DE385745C - Verfahren zur Abtreibung von fluechtigen Stoffen mittels stroemender Daempfe - Google Patents

Verfahren zur Abtreibung von fluechtigen Stoffen mittels stroemender Daempfe

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DE385745C
DE385745C DEF50284D DEF0050284D DE385745C DE 385745 C DE385745 C DE 385745C DE F50284 D DEF50284 D DE F50284D DE F0050284 D DEF0050284 D DE F0050284D DE 385745 C DE385745 C DE 385745C
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DE
Germany
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abortion
volatile substances
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steam
flowing steam
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Expired
Application number
DEF50284D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Karl Blumrich
Dr Martin Rohmer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hoechst AG
Original Assignee
Hoechst AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE385745C publication Critical patent/DE385745C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D1/00Evaporating
    • B01D1/28Evaporating with vapour compression
    • B01D1/284Special features relating to the compressed vapour
    • B01D1/2856The compressed vapour is used for heating a reboiler or a heat exchanger outside an evaporator

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Extraction Or Liquid Replacement (AREA)

Description

  • Verfahren zur Abtreibung von flüchtigen Stoffen mittels strömender Dämpfe.
  • Das bekannte Verfahren zur Abtreibung von flüchtigen, besonders organischen Stoffen mittels strömender Dämpfe, z. B. du r eh D e stillation mitWasserdampf, ist infolge der anhaltenden Preiserhöhungen der Brennstoffe, welche zur Erzeugung der Dämpfe aufzuwenden sind, recht kostspielig und zuweilen unwirtschaftich geworden. Beknntlich bat man in neuerer Zeit, vielfach mit großem Erfolg, die aus Verdampf- oder Destillierapparaten entweichenden Brüdendämpfe auf verschiedene Weise nutzbar gemacht, sei es, daß man sie für andere Heizzwecke verwandte oder die Verdampfung im sogenannten Mehrfacheffekt vornahm. Ferner ist vorgeschlagen worden, die Brüdendämpfe beim Eindampfen oder Destillieren unter Kompression im Kreislaufe zu führen. Auch bei dem neuen Verfahren werden die entweichenden Dämpfe im Kreise bewegt, wobei jedoch in neuer, eigenartiger und höchst wirtschaftlicher Weise die abgetriebenen flüchtigen Stoffe aus den Dämpfen nach ihrer Kondensation abgeschieden werden und die Kondensationswärme das nach Ausscheidung der abgetriebenen Stoffe entspannte Kondensat zur Wiederverdampfung bringt.
  • Der Wärmeübergang zwischen dem kondensierenden Dampfgemisch und dem wieder verdampfenden Abtreinemittel kann in einem besonderen Wärmeaustauscher oder an einem im Abtreibegef. iß selbst liegenden Heizkörper vor sich gehen.
  • Die Entspannung wird durch eine Drossel vorrichtung, z. B. durch ein belastetes Ventil. die ihr entsprechende Druckerhöhung des Dampfes an einer beliebigen Stelle seines Kreislaufes durch eine der bekannten Vorrichtungen. z. B. ein Turbogehläse oder einen Dampfstrahlinjektor, bewirkt.
  • Diese Druckerhöhung braucht im allge meinen nur sehr gering zu sein, da, genügend große Wärmeübergangsfiäche vorausgesetzt, schon eine sehr geringe Temperaturdifferenz genügt.
  • Die vorübergehende Kondensation des ganzen Destillats dient zur Abscheidung der abgetriebenen flüchtigen Stoffe, welche unter dem Drucke des Kondensats, sonst aber auf eine der bekannten Arten vorgenommen wird.
