DE386432C - Nietmaschine - Google Patents

Nietmaschine

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DE386432C
DE386432C DES55731D DES0055731D DE386432C DE 386432 C DE386432 C DE 386432C DE S55731 D DES55731 D DE S55731D DE S0055731 D DES0055731 D DE S0055731D DE 386432 C DE386432 C DE 386432C
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DE
Germany
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rivet
foot pedal
lever
spindle
arm
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Expired
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DES55731D
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English (en)
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KONRAD SIEPER
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KONRAD SIEPER
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J15/00Riveting
    • B21J15/10Riveting machines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Presses And Accessory Devices Thereof (AREA)

Description

(S 55731
Die Erfindung bezieht sich auf eine Nietmaschine mit Antrieb der Döpperspindel durch eine Daumenwelle, einem Fußtritthebel zum Ein- und Ausrücken des Döpperspindelantriebs und einem Nietanzieher, der in die Achsenrichtung von Döpperspindel und Gesenk eingeschwenkt werden kann und dann durch einen oder mehrere auf ihn ausgeübte Schläge das Anziehen des Niets bewirkt.
ίο Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß der den Nietanzieher tragende Arm hinter der Döpperspindel, d. h. auf der der Einführungsseite für das Werkstück entgegengesetzten Seite der Döpperspindel gelagert ist, was an sich bekannt ist, und unter Einfluß eines Fußtritthebels steht, der mit dem Fußtritthebel zum Ein- und Ausrücken des Döpperspindelantriebs so gekuppelt ist, daß durch Niederdrücken des erstgenannten Fußtritthebels zunächst der Nietanzieher in seine Arbeitsstellung gebracht und dann der Döpperspindelantrieb eingeleitet wird, wohingegen durch Niederdrücken des anderen Fußtritthebels der Döpperspindelantrieb bei ausgeschwenktem Nietanzieher zur Wirkung gebracht wird. Dabei ist ferner gemäß der Erfindung am Fußtritthebel für den Nietanzieher ein Gegengewicht angeordnet, das unter Vermittlung eines geschlitzten Armes an einem Hebel angelenkt ist, der mit dem Gestänge des Nietanziehers verbunden ist, so daß beim Niederdrücken des Fußtritthebels der Nietanzieher- durch Eigengewichtswirkung gesenkt und infolge Anordnung einer Kurvenführung in wagerechter Ebene verschwenkt wird, während bei Freigabe des Fußtritthebels die Zurückführung des Nietanziehers unter der Einwirkung des Gegengewichts in die Ruhelage erfolgt.
Durch die Erfindung ist der Vorteil erreicht, daß der Arbeiter auch bei Bedienung des Nietanziehers beide Hände für das Festhalten und die Führung des Werkstücks frei hat, was die Bedienung der Maschine wesentlich erleichtert.
Es sei hier bemerkt, daß es bei Nietmaschinen, mit durch einen Fußtritthebel heb- und senkbarem Untergesenk und einem Döpper, der unmittelbar durch einen zweiten, gleichzeitig zur Bewegung einer Abschneidevorrichtung dienenden Fußtritthebel gegen das umzuformende Schaftende gepreßt wind, bereits bekannt ist, die beiden vorhandenen Fußtritthebel so auszubilden, daß sie beim Niederdrücken des einen Hebels miteinander gekuppelt werden, um Nietuntergesenk und Döpperspindel in der vorgeschriebenen Folge zu bewegen.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der neuen Nietmaschine, und zwar zeigen:
Abb. ι eine Seitenansicht der Maschine,
Abb. 2 einen wagerechten Schnitt nach der Linie A-A der Abb. 1, .
Abb. 3 eine Draufsicht auf die beiden Fußtritthebel,
Abb. 4 einen Achsenschnitt durch die Führungsbüchse des den Nietzieher tragenden Gestänges,
B86432
Abb. 5 eine Vorrichtung zur Sicherung des den Nietzieher tragenden Hebels gegen seitliche Federung.
