DE385883C - Azetylengasbehaelter - Google Patents

Azetylengasbehaelter

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DE385883C
DE385883C DEG55629D DEG0055629D DE385883C DE 385883 C DE385883 C DE 385883C DE G55629 D DEG55629 D DE G55629D DE G0055629 D DEG0055629 D DE G0055629D DE 385883 C DE385883 C DE 385883C
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DE
Germany
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bell
gas
sleeve
water tank
immersed
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Expired
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DEG55629D
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BERNHARD GREIFZU
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BERNHARD GREIFZU
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10HPRODUCTION OF ACETYLENE BY WET METHODS
    • C10H21/00Details of acetylene generators; Accessory equipment for, or features of, the wet production of acetylene

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Filling Of Jars Or Cans And Processes For Cleaning And Sealing Jars (AREA)

Description

  • Azetylengasbehälter. Die Erfindung betrifft einen Gasbehälter für Azetylenapparate mit schwimmender Glocke, mit der Wasserbehälter fest verbunden sind, in die ein mit dem Entwickler verbundenes Leitungsrohr mit seiner Mündung eintaucht. Bei steigender Glocke wächst daher allmählich die Eintauchtiefe der Gaszuleitung und damit der Gasdruck in der letzteren und im Entwickler, während bei sinkender Glocke Eintauchtiefe und Gasdruck geringer werden.
  • Bei den bekannten Apparaten dieser Art ist an der Glocke ein nach außen offener, mit Wasser gefüllter Schacht angebracht, in welchen eine an dem Gaszuleitungsrohr angebrachte Hülse eintaucht. Hierbei liegt der Wasserverschluß der eintauchenden Hülse außerhalb der Gasglocke, so daß er einer sorgfältigen Überwachung bedarf, weil bei Verdunstung des Wassers Gas in die Luft entweichen würde. Ferner hat die Gasglocke bei dem bekannten Apparat nur eine geringe Steighöhe, weil die eintauchende Hülse unbewegl'_ch ist, also so tief eintaucht als die Glocke steigt. Um die Steighohe zti vergrößern und das Entweichen von Gas in die Luft zu verhindern, sind nach der Erfindung die Wasserbehälter im Innern der Gasglocke angebracht, die sich durch Eintauchen in das Absperrwasser der Glocke selbsttätig füllen. Pabei kann die Anordnung so getroffen sein, daß die in die beweglichen Wasserbehälter eintauchenden, im Innern der Glocke angeordneten Mündungvn des Gaszuleitungsrohres aus einer hebcrförmig gebogenen Hülse hestehen, d(-ren längerer Arm (las Gaszuleitungsrohr mit Spielraum umgibt, so daß die eintauchende Hülse: bewe glich ist. Hierbei kann die Glocke nach Erreichung der größten Eintauchtiefe dtr kurzen Hebelarme noch beliebig weiter steigen, so daß auch (locken von grot#ei- Steiglit:he verwendbar ..sind.
  • Die das Gaszuleitungsrohr umgebende bewegliche Hülse ist vorteilhaft nach unten nahezu 1.is zum Unterrande der Glocke verlängert, so daß sie immer unter Wasserabschluß steht. Dabei kann, um den Gasdruck schnell zu verringern, wenn sich die sinkende Glocke ihrer tiefsten Stellung bis zu einem bestimmten Punkte nähert und umgekehrt, um den Druck plötzlich zu steigern, wenn dieser bestimmte Punkt bei steigender Glocke überschritten wird, am Boden des Wasserbehälters, in welchem die Glocke schwimmt, ein zweiarmiger Hebel so angebracht sein, daß sich der Glockenrand auf seinen einen Arm an dem bestimmten Punkte ihrer Abwärtsbewf gung auflegt, während der andere Arm unter das untere Ende der Hülse des Gaszuleitungsrohres greift, so daß durch diesen Hebel beim Sinken der Glocke die Hülse angehoben und die Eintauchtiefe der Zuleitungsrohrmündung allmählich verringert wird, je mehr sich die Glocke ihrer tiefsten Lage nähert. Dieses Anheben der in die Wasserbehälter eintauchenden Hülsenmündungen tritt also im gleichen Sinne druckmindernd zu der Verringerung der Eintauchtiefe infolge des Sinkens der mit der Glocke verbundenen Wasserbehälter hinzu. Bei steigender Glocke tritt der umgekehrte Vorgang ein, da der Glockenrand und der von ihm belastete Hebelarm allmählich aufsteigen und der andere Hebelarm entsprechend sinkt, so daß die Eintauchtiefe der Gaszuleitungsmündung entsprechend vergröLert wird, und zwar über das Maß hinaus, das durch die Anhebung der Wasserbehälter allein erzielt wird. Eurch diese Einrichtung wird die Schnelligkeit der Wasserzuführung zum Entwickler bei nahezu geleerter Glocke vergröfert und dadurch die Leistungsfähigkeit des Apparates gesteigert, während anderseits, sobald die Entwicklung mit voller Irraft eingesetzt hat, die weitere Wasserzufuhr rasch abgestellt und die \achentwickhing also verringert wird.