DE199868C - - Google Patents

Info

Publication number
DE199868C
DE199868C DENDAT199868D DE199868DA DE199868C DE 199868 C DE199868 C DE 199868C DE NDAT199868 D DENDAT199868 D DE NDAT199868D DE 199868D A DE199868D A DE 199868DA DE 199868 C DE199868 C DE 199868C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
gold
chambers
pumps
pipe
pipes
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT199868D
Other languages
English (en)
Publication of DE199868C publication Critical patent/DE199868C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02FDREDGING; SOIL-SHIFTING
    • E02F3/00Dredgers; Soil-shifting machines
    • E02F3/04Dredgers; Soil-shifting machines mechanically-driven
    • E02F3/88Dredgers; Soil-shifting machines mechanically-driven with arrangements acting by a sucking or forcing effect, e.g. suction dredgers
    • E02F3/8858Submerged units

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Cleaning Or Clearing Of The Surface Of Open Water (AREA)

Description

■KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
ί 199868-KLASSE 1 α, GRUPPE
. SIMON LAKE in BERLIN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Februar 1907 ab.
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Baggern und bezweckt insbesondere das Abheben von Gold oder anderen schweren Stoffen vom Fluß- oder Meeresboden. Der Zweck der neuen Einrichtung ist, die Leistung gegenüber bekannten Vorrichtungen zu steigern und die Ausbeute zu erhöhen. Dieser Erfolg wird dadurch erzielt, daß die mittels Saugpumpen und Druckpumpen, welche sämtlich
ίο im unteren Ende des Tauchrohres angeordnet sind, an Bord nach oben bewegte Masse auf ihrem ganzen Wege einer vielfachen stufenweisen Goldabscbeidung unterworfen wird. Dabei soll das im Saugbereich zuerst abgeschiedene Gold und eventuell das Gold von jeder Stufe mittels einer eigenartigen Vorrichtung für sich entnommen werden. Demgemäß ist das ganze Tauchrohr, welches die Verbindung zwischen dem Gewinnungsorte und dem Schiff herstellt, längs geteilt und in aufeinanderfolgende Kammern geteilt, welche in der nachfolgend beschriebenen Weise mit den Vorrichtungen zum Saugen, Drücken, Abscheiden usw. ausgerüstet sind. Da. die Pumpen unten liegen, so kann dem Strome eine hohe Geschwindigkeit erteilt werden gegenüber den bisherigen Anordnungen der Pumpen über Wasser. Letztere arbeiten nur mit atmosphärischer Pressung, während die Pumpen beim Erfindungsgegenstande eine der W.assertiefe entsprechende höhere Pressung zur Verfügung haben. Bei io m Tiefe ergibt dies schon etwa die doppelte Pressung und eine erheblich größere Geschwindigkeit, so daß nunmehr spezifisch schwere Stoffe wirklich gehoben werden können.
F"ig. ι und 2 der Zeichnungen geben eine Ansicht und einen Grundriß der Gesamtanordnung.
Fig. 3 zeigt die Arbeitskammer im Schnitt.
Fig. 4 zeigt eine Einzelheit,
Fig. 5 eine ebensolche nach Linie 5-5 der Fig. 3.
Fig. 6 ist ein Schnitt nach Linie 6-6 der Fig. 3, Fig. 7 ein Schnitt nach Linie 7-7 der
3· .
Fig. 8 ist ein Längsschnitt des Hauptrohres,
Fig. 9 ein Querschnitt nach den Linien 9-9 und 9a-9a der Fig. 8.
Das Tauchrohr A wird durch eine nachgiebige Tragkonstruktion B im Hohlraum B1 eines Schiffes B2 festgehalten. Das obere Rohrende steht in der Arbeitsstellung im wesentlichen senkrecht über Wasser. Deckel A1 verhindert das Eindringen von Wasser.
Der ganzen Länge nach wird das Rohr A durch Scheidewände Ä2 in beispielsweise drei Nachbarräume oder Abteilungen A3 und A^, A* geteilt. Die mittlere Abteilung A3 stellt die Verbindung zwischen dem Schiff und der Arbeitskammer C3 her, während die Seiten-
abteilungen A* durch Platten As in eine Anzahl Kammern D unterteilt sind, die durch Rohre E Verbindung haben. In jeder Kammer D sitzt ein Rost, welcher z. B. von der Austrittsöffnung des einen Rohres etwa in doppelter Krümmung bis zur Eintrittsöffnung des nächsten Rohres reicht.
In jedem Rohr E sitzt unten eine Schraube F auf einer Welle F1, die von Kegelrädern
ίο. F2, F3 mittels je eines Motors F4 angetrieben wird. Die Kegelräder sind zum Schütze gegen Sand, Kies usw. mit Gehäusen F* umgeben.
Das Fußgehäuse C hat etwa die Form einer Trommel mit gewölbten Böden C1 und ist durch Wände C2 ebenfalls in drei Abteilungen C3 und C4, C4 geteilt. In der Kammer C3 befinden sich Zentrifugalpumpen H, H, welche je mit einer Kammer C4 in Verbindung stehen und durch je einen Motor / angetrieben werden. An jedem Seitenboden C1 hängt ein zu der betreffenden Abteilung führendes drehbares Saugrohr J an einer über die Trommel J2 aufgewickelten Kette J1. Die Welle J3 dieser Trommeln ist mit einer Kurbel J4 nebst Sperrad J5 ausgerüstet, so daß die Rohre J durch Heben oder Senken in die richtige Lage zum Boden des Gewässers gebracht werden können.
In jeder Abteilung C4 ist durch eine Wand C5 ein Raum Ce abgegrenzt, in welchen hinein das betreffende Saugrohr J mündet. An die Löcher C7 sind die Pumpen H angeschlossen. Die Kammern Cö enthalten ein Sieb oder einen Rost C8, auf welchen das Gut auftrifft, da es durch eine Platte C9 gehindert wird, der Pumpe direkt zuzufließen.
Beim Aufschlagen der Masse auf den Rost fällt das Gold durch letzteren hindurch und sammelt sich infolge der Zentrifugal- und Schwerkraft am äußersten und tiefsten Punkt der Kammern C8, während Sand, Kies usw. mit dem Wasser zur Pumpe strömen, Die größeren Stücke, die nicht durch den Rost fallen können, gelangen in die Nähe der Saugöffnungen C7 und werden von den Pumpen H mit in die Druckröhre K gebracht. Letztere befördern die Masse auf die Siebe oder Roste D1 der untersten Kammern D des Rohres A, wo Goldteile durch die Roste durchfallen und sich im unteren Kammerende ansammeln. Die größeren Goldstücke mit dem Sand und Wasser wandern durch die Kammer bis zur nächsten usf. durch das ganze Rohr A. Es ergibt sich also eine Anzahl Separationsstufen, welche auf dem ganzen Wege des Gutes eine Abscheidung des Goldes herbeiführen. Je nach den Verhältnissen kann man beliebig viel Kammern anordnen.
Wie aus Fig. 8 ersichtlich, haben die Druckrohre K einen kleineren Durchmesser als die Rohre E, was eine Geschwindigkeitsverminderung zur Folge hat. Zum Ausgleich dienen die Propeller F, welche das Wasser lind die Masse auf dem Wege durch die Rohre beschleunigen.
Eine halbkreisförmige Mulde L in den Kammern C' enthält eine durch Zahnräder L2, L3 angetriebene Transportschnecke ΖΛ Diese mündet in ein T-Stück L1, dessen eines Ende mit dem biegsamen Saugrohr L5 und dessen anderes Ende mit der Zentrifugalpumpe M verbunden ist, deren Druckrohr Ml durch die Innenabteilung A3 des Rohres A bis zu einem geeigneten Behälter im Schiff führt. · Die Rohre L5 und Pumpen M sollen das Gold aus den Kammern C6 hinaufschaffen und ferner Gold aus schmalen Spalten dort aufsaugen, wo es die Rohre J nicht erreichen können. Wenn die Kammern C6 entleert werden sollen, wird der Deckel N des Mannloches N[ am Boden der Abteilung C3 geöffnet und das Ende der biegsamen Rohre in das Wasser gesteckt. Dann setzt man die Pumpen M in Bewegung, welche Wasser ansaugen. Die zugleich in Betrieb gesetzte Transportschnecke führt das Gold in den Wasserstrom ein, so daß es mit diesem durch Rohr M1 hinaufgebracht wird. Dies ist aber nur möglich, wenn das untere Ende des Rohres A durch die auf die Rahmen O1 gesetzten Platten O abgeschlossen ist (Fig. 7). Es wird dann durch das Rohr O2 von einer an Bord aufgestellten Luftpumpe genügend Luft eingepreßt, um das von unten herandringende Wasser zurückzuhalten. Diese Arbeit wird bei der Gelegenheit ausgeführt, wenn man die Rohre L5 in Spalte und Löcher einzubringen wünscht.
Rollen P tragen das Fußgehäuse C. An iod einer Ankerkette Q. mit geeigneten Ankern kann man mittels Kettenrollen Q.1, Q.1 das Fußgehäuse C verschieben. Mittels eines Kabels jR und einer an Bord befindlichen Winde hebt man das Rohr A, wenn das Schiff eine längere Strecke fahren soll.
Zum Betriebe wird das Rohr A auf Grund gesenkt; die Saugrohre werden eingestellt und die Pumpen angelassen, welche sofort Wasser, Sand, Kies und Gold aufsaugen. Die Masse gelangt in die Kammern C6 zur ersten Separation. Die leichteren und die größeren Teile bleiben· auf dem Rost, während die Goldkörner sich unten in den Kammern sammeln, bis sie über die Roste und in den Bereich der Saugöffnungen der Pumpen reichen und von diesen mitgenommen werden. Diese fördern die Masse durch die Rohre K in die untersten Separationskammern D, wo sie auf die Roste Z)1 trifft. Hier gehen die leichteren, aus C6 mitgeführten Goldteile, durch die Roste und sammeln sich,
bis die Kammern D unten gefüllt sind und das Gut über die Roste steigt, um dann in den WTasserstrom zu treten und weiter gehoben zu werden. Durch diese mehrfache Separation wird schön unterwegs, alles Gold abgeschieden. Da das Gold viel schwerer ist als Sand und Kies, unterliegt es dem Auftrieb im Wasserstrom weniger, es fällt durch die Roste und sammelt sich in den Kammern.
ίο Wasser, Sand und Kies werden schließlich in einen Behälter an Deck entleert, von wo sie entweder wieder ins Wasser zurück- oder in bekannter Weise einer geeigneten Stelle zugeführt werden.
Von Zeit zu Zeit entleert man die Kammern C6 durch die Transportschnecken, wie beschrieben. Aus den Kammern D entfernt man das Gut durch Öffnungen d, welche sonst durch Deckel rf1 geschlossen sind (Fig. 8 und 9).
Auch! kann jede Kammer mit einer ebensolchen Transportschnecke versehen sein wie die Räume C6.

Claims (5)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Baggerverfahren, insbesondere zur Gewinnung von Gold u. dgl. aus Flußbetten und vom Meeresboden, bei welchem das Gold mit Sand, Kies usw. unmittelbar an der Lagerstelle durch Pumpen aufgenommen und über Wasser hinaufgeführt und hierbei einer Scheidung von der tauben Masse unterzogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Fördergut von lediglich unten liegenden Pumpen angesaugt und an Bord gedrückt und hierbei auf seinem ganzen Wege einer mehrfachen stufenweisen Goldabscheidung unterworfen wird, wobei die Entnahme des unterwegs abgeschiedenen Goldes bereits in jeder einzelnen Stufe erfolgen kann.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 rnit einem begehbaren, unter Luftdruck zu setzenden, vom Schiff bis auf den Boden des Gewassers reichenden Rohr, gekennzeichnet durch die Teilung des Rohres (A) und des Fußgehäuses (C) mittels Längsscheidewände in zwei oder mehr Nachbarräume, von denen der eine als Arbeitskammer (C3) und als Einsteigeschacht (A3) und die anderen als Saugräume (C*) und Druckräume (A^) zur stufenweisen Abscheidung dienen.
  3. 3. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch Druckrohre (K) der Zentrifugalpumpen (H), durch die das angesaugte Aufbereitungsgut unter Vermittlung von Rohren (E) in hintereinander angeordnete Kammern (D) getrieben wird, wo je ein Rost (D1) zwecks Abscheidung von Gold angeordnet ist.
  4. 4. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsrohre (E) zwischen den Separationskammern (D) an ihrem unteren Ende mit je einem Flügelrad (F) zwecks Erhöhung der Durchflußgeschwindigkeit ausgerüstet sind.
  5. 5. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Saugrohr (L5) der Pumpe (M) und dem tiefsten Punkt der Kammer (C6) durch ein T-Stück (L4) eine Verbindung hergestellt ist, in welcher eine Förderschnecke (L1) das Gold aus der Kammer /C6,) dem durch die Pumpe (M) angesaugten und hinaufgedrückten Wasserstrome zuführt, wobei ebensolche Entleerungsvorrichtungen auch an den Kammern (D) angebracht sein können.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT199868D Active DE199868C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE199868T

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE199868C true DE199868C (de)

Family

ID=5758770

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT199868D Active DE199868C (de)

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE199868C (de)
FR (1) FR376948A (de)

Also Published As

Publication number Publication date
FR376948A (fr) 1907-08-24

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3222862A1 (de) Verfahren und anlage zum anreichern von edelmetallen, schwermetallen oder schwermineralien in sand oder kies
DE2434411A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum foerdern von knollenablagerungen vom meeresboden
DE2925269A1 (de) Abwasserklaervorrichtung
DE69936349T2 (de) Vorrichtung zur behandlung von abfällen
DE2437071A1 (de) Geraet zum sammeln insbesondere von manganknollen auf dem meeresboden und verfahren zum foerdern der knollen an die wasseroberflaeche
DE199868C (de)
DE2608636C2 (de) Vorrichtung zum Sammeln, Klassieren und Fördern von Meeresmineralen
DE239907C (de)
EP0114923B1 (de) Verfahren und Einrichtung zum Trennen verschiedenartiger Bestandteile
DE83594C (de)
CH515731A (de) Einrichtung zur Reinigung von schüttbarem Filterstoff in mit Wasser gefüllten Wasseraufbereitungslangsamfiltern
DE851026C (de) Wasserfahrzeug fuer die Gewinnung oder fuer den Transport baggerfaehiger Stoffe
DE427401C (de) Mit einer Fluessigkeit mittlerer Dichte arbeitende Vorrichtung zum Scheiden koernigen Gutes nach dem spezifischen Gewicht
DE604623C (de) Verfahren zum Aufbereiten des Baggergutes zu einem pumpfaehigen Gemisch auf einem Eimerkettenschwimmbagger
DE7012128U (de) Vorrichtung zum absaugen von auf gewaessern schwimmenden pumpfaehigen verunreinigungen.
EP1372859B1 (de) Verfahren zur sink-schwimmscheidung feinkörniger mineralischer rohstoffe
DE443502C (de) Vorrichtung zum Ausraeumen von Schuettstoffen aus runden Behaeltern
DE3423496A1 (de) Hydraulische abfallbeseitigungs-setzmaschine
DE721267C (de) Schwimm- und Sinkverfahren zur Aufbereitung von Kohle und anderen Gutgemischen in Tauchgefaessen
DE2522868C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Bekämpfung von Ablagerungen in offenen strömenden Gewässern
DE159229C (de)
DE309039C (de)
DE212498C (de)
DE122248C (de)
DE59120C (de) Mechanischer Laugeapparat, insbesondere für feinschlammige Erzpulver