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Die vorliegende Anmeldung ist eine Teilanmeldung der
anhängigen Stammanmeldung, welche sich auf ein Verfahren für eine
Herstellung von dekorativen Zwischenfolien bezieht.
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Zwischenfolien zur
Verwendung in Verbundglasscheiben, wie Windschutzscheiben von
Autos.
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Wie dies in der Technik gut bekannt ist, umfassen
Windschutzscheiben für Autos zwei Glasscheiben mit einer aus einer
thermoplastischen Substanz, typischerweise Polyvinylbutyral
bestehenden Zwischenfolie, welche zwischen diesen gelagert
ist und in eine Glasscheibe integral gebunden ist, sodaß das
Zerstreuen bzw. Verteilen von gebrochenen Glasstücken, welche
aus der Zerstörung der Windschutzscheibe resultieren,
vermieden werden kann.
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Häufig ist ein Teil einer Zwischenfolie gefärbt, sodaß die
Windschutzscheibe die zusätzliche Funktion einer Sonnenblende
aufweisen kann.
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Von den zahlreichen Verfahren eines Färbens von dekorativen
Zwischenfolien für Verbundglasscheiben wurde ein
Transferverfahren (welches beispielsweise in den japanischen
Patentanmeldungen Nr. 55-14821 und 57-29426 geoffenbart wurde) weit
verbreitet verwendet. Gemäß diesem Verfahren wird ein
Übertragungsblatt, welches sich über eine Oberfläche eines
Substrats erstreckt und mit einer Tinte, welche fähig ist, eine
Zwischenfolie zu färben, über eine Zwischenfolie gelegt und
dann einem Erhitzen und einem Druckanwendungsverfahren
unterworfen, sodaß die Druckfarbe über den Zwischenfilm übertragen
wird. Nach dem Trennen von dem Substrat und Altern oder nur
nach einem Altern wird das gedruckte Muster auf die
Oberfläche des Zwischenfilms übertragen.
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Jedoch tritt in Übereinstimmung mit dem oben beschriebenen
Verfahren bei dem Vorgang zum Aufbringen von Wärme und Druck
auf einen Zwischenfilm in dem Übertragungsverfahren häufig
auf, daß feine Vorsprünge und Vertiefungen, welche über die
Oberfläche des Zwischenfilms verteilt vorgesehen sind,
verschwinden, sodaß dieses Verfahren den Defekt hat, daß
Luftblasen dazu tendieren, übrig zu bleiben, wenn der so
erhaltene Zwischenfilm auf eine Glasscheibe laminiert wird. D.h.
falls nicht derartige feine Vorsprünge und Vertiefungen über
die Oberfläche der Zwischenfolie belassen werden, um den
Entlüftungsvorgang durchzuführen, wenn die Glasscheiben
laminiert werden, werden häufig defekte Gegenstände, enthaltend
Luftblasen, hergestellt und in der Folge ist die Ausbeute
verringert.
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Weiters ist bei den konventionellen Verfahren für die
Herstellung von Zwischenfolien die Penetration der Tinte auf den
Bereich unmittelbar benachbart zu der Oberfläche einer
Glasscheibe beschränkt, sodaß die Gesamtoberfläche der
Zwischenfolie nicht ausreichend gefärbt wird und in der Folge das
Problem auftritt, daß das äußere Aussehen des
fertiggestellten Produkts verschlechtert ist. Das bedeutet, daß im Fall
der Ausbildung eines Farbmusters die üblichen Verfahren in
ihrer Fähigkeit zur Ausbildung eines hochqualitativen,
gedruckten Musters beschränkt sind (beispielsweise ein
Vignetten- bzw. Schablonenmuster).
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Das der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende, technische
Problem ist, neue Glasplatten, wie Windschutzscheiben von
Autos, zur Verfügung zu stellen, welche exzellente Effekte
und Merkmale, basierend auf Farbstufenmustern zeigen.
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Ein Verfahren zur Herstellung von Zwischenfolien für
Verbundglasscheiben ist dadurch gekennzeichnet, daß es umfaßt:
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(a) einen Schritt zur Ausbildung eines Übertragungsblatts mit
einem gewünschten Druckmuster durch Bedrucken eines
Übertragungsblattsubstrats
mit einer Tinte, welche fähig ist, eine
aus einem thermoplastischen Harz gefertigte Zwischenfolie für
eine Verbundglasscheibe zu färben;
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(b) einen Schritt zum Aufbringen eines Lösungsmittels,
welches fähig ist, in einem gewissen Ausmaß den Träger der
Drucktinte und des Zwischenfilms zu erweichen, auf eine mit
einem gedruckten Muster versehene Oberfläche und/oder die
Oberfläche des so erhaltenen Übertragungsblatts;
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(c) einen Schritt zum Überlagern der mit einem gedruckten
Muster versehenen Oberfläche über den Zwischenfilm durch die
Beschichtungsoberfläche des Lösungsmittels und dann
Verpressen derselben bei einer niedrigen Temperatur unter einem
Glasumwandlungspunkt der Zwischenfolie, wodurch eine
Übertragung und Imprägnierung des Druckmusters über und in die
Oberfläche der Zwischenfolie durchgeführt wird; und
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(d) einen Schritt zum Abtrennen des
Übertragungsblatt-Substrats von der Zwischenfolie und Trocknen der Zwischenfolie,
wodurch eine in einer Verbundglasscheibe verwendete,
dekorative Zwischenfolie erhalten wird.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung werden Zwischenfolien
bzw. - filme, welche feine Vorsprünge und Vertiefungen an beiden
Oberflächen davon ausgebildet aufweisen und aus
Polyvinylbutyral gefertigt sind, bevorzugt verwendet.