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen Gasbehälter nach der Erfindung bei tiefster Stellung der Glocke, während in Abb.2 die Glocke ungefähr ein Viertel ihrer Steighöhe erreicht hat. In einem Wasserbehälter i schwimmt eine Glocke 2 ; ein an seiner Mündung mit seitlichen Öffnungen 24 versehenes Rohr 3, welches das vom Entwickler kommende Azetylen der Glocke 2 zuführt, ist durch den Boden des Wasserbehälters i bis über die Oberfläche des Sperrwassers geführt. Mit der Glocke 2 sind durch Streben oder Konsole 6, 7, 8, g oben offene Wasserbehälter 4, 5 verbunden, in welche Rohre 13, 14 eintauchen; diese schließen sich an eine Hülse io an, die den aufsteigenden Teil des Zuleitungsrohres 3 lose umgibt. Die Hülse io ist etwas kürzer als der aufsteigende Teil des Rohres 3, so daß das untere Ende der Hülse bei tiefster Stellung der Glocke etwas über deren Unterrand liegt. Am Boden des Wasserbehälters i ist auf einem geeigneten Bock 15 ein zweiarmiger Hebel 17, 18 um den Drehpunkt 16 schwenkbar gelagert. Das Ende des Armes 18 liegt unterhalb des Glockenrandes, während das Ende des Armes i7, das bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel oben mit einer Wölbung ig versehen ist, unter den unteren Rand der Hülse io greift. Die-Abmessungen sind so gewählt, daß in der in Abb. 2 dargestellten Lage der Glocke die oberen Ränder 22, 23 der Wasserbehälter 4, 5 sich gegen die Biegungen 2o, 21 der gebogenen Ansatzrohre 1i, 13 bzw. 12, 14 anlegen, wie Abb. 2 zeigt. Steigt die Glocke alsdann weiter, so wird die Hülse io gehoben, ohne daß sich die Eintauchtiefe der Röhren 13 und 14 ändert; der Gasdruck im Zuleitungsrohr 3 und entsprechend im Entwickler bleibt also unverändert. Sinkt dagegen die Glocke und damit die Wasserbehälter 4, 5, so verringert sich die Eintauchtiefe der Rohre 13, i4 allmählich, bis die Lage nach Abb. = erreicht ist. Alsdann setzt sich der Glockenrand auf den Hebelarm 18, und beim weiteren Sinken der Glocke wird der Hebelarm 17 und damit die Hülse io angehoben, so daß die Eintauchtiefe der Rohre 13, 14 von jetzt ab noch schneller abnimmt, als durch das Sinken der Wasserbehälter 4, 5 allein bewirkt werden würde. Infolgedessen sinkt der Gasdruck im Zuleitungsrohr 3 und im Entwickler entsprechend rasch, so daß das verdrängte Zersetzungswasser wieder zum Karbid gelangen kann und neues Gas schnell und reichlich entwickelt wird. Beginnt jetzt die Glocke 2 wieder zu steigen, so gibt sie bei Überschreitung der in Abb. i gezeichneten Stellung den Hebelarm 18 frei, und mit weiterem Steigen der Glocke sinkt dann die Hülse io in ihre tiefste Stellung mit Bezug auf das Rohr 3 herab, während gleichzeitig durch die Hebung der Wasserbehälter 4, 5 eine weitere Steigung der Eintauchtiefe der Rohre 13, 14 eintritt, so daß der Drück in dem Zuleitungsrohr und damit im Entwickler rasch zunimmt, und das Zersetzungswasser. vom Karbid zurückgedrängt wird. Da die Hülse io nur ein sehr geringes Gewicht hat, wird die Glocke durch die Mitnahme dieser Hülse nicht in irgendwie erheblichem Maße belastet.
  • Statt der gezeichneten oder mehr Wasserbehältern 4, 5 und der entsprechenden Anzahl von Rohransätzen 13, 14 kann auch nur ein Wasserbehälter angebracht sein. In diesem Falle besteht die Hülse io aus einem einfachen heberförmigen Rohr.
  • Ferner kann die Befestigungsvorrichtung für die Wasserbehälter 4, 5 sowie unter Umständen auch die Lagerung 15, 16 des Hebels 17, 18 verstellbar angeordnet sein, um den Betrieb zu regeln. Statt den Hebelarm 18 unmittelbar durch den Glockenrand zu belasten, kann er auch mittels einer Stange, die mit dem Hebelarm durch ein Gelenk verbunden ist, vom Glockendeckel aus beeinflußt werden, wodurch die Reibung vermindert wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Azetylengasbehälter mit schwimmender Glocke, mit der Wasserbehälter fest verbunden sind, in die ein mit dem Entwickler verbundenes Leitungsrohr mit seiner Mündung eintaucht, dadurch gekennzeichnet, daß diese im Innern der Gasglocke angebracht sind und sich durch Eintauchen in das Absperrwasser der Glocke selbsttätig füllen.
  2. 2. Gasbehälter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die in die Wasserbehälter eintauchenden heberförmig gebogenen Gaszuleitungsrohre mit einer Hülse (io) verbunden sind, welche das Gaszuleitungsrohr mit Spielraum umgibt, so daß nach Erreichung der größten Eintauchtiefe noch ein weiteres Steigen .der Gasglocke unter Mitnahme der teleskopartig verschiebbaren Hülse (io) möglich ist.
  3. 3. Gasbehälter nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Boden des Wasserbehälters (i) der Gasglocke (2) ein zweiarmiger Hebel (i7, 18) angebracht ist, dessen einer Arm (i8) unter den Glockenrand und dessen anderer Arm (i7) unter den Unterrand der Hülse (io) reicht und er durch die aufsitzende Gasglocke derart bewegt wird, daß eine beschleunigte Hebung der eintauchenden Arme (i3, 14) der Hülse (io) eintritt, während bei steigender Gasglocke das Eintauchen der Arme beschleunigt wird.
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