DE199868C - - Google Patents
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- DE199868C DE199868C DENDAT199868D DE199868DA DE199868C DE 199868 C DE199868 C DE 199868C DE NDAT199868 D DENDAT199868 D DE NDAT199868D DE 199868D A DE199868D A DE 199868DA DE 199868 C DE199868 C DE 199868C
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02F—DREDGING; SOIL-SHIFTING
- E02F3/00—Dredgers; Soil-shifting machines
- E02F3/04—Dredgers; Soil-shifting machines mechanically-driven
- E02F3/88—Dredgers; Soil-shifting machines mechanically-driven with arrangements acting by a sucking or forcing effect, e.g. suction dredgers
- E02F3/8858—Submerged units
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- Mining & Mineral Resources (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Cleaning Or Clearing Of The Surface Of Open Water (AREA)
Description
■KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
ί 199868-KLASSE 1 α, GRUPPE
. SIMON LAKE in BERLIN.
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Baggern und bezweckt insbesondere das Abheben
von Gold oder anderen schweren Stoffen vom Fluß- oder Meeresboden. Der Zweck der neuen Einrichtung ist, die Leistung gegenüber
bekannten Vorrichtungen zu steigern und die Ausbeute zu erhöhen. Dieser Erfolg
wird dadurch erzielt, daß die mittels Saugpumpen und Druckpumpen, welche sämtlich
ίο im unteren Ende des Tauchrohres angeordnet
sind, an Bord nach oben bewegte Masse auf ihrem ganzen Wege einer vielfachen stufenweisen
Goldabscbeidung unterworfen wird. Dabei soll das im Saugbereich zuerst abgeschiedene
Gold und eventuell das Gold von jeder Stufe mittels einer eigenartigen Vorrichtung
für sich entnommen werden. Demgemäß ist das ganze Tauchrohr, welches die
Verbindung zwischen dem Gewinnungsorte und dem Schiff herstellt, längs geteilt und in
aufeinanderfolgende Kammern geteilt, welche in der nachfolgend beschriebenen Weise mit
den Vorrichtungen zum Saugen, Drücken, Abscheiden usw. ausgerüstet sind. Da. die
Pumpen unten liegen, so kann dem Strome eine hohe Geschwindigkeit erteilt werden gegenüber
den bisherigen Anordnungen der Pumpen über Wasser. Letztere arbeiten nur
mit atmosphärischer Pressung, während die Pumpen beim Erfindungsgegenstande eine der
W.assertiefe entsprechende höhere Pressung zur Verfügung haben. Bei io m Tiefe ergibt
dies schon etwa die doppelte Pressung und eine erheblich größere Geschwindigkeit,
so daß nunmehr spezifisch schwere Stoffe wirklich gehoben werden können.
F"ig. ι und 2 der Zeichnungen geben eine
Ansicht und einen Grundriß der Gesamtanordnung.
Fig. 3 zeigt die Arbeitskammer im Schnitt.
Fig. 4 zeigt eine Einzelheit,
Fig. 5 eine ebensolche nach Linie 5-5 der Fig. 3.
Fig. 6 ist ein Schnitt nach Linie 6-6 der Fig. 3, Fig. 7 ein Schnitt nach Linie 7-7 der
3· .
Fig. 8 ist ein Längsschnitt des Hauptrohres,
Fig. 9 ein Querschnitt nach den Linien 9-9 und 9a-9a der Fig. 8.
Das Tauchrohr A wird durch eine nachgiebige Tragkonstruktion B im Hohlraum B1
eines Schiffes B2 festgehalten. Das obere Rohrende steht in der Arbeitsstellung im wesentlichen
senkrecht über Wasser. Deckel A1 verhindert das Eindringen von Wasser.
Der ganzen Länge nach wird das Rohr A durch Scheidewände Ä2 in beispielsweise drei
Nachbarräume oder Abteilungen A3 und A^, A*
geteilt. Die mittlere Abteilung A3 stellt die Verbindung zwischen dem Schiff und der
Arbeitskammer C3 her, während die Seiten-
abteilungen A* durch Platten As in eine Anzahl
Kammern D unterteilt sind, die durch Rohre E Verbindung haben. In jeder Kammer
D sitzt ein Rost, welcher z. B. von der Austrittsöffnung des einen Rohres etwa in
doppelter Krümmung bis zur Eintrittsöffnung des nächsten Rohres reicht.
In jedem Rohr E sitzt unten eine Schraube F
auf einer Welle F1, die von Kegelrädern
ίο. F2, F3 mittels je eines Motors F4 angetrieben
wird. Die Kegelräder sind zum Schütze gegen Sand, Kies usw. mit Gehäusen F* umgeben.
