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Spritzvergaser. Vorliegende Erfindung .hat eine besondere Ausführungsform
des im Patent 3526o9 beschriebenen Vergasers zum Gegenstande und betrifft im besonderen
das im Luftweg einstellbar angeordnete Verteilungsrohr, nach dessen Innern der Brennstoffstrahl
gerichtet ist. Es ist nach der vorliegenden Erfindung mit der Drosselklappe zu einem
Stück ver-' einigt, so daß der Brennstoffstrahl in das Innere der Drosselklappe
eintritt und die erstmalige Vermischung von Brennstoff und Luft ganz im Sinne des
Hauptpatentes erfolgt;- der Brennstoffstrahl wird von einer Seite her von einem
flachen Luftstrahl getroffen, und das so
gebildete reiche Gemisch
gelangt in Gestalt eines Bandes in die Hauptvergasungskammer.
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Auf beiliegender Zeichnung ist die Erfindung in Form einiger Ausführungsbeispiele
zui#i Ausdruck gebracht.
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Abb. i ist ein wagerechter Schnitt durch einen Vergaser nach vorliegender
Erfindung. und zwar nach Linie X-X der Abb. 2, die einen Schnitt, geführt nach Linie
Z-Z der Abb. i, darstellt.
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Abb. 3 zeigt den Vergaser teils in Ansicht. teils im Schnitt nach
Linie I'-h der Abb. 2, ucn die Drossel in Vorderansicht zu zeigen.
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Abb. q. ist ein Schnitt ähnlich wie Abb. t durch eine andere Ausführungsform.
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Abb.5 ist ein senkrechter Schnitt in vergrößertem Maßstabe durch einen
Teil des Vergaserktirpers, um eine andere Art der Brennstoffzuführung zu zeigen.
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Abb. 6 ist ein Ouerschnitt nach Linie V-h der Abb. 5 und Abb. 7 ein
Schnitt ähnlich Abb. 5 durch eine geänderte Ausführungsform.
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In den Abb. i bis q. bezeichnet i das Schwimmergehäuse, aus welchem
der flüssige Brennstoff durch Vermittlung einer Öffnung 6 (, Abb. 3) und eines Kanals
5 die Spritzdüse g erreicht. Die letztere ist derart angeordnet, daß ein Brennstoffstrahl
quer in eine Vergasunuskammer eingespritzt wird, die mit der 1_eitung 3 und der
Saugleitung des Motors in %'erbinrlung gesetzt werden kann, andererseits mit der
Leitung 3' und der Luftzuführung (lauernd verbunden ist.
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In der Höhe der Spritzdüse g besitzt der Vergaserkanal zwei einander
gegenüber angeordnete Ausnehmungen 3", die nach einem Kreisbogen geformt sind und
deren Kanten parallel zurAchse der Spritzdüse liegen, so daß in diesem Teil der
Querschnitt des Vergaserkanals rechtwinklig ist.
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Gleichachsig mit der Spritzdüse und den zylindrischen Ausnehmungen
3" ist eine mit zylindrischen Lagerbunden 28 versehene Drosselklappe eingesetzt,
die außerdem zwei Wangen 25 und 25' besitzt, von denen die letztere eine größere
Breite als die erstere besitzt und die Entfernung zwischen den beiden Ausnehmungen
3" ausfüllt.
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Zwischen den beiden Backen 25 und 25' ist eine gleichachsig zur Spritzdüse
g liegende zylindrische Kammer 26 vorgesehen, welche zwei einander gegenüberliegende
Spalten 27 und 27' besitzt. Sie liegen beide in der Backe 25; dabei ist die Spalte
27' breiter als die Spalte 27.
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Die beiden Backen zeigen an ihren äußeren Flächen verschiedene Profile,
wie aus Abb. 2 hervorgeht; beide Backen sind an ihrer Vorderseite eben. Auf der
Rückseite ist die Backe 25' aber gekrümmt, und die Erzeugenden dieser gekrümmten
Fläche entfernen sich von der Drosselklappenachse in dem Maße, wie sie sich der
Kante der Backe nähern.
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Auf einem nach außen führenden Zapfen der Drosselklappe ist ein Hebel
29 befestigt, der für die Einstellung dient. Wenn die Drossel die in Abb.2 angedeutete
Stellung einnimmt, so ist die Verbindung zwischen Leitungen 3 und 3' unterbrochen.
Um die normale Wirksamkeit des Vergasers zu erhalten, muß die Drossel im Sinne des
Pfeiles der Abb. 2 so weit gedreht werden, bis die Kanten der Backe 25' die Ränder
der Ausnehmungen 3" überschritten haben.
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Nun wird infolge der Saugwirkung des Motors in der Leitung 3 die Luft
durch die Spalten 27 und 27', die sich jetzt beide gegenüber den Leitungen 3 und
3' befinden, hindurchgehen, so daß sich eine reiche Mischung mit dem in das Innere
der Kammer 26 eingespritzten Brennstoff bilden wird. Dieses reiche Gemisch gelangt
durch die Spalte 27' in die Leitung 3, wo sich eine zweite Mischung mit der zu beiden
Seiten der Drossel anlangenden Luft vollzieht.
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Die verbreiterte Mündung der Spalte 27 be-Hinsti-t das Eindringen
von Luft in das Innere der Kammer 26, zumal in der ersten Zeit beim Öffnen der Drossel
die abgeflachte Form des äußeren Profils der Backe 25' die Wirkung hat, daß sich
beim Öffnen der Drossel der Durchgang der Luft zwischen dem Rand dieser Backe und
dem Vergaserkanal rasch erhöht. Dagegen wird in der Nähe des Schlitzes 27 der unmittelbare
Eintritt von Luft in die Leitung 3 weniger schnell erhöht, da die äußere Begrenzung
der Backe 25 geneigt ist. Es wird also an der Kante der Backe 25' und dem Schlitz
27' eine starke Saugwirkung eintreten, die das Ansaugen von der im Innern der Kammer
26 gebildeten reichen Mischung wesentlich begünstigen wird. Sobald die Drossel ganz
geöffnet ist, sind die Luftdurchgänge auf ihren beiden Seiten gleich.
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Da der Querschnitt des Vergaserkanals g in dem von der Drossel eingenommenen
Teil rechtwinklig ist, so haben die zu beiden Seiten der Drossel einströmenden Luftbänder
die gleiche Dicke auf der ganzen Länge der Drossel, die Luft übt daher an allen
Stellen der Schlitze 27 und 27' die gleiche Saugwirkung aus.
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Der Schlitz 27' erhält zweckmäßigerweise, wie bereits erwähnt, einen
größeren Querschnitt als der gegenüberliegende 27, damit der Luftstrom, welcher
den letzteren durchströmt, die Form eines dünneren, aber um so heftiger auf den
von der Spritzdüse g kommenden Brennstoff auftreffenden Bandes annimmt.
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Für die Brennstoffzuführung bei Betrieb
des Motors
mit geringerer Geschwindigkeit dient ein Kana13o', in dem Vergaserkörper und ein
Kanal 30, welcher radial in einem der Lagerbunde 28 vorgesehen ist und mit dem Kanal
3o' beim Übergang der Drossel in ihre Schlußstellung, zur Deckung kommt. Der Zutritt
von Luft in das Innere der Kammer 26 bei langsamem Gang des Motors kann mit Hilfe
eines der im Patent 3526o9 angedeuteten Mittel durchgeführt werden oder, wie in
Abb. i gezeigt, durch Vermittlung eines Kanals 3z, dessen freier Querschnitt durch
eine Schraube 32 geregelt werden kann.
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Es ist vorteilhaft, daß der Kanal 3o in dem von der Spritzdüse 9 entfernter
liegenden Lagerbund vorgesehen ist, damit sich bei langsamem Gang die Saugwirkung
nur ungefähr in der Richtung der Achse der Kammer 26 geltend macht und der Unterdruck
auf die Mündung der Spritzdüse erhöht wird.
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Der Weg der Drosselklappe wird begrenzt z. B. durch eine Schraube
34, die in eine in einem der Bunde vorgesehene Rille 35 eingreift und so die Schlußstellung
des Ventils bestimmt, bei welcher die Kanäle 30 und 30' einander gegenüberstehen.
Wenn man diesen Anschlag einstellbar macht, etwa, indem die Schraube 34 ungefähr
tangential hinsichtlich der Rille 35 angeordnet wird, so daß ihre Spitze eine Endfläche
dieser Rille trifft, so kann die Anfangsstellung der Drossel für den langsamen Gang
nach Belieben eingestellt und somit der Leerlauf den verschiedenen Arbeitsbedingungen
angepaßt werden.
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In der Ausführung nach A#bb. z dehnt sich die Kammer 26 von einem
Ende der Drossel zum anderen aus und wird nach außen zu durch eine Kappe 33 abgeschlossen,
. welche gleichzeitig für die Befestigung des Stellhebels 29 dient. Infolge dieser
Anordnung ist es möglich, durch Abnehmen der Kappe 33 die Spritzdüse g zu entfernen,
ohne die Drossel ausbauen zu müssen.