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Weiters ist es gemäß der vorliegenden Erfindung für eine
Zwischenfolie für eine Verbundglasscheibe, wie eine
Windschutzscheibe für ein Kraftfahrzeug, möglich, frei ein
gewünschtes Abstufungsmuster (Vignettenmuster) in Abhängigkeit
von der Form der Windschutzscheibe zu wählen.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Fig. 1, 2, 3 und 4 sind schematische Schnittansichten, um die
Schritte eines Verfahrens zur Herstellung von dekorativen
Zwischenfolien zur Verwendung in Verbundglasscheiben zu
beschreiben;
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Fig. 5 und 6 sind ebenfalls schematische Schnittansichten, um
die Schritte der Herstellung von Verbundglasscheiben unter
Verwendung von dekorativen Zwischenfolien, welche durch das
Verfahren der Herstellung derselben erhalten wurden, zu
erläutern;
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Fig. 7 ist ein Flußdiagramm, welches das Verfahren zur
Herstellung von dekorativen Zwischenfolien erläutert;
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Fig. 8 ist ein Blockdiagramm, welches den Aufbau einer
Farbabstufung-definierenden Vorrichtung zeigt;
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Fig. 9 ist eine Draufsicht auf ein Farbstufenmuster;
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Fig. 10 bis 12 sind Draufsichten, welche die Daten für die
Form einer Verbundglasscheibe, welche hergestellt werden
soll, erläutern;
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Fig. 13 ist ein Diagramm, welches die Aussetzungskurve zeigt;
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Fig. 14 ist ein Flußdiagramm, welches die Schritte für die
Bestimmung von Bildelementen oder Pixeln und der Belichtung
erläutert;
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Fig. 15 ist ein Blockdiagramm, welches den Aufbau einer
Quasi-Grenzlinien-Eliminierungsvorrichtung zeigt;
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Fig. 16 ist ein Draufsicht, welche ein Farbstufenmuster
zeigt;
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Fig. 17 und 19 sind Diagramme, welche jeweils die
Belichtungs kurven zeigen;
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Fig. 18 ist ein Diagramm, welches die Variation der
Belichtung zeigt;
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Fig. 20 ist eine Ansicht, welche die Werte der
Berechnungsdaten, welche den Bildelementen bzw. Pixel zugeordnet sind,
zeigt;
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Fig. 21 ist eine Ansicht, welche die ganzen Zahlen zeigt, die
durch das Runden der in Fig. 20 gezeigten Berechnungsdaten
erhalten wurden;
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Fig. 22 ist ein Blockdiagramm, welches den Aufbau zur
Durchführung der Quasi-Vergrößerung der Abstufung zeigt;
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Fig. 23 ist ein Diagramm, welches Vergleichs-Offsets zeigt;
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Fig. 24 ist eine Ansicht, welche die Vergleichs-Offsets,
welche den Bildelementen zugeordnet sind, zeigt;
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Fig. 25 ist eine Ansicht, welche die durch die Addition von
Offsets zu den Berechnungsdaten der Bildelemente erhaltenen
Werte darstellt;
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Fig. 26 ist eine Ansicht, welche die ganzen Zahlen, die durch
Runden der in Fig. 25 gezeigten Werte erhalten werden, zeigt;
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Fig. 27 ist eine Ansicht, welche verwendet wird, um die
Belichtungscharakteristik zu erläutern;
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Fig. 28 ist eine Schnittansicht, welche den
Plattenherstellungsschritt zeigt;
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Fig. 29A ist eine Ansicht, welche den Aufbau eines Scanners
zeigt;
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Fig. 29B und Fig. 29C sind Schnittansichten, welche die
Scannerköpfe der Scanner zeigen; und
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Fig. 30A und Fig. 30B sind Diagramme, welche die Variationen
in der Druckdichte zeigen.
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Das Verfahren zur Herstellung von dekorativen Zwischenfolien
zur Verwendung in Verbundglasscheiben umfaßt die Schritte,
die in den Fig. 1 - 4 gezeigt sind.
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(a) Wie in Fig. 1 gezeigt, den Schritt des Ausbildens eines
gewünschten Musters 12, welches über der Oberfläche eines
Übertragungsblattsubstrats 11 mit einer Tinte gedruckt ist,
welche fähig ist, eine thermoplastische Harzzwischenfolie zur
Verwendung in einer Verbundglasscheibe zu färben;
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(b) wie in Fig. 2 gezeigt, den Schritt des Beschichtens der
Oberfläche des gedruckten Musters 12 oder der Oberfläche
einer Zwischenfolie (nicht gezeigt) mit einer
Lösungsmittelzusammensetzung 2, welche fähig ist, bis zu einem gewissen
Ausmaß den Träger für die Drucktinte und die Zwischenfolie
weich zu machen;
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(c) wie in Fig. 3 gezeigt, den Schritt des Überlagerns der
Oberfläche des gedruckten Musters 12 über die Zwischenfolie 3
durch die Beschichtungsoberfläche der
Lösungsmittelzusammensetzung 2 und dann Pressen derselben durch beispielsweise
eine Plättpresse 4 in Fig. 3 bei einer Temperatur eines
Glasumwandlungspunktes der Zwischenfolie, um dadurch das
gedruckte Muster 12 über und in die Oberfläche der
Zwischenfolie 3 zu übertragen und zu imprägnieren; und
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(d) wie in Fig. 4 gezeigt, den Schritt des Abtrennens des
Übertragungsblattsubstrats 11 von der Zwischenfolie 3 und
Trocknen des Zwischenfilms 3, wodurch eine dekorative
Zwischenfolie zur Verwendung in einer Verbundglasscheibe
erhalten wird.
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Als nächstes werden die Komponentenmaterialien und die
Herstellungsschritte im Detail beschrieben.
Übertragungsblätter
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Als Übertragungsblattsubstrate können verschiedene Arten von
Papier, Zellophan, synthetischen Harzfilmen und -blättern,
Metallfolien oder Metallblättern und laminierten Materialien,
bestehend aus den oben beschriebenen Materialien, verwendet
werden. Von diesen Materialien ist es bevorzugt,
undurchlässige Blätter, wie ein gestrichenes Papier, zu verwenden. Wenn
derartige undurchlässige Blätter verwendet werden, kann der
Grad der Effizienz des Tintentransfers in dem
Übertragungsschritt verbessert werden und das Problem einer
nichtgleichmäßigen Übertragung kann eliminiert werden.
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Jegliche geeigneten, konventionellen Druckverfahren, wie das
Tiefdruckverfahren, können verwendet werden, um ein
vorbestimmtes Muster auf das Substrat zu drucken. Das Verfahren
zum Drucken der Farbstufenmuster wird unten beschrieben.
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Drucktinten bestehen aus Farbstoffen, welche fähig sind, die
Zwischenfolien zu färben, und welche die zu übertragenden
Objekte sind, Trägern und Lösungsmitteln als Hauptkomponenten.
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Als die in den Tinten enthaltenen Farbstoffe werden
vorzugsweise Farbstoffe oder Pigmente, welche eine
Lichtbeständigkeit, Wärmebeständigkeit, Lichtabsorptionsfähigkeit besitzen,
verwendet.
