DE558814C

DE558814C - Knopf- und Schlaufenausbildung fuer Skistoecke

Info

Publication number: DE558814C
Application number: DEST48066D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1931-08-04
Filing date: 1931-08-04
Publication date: 1932-09-12

Description

Die Erfindung betrifft eine Knopf- und Schlaufenausbildung für Skistöcke. Die bekannten Schlaufenbefestigungen an Skistöcken sind immer an die Verwendung einer Ledermanschette gebunden, die den oberen Skistockteil umgibt. Da Schlaufen und Ledermanschette fest mit dem Skistocke verbunden sind, ist bei Bruch des Skistockes keine Auswechselbarkeit der Schlaufen gege.-ben. Außerdem läßt sich die Schlaufe nicht nachstellen, wenn sie sich beispielsweise durch die Einwirkung von Nässe und andere Beanspruchungen zu sehr gelängt hat oder beschädigt ist.

Diese Nachteile werden durch die Erfindung restlos beseitigt, indem die Schlaufenenden beispielsweise in eine dicht unterhalb des obersten Knotens des Stockes eingearbeitete seitliche Aussparung eingeschoben und von oben her in ihrer Lage durch ein Befestigungsglied, beispielsweise eine Schraube, gehalten werden, das mit einem über das Stockende hinwegfassenden hohlen Knopfe bzw. einer Abdeckplatte verbunden ist. Gegenüber den bekannten Anordnungen ist die Herstellung gemäß der vorliegenden Erfindung billiger. Außerdem wird die Schlaufe soweit wie möglich am oberen Ende des Skistockes angebracht, so daß sich damit der Skistock besser benutzen läßt, indem der Skistockknopf richtig in den Handteller zu liegen kommt. Dadurch werden Verletzungen, besonders des Kopfes des Läufers, die infolge der tiefliegenden Schlaufenanordnung bei den bekannten Skistöcken auftreten, vollständig vermieden. Infolge des Wegfalls der Ledermanschette und der übrigen Befestigungsteile wird der Skistock gemäß der vorliegenden Erfindung leichter.

Erfindungsgemäß werden die übereinanderliegenden Enden der Handschlaufe durch ein die Schlaufenenden durchsetzendes Verbindungsglied zusammengehalten. Dieses ist vorzugsweise gleichzeitig als Mutter ausgebildet, so daß es mit der an der Stockkappe sitzenden Befestigungsschraube für die Schlaufenenden zusammenarbeiten kann.

Das Befestigungsglied für die Schlaufenenden, beispielsweise eine Schraube, ist erfindungsgemäß an der das Stockende überfassenden Kappe bzw. der Abdeckplatte zwar auswechselbar befestigt, wird aber bei Drehung der Kappe bzw. der Abdeckplatte mitgedreht. Die Befestigungsschraube wird beispielsweise in der Kappe durch eine Gegenmutter gehalten.

Um Verletzungen durch diese Befestigungsschraube zu vermeiden, ist vorzugsweise der Kopf dieser Schraube derart ausgebildet, daß er sich in die Abschlußfläche der Abschlußkappe einschmiegt.

Der Erfindungsgedanke, der noch andere konkrete Ausführungsmöglichkeiten zuläßt, ist in der Zeichnung versinnbildlicht, und zwar zeigen Fig. 1 die Schlaufenbefestigung in Ansicht von oben, Fig. 2 die Schlaufen-

befestigung in Vorderansicht im Schnitt, Fig. 3 und 4 gleiche Ansichten bei einer anderen Ausbildung der Befestigungsschraube und der Abschlußkappe und Fig. 5 einen Schnitt durch das Verbindungsglied für die Schlaufenenden.

