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Zapfenschneidmaschine Die Erfindung bezieht sich auf eine Zapfenschneidmaschine
nach Patent 86o io7, bei der die Zapfen während einer einzigen Vorschubbewegung
des Arbeitstisches durch eine Kreissäge abäelängt und durch einen oberen und einen
unteren Messerkopf beiderseitig gefräst werden, wobei für die Kreissäge und jeden
der beiden Messerköpfe getrennte Motoren vorgesehen sind.
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Die Erfindung bezweckt, derartige Maschinen mit möglichst geringem
Aufwand an Platz und Kosten und tunlichst auch. ohne Vergrößerung des Hubes des
Arbeitstisches weiter zu vervollkommnen. Das wird gemäß der Erfindung im wesentlichen
dadurch erreicht, daß in der Vorschubrichtung des Arbeitstisches nahe vor den Messerköpfchen
außer der zum Ablängen dienenden Kreissäge noch zwei zusätzliche Kreissägen vorgesehen
sind, die zum Vorschneiden verschieden langer oberer und unterer Zapfenschultern
senkrecht zur Sägeblattebene eingestellt werden können. Dadurch, daß diese Vo@rschneidsägen
praktisch ohne Platzbedarf zwischen der Ablängsäge und den Messerköpfen angeordnet
sind, wird erreicht, daß auch Hölzer, die an sich zum Splittern neigen, in einem
Arbeitsgang ohne Verwendung der bisher vorgeschalteten Hobelmesser mit fertig bearbeiteten
unterschulterten Zapfen versehen werden können. Dabei ist die Kurzhubigkeit des
Arbeitstisches von besonderem Vorteil. Der Arbeiter kann, ohne daß er sich von seinem
Standort vor der Maschinenwange, die sich beim Durchgang der Hölzer zwischen den
Messerköpfen in stabilster Weise unter dem Arbeitstisch
befindet,
fortzubewegen braucht,: mit hoher Arbeitsgeschwindigkeit exakte Zapfen von, genauesterMaßh.altigkeit
herstellen.
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Das untere Vorschneidsägeblatt braucht von unten her das Werkstück
nur leicht zu ritzen und benötigt praktisch keine Höheneinstellung. Man kann es
deshalb auch mit einem kleinen Durchmesser ausführen und seine Antriebswelle durch
den engen Raum zwischen dem Zähnekranz des größeren Ablängsägeblatts und dem unteren
Messerkopf hindurchführen. Dabei beansprucht es sowenig Platz, daß der Hub des Arbeitstisches
praktisch kaum größer zu werden braucht, als wenn die Ablängsäge allein vor dem
unteren Messerkopf vorgesehen. wäre. Eine besonders günstige Einstellung des Vorschneidsägeblattes
auf verschieden lange Zapfen läßt sich dann erreichen, wenn. man die Antriebsachse
für das Vorschneidsägeblatt in einem Rohr lagert und sie allein oder mit diesem
längs verschiebbar führt. Das Rohr wird zweckmäßig in unmittelbarer Nähe an der
vorderen Längsseite der Maschinrenwange entlang angeordnet und so lang ausgeführt,
daß der zugehörige Antriebsmotor erst hinter dem Maschinengestell beginnt, wenn
es auch grundsätzlich möglich ist, eine seitliche Aussparung an der Maschinenwange
für den Antriebsmotor vorzusehen. -Den Antriebsmotor wird man bei der genannten
Anordnung vorteilhaft mit dem Rohr starr verbinden. Um das Rohr bzw. die Vorschneidsäge
in der Höhe verstellen zu können, führt man. das Rohr zweckmäßig durch in Lagerböckchen
des Maschinengestells angeordnete Exzenter hindurch oder führt das Rohr selbst exzentrisch
aus. Statt dessen ist es auch möglich. die Welle des Ablängsägemotors selbst als
Rohr auszubilden und die Welle der Vorschneidsäge in der hohlen Welle der Ablängsäge
zu lagern.. In diesem Fall kann. der Motor der Ablängsäge zugleich die Vorschneidsäge
mit antreiben.