Die auf einemArbeitstisch, einer Werkbank a ο. dgl. befestigte Nietmaschine ist nach Art eines Federhammers (vgl. Patent 289415) ausgebildet. Sie besitzt ein am Maschinenfuß befestigtes Nietgesenk b und eine in der Achsrichtung des Gesenks senkrecht auf und ab beweglich geführte Döpperspindel c, deren oberes Ende in einer die nicht gezeichnete Schlagfeder für die Spindel enthaltenden Hülse d geführt ist. Die Spindel c trägt eine Anschlagscheibe /, auf welche der Nocken g der ständig umlaufenden Nockenwelle h einwirkt, um die Spindel nach jedem Schlag um den erforderlichen Betrag wieder anzuheben. Die die Schlagfeder enthaltende Hülse d wird unter Vermittlung eines Hebels / und einer Zugstange k durch einen Fußtritthebel I gehoben und gesenkt.
Gemäß der Erfindung ist in geeigneter Höhe zwischen Döpperspindel c und Gesenk b ein Nietanzieher m angeordnet, welcher am freien Ende eines Hebels η befestigt ist, der seinerseits am oberen Ende einer Stange 0 sitzt. Die Stange ο ist in einer am Maschinenständer befestigten Büchse ρ geführt und unter Vermittlung einer unteren hohlen Stange q mit einem Hebel r derart verbunden, daß sie durch den Hebel r gehoben und gesenkt, aber unabhängig davon gedreht werden kann. Die Stange 0 trägt innerhalb der Führungsbüchse p einen radial angeordneten Stift s o. dgl., welcher in eine an der Innenseite der Führungsbüchse p ausgesparte Nut t eingreift. Die Nut t veriäuft in ihrem oberen Teile schräg nach unten und dann genau senkrecht, wodurch die Stange 0 und Hebel η im ersten Teil ihrer Senkbewegung eine gewisse Winkeldrehung ausführen, so daß der für gewöhnlich außerhalb des Arbeitsbereichs der Döpperspindel liegende Nietanzieher m in die Achsenrichtung von Döpperspindel c und Gesenk b hereingeschwenkt wird. Der Hebel r ist durch eine längsgeschlitzte Stange u mit dem rückwärtigen Arm eines zweiten Fußtritthebels ν in der Rückzugsrichtung des Nietanziehers kraftschlüssig verbunden. Der Gegenarm des Fußtritthebelst1 ist durch ein Gegengewichtw belastet, das beispielsweise am oberen Ende der geschlitzten Stange u befestigt ist. Das Gegengewicht w hält unter Vermittlung des Hebelgestänges r, q, ο, η den Nietanzieher für gewohnlich in seiner oberen und ausgeschwenkten Lage. Wird das Gegengewicht zt/ durch Niederdrücken des Fußtritts ν gehoben, so bewegt sich der Nietanzieher mit seinem Gestänge durch Eigengewichtswirkung in seine Arbeitsstellung.
Die Hebel /, r, ν sind an geeigneten, auf dem j Fußboden stehenden Böckchen gelagert. Der
j Fußtritthebel ν für den Nietanzieher nimmt dabei in der Ruhestellung eine höhere Lage ein als der Fußtritthebel Z für das Ein- und Ausrücken des Döpperspindelantriebs. Am Hebel ν
; ist ein seitlicher Arm oder Anschlag χ ange-I ordnet, welcher über den Hebel I greift. Die
j Anordnung des Anschlags ist eine solche, daß
der Hebel v, sobald der Nietanzieher m seine j Arbeitsstellung erreicht hat, bei seinem weite- : ren Niederdrücken den Fußtritthebel t mit- ! nimmt und dadurch den Döpperspindelantrieb I einleitet. Dies ist dadurch ermöglicht, daß der ι Fußtritthebel r mit dem Gestänge des Niet-I anziehers nur in der Rückzugsrichtung kraft- ! schlüssig verbunden ist, während der Längs-I schlitz in der Stange n in der anderen Richtung j eine freie Beweglichkeit des Fußtritthebels ν ■ gegenüber dem Gestänge zuläßt. Wird der l Hebe! ν freigegeben, so kehren beide Fußtritt- ! hebel /, ν in ihre Ausgangsstellung zurück, wobei zunächst der Döpperspindelantrieb dadurch ausgerückt wird, daß die Hülse d und die Spindel c durch das Gewicht des Gestänges i, k sowie eines etwa daran angeordneten Gegengewichts angehoben werden, worauf der Nietanzieher m durch das Gegengewicht in seine Ruhestellung zurückgeführt wird.
