DE385828C - Hydraulische Weinpresse mit Handbetrieb - Google Patents

Description

• Hydraulische Weinpresse mit Handbetrieb. Bei den bisher bekannten hydraulischen Weinpressen mit Handpumpe war ein besonderer Wasserbehälter angeordnet. Bei der Weinpresse nach der Erfindung ist dagegen der feststellbare Kolben der Presse als Wasserbehälter ausgebildet, wodurch die Herstellungskosten vermindert werden.
• Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in senkrechtem Schnitt dargestellt.
• Die Weinpresse besteht aus zwei ineinandergeschabenen und zueinander nach der Längsachse verschiebbaren zylinderförmigen Behältern ä, b, von welchen jeder zum Durchlassen der Schraubenspindel e mit einem in der Mitte angeordneten Rohr d und f versehen ist. Wenn die zwei Behälter ganz ineinandergeschoben sind, bleibt zwischen ihren Bodenflächen ein leerer R'aumg. Am Boden des Behälters b sind die schon bekannten, zweckmäßig aus Leder hergestellten Dichtungsringe 1a mittels der Schrauben i befestigt und werden durch die federnden Stallringe p an ,die Seitenwand des Behälters a gepreßt. Die obere Öffnung beider Behälter wird durch den Deckel k verschlossen, welchen die auf die Spindel e geschraubte Platte l niederpreßt. Um die äußere Mantelfläche des Behälters läuft eine ringförmige Rippezn, in welche eine Anzahl. von Bolzen- az eingeschraubt ist. Zwischen diesen Schraubenbolzen und den Ansätzen k,_ des Deckels k sind die bekannten Rückholfedern o gespannt. Im Innenraum des Behälters b ist eine mit der Vierkantwelle p verbundene an sich bekannte Pumpe angeordnet, welche mittels eines auf der Zeichnung nicht veranschaulichten Armes betätigt wird und aus den Ventilen r, yz, aus dem Kanal s, dem Kolben t und der unter Federwirkung stehenden Kolbenstange v besteht.
• In der Seitenwand des Behälters b ist ein achsialer Kanal z vorgesehen, welcher unten mit dem Raum g, oben aber über eine mittels des Ventils z, verschlossene Bohrung mit dem Innenraum des Behälters b in Verbindung steht. In der Seitenwand des Behälters a ist ein Überlauf y vorgesehen und an der Seitenwand des Behälters b eine Führungsnut x ausgebildet, in welche ein in der Seitenwand des Behälters a befestigter . Führungsstift x1 hineinragt Zu Beginn der Arbeit dei Presse ist der Behälter b mit Flüssigkeit gefüllt. Wird die Platte 1 auf der Schraubenspindel c verdreht, bewegen sich die Behälter a, b zusammen gegenüber der festen Spindel c nach unten. Sobald das Drehen der Platte 1 von Hand aus beschwerlich wird, wird das weitere Pressen durch Betätigung der Pumpe auf hydraulischem Wege fortgesetzt. Während der Auf-und Abwärtsbewegung der Pumpenstange v wird nämlich die Flüssigkeit des Behälters b durch das Ventil r, in den Kanal s gesaugt und gelangt von hier durch das Ventil r$ in, den Raum g, wo sie den Behälter a nach unten drückt, da der Behälter b durch die Mutter 1 an der Schraube c gestützt wird. Während dieser Bewegung wird ein Verdrehen des Behälters a gegenüber dem Behälter b' durch den Stift x1 in der Nute x verhindert. Die Bewegung des Behälters a hört auf, sobald der Überlauf y bis zum Boden des Behälters b gelangt und die Druckflüssigkeit hier ausströmt. Es kann also der Behälter a vom Behälter b nicht abrutschen.
• Damit nach Beendigung des Pressens der Behälter a unter Einwirkung der Spiralfedern o in seine ursprüngliche Lage zurückkehren kann, muß die in den Raum g gepumpte Flüssigkeit weggeleitet werden, was durch Öffnen des Ventils z,. geschieht. Die im Raum g befindliche Flüssigkeit fließt durch den Kanal z in das Innere des Behälters b zurück, so daß das nächste Pressen mit Benutzung derselben Flüssigkeit ausgeführt werden kann.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Hydraulische Weinpresse mit Handbetrieb, gekennzeichnet dadurch, daß der feststellbare Kolben des Treibzylinders als Wasserbehälter ausgebildet ist und in ihm die an sich bekannte Handpumpe angeordnet ist.