  • Im allgemeinen wird nur zur Anbeizung der Charge und zur Deckung der Leitungs-und Strahlungsverluste, soweit diese nichtdurch die Kompressionswärme des Fördervorganges gedeckt werden, dem System Wärme zugeführt. weil man die zur Verdampfung der flüchtigen Stoffe benötigte Wärme bei deren Kondensation ebenfalls zurückgewinnt. In günstigsten Fällen beträgt die-Ersparnis über 80 Prozent.
  • Durch Ausbildung des Abtreibegefäßes als Abtreibekolonne läßt sich das Verfahren auch für einen kontinuierlichen Prozeß ausbilden.
  • Ferner ist es wegen der geringen Verlust möglichkeiten auch für andere Abtreibemittel als Wasser besonders geeignet.
  • Die beiden Abbildungen der Zeichnung veranschaulichen zwei Ausführungsbeispiele für die apparative Gestaltung.
  • Aus dem mit Füll- und Entleerungsstutzen h und i versehenen Destillierkessel a wird das austretende Dampfgemisch von dem Förderorgan b unter Druckerhöhung in den Kondensator c gedrückt, wo es sich verflüssigt.
  • Hierauf gelangt es in den Scheideraum d, aus dem der abgetrennte flüchtige Stoff beif abgelassen wird. Das verflüssigte Abtrennungsmittel, z. B. Wasser, wird hierauf durch das belastete Ventil e entspannt und nimmt als Kühlmittel in dem Oberflächenkondensator (Wärmeaustauscher) c die bei der Kondensation freiwerdende Wärme auf, indem es selbst wieder verdampft und nun der Dampf im Kreislauf durch a weiterströmt. Das für diesen Wärmeaustausch notwendige Temperaturgefälle ist in der der Entspannung des Dampfes entsprechenden Erniedrigung der Sättigungstemperatur, z. B. von IoO, gegeben. g ist die Zuleitung für den Anheizdampf.
  • In Abb. I ist b ein Nolbengebläse, c ein Röhrenkessel und d ein Scheideraum für abgetrennte Stoffe, die spezifisch schwerer sind als das Abtrennungsmittel.
  • In Abb. 2 stellt b ein Turbogebläse, c eine in a selbst eingebaute Rohrschlange und d eine Ausführung des Scheideraums für sich oben abscheidende, abzutrennende Stoffe dar.
  • In diesem Falle muß eine genügende Menge Abtrennungsmittel, z. B. Wasser, in a vorhanden sein, damit der den Wärmeaustausdl vermittelnde Röhrenkörper c dauernd von ihm umgeben ist.
  • Die Beispiele lassen sich nach Belieben vermehren. Z. B. kann a für kontinuierlichen Betrieb als Abtreibekolonne, b als Injektor, c in Form eines Schlangenkühlers in einem geschlossenen Gefäß, d als Zentrifugalabscheider und e als Steigrohr (hydrostatische Druckdiffeirenz) ausgebildet werden.
  • Statt den Apparat durch den bei g einströmenden Dampf anzuheizen, kann man die Blase a auch durch direktes, später abzustellendes Feuer erwärmen. Ferner ist es für die Abtrennung von Stoffen, die im Abtrennungsmittei mehr oder weniger löslich sind, unter Umständen vorteilhaft, eine Extraktionsvorrichtung vor oder hinter dem Scheideraum in den 3 ; Kreislauf einzuschalten.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH: Verfahren zur Abtreibung von flüchtigen Stoffen mittels strömender Dämpfe, dadurch gekennzeichnet, daß der durch eine druckerhöhende Fördervorrichtung im Kreislauf bewegte Dampf durch seine Kondensationswärme das nach Ausscheidung der abgetriebenen flüchtigen Stoffe entspannte Kondensat zur Wiederverdampfung bringt.
DEF50284D 1921-09-25 1921-09-25 Verfahren zur Abtreibung von fluechtigen Stoffen mittels stroemender Daempfe Expired DE385745C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE876395C (de) * 1942-03-31 1953-05-11 Koerting Maschinen Und Appbau Reinkondensat- und Waermerueckgewinnung aus Kuehlwasser mittels Thermokompression
FR2732233A1 (fr) * 1995-03-30 1996-10-04 Jean Michel Strauss Concentrateur de dechets liquides

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE876395C (de) * 1942-03-31 1953-05-11 Koerting Maschinen Und Appbau Reinkondensat- und Waermerueckgewinnung aus Kuehlwasser mittels Thermokompression
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