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Gewehrreinigungsmittel. Gegenstand der Erfindung ist ein in Verbindung
mit einem Gewehrputzstock oder Putzstrick zu verwendender W ischerkopf zur Aufnahme
eines geeigneten Gewehrreinigungsmittels, insbesondere eines solchen von Ring- oder
Schlaufenform nach Patent 345748 Im Gegensatz zu den bisher bekannten Wischerköpfen
besteht die Bauart der Erfindung im wesentlichen in einem zylindrischen Teil mit
breiterem ' Endbund oder Kopf am einen Ende und einem in den zylindrischen Teil
allmählich übergehenden, konisch zugespitzten Teil, welcher mit geeigneten Einrichtungen
versehen ist, um sowohl einen Wischstrick als auch eine das auf den Zylinderteil
aufgeschobene Putzmittel festhaltende Hülse an der Spitze zu befestigen, ohne dabei
das leichte Aufbringen oder Abnehmen des Putzmittels selbst zu beeinträchtigen.
Zweckmäßig ist der Wischerkopf hinter dem verbreiterten Endbund noch mit einem Zapfen
zur Befestigung auf einem gewöhnlichen Putzstock versehen. Die zur Befestigung des
Putzstrickes und der Hülse auf dem konischen Teil des Wischerkopfes dienenden Mittel
bestehen zweckmäßig aus einem Hakeneinschnitt sowie aus - einer Bajonettnut. In
einer besonderen Ausführungsform der Erfindung ist ferner diese das Putzmittel gegen
den Bund festdrückende Hülse am tüllenartig erweiterten Ende eines Putzstockes vorgesehen.
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Infolge dieser Einrichtung kann der neue W ischerkopf sowohl in Verbindung
mit den gewöhnlichen alten Gewehrputzstöcken und den gewöhnlichen Putzstricken verwendet
werden als auch mit Putzstöcken einer besonderen neuen verbesserten Bauart.
In
der Zeichnung sind die vorbesprochenen beiden Ausführungsformen der Erfindung bildlich
veranschaulicht, und zwar zeigen Abb. i eine Ansicht der einen AusfÜhrungsform,
Abb. 2 eine Ansicht des gegen Abb. i um go verdrehten `'Fischerkopfes und Abb. 3
den Gegenanlagering dazu, der in Abb. 2 punktiert eingezeichnet ist: Von der zweiten
Ausführungsform ist Abb..a ein senkre-hter Schnitt des mit dem Gewehrreinigungsstock
verbundenen Wischerkopfes.
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Der Wischerkopf besitzt einen zylindrischen Teil a, an den sich einerseits
ein Anlagering oder -flanschen b, anderseits ein schlank-konischer Fortsatz c anschließt.
Dieser dient, wie Abb. t punktiert zeigt, zum leichteren Aufstreifen des `'Fischpolsters
d, «-elches aus dochtartig gesponnenen, lose zu einem Strick vereinigten Fäden besteht,
die ein in sich geschlossenes Ganzes bilden. Die dem Kaliber angepaßte Polsterschleife
wird in Form einer Acht zusammengelegt und die entstehende Doppelschleife nach LJbereinanderclecken
auf den Konus aufgeschoben, -%vobei sie sich allmählich erweitert, bis sie auf den
zylindrischen Teil a gelangt und hier gegen den Anlagering oder -flanschen b angeschoben
wird. Zur Verbindung mit einem Wisch-oder Reinigungsstock besitzt der Wischerkopf
bei diesem Ausführungsbeispiel in bekannter Weise einen gleichachsigen Gewindezapfen
e, der in üblicher Weise in eine entsprechende Gewindemuffe am Kopfende des Reinigungsstockes
eingeschraubt wird. Zur Verbindung mit einem Wischstrick dagegen ist im konischen
Teil c ein schräger, einen Haken bildender Schlitz f seitlich angeordnet. Bei der
Verwendung der Vorrichtung in Verbindung mit einem Wischstrick bedarf es einer zweiten
Anlagefläche für das Wischpolster nicht, weil mit Hilfe des Wischstrickes nur immer
in einer Richtung durchgezogen wird und dabei das Wischpolster seine Anlage an dem
festen Ring oder Flanschen b findet. Beim Gebrauch mit einem Reinigungsstock dagegen
muß das Wischpolster noch eine Anlagefläche in der anderen Richtung erhalten. Diese
wird beim Ausführungsbeispiel durch einen Anlagering (Abb.3) gebildet, der eitre
(lern zylindrischen Teil a entsprechende Boliru^g und in dieser einen Stift oder
Zapfen g besitzt, der in eine bajonettschlitzartige Nut im Wischerkopf eintritt.
Der Ringteil dieser Nut h kann am Ende noch einen achsialen Fortsatz i derart besitzen,
daß der Ringzapfen g durch die Elastizität des zwischen dem Ring und dem Flanschen
b befindlichen Polsters in den Fortsatz i hineingedrängt wird, um die Verbindung
während des Gebrauches zu sichern.
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Bei der zweiten Ausführungsform (Abb. q.) besitzt der Wischerkopf
wiederum einen zylindrischen Teil a mit anschließendem schlank-konischen Teil c
und einem kopfartigen, die Anlagefläche für das Wischpolster bildenden Teil 1? anderseits.
Der Gewehrreinigungsstock trügt am Ende einen tüllen-oder hülsenartiger. Teil l
zur Aufnahme des konischen Teiles des Wischerkopfes, der darin lösbar festlegbar
ist, beispielsweise wiederum durch einen Bajonettverschluß in, n. Der obere Rand
o der Hülse oder Tülle L bildet dann die zweite Anlagefläche für das Wischpolster
Die Anlageflächen sind zweckmäßig nicht eben, sondern konisch oder als Hohlkehlen
ausgebildet, wie die Abbildungen es erkennen lassen, um die Masse des Wischpolsters
möglichst nach außen zu drängen.
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Zur Verbindung mit einem Wischstrick besitzt auch in Abb.4 der konische
Teil c wiederum einen einen Haken bildenden schrägen Einschnitt f. Der Ringteil
des Bajonettschlitzes v kann wiederum, wie in Abb.2, mit einem achsialen Fortsatz
am Ende derart versehen sein, daß der Bajonettverschlußzapfen in durch die Elastizität
des Polsters p nach Herstellung des Verschlusses in ihn hineingedrängt wird.