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Die Erfindung wird im folgenden unter Hinweis auf mehrere in der Zeichnung
dargestellte Ausführungsbeispiele beschrieben, wobei sich weitere kennzeichnende
Merkmale ergeben werden. Es zeigt Fig. i eine Vorderansicht der Maschine, vom Bedienungsplatz
vor dem Arbeitstisch aus gesehen, Fig. 2 eine Stirnansicht der Maschine, in Pfeilrichtung
II in Fig. i gesehen, -Fi.g. 3 einen Grundriß der Maschine, Fig. 4 einen Schnitt
nach Linie IV-IV in Fig. 3, Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V in Fig. 4.,
Fig.6, 7, 8, g Schrägansichten des Maschinenfußes, der Maschinenwange, des Oberschlittens
und des Arbeitstisches der Maschine, Fig. io eine Schrägansicht der Abläng- und
unteren Vorschneidsäge mit den zugehörigen Antriebsmotoren,, Fig. ii eine Schrägansicht
eines Einzelteils, Fig. 12 einen Längsschnitt durch den Antrieb für das untere Vorschneidsägeblatt,
Fig. 13 einen Längsschnitt durch eine andere Ausführungsform, bei der die Antriebswelle
des unteren Vorschneidsägeblattes in dem Ablängmotor längs verschiebbar angeordnet
ist, Fig. 14 eine schematische Darstellung, aus der ersichtlich ist, wie die Ablängsäge
und die beiden Vorschneidsägen in das Werkstück eingreifen, in der Pfeilrichtung
VIII in Fig. 3 gesehen, Fig. 15 eine schematische Darstellung der Arbeitsweise einer
bekannten Zagfenschneidmaschine mit zusätzlich vorgesehenen Hobelmessern.
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i ist ein vorzugsweise als Gußteil hergestellter Maschinenfuß von
etwa würfelförmiger Gestalt. 2 ist eine auf dem Maschinenfuß befestigte Maschinenwange,
auf deren Schwalbenschwanzfü'hrung 3 ein etwa winkelförmiger Schlitten 4 längs verschiebbar
angeordnet ist. Ein Längsschlitz 5 im unteren Teil des Schlittens erlaubt sein.
Festklemmen auf der Schwalbenschwanzführung 3 mittels einer Spannschraube 6. Zum
Längsverstellen des Schlittens 4 auf der Führung 3 dient in bekannter Weise eine
Schraubenspindel mit Handrad B.
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In senkrechten, unter sich im Durchmesser gleichen Bohrungen g, io
der Maschinenwange 2 und des Schlittens 4 sind die Gehäuse von zwei Eleektromotoren
11, 12 längs verschiebbar, d. h. höheneinstellbar angeordnet. Der Durchmesser der
Bohrung g ist nur wenig kleiner als die Breite der Maschinenwange 2 an der betreffenden.
Stelle, an der sich die Bohrung befindet. Unmittelbar auf den. Läuferachsen der
beiden Motoren i i, 12 sind je ein. Messerkopf 17, i8 auswechselbar befestigt, deren
Höheneinstellung durch Verdrehen von Einstellschrauben 13, 14 erfolgen kann, - die
einerseits in Gewindebohrungen der Wange bzw. des Schlittens und andererseits in
Augen von Armen 15, 16 eingreifen, die sich von den Deckeln der Elektromotoren
radial nach außen erstrecken. Zum Feststellen in der jeweils eingestellten Höhe
dienen zwei in. Fig. 5 dargestellte Buchsen ig, 2o. Die Buchsen ig, 2o können durch
Verdrehen eines auf einer Gewindespindel 21 befestigten Handgriffes 22 gegeneinandergezogen
werden, wobei sich ihre abgeschrägten Enden fest am Motorgehäuse anschmiegen. Das
Handrad der unteren Schraube 13
ist durch eine Aussparung 7o des Maschinenfußes
i gut zugänglich.
