DE387565C

DE387565C - Vorrichtung zum selbsttaetigen Anzeigen schlagender Wetter durch einen mit Gas gefuellten Ballon, der unter dem Einfluss von Grubengasen seine Lage aendert und gleichzeitig mittels eines Zeigers deren Prozentgehalt anzeigt

Info

Publication number: DE387565C
Application number: DEB106644D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1922-09-21
Filing date: 1922-09-21
Publication date: 1923-12-29

Description

Vorrichtung zum selbsttätigen Anzeigen schlagender Wetter durch einen mit Gas gefüllten Ballon, der unter dem Einfluß von Grubengasen seine Lage ändert und gleichzeitig mittels eines Zeigers deren Prozentgehalt anzeigt. Bekannt sind bereits Vorrichtungen zum Anzeigen schlagender Wetter durch einen mit Gas gefüllten Ballon, der unter dem Einfluß von Grubengasen seineLage ändert und gleichzeitig mittels eines Zeigers deren Prozentgehalt anzeigt. Die Erfindung bezieht sich nun auf eine Vorrichtung, bei der auf den oberen Abschlußring einer Grubenlampe eine unten offene Haube aufgesetzt ist, in der ein unten durch einen Gummiring und oben' durch eine harmonikaartige Verbindung abgeschlossener Luftbehälter fest angeordnet ist. In diesem Luftbehälter ist ein mit Gas (Wasserstoffgas) gefüllter und unter Federwirkung stehender Ballon schwebend derart angeordnet, daß er beim Auftreten von Grubengasen sich in bekannter Weise senkt und hierbei mittels eines auf den unteren Luftbehälterabschluß wirken-'den Stiftes einen Signalstromkreis schließt, und gleichzeitig durch eine an dein Stift befestigte Tafel den Prozentgehalt der Luft an Gasen anzeigt.
Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform an einer elektrischen Grubenlampe veranschaulicht; es zeigt Abb. i eine Ansicht der Lampe mit Schnitt durch die Anzeigevorrichtung in natürlicher Lage, Abb.2 dasselbe, die Vorrichtung in Stellung bei vorhandenen Gasansammlungen, und Abb. 3 den oberen A:bschlußring der Lampe im Grundriß.
Auf einen den oberen Abschluß der, eigentlichen Lampe bildenden Ring i, der durch die Streben 2 in bekannter Weise mit dem Lampenkörper verbunden, ist eine unten offene Haube 3 gesetzt. In dieser Haube befindet sich eine durch Verbindungsstreben ¢ gestützte zylindrische Zelle 5, welche am unteren Ende durch eine Gummihaube 6 oder durch eine in einen elastischen Gummiring eingesetzte dünne Metallplatte luftdicht abgeschlossen ist. In dieser Zelle schwebt ein mit Wasserstoffgas gefüllter Ballon 7, der auf dem Umfang zweckmäßig mit einem Kranz versehen ist. Dieser Kranz ist durch eine harnionikaartige Verbindung 8 mit dein nach innen ragenden Rand der Zelle 5 dichtschließend verbunden. Durch die harmonikaartige Verbindung wird die Aufsteigefähigkeit des Ballons nicht beeinträchtigt. Die Zelle 5 ist mit atmosphärischer Luft gefüllt. In der Zelle ist eine Querstrebe g vorgesehen, und ist zwischen dieser und dem unteren Abschluß der Zelle eine Hemmungsfeder io angeordnet. Der Ballon 7 ist dabei durch einen dünnen Draht i i o. dgl. mit der Haube 6 zwaligläufig verbunden, wobei der Draht nach unten durch die Haube hindurchragt und hier eine Kontaktfeder 12 trägt. Unterhalb der Kontaktfeiler sind an dem Ring i zu Kontakten ausgebildete Lappen vorgesehen, :welche durch Leitungen 13, die durch die hohlen Streben 2 geführt sein können, mit dein Akkumulator j der Lampe in Verbindung stehen. Unterhalb der Kontaktfeder 12 ist an dem Draht i i noch ein vorteilhaft aus farbigem Glas bestehendes, mit einer Einteilung versehenes Täfelchen 1q. angebracht.
Befindet sich die Lampe in atmosphärischer Luft, so nimmt der Ballon 7 und die Haube 6 die aus der Abb. i ersichtliche gehobene Lage ein. Vermöge der Auf steigekraft des Wasserstoffgasballons wird die Haube 6 soweit nach oben durcbgebeult und durch die Hemmungsfeder io so weit begrenzt, daß, wenn die Aufsteigekraft des Ballons zu Ende, in der Feder io immer noch Spannung vorhanden ist. Beim Einströmen von Grubengas (Methan) wird infolge der Luftverdünnung die Aufsteigekraft des Ballons 7 sich vermindern und die in der Zelle 5 befindliche atmosphärische Luft sich der äußeren verdünnten Luft entgegenpresseil, wodurch unter Mitwirkung der Feder io die Haube 6 und der Ballon 7 sich senken. Dadurch findet durch die Kontaktfeder 12 ein Berühren der Kontakte 13 und damit Stromschluß statt, der die vorher aasgeschaltete Lampe sofort einschaltet. Außerdem wird nunmehr auch das Täfelchen 14 in den Lichtkreis der Lampe gebracht, und kann an der Einteilung des Täfelchens der Prozentgehalt der Gase abgelesen werden. Durch den elektrischen Strom kann auch noch gleichzeitig ein hörbares Signal in Tätigkeit gesetzt «-erden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum selbsttätigen Anzeigen schlagender Wetter durch einen mit Gas gefüllten Ballon, der unter dem Einfluß von Grubengasen seine Lage ändert und gleichzeitig mittels eines Zeigers deren Prozentgehalt anzeigt, dadurch gekennzeichnet, daß in einer auf dem oberen Abschlußring (i) einer Grubenlampe aufgesetzten unten offenen Haube (3) ein unten durch einen Gummiring (6) und oben durch eine harmonikaartige Verbindung (8) abgeschlossener Luftbehälter (5) fest angeordnet ist, in dem ein mit Gas (Wasserstoffgas) gefüllter und unter Federwirkung stehender Ballon (7) schwebend derart angeordnet ist, daß er beim Auftreten von Grubengasen sich in bekannter Weise senkt und hierbei mittels eines auf den unteren Luftbehälterabschluß (6) wirkenden Stiftes (i i) einen Signalstromkreis (bei 12, 13) schließt, sowie durch eine an dem Stift (i i) befestigte Tafel (1q.) den Prozentgehalt der Luft an Grubengasen anzeigt.