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Farbstoffe, die in der Praxis verwendet werden, sind die
folgenden:
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Eine erste Gruppe, bestehend aus dispersen Farbstoffen,
umfassend:
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"Disperzol Red B-38", die Marke des Produkts der ICI
Japan,
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"Miketon Polyester Violet BN", die Marke des Produkts
von Mitsui Toyo Corp., Japan,
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"Kayaset Blue A-2R", die Marke des Produkts der Nippon
Kayaku Corp., Japan, und
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"Sumiplastred AS", die Marke des Produkts der Sumitomo
Kagaku Corp., Japan,
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und eine zweite Gruppe, bestehend aus Pigmenten und
umfassend:
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"Matsumin Neo Yellow M 3G", die Marke des Produkts der
Matsui Shikiso Corp., Japan,
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"Matsumin Neo Blue MR", die Marke des Produkts der
Matsui Shikiso Corp., Japan, und
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"Matsumin Neo Green MB", die Marke des Produkts der
Matsui Shikiso Corp., Japan.
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Weiters werden die Pigmente, deren Durchlässigkeit in der
unteren Hälfte des Bereichs der Wellenlänge des sichtbaren
Lichtes (0,4 - 0,7 µm) liegt, bevorzugt verwendet, da, selbst
wenn sie Pigmente sind, der Grad der Transparenz erhöht
werden kann.
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Die folgenden Farbstoffe werden zufriedenstellend in der
vorliegenden Erfindung verwendet.
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Beispielsweise können disperse Farbstoffe der Azo-Serien,
Anthraquinon-Serien, Nitrodiphenylamin-Serien und Methyn-
Serien, wie sie unten beschrieben werden, verwendet werden.
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C.I. Disperse Yellow 64
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C.I. Disperse Red 60
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C.I. Disperse Red 112
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C.I. Disperse Blue 56
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C.I. Disperse Blue 56
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C.I. Disperse Blue 87
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C.I. Disperse Yellow 109
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C.I. Disperse Yellow 42
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C.I. Disperse Yellow 60
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C.I. Disperse Yellow 7
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C.I. Disperse Yellow 54
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C.I. Disperse Red 153
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C.I. Disperse Red 157
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C.I. Disperse Red 147
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C.I. Disperse Red 152
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C.I. Disperse Violet 52
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C.I. Disperse Violett 36
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C.I. Disperse Violet 1
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C.I. Disperse Blue 145
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C.I. Disperse Blue 158
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C.I. Disperse Blue 54
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C.I. Disperse Blue 27
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C.I. Disperse Blue 83
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Die basischen Farbstoffe, welche in der vorliegenden
Erfindung verwendet werden, sind folgende:
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C.I. Basic Yellow 13
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C.I. Basic Blue 75
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C.I. Basic Green 4
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C.I. Basic Blue 105
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Die Metallkomplexfarbstoffe der Azo-Serien, welche in der
vorliegenden Erfindung verwendet werden können, sind
folgende:
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C.I. Acid Yellow 127
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C.I. Acid Yellow 161
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C.I. Acid Orange 122
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C.I. Acid Brown 296
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C.I. Acid Brown 297
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C.I. Acid Red 317
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C.I. Acid Red 315
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C.I. Acid Red 256
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C.I. Acid Green 75
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C.I. Acid Blue 229
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C.I. Acid Blue 170
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C.I. Acid Black 112
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Die folgenden reaktiven Farbstoffe der Monoazo-Serien,
Anthraquinon-Serien, Disazo-Serien, Phthalcyanin-Serien und
Oxazin-Serien können verwendet werden:
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C.I. Reactive Yellow 1
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C.I. Reactive Yellow 22
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C.I. Reactive Yellow 7
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C.I. Reactive Orange 14
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C.I. Reactive Orange 1
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C.I. Reactive Red 2
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C.I. Reactive Red 11
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C.I. Reactive Brown 23
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C.I. Reactive Violet 8
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C.I. Reactive Blue 4
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C.I. Reactive Blue 32
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C.I. Reactive Blue 1
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C.I. Reactive Green 6
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Die folgenden sauren Farbstoffe der Azo-Serien und
Anthraquinon-Serien werden verwendet:
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C.I. Acid Yellow 25
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C.I. Acid Blue 113
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C.I. Acid Blue 40
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C.I. Acid Red 266
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Die Direktfarbstoffe der Tolidin-Serien und Azo-Serien, wie
sie unten beschrieben werden, können verwendet werden.
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C.I. Direct Yellow 39
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C.I. Direct Yellow 50
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C.I. Direct Yellow 86
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C.I. Direct Brown 195
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C.I. Direct Violet 66
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C.I. Direct Green 80
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C.I. Direct Orange 39
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C.I. Direct Red 89
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C.I. Direct Blue 201
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C.I. Direct Black 118
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C.I. Direct Black 154
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Zusätzlich zu den oben beschriebenen Farbstoffen können
wärmeempfindliche Färbemittel, welche ihre Farbe ändern, wenn
sie über eine vorbestimmte Temperatur erhitzt werden und
welche die folgenden Zusammensetzungen aufweisen, verwendet
werden.
(Beispiel 1)
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C.I. Basic Red 15 1,0 Teile
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Zinkbenzolsulfonat 2,0 Teile
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n-Myristylalkohol 400,0 Teile
(Beispiel 2)
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C.I. Disperse Violet 38 1,0 Teile
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p-Toluolsulfonsäure 4,0 Teile
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n-Docosylalkohol 400,0 Teile
(Beispiel 3)
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C.I. Basic Blue 3 1,0 Teile
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Benzolsulfonsäure 4,0 Teile
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n-Stearylalkohol 400,0 Teile
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Als die Träger der Drucktinten können konventionelle
Tintenträger und Farbsubstanzen verwendet werden. Beispielsweise
können verschiedene natürliche und modifizierte Harze,
synthetische Harze, wie Harz-denaturiertes Phenolharz,
Phenolharz, Maleinsäureharz, Alkydharz, Vinylharz, Acrylharz,
Polyamid, Epoxyharz, Aminoalkydharz, Polyurethan,
Polyvinylbutyral, Polyvinylformal usw.; Derivate von Gummi, wie
Gummichlorid, cyclisierter Gummi, usw.; und Derivate von Zellulose,
wie Nitrozellulose, Ethylzellulose und dgl., verwendet
werden. Von den oben beschriebenen Substanzen ist es
insbesondere bevorzugt, Polyvinylbutyral zu verwenden, da die
Haftkraft und Durchlässigkeit der Zwischenfolie nach dem
Übertragungsschritt nicht verschlechtert wird. Um weiters einen
hohen Grad an Haftfähigkeit sicherzustellen, ist es
bevorzugt, daß eine Drucktinte und eine Zwischenfolie gemeinsame
Komponenten aufweisen.
