DE385749C

DE385749C - Schutzvorrichtung an umlegbaren Briefabstreifern von Kopiermaschinen

Info

Publication number: DE385749C
Application number: DEZ13233D
Authority: DE
Original assignee: HEINRICH ZEISS FA
Current assignee: HEINRICH ZEISS FA
Publication date: 1923-11-29

Description

Schutzvorrichtung an umlegbaren Briefabstreifern von Kopiermaschinen. Der Gegenstand der Erfindung betrifft eine Schutzvorrichtung für die die Briefe in eine Kopiermaschine einlegende Hand. Wenn Briefe wiederholt kopiert werden sollen, so müssen die üblichen Abstreifer aus ihrer Arbeitsstellung herausgeschwenkt werden, wobei sie die scharfe Kante des Abstreifers in den Bereich der Hand des Einlegers bringen.
Die Erfindung besteht in einem Schutzdach oder Schutzkamm, je nachdem der Abstreifer aus einer Blechtafel oder einzelnen Blechstreifen besteht. Dabei ist das Schutzgerät so mit dem Abstreifer in Verbindung gebracht, daß es in dessen Arbeitsstellung selbsttätig die Abstreiferkante freilegt und bei dessen Herumlegen, zwecks Vornahme des wiederholten Einlegens des Originalschriftstückes, ebenso selbsttätig die Abstreifkante überdeckt. Hierzu ist das Schutzgerät am Abstreifer gleitend befestigt und mit Abstandshaltern versehen, die sich gegen die Kopierwalze stützen.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen ihn Abb. z in Seitenansicht zusammen mit der Kopiermaschine, Abb. 2 in entsprechender Fraufsicht und Abb. 3 für sich allein in schaubildlicher Darstellung.
Die Kopierpapierbahn k geht zwischen Preßwalze f und Kopierwalze e hindurch zu der Zugwalze d. Das Originalschriftstück, beispielsweise ein Brief b, wird zwischen die Walzen e, f über der Papierbahn eingelegt. An der Gegenseite der `Falze e liegt der Abstreifer, ein mit scharfen Enden a1 versehener -vletallstreifenrost a, der von einem schwingbar am Maschinengestell gelagerten Bügel g derart getragen wird, daß sich im Gebrauchszustande die Schneiden o1 gegen den Umfang der `Falze e legen.
Neu ist, daß über dem Abstreiferrost a, a1 ein Schutzkamm i, il liegt, der mit Führungsrollen in versehene Arme n trägt und Längsschlitze o hat, mit denen er sich an den vorderen Stützen s der Abstreifer a, a1 führt. In der Mitte der Stützen s quer zu ihnen stehende Stifte P dienen dem Schutzkamm als Drehzapfen.
In der Arbeitsstellung (ausgezogener Teil der Abb. z und 2) ist der Schutzkamm i, il dadurch außer Eingriff mit der Abstreifkante gebracht, daß sich die Arme st mit ihren Rollen in gegen die Walze e stützen und die an den Enden kappenartig umgebogenen Zähne i des Schutzkammes anheben.
Soll ein Schriftstück wiederholt kopiert, also nach Lurchgang zwischen den Walzen e, f erneut zwischen sie eingeführt werden, so wird der Abstreifer a, g aus seiner Arbeitsstellung herausgeschwenkt (gestrichelter Teil der Abb. z und 2). Infolgedessen fällt der Schutzkamm i, il durch die Anschlagstifte P gekippt und die Schlitze o an den Stützen s geführt, zurück und überdeckt die scharfen Abstreiferkanten, wodurch die einlegende, Hand vor Verletzung gesichert ist.
Bei Überführung des Abstreifers in die Arbeitsstellung gleitet gleich nach Überschreitung der Höchstlage seines Bügels g, der die scharfen Abstreiferkanten deckende Schutzkamm infolge seines Eigengewichts einerseits und der Längsschlitze o anderseits am Abstreifer herab, und die Arme st heben ihn wieder so weit an und schieben ihn so weit zurück, daß die Abstreiferkanten freigelegt werden.

Claims

PATENT-ANSPRUCH: Schutzvorrichtung an umlegbaren Briefabstreifern von Kopiermaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß ein am freien Ende kappenartig umgebogenes Schutzdach oder Schutzkamm (i, il) mittels Langlochern (o) an Stützen (s) des Abstreifers (a, a1) geführt und durch Querstifte (p) an den letzteren kippbar gelagert ist, derart, daß sich das Schutzdach beim Umlegen in die Ruhelage über die Abstreiferschneide (al) legt, beim Umlegen in die Arbeitsstellung aber durch an ihm befestigte und mit Rollen (in) versehene Arme (n.) zurückgeschoben und angehoben wird.