DE3872810T2

DE3872810T2 - Anlage fuer die verteilung von kaesegerinnung in einem tank.

Info

Publication number: DE3872810T2
Application number: DE8888202053T
Authority: DE
Inventors: Knud Gasbjerg
Original assignee: GADAN MASKINFAB
Current assignee: GADAN MASKINFAB
Priority date: 1987-09-21
Filing date: 1988-09-20
Publication date: 1993-02-25
Anticipated expiration: 2008-09-21
Also published as: NO166061C; NO884163L; DK158121C; DK493087D0; EP0308035B1; EP0308035A1; DK493087A; DE3872810D1; US4893554A; FI884308A; ATE78130T1; NO166061B; FI85321B; FI884308A0; FI85321C; DK158121B; NO884163D0

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Anlage für die Zuführung von Käsegerinnung zu einem länglichen Vorpreßtank oder einem ähnlichen Behälter, versehen mit einer Verteilereinheit, die im allgemeinen quer zur Längsrichtung des Behälters angeordnet ist und, da sie gegenläufig zu dem Aufnahmebehälter angeordnet ist, kann die Verteilereinheit so bedient werden, daß sie ein Gemisch aus Molke und Käsegerinnung an einer oder mehreren Stellen entlang der Einheit aufnehmen kann und dieses Gemisch über einen angeschlossenen Verteilerbehälter über die Länge der Verteilereinheit derart verteilen kann, daß das Gemisch in einem breiten relativ gleichmäßigen Fluß über die ganze Länge des Verteilerbehälters abfließen kann, wobei dieser Behälter mit rotierenden Flügelwalzen ausgerüstet ist, und das Gemisch von der Aufnahmestelle oder -stellen zur und an länglichen Austrittskanten des Behälters vorbei abfließen zu lassen.
Hiermit soll erreicht werden, eine sehr einheitliche Verteilung oder Ablagerung der Käsegerinnung über die ganze Fläche des Tanks zu bewirken, so daß sichergestellt wird, daß die Gerinnung in gleichmäßiger Breite ausgelegt wird, was bei dem weiteren Käseproduktionsprozeß zu einer Produktion von gleich dicken Käseteilen führen wird, was noch später nötig wird, um Käsestücke von genau definierter Breite abschneiden zu können. Dieser Bedarf ist kommerziell notwendig; besonders für Käse, der an Restaurants und Käsestückverpackungsfirmen geliefert wird.
Die wechselseitige Bewegung der Verteilereinheit entlang des Vorpreßtanks soll dazu dienen, eine gleichmäßige Verteilung des Gerinnungsgemisches entlang der Länge des Tanks zu gewährleisten, insbesondere, da gegen Ende des Tankfüllvorgangs die Gerinnungsanteile des Gemisches langsam abnehmen werden, falls das Gemisch aus einem konventionellen Gewinnungstank geliefert wird jedoch wird das erwünschte Ergebnis nicht erzielt, wenn die Verteilung der Gerinnung auch in Querrichtung des Tanks nicht gleichmäßig ist, d. h. in der Längsrichtung der Verteilereinheit.
Es ist schwierig, eine einheitliche Verteilung der Gerinnung in diese Richtung zu erzielen, schon weil die Gerinnung, die nur geringfügig schwerer als die Molke ist, sich in unkontrollierter Weise in der Molke herumbewegt, insbesondere durch Turbulenzen, die an der Stelle oder den Stellen, an denen das Gemisch durch den Verteiler zugeführt wird, auftreten.
Als eine im Grunde gute Lösung dieses Problems erwies sich der Gebrauch von Flügelwalzen, die derart arbeiten,- daß sie das Gemisch entlang einen entsprechend gekrümmten Wandbereich des Verteilergefäßes aus einem unteren Einlaßbereich zu einer waagerechten Austrittskante anheben, wobei das Gemisch zeitweilig zwischen den aufeinanderfolgenden Flügelpaaren festgehalten wird, und daher von der turbulenten Mischung nahe dem Containerboden abgegrenzt wird, bevor das festgehaltene Gemisch über die Austrittskante gehoben wird; auf diese Weise erhält die Gerinnung in den festgehaltenen oder isolierten Gemischteilen, die sich entlang des ganzen Verteilergefäßes erstrecken, die Möglichkeit, zur Ruhe zu kommen, bevor sie in den Tank überleitet werden, weshalb die Gerinnung dazu tendiert, sich gleichmäßig entlang des Behältnisses zu verteilen. Eine solche Anlage ist in der DK-A-8600548 dargestellt.
Es hat sich jedoch gezeigt, daß während der Passage von Gerinnungsklumpen über die Austrittskanten, ein Aufbau solcher Gerinnungsklumpen an der Kante selbst vorkommen kann, wodurch der freie Fluß örtlich behindert werden kann, was zu Rinnenbildung in der ausgelegten Gerinnungsschicht im Tank führen kann.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Verteileranlage des erwähnten Typs zur Verfügung zu stellen, durch die eine Behinderung des freien Flusses durch den Aufbau von Klumpen praktisch unmöglich gemacht werden soll. Dies wird erfindungsgemäß erreicht, indem eine Anlage wie in dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 entwickelt wurde.