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Als Lösungsmittel für die Drucktinten können Cyclohexanol,
Ethylacetat, Toluol und dgl. verwendet werden.
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Falls erforderlich, kann ein Weichmacher den Drucktinten
zugesetzt werden.
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Um die Haftkraft und die Abtrennbarkeit nach dem
Übertragungsschritt zu verbessern, kann weiters die Oberfläche des
Substrats einer Grundierungsbehandlung unterworfen werden.
Zwischenfolien
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Die am meisten geeignete thermoplastische Zwischenfolie ist
ein Polyvinylbutyralblatt, welches feine Vorsprünge und
Vertiefungen auf beiden Oberflächen davon ausgebildet aufweist.
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Wenn eine derartige Zwischenfolie als eine Zwischenfolie in
einer Windschutzscheibe eines Autos verwendet wird, ist die
Zwischenfolie vorzugsweise 0,2 - 2,0 mm dick und bevorzugter
0,5 - 1,0 mm dick und weiters sind feine Vorsprünge und
Vertiefungen, welche auf den Oberflächen der Zwischenfolie
ausgebildet sind, vorzugsweise 5 - 100 µm und bevorzugter
20 - 30 µm.
Lösungsmittel
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Es ist wesentlich, daß das Lösungsmittel, welches in dem
Übertragungsschritt verwendet wird, die Fähigkeit besitzt,
nicht nur (1) den Träger in der Tintenschicht auf der
Oberfläche des Übertragungsblatts in einem gewünschten Ausmaß
weich zu machen, sondern auch (2) die Zwischenfolie, welche
ein zu übertragender Gegenstand ist, bis zu einem gewünschten
Ausmaß weich zu machen, jedoch nicht die Fähigkeit besitzt,
den Träger und die Zwischenfolie übermäßig zu lösen, sodaß
feine Vorsprünge und Vertiefungen auf den Oberflächen der
Zwischenfolie verschwinden werden.
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Derartige Lösungsmittelzusammensetzungen, welche den Träger
einer Drucktinte und eine Zwischenfolie weich machen, werden
in dem weich gemachten Zustand gehalten, bis die gedruckte
Tinte und die Zwischenfolie übereinandergelegt werden und
dann gegeneinander gepreßt werden. Weiters behalten sie eine
derartige Flüchtigkeit, daß sie verdampft werden. Zusätzlich
können die Lösungsmittelzusammensetzungen einen geeigneten
Weichmacher, wie ein synthetisches Harz oder dgl., zusätzlich
zu einem Lösungsmittel enthalten.
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Die folgenden Lösungsmittel können in der Praxis verwendet
werden: Methanol, Ethanol, n-Propanol, i-Propanol, n-Butanol,
sec-Butanol, n-Octanol, Diacetonalkohol, Methylcellosolv,
Ethylcellosolv, Butylcellosolv, Aceton, Methylethylketon,
Cyclohexanon, Isophoron, N,N-Dimethylacetamid,
Tetrahydrofuran, Methylenchlorid, Chloroform, Pyridin,
Dimethylsulfoxid, Essigsäure, Cyclohexanol und dgl. Die folgenden
Weichmacher können zu diesen Lösungsmitteln zugesetzt werden:
Phthalsäureester, Phosphorsäureester, Adipinsäureester,
Sebacinsäureester, Azelainsäureester, Zitronensäureester,
Glycolsäureester, Ricinolsäureester, Polyester, Epoxy, Chlorid und
dgl.
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Als die synthetischen Harze, welche zusätzlich in eine
Lösungsmittelzusammensetzung zugesetzt sind, können Harze,
welche ähnlich jenen sind, welche als Träger der Drucktinten
verwendet werden, eingesetzt werden. Der Zusatz von
derartigen Harzen in die Lösungsmittelzusammensetzung ist wirksam,
um geeignet den Grad der Viskosität der
Lösungsmittelzusammensetzung einzustellen.
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In der Zwischenzeit wird vor dem Übertragungsschritt das
Lösungsmittel auf der Oberfläche des gedruckten Musters des
Übertragungsblatts angewandt, wobei jedoch dies so zu
verstehen ist, daß das Lösungsmittel auch auf die Oberfläche der
Zwischenfolie aufgebracht werden kann.
Bedingungen in den Herstellungsschritten
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Die dekorativen Zwischenfolien zur Verwendung in
Verbundglasscheiben werden unter Verwendung der oben beschriebenen
Komponenten und gemäß dem oben angegebenen Verfahren
hergestellt, wobei es jedoch wesentlich ist, daß eine der oben
beschriebenen Lösungsmittelzusammensetzungen verwendet wird und
daß der folgende Übertragungsschritt bei niedrigen
Temperaturen durchgeführt wird.
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Die für das Pressen in dem Übertragungsschritt erforderlichen
Bedingungen sind, daß die Änderung in der Dicke der
Zwischenfolie weniger als 10 % betragen muß und daß Variationen in
den feinen Vorsprüngen und Vertiefungen über den Oberflächen
der Zwischenfolie ebenfalls geringer als 10 % sein müssen.
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Um die oben beschriebenen Bedingungen einzuhalten, sind die
Bedingungen in dem Fall des Anwendens von Druck, daß der
Druck von 0,1 bis 10 kg/cm² und bevorzugter 0,3 bis 5 kg/cm²
beträgt und die Zeit des Anwendens des Drucks von 10 bis 90 s
ist. In dem Druckanwendungsschritt muß die Temperatur unter
dem Glasumwandlungspunkt (55 - 90 ºC) der Zwischenfolie (in
dem Fall eines Films, der aus Polyvinylbutyral hergestellt
ist) und bevorzugter bei 0 - 30 ºC und noch bevorzugter bei
20 - 25 ºC gehalten werden.
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Jede übliche geeignete Druckanwendungseinrichtung kann in dem
Druckanwendungsschritt verwendet werden, wobei in der Praxis
jedoch geeignete Einrichtungen, wie Plättpressen, Walzpressen
und dgl., verwendet werden können.
Herstellung von Verbundglasscheiben
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Die Herstellung von Verbundglasscheiben mit den dekorativen
Zwischenfolien, welche auf die oben beschriebene Weise
hergestellt wurden, wird beschrieben. Zuerst wird, wie in Fig. 5
gezeigt, gemäß einem konventionellen Verfahren für die
Herstellung von Verbundglasscheiben eine Zwischenfolie 3
zwischen zwei Glasscheiben 6 gelegt, welche dann erhitzt und
durch Plättpreßstempel 5 verpreßt werden, sodaß sie
miteinander durch die Zwischenfolie verbunden werden und
gleichzeitig das gedruckte Muster 12 in die Zwischenfolie 3
imprägniert wird.