Das Fußgehäuse C hat etwa die Form einer Trommel mit gewölbten Böden C1 und
ist durch Wände C2 ebenfalls in drei Abteilungen C3 und C4, C4 geteilt. In der
Kammer C3 befinden sich Zentrifugalpumpen H, H, welche je mit einer Kammer C4 in
Verbindung stehen und durch je einen Motor / angetrieben werden. An jedem Seitenboden
C1 hängt ein zu der betreffenden Abteilung führendes drehbares Saugrohr J an
einer über die Trommel J2 aufgewickelten Kette J1. Die Welle J3 dieser Trommeln ist
mit einer Kurbel J4 nebst Sperrad J5 ausgerüstet, so daß die Rohre J durch Heben
oder Senken in die richtige Lage zum Boden des Gewässers gebracht werden können.
In jeder Abteilung C4 ist durch eine Wand C5
ein Raum Ce abgegrenzt, in welchen hinein das betreffende Saugrohr J mündet. An die
Löcher C7 sind die Pumpen H angeschlossen. Die Kammern Cö enthalten ein Sieb oder
einen Rost C8, auf welchen das Gut auftrifft, da es durch eine Platte C9 gehindert wird,
der Pumpe direkt zuzufließen.
Beim Aufschlagen der Masse auf den Rost fällt das Gold durch letzteren hindurch und
sammelt sich infolge der Zentrifugal- und Schwerkraft am äußersten und tiefsten Punkt
der Kammern C8, während Sand, Kies usw. mit dem Wasser zur Pumpe strömen, Die
größeren Stücke, die nicht durch den Rost fallen können, gelangen in die Nähe der Saugöffnungen
C7 und werden von den Pumpen H mit in die Druckröhre K gebracht. Letztere
befördern die Masse auf die Siebe oder Roste D1 der untersten Kammern D des
Rohres A, wo Goldteile durch die Roste durchfallen und sich im unteren Kammerende
ansammeln. Die größeren Goldstücke mit dem Sand und Wasser wandern durch die Kammer bis zur nächsten usf. durch das
ganze Rohr A. Es ergibt sich also eine Anzahl Separationsstufen, welche auf dem ganzen
Wege des Gutes eine Abscheidung des Goldes herbeiführen. Je nach den Verhältnissen kann
man beliebig viel Kammern anordnen.
Wie aus Fig. 8 ersichtlich, haben die Druckrohre K einen kleineren Durchmesser als die
Rohre E, was eine Geschwindigkeitsverminderung zur Folge hat. Zum Ausgleich dienen
die Propeller F, welche das Wasser lind die Masse auf dem Wege durch die Rohre beschleunigen.
Eine halbkreisförmige Mulde L in den Kammern
C' enthält eine durch Zahnräder L2, L3 angetriebene Transportschnecke ΖΛ Diese
mündet in ein T-Stück L1, dessen eines Ende
mit dem biegsamen Saugrohr L5 und dessen anderes Ende mit der Zentrifugalpumpe M
verbunden ist, deren Druckrohr Ml durch die
Innenabteilung A3 des Rohres A bis zu einem
geeigneten Behälter im Schiff führt. · Die Rohre L5 und Pumpen M sollen das Gold
aus den Kammern C6 hinaufschaffen und ferner Gold aus schmalen Spalten dort aufsaugen,
wo es die Rohre J nicht erreichen können. Wenn die Kammern C6 entleert werden
sollen, wird der Deckel N des Mannloches N[ am Boden der Abteilung C3 geöffnet
und das Ende der biegsamen Rohre in das Wasser gesteckt. Dann setzt man die Pumpen M in Bewegung, welche Wasser ansaugen.
Die zugleich in Betrieb gesetzte Transportschnecke führt das Gold in den Wasserstrom ein, so daß es mit diesem durch
Rohr M1 hinaufgebracht wird. Dies ist aber nur möglich, wenn das untere Ende des
Rohres A durch die auf die Rahmen O1 gesetzten Platten O abgeschlossen ist (Fig. 7).
Es wird dann durch das Rohr O2 von einer an Bord aufgestellten Luftpumpe genügend
Luft eingepreßt, um das von unten herandringende Wasser zurückzuhalten. Diese Arbeit
wird bei der Gelegenheit ausgeführt, wenn man die Rohre L5 in Spalte und Löcher
einzubringen wünscht.