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Während die praktisch die ganze Breite der Maschinenwange :2 einnehmende
Bohrung g im mittleren Abschnitt und die Schwalbenschwanzführung 3 an dem nach hinten
ausladenden Abschnitt der Wange 2 vorgesehen sind, befinden sich am vorderen, etwas
breiteren Abschnitt oder Ausleger vier kleine Auflagearme 23 für zwei bei dem gezeichneten
Ausführungsbeispiel runde Führungsstangen 24, auf denen mittels Rollen 25 ein Arbeitstisch
26 in der Pfeilrichtung 27, also quer zur Längsrichtung der Maschinenwange 2, verschiebbar
geführt ist.
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Führt man den Arbeitstisch 26 mit einem durch eine Klemmvorrichtung55,
56 darauf festgespannten vVerkstück 57 auf den Fä'hrungsstangen 24 in. der Vorschubrichtung
27 derart an den Messerköpfen 17, i8 vorbei, daß das Werkstückende von den Messerköpfen
erfaßt wird, so schneiden bzw. fräsen, diese in einem einzigen Durchgang einen Zapfen,
der z. B. die Form gemäß Fig. 14 haben kann. Zingleich
lange Zapfenschultern.
entstehen dabei dadurch, daß man durch einfaches Drehen am Handrad 8 den Schlitten
4 in der Längsrichtung der Maschinenwange?, verschiebt, nachdem man zuvor die Spannschraube
6 durch Betätigen eines Handgriffes etwas gelockert hat. Wesentlich ist bei der
vorliegenden neuen Konstruktion der Maschinenwange 2, daß durch ihren stabilen Auslegerarm
der Arbeitstisch gerade dann, wenn das Werkstück seine Bearbeitung durch die Messerköpfe
erfährt, besonders gut und schwingungsfrei unterstützt ist.
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Zur Herstellung der Zapfen nach Fig. 14 war es bei den. bisherigen
Zapfenschneidmaschinen üblich, so zu arbeiten, wie dies in Fig. 15 schematisch gezeigt
ist. Das Werkstück 28 wurde dabei in. der Pfeilrichtung 29 zunächst von der schematisch
dargestellten Ablängkreissäge 3o an seinem Stirnende 31 geradegeschnitten, @d. h.
abgelängt, dann von zwei Hobelmessern 3:2 erfaßt, von denen nur das obere
auf der schematischen Zeichnung ersichtlich ist. Hierbei entstand zunächst ein nicht
unterschulterter Zapfen. Dieser wurde nunmehr dadurch unterschultert, daß man den
Zapfen aus der in, Fig. 15 ersichtlichen Stellung weiter in der Pfeilrichtung 29
durch ein Messerkopfpaar 33 'hindurchführte, welches in entsprechender Weise, wie
dasjenige in Fig. i bis 4 ersichtliche, angeordnet war.
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Entsprechend der Hintereinanderanordnung der Werkzeuge 30, 32, 33
erschien es bisher ganz allgemein zweckmäßig, der Maschinenwange etwa die strichpunktiert
eingezeichnete Form 35 _ zu geben.
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Die Erfindung geht nun gemäß dem Hauptpatent zunächst davon aus, das
lange und teure Maschinenbett von der Form 35 dadurch zu vermeiden, daß man dem
für die Unterschulterung benötigten, im Kleinbetrieb nur wenig ausgenutzten Messerkopfpaar
33 die zusätzliche Arbeit der Hobelmesser 32 mit überträgt und die Kreissäge derart
anordnet, daß ihr Anbau in der Hubrichtung 29 des Arbeitstisches 25, also in .der
Längsrichtung von 35, praktisch überhaupt kein Maschinengestell mehr benötigt. Die
Raum, Gewicht und Kosten sparende Anordnung der Kreissäge wird nun im folgenden
beschrieben.