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Die so erhaltene Verbundglasscheibe wird bei 55 ºC an der
Atmosphäre für beispielsweise 5 Tage belassen und gealtert,
wobei, wie dies in Fig. 6 gezeigt ist, eine Verbundglasscheibe,
in welcher der Farbstoff imprägniert oder auf die rückwärtige
Oberfläche der Zwischenfolie permeiert ist, erhalten werden
kann.
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In dem Fall der Herstellung von dekorativen Zwischenfolien
wird die Drucktinte auf das Substrat, welches im erweichten
Zustand ist, auf der Zwischenfolie angeordnet und bei
niedrigen Temperaturen verpreßt, sodaß die Drucktinte leicht
übertragen wird und in die Oberfläche der Zwischenfolie auf
einfache Weise imprägniert und permeiert wird. Die Temperatur
wird niedrig gehalten und kein hoher Druck wird angewandt,
sodaß das Verschwinden von feinen Vorsprüngen und
Vertiefungen, welche auf beiden Oberflächen der Zwischenfolie
ausgebildet sind, im wesentlichen vollständig vermieden werden
kann. Als ein Ergebnis kann, wenn die dekorative
Zwischenfolie mit den Glasscheiben verbunden wird, die Entlüftungs-
Operation zufriedenstellend ausgeführt werden, sodaß keine
Luftblasen verbleiben. Weiters ist die Zwischenfolie in
Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung entsprechend mit
der Drucktinte imprägniert, d.h. dem Farbstoff, sodaß in den
Schritten des Verbindens der zwei Glasscheiben in eine
Verbundglasscheibe und dem Altern die Drucktinte weiter in
Richtung zur rückwärtigen Oberfläche der Zwischenfolie
diffundiert und permeiert, wodurch die Drucktinte gleichmäßig über
die gesamte Dicke der Zwischenfolie verteilt wird. Auf diese
Weise kann die Zwischenfolie zufriedenstellend gefärbt
werden.
Definition der Farbstufenmuster
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Die vorliegende Erfindung zeigt ihre exzellenten Effekte und
Eigenschaften, wenn ein Farbstufenmuster in der
Windschutzscheibe eines Autos definiert ist.
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Das Farbstufenmuster besteht aus einem Schablonen- bzw.
Vignettenmuster, in welchem die Farbdichte mit einem
gleichmäßigen Dichtegradienten von dem oberen Bereich zu dem unteren
Bereich der Windschutzscheibe verringert wird. Bis dato
wurde, um eine derartige Abstufung über die Oberfläche der
Zwischenfolie zu definieren, ein Verfahren verwendet, in welchem
beispielsweise ein photoempfindlicher Film, welcher ein
Original ist, mit einer lichtabschirmenden Platte überlagert und
das Belichten wird durchgeführt, während die Abschirmplatte
mit einer vorbestimmten, langsamen Geschwindigkeit verlagert
wird.
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Gemäß dem oben beschriebenen Verfahren ist es jedoch, um das
gewünschte Farbstufenmuster zu erhalten, erforderlich, daß
die Verlagerungsgeschwindigkeit der lichtabschirmenden
Platte, die Belichtung und andere Bedingungen strikt gesteuert
werden müssen, sodaß eine fachmännische Technik erforderlich
ist. Weiters ist es gemäß dem obigen bekannten Verfahren
unmöglich, ein Muster zu erhalten, in welchem der
Dichtegradient variiert, um an die Form der Windschutzscheibe angepaßt
zu werden, sodaß nur unnatürliche Muster erhalten werden.
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Jedoch wird es möglich, Farbstufenmuster, welche beliebigen
Formen entsprechen, mit einem in der Folge beschriebenen
Verfahren herzustellen.
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Das Verfahren zur Herstellung von Windschutzscheiben, in
welchem gewünschte Farbstufenmuster ausgebildet werden, umfaßt,
wie dies in Fig. 7 gezeigt ist, einen Schritt eines
Herstellens eines Originalfilms, einen Schritt eines Herstellens
eines Prozeßfilms und einen Schritt einer Herstellung eines
Druckfilms. Weiters wird eine dekorative Zwischenfolie,
welche ein vorbestimmtes Farbstufenmuster aufweist, durch den
Schritt eines Herstellens eines Übertragungsblatts (der
Druckschritt), den Übertragungsschritt mit der Verwendung
eines Lösungsmittels und den Schritt des Abtrennens des
Substrats hergestellt. Durch Verwendung der so erhaltenen, deko
rativen Zwischenfolie wird die Verbundglasscheibe mittels
vorbestimmter Schritte hergestellt.
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In dem ursprünglichen Herstellungsschritt wird in Abhängig
keit von der Form einer gewünschten Windschutzscheibe und dem
Dichtegradienten eine Farbstufenmusterinformation
hergestellt. Gemäß der so erhaltenen Farbstufenmusterinformation
wird ein Farbstufenmuster auf dem Originalfilm defniert. In
dem Prozeßfilm-Herstellungsschritt wird eine positive oder
negative Druckplatte zur Ausbildung eines Druckmusters
hergestellt.
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Als nächstes wird ein Verfahren zur Herstellung einer
Originalplatte (Film) durch eine digitale Verarbeitung beschrieben
werden.
Verfahren (1)
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Der Schritt zum Definieren eines Farbstufenmusters auf einem
Originalfilm wird zuerst beschrieben, wobei jedoch vor der
Erläuterung dieses Schritts eine
Farbstufen-Definitionsvorrichtung zur Ausbildung eines Farbstufenmusters auf einem
Originalfilm beschrieben wird. Ein Farbstufenmuster ist als
ein Muster definiert, welches sich graduell auf dem
Originalfilm von einem Bereich hoher Dichte zu einem Bereich
niedriger Dichte ändert.