Rollen P tragen das Fußgehäuse C. An iod einer Ankerkette Q. mit geeigneten Ankern
kann man mittels Kettenrollen Q.1, Q.1 das
Fußgehäuse C verschieben. Mittels eines Kabels jR und einer an Bord befindlichen Winde
hebt man das Rohr A, wenn das Schiff eine längere Strecke fahren soll.
Zum Betriebe wird das Rohr A auf Grund gesenkt; die Saugrohre werden eingestellt
und die Pumpen angelassen, welche sofort Wasser, Sand, Kies und Gold aufsaugen. Die
Masse gelangt in die Kammern C6 zur ersten Separation. Die leichteren und die größeren
Teile bleiben· auf dem Rost, während die Goldkörner sich unten in den Kammern sammeln, bis sie über die Roste und in den
Bereich der Saugöffnungen der Pumpen reichen und von diesen mitgenommen werden.
Diese fördern die Masse durch die Rohre K in die untersten Separationskammern
D, wo sie auf die Roste Z)1 trifft. Hier gehen die leichteren, aus C6 mitgeführten
Goldteile, durch die Roste und sammeln sich,
bis die Kammern D unten gefüllt sind und das Gut über die Roste steigt, um dann in
den WTasserstrom zu treten und weiter gehoben zu werden. Durch diese mehrfache
Separation wird schön unterwegs, alles Gold abgeschieden. Da das Gold viel schwerer ist
als Sand und Kies, unterliegt es dem Auftrieb im Wasserstrom weniger, es fällt durch
die Roste und sammelt sich in den Kammern.
ίο Wasser, Sand und Kies werden schließlich in
einen Behälter an Deck entleert, von wo sie entweder wieder ins Wasser zurück- oder in
bekannter Weise einer geeigneten Stelle zugeführt werden.
Von Zeit zu Zeit entleert man die Kammern C6 durch die Transportschnecken, wie
beschrieben. Aus den Kammern D entfernt man das Gut durch Öffnungen d, welche sonst
durch Deckel rf1 geschlossen sind (Fig. 8 und 9).
Auch! kann jede Kammer mit einer ebensolchen
Transportschnecke versehen sein wie die Räume C6.
Claims (5)
- Patent-Ansprüche:i. Baggerverfahren, insbesondere zur Gewinnung von Gold u. dgl. aus Flußbetten und vom Meeresboden, bei welchem das Gold mit Sand, Kies usw. unmittelbar an der Lagerstelle durch Pumpen aufgenommen und über Wasser hinaufgeführt und hierbei einer Scheidung von der tauben Masse unterzogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Fördergut von lediglich unten liegenden Pumpen angesaugt und an Bord gedrückt und hierbei auf seinem ganzen Wege einer mehrfachen stufenweisen Goldabscheidung unterworfen wird, wobei die Entnahme des unterwegs abgeschiedenen Goldes bereits in jeder einzelnen Stufe erfolgen kann.
- 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 rnit einem begehbaren, unter Luftdruck zu setzenden, vom Schiff bis auf den Boden des Gewassers reichenden Rohr, gekennzeichnet durch die Teilung des Rohres (A) und des Fußgehäuses (C) mittels Längsscheidewände in zwei oder mehr Nachbarräume, von denen der eine als Arbeitskammer (C3) und als Einsteigeschacht (A3) und die anderen als Saugräume (C*) und Druckräume (A^) zur stufenweisen Abscheidung dienen.
- 3. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch Druckrohre (K) der Zentrifugalpumpen (H), durch die das angesaugte Aufbereitungsgut unter Vermittlung von Rohren (E) in hintereinander angeordnete Kammern (D) getrieben wird, wo je ein Rost (D1) zwecks Abscheidung von Gold angeordnet ist.
- 4. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsrohre (E) zwischen den Separationskammern (D) an ihrem unteren Ende mit je einem Flügelrad (F) zwecks Erhöhung der Durchflußgeschwindigkeit ausgerüstet sind.
- 5. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Saugrohr (L5) der Pumpe (M) und dem tiefsten Punkt der Kammer (C6) durch ein T-Stück (L4) eine Verbindung hergestellt ist, in welcher eine Förderschnecke (L1) das Gold aus der Kammer /C6,) dem durch die Pumpe (M) angesaugten und hinaufgedrückten Wasserstrome zuführt, wobei ebensolche Entleerungsvorrichtungen auch an den Kammern (D) angebracht sein können.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
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- 1907-05-11 FR FR376948A patent/FR376948A/fr not_active Expired
Also Published As
| Publication number | Publication date |
|---|---|
| FR376948A (fr) | 1907-08-24 |
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