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Vorrichtung zur Erzeugung und Aufbewahrung von mit Gasen gesättigten
Flüssigkeiten.
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Erzeugung und
Aufbewahrung von mit Gasen gesättigten Flüssigkeiten mit einer mit Gas und Flüssigkeit
beschickten Sättigungskammer und einem gekühlten Vorratsbehälter für die gesättigte
Flüssigkeit.
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Es ist bereits bekannt, die gesättigte Flüssigkeit in gekühlten Behältern
zum Verl, rauch bereitzuhalten oder sie auf dem Wege von der Sättigungskammer nach
dem Vorratslbehälter zu kühlen. Hierzu wandte man meist eisgekühlte Behälter oder
künstliche Kühlmischungen an.
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Bei der vorliegenden Vorrichtung wird in bekannter Weise die durch
Entspannung des komprimierten Gases entstehende Kälte dazu benutzt, die gesättigte
Flüssigkeit in dem Vorratsbehälter zu kühlen. Hierdurch wird der doppelte Vorteil
erreicht, daß man zusätzliche Kühlmittel spart und ferner dem entspannten Gas einen
Teil seiner Kälte entzieht, was für den Sättigungsvorgang von Vorteil ist.
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Zu diesem Zweck soll nach der Erfindung das Sättigungsgas auf seinem
Weg von der Gaslbomlbe nach der Sättigungskammer eine Kühlschlange durchlaufen,
die den Vorratsbehälter durchsetzt.
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Eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung
im teilweisen Schnitt von der Seite dargestellt.
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Bei dem Ausführungsl:eispiel ruht die zylindrische
Sättigungskammer
1 auf einem fest eingebauten Ständer 2. Die Sättigungskammer ist an Leiden Inden
durch Deckel geschlossen mit Stopfbüchsen, welche gleichzeitig als Lagerstelle für
die Antriebswelle 4 dienen, welche sich Leiderseits aus dem Behälter heraus erstreckt.
Die zu sättigende Flüssigkeit wird der Sättigungskammer durch eine nicht dargastellte
Pumpe zugeführt. In der Gaslombe 13 ist das zur Sättigung benutzte Gas unter Druck
enthalten. Von hier aus geht ein Rohr 14 nach der einen Seite eines Druckyerminderungsventils
I5, welches durch eine Träger I6 mit dem Ständer 2 verunden ist. Die andere Seite
des Ventils 15 ist durch das Gehäuse eines Niederschraubventils 17 mit einem Rohr
18 verbunden, an das sich die Rohrschlange 19 anschließt, welehe sich in der Kammer
20 befindet. Die Iailmcr 20 ist in iiem unteren Teil des Ständers 2 untergebracht
und dient sowohl zur Aufbewahrung wie zur Ktihlung der Flüssigkeit. Die rohrschlange
19 ist am anderen Ende mit detii utlterell Teil der Sättigung kammer I durch ein
Rohr 21 verbunden. Die zwei Verlängerungen 18 und 21 der Rohrschlange gehen durch
Stopflüchsen 23, 24 im Deckel 25 des Behälters 20. Das Rohr 21 mündet in die Sättigunskammer
1 durch ein Paßstück 26, welches ein Niederschraubventil 49 und außerdem ein Ventil
27 enthält, welches durch eine Feder auf seinen Sitz gedrückt wird und dessen Spindel
in die Sättigungskammer 1 hineinreicht und dort in die Baha von Nocken 28 der Welle
4 vorspringt.
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Die Nocken 28 kommen bei Umlauf der NVelle 4 mit der Spindel 27 des
Ventils in Eingriff. hehen es von seinem Sitz ab und hringen hierdurch die Gashombe
13 in leitende Verbindung mit der Sättigungskammer I, solange ein Nocken 28 in Eingriff
mit der Spindel des Ventils 27 ist. Das Ventil 27 wird also bei jedem Umlauf der
Welle 4 zweimal angehoben, unil die Nocken 28 sind so angeordnet. daß der Zulaß
von Gas zur Sättigungskammer 1 gleichzeitig mit der Förderung der Pumpe erfolgt.
Die Söttigung der Flüssigkeit mit gas wird durch diese Anordnung besser erzielt
als wenn Gas und Flüssigkeit nicht gleichzeitig zugelassen würden.
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Die Sättigungskammer I ist mit dem Vorratsbehälter 20 durch zwei
rohre 29, 30 verbunden; das Rohr 29 ist von oben gesehen U-förmig gebogen und an
einem Ende mit der Sättigungskammer 1 verbunden, während das andere Ende in das
Gehäuse 31 eines an der Sättigungskammer I angeordneten Rückschlagventils einmündet.
Das Rohr 30 ist an einem Ende mit dem Gehäuse des Rückschlagventils 31 in Verbindung
und geht durch eine Stopfbüchse 32 des Deckels 25 in das Innere des Behälters 20.
Das Rückschlagventil 31 wird durch Nocken 42 auf der Welle 4 taktgemäß aufgestoßen,
um die gesättigte Flüssigkeit von der Sättigungskammer durch das Rohr 29 dem Rohr
30 zuzuführen, das sie in den Vorratsbehälter 20 einführt.
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Wenn der Flüssigkeitsspiegel in dem Behälter 20 über die untere Öffnung
eines durch die Stopfbüchse5o geführten Rohres 49 steigt, kann Flüssigkeit durch
ein Schnarrventil austreten, wodurch der Stand der Flüssigkeit in dem Vorratsbehälter
20 angezeigt wird.
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DEr Vorratshehälter 20 ist mit einer Abfüll-oder Schankvorrichtung
beliebiger Art verbunden. Zur Verliinrlung dient ein Steigerohr 51, welches sich
von dem unteren Ende der Kammer 20 durch eine Stopfbüchse 52 des Deckels 25 erstreckt.
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Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Man dreht die Welle
4, wodurch die Pumpe in Gang kommt. Infolgedessen wird Flüssigkeit in die Sättigungskammer
I eingedrückt und kommt hier mit dem Gas zusammen, welches während der Förderung
der Flüssigkeit durch Öffnung des Ventils 27 mittels der Nocken 28 eingelassen wird.
Auf seinem Weg von der Gasbmbe 13 nach dem Ventil 27 strömt das Gas durch die schlange
19 und expandiert darin. Sobald der Spiegel der mit Gas gesättigten Flüssigkeit
der Sättigungskammer 1 das Rohr 29 erreicht, fließt sie durch dieses Rohr nach Öffnung
des Ventils 3I mittels der Nocken 42 in den Vorratsbehälter 20, in welchem sie durch
die Expansion des die Schlange 19 durchfließenden Gases gekühlt wird. NIan kann
hierauf Flüssigkeit aus dem Vorratsbehälter 20 nach Belieben ab ziehen.