Die Arbeitsweise der neuen Maschine ist folgende. Nachdem die miteinander zu vernietenden Werkstücke mit dem in ihre Bohrungen j eingesetzten Niet derart in die Maschine gebracht sind, daß der untere Nietkopf im Gesenk liegt, drückt der Arbeiter den Fußtrittj hebel ν herab. Dadurch wird zunächst der j Nietanzieher m in der beschriebenen Weise in die Arbeitsstellung gebracht, d. h. auf das Werkstück gesenkt, so daß seine Bohrung den Nietschaft umgibt. Unmittelbar daran wird der Döpperspindelantrieb eingeschaltet, so daß der Döpper mehrere Schläge auf den Nietanzieher ausübt. Durch diese Schläge wird der Niet in die Bohrungen der zu vernietenden Werkstücke so vollkommen eingezogen, daß eine dichte Vernietung gesichert ist. Alsdann gibt der Arbeiter den Fußtritthebel frei, so daß gleichzeitig der Döpperspindelantrieb ausgerückt und der Nietanzieher m in seine Ruhestellung zurückgebracht wird. Nunmehr drückt der Arbeiter den anderen Fußtritthebel I herunter und schaltet damit erneut den Antrieb der Döpperspindel ein, wodurch der Döpper unmittelbar auf den Nietschaft schlägt und diesen zu einem Nietkopf umformt.
Wie ohne weiteres ersichtlich, behält der Arbeiter sowohl beim Nietanziehen als auch beim Vernieten beide Hände für das Halten und Führen der Werkstücke frei, da nicht nur das Ein- und Ausrücken des Döpperspindelantriebes durch Fußtritthebel erfolgt, sondern auch der Nietanzieher unter Vermittlung eines Fuß-
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tntthebels in die Arbeitsstellung gebracht und j wieder daraus entfernt wird. Da alle Arbeits- J vorgänge, wie Einbringen des Nietanziehers in j Arbeitsstellung, Nietanziehen, Zurückbringen \ des Nietziehers und Vernietung unmittelbar · nacheinander stattfinden und dabei keinerlei Handgriffe ausgeführt zu werden brauchen, wird die Arbeit ganz wesentlich vereinfacht und beschleunigt.
ίο Um seine genaue Einstellung zu ermöglichen, ist der Nietanzieher m am Hebel η mit Hilfe eines senkrechten, in einer am Ende des Hebels η vorgesehenen Bohrung befestigten Zapfen y sowohl schwenkbar als auch in der Höhe einstellbar. Der Hebel η besteht aus zwei gegeneinander beweglichen Teilen, die durch in Längsschlitzen des einen Teils geführten Schrauben ζ in einer gewünschten Lage miteinander verbunden sind, wodurch die Hebellänge veränderlich ist. Um bei der Bewegung des Nietanziehers m in Arbeitsstellung seitliche Schwingungen desselben durch die unvermeidliche Federung des Hebels η zu vermeiden, ist am Maschinenständer ein Bügel 2, 3 angeordnet, der einerseits zunächst als Anschlag für die Einwärtsschwingung des Hebels n, anderseits als Führung für den abwärts gehenden Hebel η dient.
