DE38651C - Rührwerk zum Ausscheiden harter Gegenstände aus Baggergut - Google Patents
Rührwerk zum Ausscheiden harter Gegenstände aus BaggergutInfo
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02F—DREDGING; SOIL-SHIFTING
- E02F7/00—Equipment for conveying or separating excavated material
- E02F7/10—Pipelines for conveying excavated materials
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- Structural Engineering (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 84: Wasserbau.
; ; Patentirt im Deutschen Reiche vom 17. August 1886 ab.
Die verschiedenen bisher zur Ableitung der Baggerproducte auf grofse Entfernungen benutzten
Vorrichtungen waren alle insoweit unvollständig und mangelhaft, als dieselben das
ausgebaggerte Material, d. h. die durch die Aufwühlung herbeigeführten Steine, Holz, Eisen
und andere fremdartigen Gegenstände, ohne vorherige Absonderung direct aufnahmen, wodurch
der Vorgang nicht allein häufigen Unterbrechungen und Stockungen unterworfen, sondern
auch zur Hebung und Weiterbeförderung dieser schweren Materialien ein grofser Kraftaufwand
erforderlich war.
Zweck vorliegender Erfindung ist nun die vollständige Absonderung der verschiedenen
Baggerproducte, bevor dieselben zur Abführung gelangen, und derselbe wird erreicht
durch die den Gegenstand der Erfindung bildende Maschine, welche auf beiliegender
Zeichnung in Fig. 1 im Querschnitt und in Fig. 2 halb im Längsschnitt und halb im Aufrifs
veranschaulicht ist.
Auf einer entsprechenden Fundamentplatte F ist die mit Seitenwänden verschlossene Schlittenführung
L angeordnet, und in derselben erhält der Schlitten K mittelst einer Zugstange eine
regelmäfsige hin- und hergleitende Bewegung. Der im vorliegenden Beispiel massiv gezeichnete
Schlitten K hat in der Mitte eine durchgehende Oeffnung O und än- beiden Seiten derselben
liegen auf gleichem Abstand die ebenfalls durchgehenden Aussparungen oder Kammern H,
welche sich abwechselnd vor die in der Mitte der Schlittenfuhrungswä'nde angebrachten Mündungen
M und N stellen. Die obere Tischfläche des Schlittens K bildet den Boden der
oberhalb der Schlittenführung angeordneten Schlammsammler G, so lange, wie die oben
offenen Transportkammern H von gleichem Querschnitt wie die Schlammsammler nicht mit
denselben zusammenfallen, so dafs also die Sammelkanäle abwechselnd geöffnet und verschlossen
werden können. Die oberen Oeffnungen der Schlammsammler G stehen durch die Knierohre E mit dem verticalen Centralbehälter
oder Cylinder B in Verbindung; letzterer ist im Innern mit einem auf der Vertlcalwelle
W angebrachten Turbinenrührwerk ausgestattet, welches seinen Antrieb von einem
konischen Räderpaar mit Riemscheibe erhält. Rechts am oberen Ende des Cylinders B
mündet der Einführungstrichter A in denselben, und letzterem gerade gegenüber das auf die
Leitung M aufgesetzte Wasserrohr C
Der Vorgang ist nun folgender:
Das Baggermaterial gelangt durch den Trichter A in den Cylinder B und vermischt sich
mit dem fortwährend durch C einströmenden Wasser und unter der Wirkung des Rührwerkes
zu flüssigem Schlamm, wobei sich die in demselben enthaltenen Steine, Eisen etc. in
die Bodenkammer D ablagern, während die leichteren Gegenstände, wie Holz etc., an der
Oberfläche schwimmen und später in irgend einer passenden Weise aus dem Behälter entfernt
werden. ' Dagegen wird der Schlamm durch die Rohre E in die Schlammsammler G
abgeführt. Befindet sich dabei, wie in der gezeichneten Stellung, der Schlitten K in seiner
äufsersten Stellung nach links, so fällt Kam-
mer H mit G zusammen und nimmt den darin enthaltenen Schlamm auf, während der
rechts liegende Schlammsammler durch die Schlittenplatte verschlossen ist und sich mit
Schlamm anfüllt. Wird nun der Schlitten K auf seinen äufsersten Hub nach rechts gestellt,
so verschliefst die Schlittenplatte den linken Schlammsammler, während die rechte Kammer
H sich unter den gegenüberliegenden Schlammsammler stellt und dessen Inhalt aufnimmt.
Hierbei ist aber die linke Kammer zwischen die Rohrmündungen M und JV gebracht,
und der Inhalt derselben wird durch das bei M unter Druck einströmende Wasser
ausgespült und abgeführt, wonach derselbe Vorgang für die rechte Kammer stattfindet
u. s. w. Steht der Schlitten in der Mitte, so findet das bei M einströmende Wasser seinen
Durchgang durch die Oeffnung O, so dafs keine Unterbrechung im Abflufs entstehen kann.
Es ist nun leicht ersichtlich, dafs durch die Absonderung der schweren und harten Materialien
bei der Abführung der Baggerproducte keine Störungen und Stockungen mehr eintreten
können, indem nur der erdhaltige Schlamm in die Leitungen gelangt.
Claims (1)
- PATENT-Anspruch:Zum Ausscheiden von harten Gegenständen aus abzuführendem Baggermaterial eine Vorrichtung, bestehend aus dem mit Rührwerk versehenen Cylinder oder Behälter B in Verbindung mit dem unter demselben angeordneten und mit Kammern H ausgestatteten Schlitten K, welcher abwechselnd den in den Sammelkanälen G enthaltenen Schlamm zur Weiterbeförderung zwischen die an der Schlittenführung angebrachten Mündungen M und JV bringt, während die schweren Gegenstände in Kammer D zurückgehalten werden.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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