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Bei der geänderten Ausführung nach Abb. 4 wird die Kappe 33 von einer
achsialen Bohrung 33' durchzogen, die gegebenenfalls auch regelbar sein kann. Diese
Bohrung dient zum Eintritt von Luft in das Innere der Drossel bei langsamem Gang
des Motors, indem sie den Kanal 31 ersetzt oder zu diesem als Zusatz wirkt,
während sie bei erhöhter Geschwindigkeit des Motors die Bildung eines Luftstromes
verursacht, der entgegengesetzt dem von der Spritzdüse kommenden Brennstoffstrahl
gerichtet ist, wodurch die Brennstoffzufuhr gewissermaßen gebremst wird.
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Die Einführung des flüssigen Brennstoffes in das Innere der Kammer
26 kann auch auf andere Weise als durch die Spritzdüse 9 erfolgen, namentlich in
Form von mehreren Brennstoffstrahlen, welche durch einen Luftstrom zerstäubt werden,
der achsial in die Kammer 26 eintritt.
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Eine solche Ausführung ist in ihren Einzelheiten in Abb. 5 und 6 gezeigt.
Mit 5 ist der Kanal für die Brennstoffzufuhr und mit 28' einer der Lagersitze bezeichnet,
in denen die gezeichnete Drossel sich bewegt. Der Kanal 5 mündet in eine Bohrung
36, die gleichachsig mit dem Sitz 28' angeordnet und in welcher ein hohler Stutzen
37 vorgesehen ist, der gegenüber der Mündung des Kanals 5 eine äußere, mit der inneren
Bohrung durch radiale Öffnungen 39 in Verbindung stehende Rille 38 aufweist. Der
Stutzen 37 ist nahe seinem Kopf mit einer Anzahl radialer Löcher 4o versehen und
besitzt im Innern seiner Bohrung einen hohlen Stopfen 44 in dessen Wandung eine
Anzahl Löcher 42 angebracht sind, welche mehr oder weniger mit den Löchern 4o in
Übereinstimmung .gebracht werden können. Bei dieser Ausführung wird sich der durch
den Motor verursachte Unterdruck im Innern des Stutzens 37 fortsetzen und daselbst
eine Saugwirkung hervorrufen, die ein Eindringen des Brennstoffes durch die Löcher
39 hindurch zur Folge hat und weiter durch die Öffnungen 4o bis 42 hindurch ein
Eindringen von Luft, wodurch der Brennstoff in Form von Nebel in die Kammer 26 mitgerissen
wird.
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Wenn die Saugwirkung sehr schwach ist, wird der Brennstoff nur durch
das untere Loch 39 hindurchgehen, welches sich ungefähr in der gleichen Höhe wie
der Brennstoffspiegel im Gehäuse a befindet, und in dem Maße, wie die Saugwirkung
zunimmt, wird der Brennstoff auch durch die anderen Löcher 39 eindringen und so
den nach der Drossel gerichteten Nebel anreichern.
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Die Abb. 7 zeigt eine weitere Abänderung der oben beschriebenen Ausführung.
Hier wird der innere Teil des Stutzens 37 durch ein Rohr versetzt, das einen geringeren
Durchmesser als die Bohrung 36 besitzt. Es wird von einer Drahtspirale 43 gebildet,
welche vorzugsweise einen rechtwinkligen oder quadratischen Querschnitt .besitzt-
und spiralförmig gerollt ist. Dieser Draht stützt sich mit einem Ende gegen einen
Sitz des Vergaserkörpers und mit dem anderen Ende gegen die Stirnwand des Stutzens
37, welcher in die Öffnung 36 eingeschraubt ist. In dem Kopf des Stutzens 37, der
mit einer Anzahl radialer Öffnungen 4o versehen ist, ist ferner ein hohler Verschlußpfropfen
41 eingeschraubt, der i gleichfalls eine Anzahl Öffnungen 42 aufweist. Bei dieser
Ausführung kann man durch mehr oder weniger tiefes Einschrauben des Stutzens 37
den freien Durchgangsquerschnitt zwischen der äußeren, die Drahtspirale 43 umgebenden
i Brennstoffkammer und dem Innenraum der Drahtspirale ändern. Die Luft, die durch
die
Öffnungen qo und 42 hindurch angesaugt wird, strömt der Drahtspirale
in genau der gleichen Weise zu wie dem Stutzen 37 in Abb. 5.