Skistock. Gegenstand dieser Erfindung ist eine wei tere Ausbildung des Skistockes nach dem Patentanspruch des Hauptpatentes. Erfin dungsgemäss ist das lösbare Befestigungs- mittel mit der Schlaufe des Handgriffes verbunden, derart, dass das Befestigungs mittel durch Ausübung einer Zugwirkung auf die Schlaufe vom Schaft gelöst und damit der Handgriff vom Schaft entfernt werden kann.
Die beiliegende Zeichnung zeigt beispiels weise eine Ausführungsform des Erfindungs gegenstandes.
Fig. 1 zeigt den Oberteil des Skistockes im Längsschnitt durch den Handgriff.
Fig. 2 zeigt perspektivisch einen Einzel teil des Handgriffes.
Der dargestellte Skistock besitzt einen hohlen Schaft 1, vorzugsweise aus Leicht metall, welcher am obern Ende mit einem abgerundeten Kopf 16 versehen ist, damit der Schaft bei abgenommenem Handgriff als Sondierstange verwendbar ist. Über das obere Ende des Schaftes ist eine Metallhülse 3 ge steckt. Diese Hülse ist in der Längsrich tung gespalten und die beiden einander über lappenden Ränder der Hülse sind am obern Ende derselben bei 17 miteinander verlötet.
In dieser Weise ist die Hülse über den gröss ten Teil ihrer Länge elastisch nachgiebig, und sie kann über den Schaft gesteckt wer den, auf welchem sie sich infolge ihrer Ela stizität leicht festklemmt. Öber der Hülse 3 ist der zur Bildung des Handgriffes übliche Lederüberzug 4 angeordnet. Am obern Ende der Hülse 3 sind zwei diametral gegenüber= liegende Löcher 18 vorgesehen, durch welche ein Stift 19 dringt, der zur Befestigung der Handschlaufe 6 dient. Die beiden Enden der Schlaufe sind über das Hülsenende gelegt und durch Vernieten des Endes des Stiftes 19 an der Hülse festgehalten.
Der Lederüber zug 4 verdeckt das Hülsenende mit den daran befestigten Enden der Handschlaufe, welche durch einen Schlitz 20 im Überzug nach aussen geführt ist. Am obern Ende der Hülse 3 ist noch eine Blattfeder 21 befestigt, deren freies Ende einen Verriegelungsstift 22 trägt, welcher mit einem Ende durch eine Öffnung 23 der Hülse 3 und durch eine Öffnung 24 im Schaft 1 dringt, während sein anderes mit Schraubengewinde versehenes Ende den Über zug 4 und den einen Zweig der Schlaufe 6 durchdringt und mittels einer Mutter 25 mit der Schlaufe verbunden ist.
Die Feder 21 ist bestrebt, den Stift 22 nach einwärts zu drük- ken, so dass normalerweise der Stift durch die Öffnungen 23 und 24 dringt und die Hülse 3 am Schaft 1 feststellt. Wenn der Skistock als Sondierstange verwendet werden soll, so wird auf die Handschlaufe 6 eine Zugwir kung nach aussen ausgeübt, um den Stift 22 aus der Öffnung 24 des Schaftes hervorzu ziehen. Die Hülse 3 mit der Schlaufe 6 und dem Lederüberzug 4 kann -dann vom Schaft abgezogen werden und dieser ist als Sondier- stange verwendungsbereit.
Wenn bei einer Abfahrt der vom Ski fahrer an der Schlaufe 6 festgehaltene Stock irgendwo hängen bleibt, so vermag der Zug auf die Schlaufe den Stift 22 ebenfalls aus der Öffnung 24 herausziehen. Die Schlaufe 6 mit dem Handgriff wird dann vom Schaft abgerissen und verbleibt am Handgelenk des Skifahrers, während der Stock hängen blei ben kann. In dieser Weise können Verlet zungen des Handgelenkes des Skifahrers ver mieden werden.
Damit in einem solchen Falle ein Herausziehen des Stiftes 22 mit Sicher heit stattfindet, ist am Stift 22 zwischen der Feder 21 und der Hülse 3 ein Bund 26 an geordnet, welcher verhindert, dass sich die Feder ganz an die Hülse 3 anlegen kann, so dass bei starkem Zug Feder 21 nach aussen gebogen und damit der Stift 22 nach aussen gezogen wird, auch wenn der von der Hand schlaufe ausgeübte Zug direkt nach oben in Richtung des Stockes wirkt.
An der Hülse 3 sind Einkerbungen 27 vorgesehen, welche Anschläge bilden, gegen die sied. der abgerundete Kopf 16 des Schaf tes 1 abstützt. Diese Anschläge bezwecken eine Entlastung des Stiftes 22, damit der bei Benützung des Stockes auf den Handgriff ausgeübte Druck nach unten von den An schlägen 27 auf den Schaft 1 übertragen wird und nicht auf den Stift 22 wirkt.
Nach Entfernen des Handgriffes bildet der Schaft des Skistockes eine ungefähr 1 m langeSondierstange, die beiLawinenunfällen zum Aufsuchen von verschütteten Personen nützliche Dienste leisten kann. Es könnte beispielsweise der Skiteller des Stockes ent- fernbar am Stock befestigt sein und der zweite Stock eines Paares von Skistöcken könnte ebenfalls einen abnehmbaren Griff aufweisen, wobei das obere Ende seines Schaftes so ausgebildet sein könnte, dass die ser mit dem untern Ende des beschriebenen Stockes verschraubbar wäre;
in dieser Weise würde erforderlichenfalls eine Sondierstange von doppelter Länge erhalten.
Der Skistock könnte auch mit einer am obern Ende beginnenden Masseinteilung ver sehen sein, um ihn als Massstab zur Bestim mung von Schneehöhen verwenden zu können.