DE145771C

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Publication number: DE145771C
Application number: DENDAT145771D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Vorliegende Erfindung betrifft eine Einstellvorrichtung der Gehrungsanschläge an Gehrungsschneidmaschinen. Sie ermöglicht eine genaue und sichere Winkeleinstellung der Gehrungsanschläge und ist derart eingerichtet, daß die Führungen der Gehrungsanschläge vor Staub oder Sägespänen möglichst geschützt sind.

Der Erfindungsgegenstand ist in beiliegender Zeichnung dargestellt.

Fig. ι ist eine Vorderansicht, Fig. 2 eine Oberansicht, Fig. 3 ein teilweiser Schnitt nach IV-IV der Fig. 2, Fig. 4 ein Schnitt nach V-V der Fig. 3, Fig. 5 eine Unteransicht.

In den Zeichnungen ist 1 das Gestell oder der Rahmen der Maschine, welcher mit einem das Arbeitsstück tragenden Tisch 2 und Führungen 3, 3 für den senkrecht auf- und abschwingenden Schneidkopf 4 versehen ist.

Dieser Kopf trägt die unter einem Winkel von 90⁰ zueinander gestellten Messer 5, 5, deren Schneidkanten schräg gerichtet sind und, wie üblich, in eine Spitze auslaufen. Mittels einer Zahnstange am Schneidkopf und des Zahnrades 7 auf der mit Handgriff 9 versehenen Welle 8 wird der Schneidkopf senkrecht auf- und abbewegt. 10 ist ein Schlitten, welcher die flügelartig angeordneten Gehrungsanschläge 11, 11 trägt und mittels einer Schraube 12 gegen die Messer 5 oder von denselben bewegt wird. Die Gehrungsanschläge 11, 11 haben unterhalb des Schlittens 10 eine derartige Lagerung, daß ihre Schwingungsmittelpunkte genau in die Bewegungsebenen der Schneiden fallen, wenn der Schlitten IO die innere Endlage einnimmt.

Es sind nun mit den Gehrungsanschlägen unterhalb des Schlittens 10 mit muffenartigen Vorsprüngen 15, 15 versehene Arme 13, 14 verbunden. Die Vorsprünge 15, 15 treten durch einen bogenförmigen Schlitz 16 des Schlittens 10 hindurch und ragen in die Anschläge 11 teleskopartig hinein (Fig. 3). Die Arme 13, 14 können daher senkrecht in den Anschlägen 11 auf- und abbewegt werden, während eine Verdrehung gegeneinander durch Keile 40 verhindert wird. Die Arme 13, 14 sind mit dem Schlitten 10 drehbar verbunden. Die Verbindung des Armes 13 besteht aus einer ringförmigen Rippe 17, die in eine ringförmige Aussparung im Schlitten 10 paßt (Fig. 4), während die des Armes 14 aus einer segmentartigen Rippe 18 besteht, die in eine segmentartige Nut des Schlittens paßt. Beide Nuten sind derart exzentrisch zueinander in einer wagerechten Ebene unterhalb des Schlittens 10 angeordnet, daß die Mittelpunkte bei verschiedenen Stellungen der Flügel 11 in die Bewegungsebenen der Schneidkanten fallen. Der Arm 13 ist bei 19 ausgespart, so daß die Rippe 18 in den Arm 13 eintreten kann, wenn der Winkel zwischen den Anschlägen verkleinert wird. Die Arme 13, 14 und deren Lager unterhalb des Schlittens 10 bilden eine sich ergänzende Einstellvorrichtung, mittels deren die Anschläge 11 am Schlitten 10 in verschiedenen Winkelstellungen gesichert werden können. Das Festklemmen der Teile, nachdem die letzteren eingestellt sind, geschieht in bekannter Weise mittels aufrecht durch die Muffen 15 der Arme hindurchtretender und am oberen Ende mit ex-

zenterartig· ausgebildeten Handgriffen 21 versehener Bolzen 20, die am unteren Ende Schraubenmuttern 22 tragen und zwischen den letzteren und. den Armen 13, 14 mit Unterlagsscheiben 23 versehen sind. Diese Unterlagsscheiben ruhen wagerecht gegen die Arme 13, 14 und sind seitlich mit senkrechten Führungsrippen 25 ausgestattet, die seitlich zwischen Rippen 26 der Arme 13, 14 passen.

Die Arme 13, 14 und somit die durch Feder und Nut mit ihnen verbundenen Anschläge 11 werden beim Niederdrücken der Exzenterhebel 21 sowohl durch Festklemmen der Rippen 17, 18 im Schlitten 10 als auch durch die an den Unterlagsscheiben 23 angebrachten Führungsrippen 25 in ihrer Lage gesichert.

Jeder Anschlag 11 ist nun außerdem mit einem von einer Feder 28 nach abwärts gepreßten Stift 27 versehen, der in im Bogen am Schlitten 10 angeordnete Löcher 29 paßt, so daß außer der oben beschriebenen Festklemmung die Anschläge 11 am Schlitten 10 in verschiedenen Winkelstellungen gesichert werden können.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Einstellvorrichtung der Gehrungsanschläge an Gehrungsschneidmaschinen mit einem das Werkstück tragenden Tisch, einem mit schrägen, in eine Spitze zulaufenden Schneiden versehenen, über den inneren Kanten des Tisches senkrecht sich bewegenden Schneidkopf und einem auf dem Tisch radial einstellbaren und die Gehrmasse tragenden Schlitten, dadurch gekennzeichnet, daß Arme (13, 14) unterhalb des Schlittens angeordnet sind, die mittels hulsenförmiger senkrechter Verlängerungen durch einen Schlitz des Schlittens teleskopförmig in die Anschläge (11, 11) hineinragen, und von denen Arm (13) eine ringförmige Rippe (17) besitzt, die in einer ringförmigen Aussparung des Schlittens geführt wird, und Arm (14) mit einer segmentartigen Rippe (18) versehen ist, die in einer segmentartigen Nut des Schlittens ihre Führung findet, so daß bei Einstellung bezw. Einwärtsdrehung der Flügel die Rippe (18) durch eine Aussparung (19) des Arrries (13) hindurchtritt und über die Rippe (17) greift.
2. Einstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Arme (13, 14) von den durch die Hülsen (15) der letzteren hindurchgehenden Klemmschrauben (20) derart getragen werden, daß zwischen den Muttern (22) der Schrauben (20) und den Armen (13, 14) Unterlagsscheiben (23) vorgesehen sind, deren Seitenrippen (25) von Rippen der Arme (13, 14) eingeschlossen werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.