) eine Axialführung für den Laufring (9) bildet.
2. Durchbiegungseinstellwalze nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens eine hydraulische
Lagerfläche (26) des Stützelementes (8) sowie die damit
zusammenwirkende Lauffläche (25) des Laufringes (9)
senkrecht zur Axialrichtung (A) orientiert ist.
3. Durchbiegungseinstellwalze nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die senkrecht zur Axialrichtung
(A) orientierten Laufflächen (25) an beidseits am
Laufring (9) vorgesehenen kreisringförmigen Flanken
(15) des Laufringes (9) vorgesehen sind.
4. Durchbiegungseinstellwalze nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens ein Teil der Lager
flächen (29, 31) des Stützelementes (8) und ein
entsprechender Teil der Laufflächen (19, 26) des
Laufringes (9) schräg zur Axialrichtung (A) orientiert
sind.
5. Durchbiegungseinstellwalze nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lagerflächen (21) des Stütz
elementes (8) und die entsprechenden Laufflächen (31)
des Laufringes (9) auf einer keilringförmigen Fläche
vorgesehen sind.
6. Durchbiegungseinstellwalze nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lagerfläche (19) des
Stützelementes (8) und die Lauffläche (29) des
Laufringes (9) die Form eines Torusabschnittes mit
halbkreisförmigem Querschnitt aufweist.
7. Durchbiegungseinstellwalze nach einem der Ansprüche
1 - 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerflächen
(19, 21, 26) der Stützelemente (8) hydrostatische, mit
Druckmittel versorgte Lagertaschen (11, 16, 18, 20)
aufweisen.
8. Durchbiegungseinstellwalze nach einem der Ansprüche
1 - 7, dadurch gekennzeichnet, daß die in Preßrich
tung orientierten Lagerflächen der Stützelemente (8)
hydrostatische Lagertaschen (11) aufweisen, während die
seitlichen, einen Winkel mit der Axialrichtung (A)
bildenden Lagerflächen (16) hydrodynamisch durch das
aus den hydrostatischen Lagertaschen (11) austretende
Druckmittel geschmiert sind.
9. Durchbiegungseinstellwalze nach einem der Ansprüche
1 - 8, dadurch gekennzeichnet, daß an den Enden des
Walzenmantels (7) Anschläge (28) für die äußersten
Laufringe (9) zur Axialführung des Walzenmantels (7)
vorgesehen sind.
10. Durchbiegungseinstellwalze nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anschläge (28) für die
äußeren Laufringe (9) an einer an der Innenseite des
Walzenmantels (7) anliegenden, mit dem Walzenmantel (7)
rotierenden, zylindrischen Hülse (30) vorgesehen sind.
Applications Claiming Priority (1)
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