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36 ist gemäß Fig. 7 eine in der Maschinenwange :2 vorgesehene Bohrung
und 238 gemäß Fig. io und ii ein Lagerbock, der derart seitlich an der Wange2 befestigt
ist, daß seine Bohrung 237 mit der Bohrung 36 zum Hindurchstecken einer Führungsspindel
39 fluchtet. Auf der Führungsspindel 39 ist ein Schwenkarm 4o drehbar und längs
verschiebbar angeordnet. Er kann durch eine Schraube 41 auf der Spindel
39 fest eingestellt werden. Am Schwenkarm 40 ist ein Elektromotor 71 angeflanscht,
auf dessen Läuferachse ein Kreissägeblatt 42 lösbar befestigt ist. Das Sägeblatt
42 ragt nur mit seinem oberen Teil aus einer Schutzhaube 43 heraus, die oben bis
auf einen schmalen Sägeblattschlitz durch .ein entsprechendes Brett 44 abgedeckt
ist. Die Schutzhaube 43 stützt sich in nicht dargestellter «'eise infolge ihres
Eigengewichts mit einem Ansatz an der Seitenwand der Maschinenwange 2 al>. Sie hat
einen bogenförmigen Schlitz 46, der bei feststehender Haube 43 ein. Auf- und Abwärtsschwenken
des Schwenkarmes 40 um die Achse der Führungsspindel 39 ermöglicht. Zum Anheben
und Senken. des Armes 40 und des Motors 71 mit dem Sägeblatt 42 dient ein an ihm
befestigter Hebel oder Handgriff 47. Der Handgriff 47 läuft innerhalb einer Führung
48, in der er und damit der Motor 71 bzw. das Sägeblatt 42 in verschieden. hohe,
der jeweiligen Holzdicke entsprechenden Stellungen eingestellt werden kann.
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Löst man die Schraube oder Feststellvorrichtung 41, so ist es ohne
weiteres möglich, den Schwenkarm 40 mit der Kreissäge 42 auf der Führungsspindel
39 längs zu verschieben, wobei die Verbrodung des Handgriffes 47 über das Flacheisen
48 die Schutzhaube 43 ohne weiteres mitnimmt. Am Ende der Führungsspindel 39 ist
ein Mitnehmer 52 befestigt, in dessen freiem Arm eine Einstellschraube 53 angeordnet
ist. Die mit einem Handrädchen 54 ausgestattete Einstellschraube 53 ragt mit ihrem
Gewindeende in eine entsprechende Gewindebohrung des Lagerböckchens 238 hinein,
so daß durch Drehen am Handrädchen 54 die Führungsspindel 39 im Lagerböckchen 238
und in der Bohrung 36 der Maschinenwange 2 längs verschoben werden kann. Da sich
hierbei die Kreissäge 42 mit verschiebt, kann die Einstellung durch Handrädchen
54 und Schraube 53 als Feineinstellung für den Sägeschnitt benutzt werden, während
man. die Einstellung nach dem Lösen der Feststellv orrichtung 41 zweckmäßig zur
Grobeinstellung benutzt. Der konstruktive Aufwand, der für die Fein- und Grobeinstellung
erforderlich ist, ist denkbar gerinn.
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Zur Herstellung von versetzten Zapfen. mit verschieden langen. Schultern
gemäß Fig. 14 ist ebenfalls denkbar einfach und zugleich sehr genau. Man braucht
nach dem Lockern der Schraube 6 mittels des Handgriffes 7 den Schlitten 4 durch
Drehen am Handrad 8 (Fig. 4) nur in der Richtung der Schwalbenschwanzführung 3 zu
bewegen und ihn dann wieder festzustellen. Im Zusammenhang mit dieser Verstellbewegung
ist die Winkelform des Schlittens 4 von besonderem Vorteil, weil auch der senkrechte
Tragarm sich beim Verstellen, mit dem Messerkopf nach rechts bewegt und er daher
mit dem in waagerechter Richtung nach hinten fahrenden Messerkopf niemals kollidieren
kann. Die sich aus der Winkelform des Schlittens 4. ergebende Gesamtform des Maschinengestells,
das in der Seitenansicht gemäß. Fig. i die Gestalt eines liegenden U hat, ist also
nicht nur sehr stabil, sondern auch aus kinematischen Gründen besonders zweckmäßig.
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An derselben Längsseite des Arbeitstisches 26, an der das Böckchen
55 für die Festspannvorrichtung 56 vorgesehen ist, ist in seitlichen Augen 58 des
Arbeitstisches eine Stange 59 oder ein Teleskoprohr längs verschiebbar angeordnet.