ι ist der Skistock, in dem z. B. unterhalb des obersten Knotens 2 die seitliche Aussparung 3 für die Schlaufenenden 4 einge-■o arbeitet ist. Die Schlaufenenden 4 sind durch ein Verbindungsglied miteinander verbunden, welches aus den beiden flachen, miteinander verschraubbaren Teilen 5 und 6 besteht. Der Teil 6 besitzt eine Gewindebohrung 12 zur Aufnahme der Befestigungsschraube 7. Die Schutzkappe 8 ist auf das obere Ende des Skistockes 1 aufgepaßt und mit einer Einprägung oder Versenkung 9 für den Schraubenkopf 10 bzw. 10'versehen. Die Schraube 7 wird an der Kappe 8 befestigt, indem sie durch eine Bohrung im unteren Teile der Kappenversenkung hindurchgesteckt und auf der anderen Seite der Kappe durch eine Gegenmutter 11 gesichert wird. Infolge der vierkantigen bzw. länglichen Ausbildung des Schraubenkopfes 10, 10', der genau in die entsprechende Versenkung der Schutzkappe 8 paßt, wird beim Verdrehen der Schutzkappe auch die Schraube 7 mitgedreht, so daß sich diese in der Gewindebohrung 12 des Befestigungsgliedes 6 festschrauben kann.

Die Schutzkappen 8 können die verschiedensten Formen bzw. verschiedensten Größen haben. Für jede Stockstärke ist eine entsprechende lichte Weite der Schutzkappe vorgesehen. Höhe und Breite des Schlitzes 3 sind gerade so groß, daß die Schlaufenenden mit ihrem Verbindungsgliede 5, 6 von der Seite her eingeschoben werden können. Nach dem Einschieben der Schlaufenenden wird die Schutzkappe, in der bereits in der oben beschriebenen Weise die Befestigungsschraube 7 befestigt ist, auf den Stock aufgeschraubt, indem die Schraube 7 durch eine entsprechende Bohrung in dem Knoten 2 des Stockes hindurchgeführt und die Gewindebohrung 12 des Verbindungsgliedes 6 der Schlaufenenden eingeschraubt wird. Durch festes Anziehen der Schutzkappe 8 wird auch die Schraube 7 fest angedreht, so daß damit eine sichere Befestigung der Schlaufenenden gegeben ist. Zwecks größerer Sicherheit kann unterhalb des Knotens 2 vor dem Einschieben der Schlaufenenden noch eine Zwischenscheibe 13 eingelegt werden.

Soll die Schlaufe ausgewechselt oder nachgestellt werden, so wird der Knopf mit der Befestigungsschraube abgeschraubt; die Schlaufenenden lassen sich dann aus dem Skistock herausziehen. Darauf kann das Verbindungsglied S, 6 aus den Lederschlaufen herausgeschraubt werden und an einer anderen Stelle, d. h. nachdem die Schlaufe verkürzt ist, wieder befestigt werden. Auf diese Weise ist es jederzeit leicht möglich, die Länge der Schlaufen nachzustellen.

Claims

Patentansprüche:

i. Knopf- und Schlaufenausbildung für Skistöcke, dadurch gekennzeichnet, daß die miteinander verbundenen Schlaufenenden in eine in dem Stock eingearbeitete Aussparung eingeschoben und in ihrer Lage durch ein Befestigungsglied (Schraube) auswechselbar gehalten werden, das mit einem über das Stockende hinwegfassenden hohlen Knopf bzw. einer Abdeckplatte in Verbindung steht. .
2. Knopf- und Schlaufenausbildung für Skistöcke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die Schlaufenenden verbindende Teil als Mutter für das Befestigungsglied ausgebildet ist.
3. Knopf- und Schlaufenausbildung für Skistöcke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungsglied (Schraube) für die Schlaufenenden derart in der das Stockende überfassenden Kappe bzw. der Abdeckplatte gelagert ist, daß das Befestigungsglied auswechselbar ist, aber andererseits bei Drehung der Kappe bzw. der Abdeckplatte mitgenommen wird.
4. Knopf- und Schlaufenausbildung für Skistöcke nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsschraube zum Zwecke des Auswechselns in der Kappe bzw. Abdeckplatte durch eine Gegenmutter gehalten wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen