DE364866C - Saugbaggerkoerper fuer Saug- und Pressbaggermaschinen, bei denen die Erde durch loeffelartige Werkzeuge aufgehoben wird - Google Patents

Description

• Saugbaggerkörper für Saug- und Preßbaggermaschinen, bei denen die Erde durch löffelartige Werkzeuge aufgehoben wird. Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung von Sauggbaggerkörpern für Saug-und Preßbaggermaschinen, bei denen die Erde durch löffelartige, hintereinander versetzt angeordnete Werkzeuge aufgehoben wird. Eine Ausführungs,forrn dieser bekannten Grundform besitzt löffelartige Schneid-Werkzeuge, die hintereinander so eingebaut sind, daß die Massen: nach: der Rohröffnung zu gedrängt werden und zwei Saugflächen entstehen, von denen die eine zur Herstellung eines Kol'kes dient, wenn die .der Zugrichtung zugewendete Öffnung durch Steine oder andere Fremdkörper verstopft ist.
• Einrichtungen, dieser Art haben sich beim Baggern von Flußrinnen, deren Boden nur geringe Höhenunterschiede (etwa i m) aufweisen, bestens bewährt. Indessen macht das Baggern bei größeren Höhenunterschieden, wie sie bei Strommündungen infolge der Ebbe- und: Fluterscheinungen regelmäßig eintreten, Schwierigkeiten, weil die Baggersohle sich dann entweder mit der Spitze in den Boden einbohrt oder nur mit der Hinterkante am Boden entlang schleift. In beiden Fällen können dann die beabsichtigten Wirkungen nicht eintreten. Will man di.e an sich bewährte Grundform beibehalten, so müssen die Werkzeuge so eingerichtet sein, daß sie unter allen Umständen Arbeit leisten. Nach der Erfindung wird die Aufgabe dadurch gelöst, d'aß das vordere Werkzeug verstellbar ist, damit es auch bei hohem Wasserstandelden Boden erreicht. Infolge der Verstellung des vordersten Werkzeuges haben die nachfolgenden im Baggerkörper eingebauten Werkzeuge keinen Zweck, weil sie den Boden nicht mehr berühren. Da aber die Rückwand am Boden entlang schleift, kann man sie auch als Werkzeug benutzen, wenn man sie ebenfalls krümmt. Durch diese Veränderung der Lage der Werkzeuge entstehen aber gleichzeitig neue Bedingungen für die Überführung der aufgehobenen Erdmassen nach dem Saugmundstück, um zu verhindern, daß die Saugsäule abreißt. Durch das Werkzeug, das gleichzeitig als Leitplatte dient, wird' die Erdmasse in den Baggerkopf geführt, wobei rlie Erdmasse vor Druckwasserleitungsmundstücke gelangt, die durch eine Führungsplatte des Werkzeuges gedeckt sind. Dadurch wird eine Ejektorwirkung auf die Erdmasse in Richtung des Saugrohres ausgeübt. Da auch der Umstand eintreten kann, daß sich der Saugbaggerkörper verstopft, ist es notwendig, die Zuführung von Mischwasser zur Saugsäule in der Weise zu steuern, daß bei Erhöhung des Unterdruckes in der Saugleitung sofort Wasser zugeführt wird. Um die Überschwem@mung mit diesem Mischwasser noch ,wirksamer zu machen, ist in der Hauptlängsachse zwischen Saugrohr und Saugbaggerkopf ein Sammelraum eingebaut. Dadurch werden auch scharfe Umlenkungen vermieden, die ebenfalls den Zusammenhang der Saugsäule beeinflussen können.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des unter Beachtung der angegebenen Bedingungen gebauten- Baggerkörpers dargestellt.
• Abb. i zeigt schematisch zwei verschiedene Stellungen des Baggerkopfes. Der Einfachheit -wegen ist die Lage des Bodens der Flußrinne gegenüber zum Schiff verändert. Abb.2 zeigt einen senkrechten Schnitt durch den. Baggerkopf, Abb.3 eine Ansicht von der Austrittsöffnung, Abb. 4. eine Draufsicht in Pfeilrichtung I der Abb.2 in verkleinertem Maßstabe.
• Nach Abb. i steht der Baggerkopf j e nach der Tiefe des Flusses verschieden. Stellung a entspricht dem geringsten, Stellung b dem tiefsten Wasserstande. In Stellung b wird der größte Teil der Arbeit von der hinteren Kante geleistet. Um auch die vordere Kante zur vollen Arbeitsleistung heranzuziehen, ist (las vordere gekrümmte Werkzeug i in der Höhe verstellbar. Zu diesem Zweck ist es mittels Rippen 2 auf einer Welle 3 befestigt. Es erhält seine weitere Führung an einer Führungsplatte .4 und wird in den Gebrauchsstellungen durch Schrauben an den Seitenwänden des Baggerkörpers befestigt. Die Stellungen des Werkzeuges i sind in den Stellungen a, b der Abb. i erkennbar. Nach Stellung a ist das Innere des Saugbaggerkopfes am leichtesten Verstopfungen ausgesetzt, die ein Abreißen der Wassersäule im Saugrohr 5 verursachen könnten. Um daher immer einen reichlichen Zufluß von Wasser für Spülzwecke zur Verwendung zu haben, ist im Saugbaggerkörper eine Rinne 6 vorgesehen, die mit dem außerhalb, des Baggerkörpers liegenden Rohr 7 in Verbindung steht. Sobald sich eine Luftleere im Saugrohr bildet, wird das auf dem Rohr 7 angeordnete Ventil 8 selbsttätig geöffnet, so daß so viel Außenwasser durch das Rohr 7 in die Rinne 6 strömt, daß stets genügend viel Sauggut dem Saugrohr zugeführt -werden kann.
• Die hintere Rückwand 9 ist ebenfalls gekrümmt und kann auf diese Weise ebenfalls zum Aufheben von Erde benutzt werden. Um diese Arbeit zu erleichtern, sind Spülrohre io vorgesehen, durch die Druckwasser zugeführt wird. Vor den Mundstücken dieses Spülrohres liegen die Führungsplatten 4, so daß die von den vorderen Werkzeugen angehobene Erde vor die Mundstücke gelangt, so daß die Erdmasse durch den Druck des Wassers zerkleinert und gelöst wird und dann durch den ejektormäßig wirkenden Strahl auf den Saugstrom wirkt. Das aufgehobene und durchgespülte Gut gelangt dann auf geradem Wege in den Sammelraum i i und von hier in das Saugrohr. Um den Sammelraum i i schließt sich zunächst ein Gehäuse, in das die Ausläufe sämtlicher Teilsaugräume gemeinsam münden.

Claims (2)

1. PATENT-AN SPRÜC11E: i. Saugbaggerkörper für Saug- und Preßbaggermaschinen, bei denen die Erde durch löffelartige Werkzeuge aufgehoben wird, dadurch gekennzeichnet, daß das in der Richtung der Halbierungslinie der Saugöffnung liegende Werkzeug (i) in der Höhe verstellbar und die Rückwand (9) selbst als Werkzeug ausgebildet ist.
2. 2. Eine Ausführungsform des Saugbaggerkörpers nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in der Hauptlängsachse zwischen Saugbaggerkopf und Saugrohr (5) ein. Sammelraum (ii) eingeschaltet ist.