Auf dein Rohr 59 ist ein Arm 6o einstellbar befestigt, der als Anschlag für das
auf dem Arbeitstisch liegende Werkstück dient.
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239, 24o, 2.1i sind elektrische Schalter für die beiden ?hfesserkopfmotoren
i 1, 12 und des Motors 7a,
dessen Kreissäge 42 zum Ablängen des
Zapfens dient. Sie sind vom Bedienungsplatz der in Fig. 2 und 3 rechts vom Arbeitstisch
stehenden Person ohne weiteres bedienbar, und zwar bei der Tischstellung gemäß Fig.
3 z. B. dadurch, daß man über einen Tisch 26 herüber nach unten greift.
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In manchen Fällen ist es erwünscht und bei leicht splitterndem Holz
auch notwendig, die Zapfenkanten durch Vorschneiden der Zapfenschulter vor dem Durchgang
durch das Messerkopfpaar gegen Splittern zu schützen, was bisher durch die erwähnten
Hobelmesser 32 (Fig. 15) geschah. Gemäß der Erfindung erfolgt dieses Vorschneiden
jedoch nicht auf die Weise, wie dies an Hand der Fig. 15 mit einem langen Arbeitstischweg
beschrieben wurde, sondern durch die Anordnung von Kreissägen 154 (Fig. i) und 242,
wie im folgenden zu erläutern sein wird.
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Die Kreissäge 154 ist auf der Welle eines Motors 150 in üblicher
Weise befestigt. Die Anordnung ist dabei ähnlich wie bei dem dritten Motor 71. Jedoch
ist eine Stange 15i, auf der ein Arm 152 des Motors 150 schwenkbar und verschiebbar
geführt ist, nicht in der Maschinenwange 2, sondern in einem Böckchen 153 des Oberschlittens
4 gelagert. Durch Verschieben des Armes 152c auf der Stange 151 kann der Motor 150
mit dem Sägeblatt 154 auf verschiedene Zapfenlängen eingestellt werden. Hierbei
können die beiden Kreissägen 42 und 154 gleichzeitig arbeiten, ohne sich gegenseitig
zu berühren oder zu stören.
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Das Ende der Stange 151 ist mit einem radialen Arm 157 versehen; in
dem eine Spindel 158 ;drehbar gelagert ist. Am einen Ende hat die Spindel 158 ein
Handrad 16o; am anderen Ende ist sie mit Gewinde versehen. Dieses andere Ende ragt
in eine Gewindebohrung des Böckchens 153 hinein. Durch Drehen am Handrad 16o schraubt
sich. die Spindel i58 in. das Böckchen i53 hinein bzw. aus ihm heraus und nimmt
dabei die Stange 151 samt dem Motor i 5o und dem Kreissägeblatt 154 in der Achsrichtung
mit. Auf diese Weise kann man eine genaue Feineinstellung des Sägeblattes 154 auf
eine bestimmte Zapfenlänge erreichen, während man zur Grobeinstellung des Sägeblattes
denMotor i5o bzw. seinen Arm 152 auf der durch die Spindel 158 festgehaltenen Stange
151 verschiebt, nachdem man eine dafür vorgesehene Feststellschraube 161 gelockert
hat.
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Oberhalb der Stange 151 ist auf einer zweiten Stange 164 ein Halter
163 angelenkt, in dessen Muttergewinde eine in einem Ansatz 165 des Armes 152 drehbare
Gewindespindel 166 eingreift. Durch Drehen an einem Handrad 167 der Gewindespindel
166 kann man den Arm 152 um die Stange i51 verschwenken und hierdurch den Motor
150
bzw. das Sägeblatt 154 in der Höhe verstellen, um es auf verschiedene
Schnittiefen einzustellen. Die neue Anordnung der Säge 154 unter Verwendung des
Oberschlittens 4 als Befestigungsbasfs hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen.
Das trifft insiesondere äuc'h' deshalb zu, weil für den Anbau pral@t-iseh keinerlei
Raum benötigt wird, der für andere Zwecke ausgenutzt werden könnte. Zudem wird,
wenn am Handrad 8 der Messerkopf 18 auf eine andere Länge der Zapfenschulter eingestellt
wird, die Kreissäge r54 gleich mit auf die Schulterlänge eingestellt.
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Das Kreissägeblatt 2q.2 ist gemäß Fig. 12 mittels einer Schraube 243
auf einer Welle 244 befestigt. Die Welle 244 ist mittels Kugellager 245, 246 in
einem Rohr 247 bzw. in einem Lagerschild 248 eines Elektromotors 257 .gelagert.
Das Rohr 247 ist mit exzentrischen Buchsen 249, 25o fest verbunden. Die Lagerbuchse
25o ist durch einen Flansch mit dem Lagerschild 248 des Motors 257 fest verschraubt.
Die beiden exzentrischen Buchsen sind in einem Arm 25r des Lagerböckchens 2-38 und
in einem Lagerböckchen 252 längs verschiebbar und drehbar geführt. Auf dem Rohr
ist ein Arm 253 befestigt, in dessen Gewindebohrung eine Schraube 254 eingreift,
deren Schaft in einen exzentrischen Schlitz 255 eingreift. Durch Drehen der Schraube
254 kann der Arm 253 samt dem Rohr 247 und dem Motor 257 und der Kreissäge 2q.2
in der Achsrichtung gegenüber dem Arm 251 des Lagerböckchens 238 verschoben werden,
um die Kreissäge auf verschiedene Zapfenlängen einzustellen. Nach dem Lockern der
Schraube 254 ist es aber auch möglich, den Schraubenschaft in dem exzentrischen
Schlitz 255 zu verschwenken. Hierdurch wird das Rohr 247 mit den exzentrischen Buchsen
249, 25o sowie dem Motor und der Kreissäge 243 auf- bzw. abwärts verschwenkt. Das
Sägeblatt 242 kann also auf diese Weise 'auf verschiedene Schnitttiefen eingestellt
werden.
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Um für die Welle 244 des Sägeblattes 242 so wenig Platz wie irgendmöglich
in Anspruch nehmen zu müssen, damit der Arbeitsweg des Tisches 26 möglichst klein.
bleibt, ist es vorteilhaft, das Rohr 247 möglichst dicht neben die Maschinenwange
zu legen und den Motor 257 bis über das Maschinengestell nach hinten herausragen
zu lassen. Auf diese Weise wird, wie am besten: aus Fig. 2 ersichtlich ist, für
den Einbau des Sägeblattes 242 bzw. seines Antriebs praktisch überhaupt kein zusätzlicher,
für andere Zwecke ausnutzbarer Platz verbraucht. Außerdem eignet sich eine derartige
Anordnung auch zum nachträglichen Einbau des Sägeblattes 242. Grundsätzlich wäre
es natürlich auch möglich, die Maschinenwange seitlich von der Schwalben:-schwanzführung
3 für die Unterbringung eines. möglichst langgestreckten Antriebsmotors 257 etwas
auszusparen.
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In Fig. 13 ist eine andere Ausführungsform für den Antrieb eines Sägeblattes
258 gezeigt, welches das Sägeblatt 242 ersetzeni kann. Hierbei ist das Sägeblatt
auf einer Welle 259 in üblicher Weise befestigt. Die Welle 259 ist in der hierzu
hohl ausgebildeten Wflle 26o des Motors 71 angeordnet. Die Hohlwelle 26o des Motors
271 hat an ihrem auf der Zeichnung rechts dargestellten Ende einen Bund 262, der
von einer Stellmutter 263 umgriffen wird. Die Stellmutter 263 greift in ein am rechten.
Ende der Welle 259 vorgesehenes Gewinde 264 ein. Dreht man an der Stellmutter 263,
so bewegt sich die
Welle 259 in ihrer Längsrichtung und dementsprechend
verschiebt sich natürlich auch das Sägeblatt 258 und kann so auf verschiedene Zapfenlängen
eingestellt werden. Die Welle 259 hat eine Längsnut 265, in die ein Schiebekeil
266 der Hohlwelle 26o eingreift. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß für die beiden
Sägen 42 und. Sägeblatt 258 nur ein einziger Motor erforderlich ist. Die Höheneinstellung@des-Motors
muß, davonabh,ängig gemacht werden, wie tief man mit der Scheibe 258 die untere
Schulter des Zapfens im Einzelfall vorritzen oder vorschneiden will oder darf, während
die Höheneinstellung des Sägeblattes 42 sich hiernach richten muß. Bei dem Sägeblatt
42 ist lediglich darauf zu achten, daß, der Durchmesser ausreichen muß, um den ganzen
Querschnitt des Werkstücks zu erfassen, d. h.. auf das gewünschte Maß abzulängen.
