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Saugkasten für Papier- und Stoffentwässerungsmaschinen. Bei Papier-
und Stoffentwässerungsmaschinen benutzt man bekanntlich unter dem Siebtuch angeordnete
Saugkästen, durch die Wasser aus dein auf dem Siebtuch vorgeführten Stoffschicht
weggesaugt wird. An Stelle von festen Saugkästen hat man auch unter dem Siebtuch
umlaufende und gegen dieses anliegende Saugwalzen verwendet, um die Reibung gegen
das Siebtuch zu vermindern. ZLi demselben Zweck hat man auch in festen Saugkästen
drehbare Walzen angeordnet, über welche das Siebtuch läuft, wobei das Saugen dann
in der Regel zwischen-deii-'\@Fäl=-zen stattfindet. -- --.-Gemäß der Erfindung ist
die genannte, in dem Saugkasten drehbar gelagerte Walze oder . Walzen, mit Schlitzen,
Rillen, Löchern oder ähnlichen Vertiefungen oder Durchbohrungen versehen, um die
Saugwirkung über die ganze Oberfläche der Walze auszudehnen und dadurch das Wegführen
von Flüssigkeit zu steigern. Die oberen Kanten des Saugkastens schließen sich zweckmäßig
nahe an die Ober-. Fläche der Walze an.
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In der Zeichnung zeigen Abb. i schematisch eine Ausführung der 1?rfindung
mit einer geschlitzten Walze, Abb. 2 eine Ausführung mit zwei geschlitzten Walzen,
Abb. 3 einen Saugkasten mit drei geschlitz-- tenWalzen Lind Abb. 4. eine Ausführung
mit einer durchlochten Walze: Gemäß Abb. i läuft das Siebtuch i mit der
auf
ihm vorgeführten Stoffschicht über den Saugkasten 2, bevor es an die Gautschpresse
3, .4 gelangt. In dein Saugkasten 2 ist eine Walze 5 derart drehbar gelagert, daß
ihre obere Fläche mit den ol:eren Kanten des Saugkastens etwa bündig liegt. Die
Walze 5 ist mit Schlitzen, Rillen oder ähnlichen Vertiefungen 6 versehen. Die zu
beiden Seiten der Walze befindlichen oberen Kanten 7 des Saugkastens schließen sich
nahe an die Oberfläche der Walze an, wodurch das Absaugen praktisch nur auf den
von der Walze unmittelbar unterstützten Teil des Siebtuches beschränkt wird, so
daß ein Abwärtssaugen der benachbarten Teile des Siebtuches und eine darauf folgende
gleitende Reibung des letzteren auf den Kanten des Kastens vermieden wird. Durch
eine Saugleitung 8 steht der Kasten 2 mit einer Saugvorrichtung in Verbindung, so
daß in dein Kasten eine Luftverdünnung aufrechterhalten wird.
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Die in Abb. 2 dargestellte Ausführung unterscheidet sich von der vorher
beschriebenen nur dadurch, daß in dein Kasten 9 zwei Walzen io und ii drehbar gelagert
sind, die mit Schlitzen versehen sind.
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Gemäß Abb. 3 sind in dein Saugkasten 12 drei «Talzen 13 vorgesehen,
die ebenfalls mit Schlitzen versehen sind. Zwischen diesen Walzen sind an den Enden
Seitenstücke i.T angeordnet, die sich aber auch quer über den Kasten erstrecken
können, so claß sie nahe an den Oberflächen der Walzen liegende Kanten, entsprechend
den Kanten 15, bilden.
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Bei der Ausführung gemäß Abb..T ist statt einer geschlitzten Walze
eine Walze 16 mit durchlochtem Mantel vorgesehen. lin übrigen stimmt diese Ausführung
mit derjenigen gemäß Abb. i überein.
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Dadurch, daß gemäß der Erfindung die Walze oder Walzen in dein Saugkasten
mit Schlitzen, Rillen, Löchern oder ähnlichen Vertiefungen oder Durchbobrungen versehen
sind, wird die Saugwirkung praktisch über die ganze mit dein Siebtuch in Berührung
befindliche Oberfläche der Walze ausgedehnt, und (las Wegführen von Flüssigkeit
aus dein Siebtuch und aus der auf ihm vorhandenen Stotfschiclit auf diese Weise
gesteigert. Der Umstand, daß die oberen Kanten des Saugkastens sich nahe an die
Oberfläche der Walze anschließen, hat zur Folge, cläß die Saugwirkung, wie oben
erwähnt, praktisch auf nur (lenjenigen Teil des Siebtuches beschränkt wird, der
von der Walze unmittelbar unterstützt ist. Hierdurch wird ein Abwärtssaugen des
Siebtuches vermieden, was sonst das Andrücken des Siebtuches gegen die festen Kanten
fies Saugkastens und infolgedessen eine bedeutende gleitende Reibung zur Folge haben
würde, wie dies bei den bisher bekannten Saugkästen mit Walzen der Fall ist. Das
Siebtuch wird somit während des ganzen Durchganges durch das Saugfeld von der umlaufenden
Walze gestützt und getragen.
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Der Saugkasten gemäß der Erfindung ist zwar, besonders wenn er mit
nur einer Walze versehen ist, auch sehr gut als Führungs- oder Regelungswalze für
das Siebtuch geeignet. Bekanntlich ist in der Regel unter dem Siebtuch unmittelbar
vor der Gautschpresse eine Führungs- oder Regelungswalze vorhanden, welche an jedem
Ende in Lagern gelagert ist, die in der Längsrichtung des Siebtuches verstellbar
sind, so daß man durch Einstellung der Walze mehr oder weniger schräg nach der einen
oder anderen Seite ini Verhältnis zur Vorschubrichtung des Siebtuches dieses veranlassen
kann, sich nach der einen oder anderen Seite zu verziehen. Wenn der vorliegende
Saugkasten so eingerichtet wird, daß er in der genannten Weise verstellbar ist,
so bildet er eine sehr wirksame Führungs- oder Regelungswalze, und zwar aus dem
Grunde, weil durch das Ansaugen des Siel;tucbes gegen die Walze 5 (Abb. i) cler
Eingriff zw ischen dein Siebtuch und der Walze sicherer wird, so daß die Walze das
Siebtuch nach der erwünschten Richtung hin besser führen kann.