DE387987C

DE387987C - Antriebvorrichtung fuer Rechenmaschinen

Info

Publication number: DE387987C
Application number: DEM79443D
Authority: DE
Original assignee: Mercedes Buromaschinen Werke AG
Current assignee: Mercedes Buromaschinen Werke AG
Priority date: 1922-10-27
Filing date: 1922-10-27
Publication date: 1924-05-20

Description

Antriebvorrichtung für Rechenmaschinen. DieKurbelsperrung nach dem Patent37738r hat neben erheblichen Vorteilen den Nachteil, daß die Entriegelungsglieder nicht nur beim Drücken der Taste, sondern auch beim Löschen derselben, also kurz vor Ende der Kurbelumdrehung, im Sinne der Entriegelung betätigtwerden, Bei schnellemDrehen derKurbel kommt esvor, daß derZeitpunktdieserungewollten zweiten Entsperrung mit dem der ver= langten Sperrung praktisch zusammenfällt, so daß eine Etitsperrung für die nächste Kurbel. uindrehung schon vor dem Drücken eine neuen Taste eintritt.
Die Erfindung bezweckt, diesen Nachteil zt beseitigen. Sie bietet weiterhin wie die Vor. richtung nach dein Hauptpatent die Möglich. keif, die Sperre dauernd und sicher auszuschalten.
Der Erfindung gemäß wird beim Wirksamwerden der Löschvorrichtung eine abermalige Aufhebung der Sperrung gegen Ende dei Kurbeltundreliung dadurch verhütet, daß die Löschvorrichtung dein auf die Sperrvorrichtung wirkenden Zwischenglied eine gleichzeitige gegenläufige Bewegung erteilt. Zu diesem Zweck kann ein Zwischenglied in Form eines zweiarmigenHebels mit seinem mittleren Drehpunkt an das Sperrorgan und mit seinen Enddrehpunkten an dein Löschorgan bzw. an einem von der Sperrschiene betätigten Glied angebracht werden.
Die Längen der Hebelarme sind dabei proportional den Ausschlägen der dem Löschorgan und der Sperrklappe zugehörigen Gelenkpunkte.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes schaubildlich dargestellt.
Die Entsperrttng der Kurbel wird wie bei der Vorrichtung nach dem Hauptpatent37738i durch Drücken auf eine der im Kolonnenrahmen i sitzenden Tasten a bewirkt, indem der Querstift 3 der Taste 2 über die Nase 4 der Sperrschiene 5, die durch eine Feder 6 dauernd in Richtung des Pfeiles 42 gezogen wird, hinweggleitet und dadurch diese Sperrschiene: 5 nach rechts verschiebt. Die Nase 7 der Sperrschiene 5 wirkt infolgedessen auf die allen Kolonnen gemeinsame, mit Zapfen 8 pendelnd in einem wagerechten Schlitz 43 des Kolonnenrahmens i aufgehängte Sperrklappe 9 ein. Dadurch schwingt diese entgegen dein Drehsinne des Uhrzeigers aus.
Ein Zapfen .1-. der Sperrklappe 9 greift in einen Schlitz 45 des Zwischengliedes 46 ein. Letzteres ist mittels des Zapfens 47 in einem Schlitz 4.8 der Zugstange i i schwenkbar gelagert. Der Bolzen liegt in dem Schlitz 48 einseitig an. Der Schlitz 48 gestattet ein freies Arbeiten des Zwischengliedes 46. Weiterhin ist das Zwischenglied :16 durch einen Bolzen 4.9 niit der Uischklappe 35 gelenkig verbunden, die ihrerseits durch denselben Bolzen 49 mit der Auslöschstange 33 gelenkig verbunden ist. Die Löschklappe 35 ist mittels eines Zapfens 34 in dein Schlitz .43 drehbar gelagert.
Wird inin, wie vorher erwähnt, durch das Betätigen einer Taste z die Sperrschiene 5 nach rechts bewegt, während die Auslöschstange 33 sich in Ruhe befindet, so schwingt unter der Wirkung der Sperrschiene 5 die Sperrklappe 9 um den Drehpunkt 8 nach rechts. Ihr in den Schlitz 45 des Zwischengliedes 46 eingreifender Zapfen 44. schwingt das Zwischenglied 46 um den Bolzen 49 nach rechts aus und verschiebt dadurch die Zugstange i i gleichfalls nach rechts, so daß das Sperrorgan im Sinne der Entsperrung betätigt wird.
Bewegt sich aber gegen Ende des Kurbelzuges die von diesem zwecks Löschung betätigte Auslöschstange 33 nach links und die dadurch vermittels der Löschklappe 35 betätigte Sperrschiene 5 nach rechts, so schwingt das Zwischenglied 46 infolge der Proportionalität der gegenläufigen Bewegungen von Auslöschstange 33 und Sperrschiene 5 um den Zapfen 47 als Drehpunkt und läßt infolgedessen die Zugstange i i in Ruhe.
Die Vorrichtung verhütet also bei Betätigung der Auslöschstange die Rechtsbewegung der Zugstange i i und hiermit die ungewollte Entsperrung am Ende des Kurbelzuges und gestattet gleichzeitig eine einfachere und gröbere Ausführung der eigentlichen Sperreinrichtung.

Claims

PATENT-ANspRÜcHE: i. Antriebv orrichtung für Recheninaschinen nach Patent 377384 dadurch gekennzeichnet, daß beim Wirksamwerden der Löschvorrichtung (35) eine abermalige, und zwar ungewollte Aufhebung der Sperrung gegen Ende der Kurbelumdrehung dadurch verhütet wird, daß das die Löschvorrichtung (35) und die Sperrvorrichtung (9 bis i i) verbindende Zwischenglied (46) derart angeordnet ist, daß es eine gegenläufige gleichzeitige Bewegung von Auslöschstange (33) und Sperrschiene (5) ermöglicht, ohne das Sperrorgan (i i) zu bewegen. a. Antriebvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenglied in Form eines zweiarmigen Hebels (46) jnit seinem mittleren Drehpunkt (47) an dem Sperrorgan (i i) und mit seinen Enddrehpunkten (49 bzw. 44) an dem Löschorgan (35) bzw. an einem von der Sperrschiene (5) betätigten Glied (9) angelenkt ist, wobei die Längen der Hebelarme proportional den Ausschlägen der dem Löschorgan (35) und der Sperrklappe (9) zugehörigen Gelenkpunkte sind.