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Wie dies in Fig. 8 gezeigt ist, umfaßt die Farbstufenmuster-
Definitionsvorrichtung eine arithmetische Einheit 101, eine
Hauptspeichereinheit 102, eine Hilfsspeichereinheit 103 und
einen digitalen Scanner 104. Ein arithmetisches
Betätigungsprogramm ist in die arithmetische Einheit 101 inkorporiert
und bildet die Rasterdaten für die Definition eines
Farbstufenmusters, wie dies in Fig. 9 gezeigt ist. Die
Rasterdaten, bestehend aus einer Vielzahl von Bildelementen oder
Pixeln und wie sie von der arithmetischen Einheit 101
abgeleitet sind, sind in der Hauptspeichereinheit 102
gespeichert und jedes Bildelement hat eine verschiedene Belichtung,
wobei jedoch anstelle der Belichtung das Bildelement auch
einen Parameter entsprechend der Belichtung desselben
aufweisen
kann. Die Hilfsspeichereinheit 103 speichert darin die
Rasterdaten, welche an den digitalen Scanner 104 ausgegeben
werden sollen, welcher wiederum die Rasterdaten zu einem
fotoempfindlichen Film liefert, sodaß der Originalfilm 106
mit einem Farbstufenmuster 105 hergestellt wird.
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Indem als nächstes auf die Fig. 10 bis 14 Bezug genommen
wird, wird das Verfahren zur Definition des Farbstufenmusters
105, wie es in Fig. 9 auf dem Originalfilm 106 gezeigt ist,
mit der Farbstufenmuster-Definitionseinrichtung 107 der
obenbeschriebenen Konstruktion erläutert.
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Die Formdaten, bestehend aus den Krümmungsradien (R1 und R2)
einer Glasplatte 108, auf welcher eine Abstufung gedruckt
wird, die Größen (L, J und K) und die Komponenten der
gekrümmten Linie werden in die arithmetische Einheit 101
eingegeben. Die Formdaten können die Daten sein, welche aus einer
Tastatur in einem konversationellen oder interaktiven Modus
eingegeben werden, sein oder es können die Daten sein, welche
zuvor in dem arithmetischen Betätigungsprogramm gespeichert
wurden.
-
Indem als nächstes auf Fig. 11 Bezug genommen wird, wird die
Definition von Bildelementen als Antwort auf die Eingabe-
Formdaten beschrieben. In Fig. 11 wird die horizontale
Richtung mit "x" bezeichnet; die vertikale Richtung mit "y"; eine
Variable in der vertikalen Richtung von einem ersten äußeren
Rahmen 109 zu einem zweiten äußeren Rahmen 110 durch "p" und
eine Variable in der horizontalen Richtung von dem linken
Ende zu dem rechten Ende in der Fig. 11 mit "s". Die
folgenden Funktionen können dann erhalten werden:
-
x = GX(p,s) (1)
-
und
-
y = GY(p,s) (2)
-
Die Variable p ändert ihren Wert von 0 bis H, während die
Variable s ihren Wert bis 0 bis W ändert. Wenn die Werte der
Variablen p und s in den Gleichungen (1) und (2) geändert
werden, wird die gebogene Oberfläche der Glasplatte 108 in
der Form eines Gitters durch die vertikalen und horizontalen
Komponenten (x, y) geteilt. Die Schnittstellen zwischen den
vertikalen und horizontalen Komponenten sind als Bildelemente
(x, y) bezeichnet.
-
Weiters ist in Fig. 11 der Formdateneingabe auf der Basis der
gebogenen Linien der äußeren und inneren Rahmen 109, 110
definiert, daß die Bildelemente (x, y) dieselbe Dichte
besitzen, wenn die Variation des Wertes s gleich der Variation
des Wertes p in den Gleichungen (1) und (2) ist. D.h. daß die
Kurve gleicher Dichte in der horizontalen Richtung von der
Form der Glasplatte 108 definiert ist. Auf der anderen Seite
ist, wenn der Wert der Variable p variiert wird, während der
Wert der Variable 5 unverändert bleibt, die Dichte der
Bildelemente (x, y) als sich graduell ändernd definiert. D.h.
die Dichtevariationskurve ist in der vertikalen Richtung von
der Form der Glasplatte 108 definiert. Wenn jedes
Bildelement, welches durch die Dichtevariationskurve definiert ist,
und jede Kurve gleicher Dichte mit einem vorbestimmten Grad
der Belichtung zugeordnet wird und wenn die Variable s einen
willkürlichen Wert in den Gleichungen (1) und (2) besitzt,
ist die Belichtungskurve 111, wie sie in Fig. 6 gezeigt ist,
definiert. Die Belichtungskurve 111 ist durch die Funktion
von D = F(p) dargestellt, was bedeutet, daß die Belichtung D
in Abhängigkeit von der Variablen p in der vertikalen
Richtung variiert. Daher kann die Variation der Dichte in der y-
Richtung der Glasplatte 108 bestimmt werden.
-
Die in Fig. 13 gezeigte Belichtungskurve 111 zeigt, daß von
dem Mittelpunkt zwischen dem ersten und dem zweiten Rahmen
109 und 110 bis zu einem Bereich benachbart dem zweiten
Außenrahmen 110 die Belichtung unverändert bleibt. Der
Bereich der Belichtungskurve 111 von dem Mittelpunkt davon bis
zu einem Bereich benachbart zu dem zweiten Außenrahmen 110
zeigt, daß die Belichtung graduell in Abhängigkeit von der
Variation des Werts der Variablen p absinkt.
-
Als nächstes Bezug nehmend auf Fig. 14, werden die Schritte
für die Bestimmung der Belichtung von bestimmten
Bildelementen beschrieben, um das Farbstufenmuster 105 auf einer
Glasplatte 108 zu definieren, wie sie in Fig. 12 gezeigt ist. Wie
oben unter Bezugnahme auf die Gleichungen (1) und (2)
beschrieben, ändert sich der Wert der Variable s, wie sie in
Fig. 25 gezeigt ist, von s = 0 am linken Ende bis s = W am
rechten Ende und die Komponente in der vertikalen Richtung
ist als eine vertikale Zuordnungs- bzw. Übertragungslinie
definiert. Andererseits variiert der Wert der Variablen p von
p = 0 am ersten Außenrahmen bis p = H am zweiten Außenrahmen
und die Komponente in der horizontalen Richtung ist als eine
horizontale Zuordnungs- bzw. Übertragungslinie definiert.
-
In Schritt 201 werden die oben beschriebenen Bildelemente
initialisiert. D.h. die Belichtung von allen Bildelementen
der Form der Glasplatte 108 werden auf 0 gesetzt.
-
In Schritt 202 wird der Wert der Variable p auf 0 gesetzt.
D.h. in Fig. 12 wird dem Bildelement am Schnitt zwischen der
ersten vertikalen Übertragungs- bzw. Zuweisungslinie mit s =
und der ersten horizontalen Übertragungs- bzw.