Zum Betätigen der Motoren 150 und 257 sind unmittelbar neben den Schaltern 239,
24o, 241 zwei weitere Schalter 267, 268 vorgesehen.
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Das Arbeiten an der Maschine ist äußerst einfach und läßt ein rasches
und genaues Arbeiten zu. Der Arbeiter steht, wie es am deutlichsten aus Fig. 2 hervorgeht,
vor der in Fig. i ersichtlichen Vorderseite der Maschine. Die linke Hand hat er
zum Einlegen der Werkstücke frei, während er mit der rechten Hand die Spanneinrichtung
55, 56 betätigen und den Arbeitstisch 26 in der Vorschubrichtung 27 fortschieben
kann.. Hierbei wird das Werkstück zunächst von. der Ablängsäge 42 erfaßt, dann oben
von der Säge 154 und anschließend unten. von der Säge 242 vorgeritzt. Anschließend
kommt das vorgeritzte Werkstück dann in den Bereich des vom stabilen Ausleger der
Maschinen-Wange 2 unterstützten Arbeitstisches zwischen die beiden Messerköpfe 17,
18, wobei der Zapfen seine endgültige Form erhält. Diese endgültige Form ist derart
genau, daß das. mit einem Zapfen versehene Werkstück ohne weitere Bearbeitung als
Steg oder Fries eines Fensters oder einer Tür verwendet werden kann.
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Sofern Zapfen hergestellt werden sollen, die außerdem noch einen Schlitz
155 benötigen., wie dies für ein Werkstück links neben Fig. 2 angedeutet ist, ist
es ohne weiteres möglich, auf der dem Bedienungsstand gegenüberliegenden Seite der
Maschinenwange 2 eine entsprechende Schlitzscheibe 133 vorzusehen, die ebenfalls
wieder durch einen besonderen Motor 131 angetrieben, wird, für den ein elektrischer
Schalter 269 vorgesehen, ist. Der Motor 131 ist in einem dicht an der Maschinenwange
2 angeordneten Support 13o befestigt. Zum Verstellen des Motors 131 bzw. der Schlitzscheibe
133 in der bei dem Ausführungsbeispiel schrägen Vorschubrichtung S dient eine in
zwei Armen. des Supports drehbar gelagerte Gewindespindel 136 mit Handrad 137. Zur
Höheneinstellung dient eine Gewindespindel 138 mit Handrad 139, die in, einem Auge
i4o des Supports 130 verdrehbar gelagert ist und durch einen Arm 141 an der
Stirnseite des Motorgehäuses 142 angreift. Das Motorgehäuse kann in entsprechender
Weise wie die Messerkopfmotoren ii und 12 in. einer zylindrischen Bohrung des Supports
130 längs verschiebbar angeordnet sein. Zum Festklemmen des Motors 131 in der jeweils
eingestellten Höhenlage dient eine Knebelschraube 144. Die Schlitzscheibe 133 läuft
innerhalb einer Schutzhaube, die auf der Zeichnung nicht dargestellt ist. Die Schutzhaube
wird vorteilhaft derart weit ausgeführt, daß sie die von den Messerköpfen 17, 18
erzeugten. Späne mit durchläßt.
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An Stelle des Motors rar kann man auch einen solchen mit waagerechter
Achse verwenden oder den Support i3o so ausführen, daß.er eine Schwenkung um 9o°
zuläßt, um die Motorachse in eine waagerechte Lage zu bringen. In diesem Fall kann
der Motor bzw. das auf ihm angeordnete Werkzeug zum so,genannten Eckseln verwendet
werden.