Dementsprechend entfernt sich die Erfindung von dem Prinzip, das Gemisch an eine Austrittskante zu bringen; es wird statt dessen durch einen unteren Auslaßschlitz mit einer Flußstärke, die durch die Arbeitsgeschwindigkeit der Flügelwalzen bestimmt wird, ausgelassen; die Flügelwalzen, die immer noch arbeiten, um nacheinander Teile des Gemisches festzuhalten, um eine gute Gerinnungsverteilung zu erhalten, leiten das Gemisch nach unten und innen zu einer Übergabestelle, die sich gerade über dem Auslaßschlitz befindet, durch den das Gemisch dann frei nach unten in den Tank fließen kann. Die Flügel streichen über den gekrümmten unteren Bereich des Behälters nach unten fast bis an die entsprechenden gegenüberliegenden Kanten des Auslaßschlitzes, so daß es keinen Bereich gibt, in dem die Gerinnung die Möglichkeit erhält, sich an einer Oberfläche, wie einer Austrittskante, festzusetzen.
Im folgenden wird die Erfindung im Detail beschrieben, mit Bezug auf die Zeichnungen, in denen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des Vorpreßtanks, ausgestattet mit einer Verteileranlage entsprechend der Erfindung darstellt und
Fig. 2 eine Querschnittsansicht des Verteilers darstellt.
In Fig. 1 ist ein Vorpreßtank 2 zur Käseproduktion dargestellt, wobei dieser Tank länglich ist und einen querlaufenden Karren 4 aufweist, der auf seinen Längsseitenkanten ruht. Der Karren 4, der so bedient werden kann, daß er sich in der Längsrichtung des Tanks hin- und herbewegt, trägt eine Verteilereinheit 6, die einen länglichen Behälter 8 enthält. Die Einheit 6 ist so angeordnet, daß sie mit Hilfe eines Trägersystems 10 höhenverstellbar ist. Jedoch ist diese bevorzugte Ausführungsform von keiner besonderen Bedeutung in der vorliegenden Erfindung.
Über dem Behälter 8 ist ein Versorgungsrohr 12 angeordnet, das ein Molkegerinnungsgemisch aus einem Schlauch 14 erhält und das das Gemisch zu dem Behälter 8 durch zwei gegeneinander mit Abstand angeordnete Auslässe 16; die als Verteiler ausgebildet sind, verteilt, wobei die Auslässe 16 in der Regel mehr oder weniger in der Molke in dem Behälter 8 untergetaucht sind (vergl. auch Fig. 2). Unterhalb der Höhe der Auslässe 16 ist der Behälter 8 mit einem waagerecht aufgestellten Gitter 18 ausgestattet, das aus sich längs erstreckenden aufrechten Plattenstreifen besteht, die größere Gerinnungsklumpen, die mit dem Gemisch zugeführt werden, zerstören oder zurückhalten.
Wie in Fig. 2 dargestellt, ist der Behälter 8 mit einer schlitzförmigen unteren Auslaßöffnung 20 und mit abgerundeten unteren Eckbereichen 21 ausgestattet, wobei diese mit einem Paar von gegenüberstehenden Flügelwalzen 22 innerhalb des Behälters 8 zusammenarbeiten. Die Flügel 23 von zwei Walzen 22 kommen in dem Zentralbereich zusammen, während sie in den äußeren Bereichen eng entlang den entsprechenden gerundeten Eckbereichen 21 des Behälters 8 entlang streichen, wobei die Walzen (durch nicht gezeigte Antriebsmittel) in entgegengesetzter Richtung angetrieben werden, wie durch die Pfeile gezeigt.
Es soll vermerkt werden, daß die Spitzen der Flügel 23 praktisch den ganzen Weg entlang dem unteren Bereich des Behälters bis zu den entsprechenden Kantenbereichen des Auslaßschlitzes 20 streichen, während die zusammenwirkenden Flügel im mittleren Bereich nach oben bewegt werden, so daß hier kein deutlicher Abfluß des Gemisches auftreten kann. Es besteht kein Bedarf an einem vollständigen Abdichten zwischen den Flügeln in dem mittleren Bereich, da ein begrenztes Herunterfallen des Gemisches an dieser Stelle völlig zu akzeptieren ist.
Es ist besonders zu bemerken, daß Gerinnungsklumpen, die zufällig in den Bereich des Auslaßschlitzes 20 vordringen, nur eine sehr geringe Chance haben, woanders abgelegt zu werden. Das Material wird dann nach innen über die Kanten des Schlitzbereichs 20 gestrichen und gelangt dadurch in einen Bereich des freien Falls mit keinen waagerechten unterstützenden Oberflächenteilen. Während des Transport des Gemisches in den Taschen zwischen den Flügeln 23 hat das Gemisch immer noch Zeit: zur Ruhe zu kommen, bevor es an den Auslaßschlitz 20 übergeben wird, so daß es durch diese Übergabe wirksam getrennt wird von den Turbulenzen im oberen Bereich des Behälters 8, um eine gleichmäßige Verteilung der Gerinnung über die ganze Länge des Behälters 8 zu unterstützen.
Unterhalb des Auslaßschlitzes 20 kann ein Sieb angebracht werden, um die Gerinnung von der Molke zu trennen, wenn es wünschenswert ist, die Gerinnung in einer trockenen Form in den Tank 2 zu lagern, wie es für einige Käsearten nötig ist. Insbesondere in diesem Fall sollte die Verteilereinheit 6 wünschenswerterweise nicht höhenverstellbar in den Tank sein, wie es ansonsten durch Trägerstrukturen 10 vorgesehen ist.
Es ist charakteristisch für die Erfindung, daß das Gemisch am oberen Ende des Behälters 8 zugegeben wird und es ist vorteilhaft, daß es ein großes Behältervolumen oberhalb der Flügelblätter 22 gibt, da daß nasse Gemisch dann eine bessere Möglichkeit erhält, gleichmäßig in Längsrichtung des Verteilungsbehälters 8 verteilt zu werden.