Zuweisungslinie mit p = 0 an dem oberen, linken Bereich in derselben
Fig. zuerst eine Belichtung zugeordnet.
-
In Schritt 204 wird an dem Bildelement, welches basierend auf
den Werten der Variablen p und s in den Gleichungen (1) und
(2) bestimmt wurde, der Wert von p in der in Fig. 13
gezeigten Belichtungskurve 111 entsprechend dem ersten angeführten
p erhalten und der Grad der Belichtung, der D zugeordnet
werden soll, wird als Antwort auf den so erhaltenen Wert p
erhalten.
-
Wenn ein gegebenes Bildelement, dem die Belichtung D
zugeordnet ist, durch RAS (i, j) dargestellt ist und i in Gleichung
(1) substituiert ist, während j in Gleichtung (2)
substituiert wird, wird die folgende Gleichung (3) erhalten.
-
RAS(GX(p,s),GY(p,s)) = F(p) (3)
-
In Schritt 205 wird nachdem ein vorbestimmter Grad der
Belichtung dem Bildelement am Schnitt der ersten vertikalen
Übertragungslinie mit s = 0 und der ersten vertikalen
Zuweisungslinie mit p = 0 zugeordnet wurde, die vertikale
Zuweisungslinie in Richtung zum rechten Ende von der ersten
vertikalen Zuweisungslinie mit s = 0 um Δs zu der zweiten
vertikalen Zuweisungslinie mit s = 1 verlagert.
-
In Schritt 206 schreitet, da die vertikale Zuweisungslinie
noch nicht das rechte Ende angezeigt hat, das Programm zu
Schritt 204, in welchem derselbe Grad der Belichtung,
basierend auf der Gleichung (3), dem Bildelement zugeordnet wird,
welches durch die erste horizontale Zuweisungslinie mit p =
und die zweite vertikale Zuweisungslinie mit s = 1 definiert
ist. Auf diese Weise werden allen Bildelementen, welche auf
der ersten vertikalen Zuweisungslinie von der ersten
vertikalen Zuweisungslinie mit s = 0 zu der W-ten vertikalen
Zuweisungslinie mit s = W definiert sind, dieselbe Belichtung
zugeordnet. Wenn die vertikale Bildelement-Vertikallinie der
Beziehung s ≤ W genügt, geht das Programm zu Schritt 207.
-
In Schritt 207 wird die horizontale Zuweisungslinie um Δp
von der ersten horizontalen Zuweisungslinie mit p = 0 zu der
zweiten horizontalen Zuweisungslinie mit p = 1 verlagert.
-
In Schritt 208 wurde die Bedingung p ≤ H noch nicht erfüllt,
d.h. die horizontale Zuweisungslinie hat noch nicht den
zweiten äußeren Rahmen 110 erreicht, sodaß das Programm zu
Schritt 3 übergeht. In Schritt 203 ist s auf 0 gesetzt. D.h.
das der Belichtung zuzuweisende Bildelement wird durch die
erste vertikale Zuweisungslinie mit w = 0 und die zweite
horizontale Zuweisungslinie mit p = 1 bezeichnet.
-
Auf eine analoge Weise, wie dies in Fig. 12 gezeigt ist,
werden in Abhängigkeit von der Belichtungskurve die Bildelemente
von dem Mittelpunkt zwischen dem ersten und zweiten
Außenrahmen 109 und 110 zu der Position auf der horizontalen
Zuweisungslinie geringfügig benachbart dem zweiten Außenrahmen
110 derselben Belichtung wie der oben beschriebenen
zugewiesen.
-
Nachdem die entsprechenden Bildelemente derselben Belichtung
auf die oben beschriebene Weise zugewiesen wurden, wann immer
die horizontale Zuweisungslinie zu dem zweiten Außenrahmen
110 verlagert wird, werden die Bildelemente der sich graduell
verringernden Belichtung zugewiesen. In diesem Fall ist in
Schritt 207 jedes Bildelement, welches durch jede
Verschiebung der horizontalen Zuweisungslinie um Δp bezeichnet ist,
zu einer sich graduell verringernden Belichtung zugewiesen.
-
In Schritt 208 wird der Bedingung p ≤ H genügt, sodaß alle
Bildelemente für den zweiten Außenrahmen 110 der Belichtung
zugewiesen werden. Wenn die Bildelemente der Form der
Glasplatte 108 ihrer Belichtung zugewiesen werden, werden die
Rasterdaten vorbereitet und in der Hauptspeichervorrichtung
102 gespeichert und dann in die Hilfsspeichervorrichtung 103
übertragen, wenn die so gebildeten Rasterdaten von dem
Scanner 104 ausgegeben werden.
-
Danach wird der fotoempfindliche Film in dem digitalen
Scanner 104 aufgewickelt und die in der Hilfsspeichereinrichtung
103 gespeicherten Rasterdaten werden an den fotoempfindlichen
Film ausgegeben, sodaß der Film in Abhängigkeit von den
Rasterdaten belichtet wird. Der Originalfilm 106 mit dem
Farbstufenmuster 105 wird dann, wie in Fig. 9 gezeigt,
hergestellt.
-
Bis jetzt wurde beschrieben, daß der digitale Scanner 104 die
Rasterdaten unter Verwendung der Hilfsspeichervorrichtung 103
ausgibt, wobei jedoch zu verstehen ist, daß die Rasterdaten
direkt dem digitalen Scanner 104 aus der
Hauptspeichervorrichtung 102 ausgegeben werden können.
Verfahren (2)
-
Wenn das Farbstufenmuster auf dem Originalfilm in der oben
beschriebenen Weise definiert ist, wird in einigen Fällen
eine Quasi-Grenzlinie gebildet. Daher wird in der Folge das
Verfahren zur Elminierung von derartigen Quasi-Grenzlinien
beschrieben.
-
Zuerst wird die Quasi-Grenzlinie erläutert. Um ein
Farbstufenmuster auf einem Originalfilm zu definieren, wird ein
digitaler Scanner verwendet. Der digitale Scanner verarbeitet
die Variationen der Belichtung als digitale Variationen,
sodaß bandförmige Muster häufig auf dem ausgebildeten
Farbstufenmuster aufzutreten tendieren. Je größer insbesondere
die Variationen der Belichtung sind, desto häufiger tendieren
die bandförmigen Muster dazu aufzutreten. Derartige
bandförmige Muster werden als "Quasi-Grenzlinien" bezeichnet. Daher
kann das Verfahren zur Eliminierung derartiger Quasi-Grenz
linien die Quasi-Grenzlinien, welche auf dem Originalfilm
aufscheinen, eliminieren, sodaß ein zufriedenstellendes
Farbstufenmuster ausgebildet werden kann.