Um eine Beschädigung des Döppers beim Schlagen auf den Nietanzieher zu vermeiden, besitzt der Döpper zweckmäßig eine etwas vergrößerte Stirnfläche, und an der Oberseite des Nietanziehers ist eine zu der den Nietschaft aufnehmenden Bohrung konzentrische Aussparung angeordnet, in welche der Döpper eintritt.
Die Erfindung ist natürlich nicht auf das
dargestellte Beispiel beschränkt, vielmehr sind
auch Abänderungen desselben sowie andere Ausführungen möglich.

Claims (5)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Nietmaschine mit Antrieb der Döpperspindel durch eine Daumenwelle, einem Fußtritthebel zum Ein- und Ausrücken des Döpperspindelantriebes und einem Nietanzieher, der in die Achsenrichtung von Döpperspindel und Gesenk eingeschwenkt werden kann und dann durch einen Schlag oder mehrere auf ihn aus-
    geübte Schläge der Döpperspindel das Anziehen des Nietes bewirkt, dadurch gekennzeichnet, daß der den Nietanzieher (») tragende Arm hinter der Döpperspindel, d. h. auf der der Einführungsseite für das Werkstück entgegengesetzten Seite der Döpperspindel gelagert ist und unter Einfluß eines Fußtritthebels (v) steht, der mit dem Fußtritthebel (I) zum Ein- und Ausrücken des Döpperspindelantriebes so gekuppelt ist, daß durch Niederdrücken des erstgenannten Fußtritthebels zunächst der Nietanzieher in seine Arbeitsstellung gebracht und dann der Döpperspindelantrieb eingeleitet wird, wohingegen durch Niederdrücken des anderen Fußtritthebels der Döpperspindelantrieb bei ausgeschwenktem Nietanzieher zur Wirkung gebracht wird.
  2. 2. Nietmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Fußtritthebel für den Nietanzieher ein Gegengewicht (w) angeordnet ist, das unter Vermittlung eines geschlitzten Armes (u) an einen Hebel (r) angelenkt ist, der mit dem Gestänge (q, 0) des Nietanziehers verbunden ist, so daß beim Niederdrücken des Fußtritthebels der Nietanzieher durch Eigengewichtswirkung gesenkt und infolge Anordnung einer Kurvenführung (s, t) in wagerechter Ebene verschwenkt wird, während bei Freigabe des Fußtritthebels die Zurückführung des Nietanziehers unter der Einwirkung des Gegengewichts in die Ruhelage erfolgt. ·
  3. 3. Nietmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Nietanzieher an einer senkrecht auf und ab beweglichen Stange (0) starr befestigt ist, die ihrerseits drehbar mit einem sie mit dem zugehörigen Fußtritthebel (v) kuppelnden Gestänge (q) verbunden ist, und daß die Stange senkrecht zu ihrer Achse einen Zapfen (s) trägt, welcher in eine an der Führungsbüchse (p) der Stange vorgesehene, zunächst schräg nach unten und dann senkrecht verlaufende Nut (f) eingreift.
  4. 4. Nietmaschine nach Anspruch 1, 2, und 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vermeidung seitlicher Schwingungen des den Nietanzieher tragenden Armes (n) eine unmittelbar auf diesen einwirkende, am Gestell vorgesehene U-förmig gestaltete Führung (2, 3) angeordnet ist, welche den Arm auf dem letzten Teil seiner Senkbewegung beiderseitig führt.
  5. 5. Nietmaschine nach Anspruchi, dadurch gekennzeichnet, daß der Nietanzieher behufs genauer Einstellung seinerseits an dem ihn tragenden Arm (n) sowohl um einen senkrechten Zapfen (y) schwenkbar als auch in der Höhe einstellbar ist, während der Arm selbst in an sich bekannter Weise in der Länge veränderlich ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DES55731D 1921-02-24 1921-02-24 Nietmaschine Expired DE386432C (de)

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