Claims

1. Anlage für die Zuführung von Käsegerinnung zu einer länglichen Aufnahmefläche wie dem Boden eines Vorpreßtanks (2) oder eines ähnlichen Behälters, versehen mit einer Verteilereinheit (6), die im allgemeinen quer zur Längsrichtung der Aufnahmefläche angeordnet und relativ dazu in der genannten Längsrichtung verschiebbar ist, wobei die Verteilereinheit (6) an einer oder mehreren Stellen (16) über die Länge der Einheit (6) ein Gemisch aus Molke und Käsegerinnung aufnehmen und über einen zugeordneten Verteilerbehälter (8) über die Länge der Verteilereinheit (6) derart verteilen kann, daß das Gemisch in einem breiten, relativ gleichmäßigen Strom über die ganze Länge des Verteilerbehälters (8) aus diesem Verteilerbehälter (8) abfließen kann, wobei dieser Behälter mit rotierenden Flügelwalzen (22) ausgerüstet ist, das genannte Gemisch von der Aufnahmestelle oder -stellen zu und an länglichen Austrittskanten des Behälters (8) vorbei abfließen zu lassen, dadurch gekennzeichnet, daß die Flügelwalzen (22) derart angeordnet sind, daß sie in einer zwischenliegenden Höhenregion des Verteilerbehälters (8) ineinander eingreifen, nämlich zwischen einem oberen Gemischaufnahmeteil des Behälters (8) und einem unteren schlitzförmigen Bodenauslaß (20) dieses Behälters, wobei die Flügelwalzen (22) rotierbar sind, um das Gemisch über jeweilige gegenüberliegende teilzylindrische Bodenwände (21) des Behälters (8) zu einem gemeinsamen Auslaßraum oder -kammer gerade über der Schlitzöffnung des Bodenauslasses (20) hinabfließen zu lassen.

2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der oberen Gemischzuführstelle oder -stellen (16) und der oberen Region der Flügelwalzen (22) ein horizontales Gitter (18) angeordnet ist, um mit dem Gemisch mitgeführte, aus Käsegerinnung bestehende Brocken zu zerkleinern oder zurückzuhalten.