DE388036C

DE388036C - Elektromotor mit veraenderlichem, an sein Gehaeuse ansetzbarem UEbersetzungsgetriebe

Info

Publication number: DE388036C
Application number: DED41083D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1922-01-21
Filing date: 1922-01-21
Publication date: 1924-01-09

Description

Elektromotor mit veränderlichem, an sein Gehäuse ansetzbarem Pbersetzungsgetriebe. Es ist bekannt, bei Elektromotoren zur Verminderung der Drehzahl der Motorwelle Vorgelege zu benutzen. Diese V orgelege erfordern .entsprechend der Größe der gewünschter Untersetzung eine größere Anzahl von Rädern, Wellen, Lagern usw., die das so entstandene Übersetzungsgetriebe häufig sehr umfangreich und schwer machen, so daß es nicht transportäbel ist. Besonders bei kleinen Elektromotoren hat es sich aber als notwendig erwiesen, daß .das Übersetzungsgetriebe transportabel und zur Übertragung' verschiedener Umdrehungen geeignet ist.
-Gemäß .der Erfindung werden für solche Kleinmotoren gleiche oder gleichgeartete Planeten- oder Zentratorgetriebe angewendet, die mehrfach hintereinandergeschaltet werden und so eine fast unbegrenzte Verminderung der Drehzahl ergeben können. Die Planetengetriebe sind einzeln in besonderen Gehäusen untergebracht und können auf das Gehäuse des Motors und aufeinander so aufgesetzt werden, daß jedes Getriebe für sich sowie die Gesamtheit der Getriebe vollständig geschlossen sind und nur der zum Antrieb, der anzutreibenden Maschine erforderliche Wellenstumpf nach außen tritt. Die Getriebe sind dadurch vor Verstaubung und Verschmutzung geschützt, bilden mit dem Motorgehäuse ein Ganzes, das sehr wenig Platz erfordert, und sind je für sich in leichter und bequemer Weise zu transportieren. Sie ermöglichen ferner infolge ihrer gleichen Ausführung eine wesentlich vereinfachte Herstellung und Verbilligung der Gestehungskosten.
Die Abbildung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes teils in Ansicht, teils im Schnitt.
Aus dem Motorgehäuse i tritt .die Motorwelle 2 heraus, die an ihrem Ende das Reibrad 3 trägt. Von diesem Reibrad werden die beiden Planetenräder q. angetrieben, deren Achsen 5 in dem Mitnehmer 6 gelagert sind, durch welchen die Drehung der Welle 7 bewirkt wird. Diese Welle ist in dem Deckel des Gehäuses io im Lager g gelagert und trägt an ihrem aus dein Gehäuse io heraustretenden Teil wiederum ein Reihra-d B.
Das Gehäuse io ist so ausgebildet, daß es an .dem Motorgehäuse i mittels der Flanschen i i, i i' und Schrauben befestigt und auf ihm ein zweites Gehäuse io' mit der gleichen Getriebeanordnung q', 5', 6', 7' im Innern aufgesetzt werden kann. Mit Hilfe der Planetenräder q' wird eine weitere verminderte Drehung der Welle 7' bewirkt.
Die Befestigung der Getriebegehäuse iö , i o' untereinander und mit dem Motorgehäuse r kann auch in sonstiger geeigneter Weise geschehen, bei der die leichte Lösbarkeit der Gehäuse unter sich gewährleistet wird. An Stelle der Reibräder können auch Zahnräder verwendet werden. Durch Einbau von Dichtungsscheiben an den erforderlichen Stellen kann 'das gesamte Getriebe leicht staubdicht gemacht werden. Ein Haushaltmotor der erläuterten Bauart, der aus Gewichtsersparnisgründen leicht sein, also hohe Drehzahl haben muß, ist für folgende Zwecke benutzbar: i. für Stiefelputzen ohne Getriebe mit höchster Drehzahl, a. für Messerputzen und Schaumschlagen mit einem Vorschaltgetriebe, das die Drehzahl auf etwa 6oo herunterbringt, 3. für Antrieb von Fleischwolf oder Gemüseschneider mit zwei Vorgelegen für etwa ioo Touren, q.. für Teigknetnvaschinen o. dgl. mit so viel Torschaltgetrieben, daß die Antriebswelle etwa 5o Touren in der Minute macht.
Man erreicht dadurch, daß der bei so kleinen Elektromotoren sehr empfindliche Regelwiderstand fortfallen kann, und daß man Motoren einfachster, robuster Bauart verwenden kann, z. B_ solche mit Kurzschlußanker.

Claims

PATENTANSPRUCH: Elektromotor mit veränderlichem, an sein Gehäuse ansetzbarem Übersetzungsgetriebe, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere, in einer Flucht liegende, gleiche oder gleichartige Planeten- oder Zentratorgetriebe je für sich in geschlossenen, in beliebiger Zahl aneinanderreihbaren Gehäusen so gelagert sind, daß immer nur der die Kraft weiterleitende Wellenstumpf jedes einzelnen Getriebes aus seinem zugehörigen Gehäuse tritt und in das nächste Gehäuse hineinragt.