-
Zuerst wird eine Quasi-Grenzlinien-Eliminierungsvorrichtung
zum Eliminieren der Quasi-Grenzlinien beschrieben. Die Quasi-
Grenzlinien-Eliminierungsvorrichtung 312, welche in Fig. 15
gezeigt ist, umfaßt eine Belichtungs-Recheneinheit 313, einen
Zufallszahlengenerator 314, eine Multipliziereinrichtung 315,
eine Addiervorrichtung 316 und einen digitalen Scanner 104.
-
Als nächstes wird der Vorgang des Eliminierens der Quasi-
Grenzlinien unter Verwendung der
Quasi-Grenzlinien-Eliminierungsvorrichtung
312 mit der oben beschriebenen Konstruktion
beschrieben. Eine Quasi-Grenzlinie tendiert häufig dazu, bei
einem Bereich des Originalfilms 106 aufzutreten, wo die
Belichtung in einem weiten Bereich variiert, sodaß der Schritt
zur Eliminierung der Quasi-Grenzlinien in einem Bereich, wo
die Belichtung über einen weiten Bereich variiert,
durchgeführt wird. Es ist nicht erforderlich, die Quasi-Grenzlinien-
Eliminierungsmethode an einem Bereich des Originalfilms 106
auszuführen, wo die Belichtung unverändert bleibt.
-
Um ein vorbestimmtes Farbstufenmuster auf einem Originalfilm
106, wie dies in Fig. 16 gezeigt ist, zu bestimmen, berechnet
zuerst die Belichtungs-Recheneinheit 313 die Belichtungskurve
111, wie dies in Fig. 17 gezeigt ist. Betreffend das
Verfahren zur Definition der Belichtungskurve 111 wird auf die
Beschreibung der Belichtungskurve 111 unter Bezugnahme auf Fig.
13 in dem oben beschriebenen Verfahren (1) Bezug genommen.
Wenn die horizontale Richtung durch x dargestellt ist,
während die vertikale Richtung durch y in Fig. 16 dargestellt
ist, ist die Belichtungskurve 111, welche in Fig. 17 gezeigt
ist, durch die folgende Gleichung
-
D = f(y) (4)
-
ausgedrückt.
-
D.h. wenn der Wert y unverändert bleibt, bleibt auch die
Belichtung D unverändert, ungeachtet des Wertes von x. In
anderen Worten variiert die Belichtung D in Abhängigkeit von der
Variation des Wertes y in der vertikalen Richtung.
-
Wie oben beschrieben, tendieren aufgrund der Variation der
Belichtung D über einen weiten Bereich die Quasi-Grenzlinien
häufig dazu aufzutreten. Wenn die Gleichung (4) differenziert
wird, um die Ableitung D' der Belichtungskurve 111 zu
erhalten, wird die folgende Gleichung
-
D' = dD/dy (5)
-
erhalten.
-
Die Gleichung (5) kann durch die in Fig. 17 gezeigte Kurve
dargestellt werden. Die so erhaltene Belichtung D wird in die
Addiereinrichtung 316 eingegeben. Die Arbeitsmethoden der
Addiereinrichtung 316 und der Multipliziereinrichtung 315
werden unten beschrieben.
-
Der Zufallszahlengenerator 314 generiert eine Zufallszahl R
unter der Bedingung, daß 1 ≤ R ≤ -1 ist. Diese so generierten
Zufallszahlen werden sequentiell dem Multipliziereinrichtung
geliefert, wenn das Farbstufenmuster 105 auf dem
Originalfilm 106 definiert ist, wie dies in Fig. 16 gezeigt
ist.
-
Die Multipliziereinrichtung 315 führt die Multiplikation der
Zufahlszahl R, der Ableitung D' der Belichtung, welche aus
Gleichung (5) erhalten wurde, und einer Konstante k durch.
Das Ergebnis der Multiplikation ist eine "Abweichung", welche
an einem Bereich der Belichtungskurve 111 auftritt, in
welcher die Belichtung über einen weiten Bereich variiert, wie
dies in Fig. 19 gezeigt ist. Die Konstante k ist in
Abhängigkeit von der Breite oder Amplitude der "Abweichung" bestimmt.
Die "Abweichung" wird von der Multipliziereinrichtung 315 zu
der Addiereinrichtung 316 geliefert, welche die "Abweichung"
zu der Belichtung D, welche aus Gleichung (4) erhalten wurde,
addiert. D.h. die folgende Berechnung wird ausgeführt:
-
Dn = D + k.D'.R (6)
-
Diese Gleichung (6) bedeutet, daß die "Abweichung", welche
durch die Multipliziereinrichtung 315 erhalten wurde, zu
einem Bereich der Belichtungskurve 111, in welchem die
Belichtung über einen weiten Bereich variiert, wie dies in Fig.
17 gezeigt ist, zugeteilt wird. Als ein Ergebnis wird, wenn
das Farbstufenmuster 105 auf dem Originalfilm 106, wie in
Fig. 16 gezeigt, definiert ist, die "Abweichung" zu einem
Bereich, in welchem die Belichtung D über einen weiten Bereich
variiert, zugeteilt, sodaß die Quasi-Grenzlinie eliminiert
werden kann.
Verfahren (3)
-
Als nächstes wird ein Verfahren zur Durchführung des Quasi-
Anstiegs der Belichtungsabstufung des digitalen Scanners
beschrieben, um ein gleichmäßigeres und natürlicheres
Farbstufenmuster zu erhalten.
-
Zuerst wird der Ausdruck "Quasi-Anstieg der
Belichtungsabstufung" erläutert. Wenn das Farbstufenmuster 105 über der
Oberfläche des Originalfilms 106 gebildet wird, wird der digitale
Scanner 104 verwendet. Das Farbstufenmuster 105 ist in
Abhängigkeit von den Rasterdaten, welche von dem digitalen Scanner
104 abgeleitet sind, definiert. Die Rasterdaten bestehen aus
Bildelementen, welche ihrer Belichtung zugewiesen sind, wobei
jedoch korrekt die Belichtung, welche jedem Bildelement
zugewiesen ist, berechnet wird und der Bereich der Belichtung,
deren Verarbeitung durch den digitalen Scanner 104
durchgeführt wird, begrenzt ist. Selbst wenn beispielsweise die
Belichtung von den Berechnungsdaten 417 nach unten um einige
Dezimalen bewertet bzw. berechnet wird, wie dies in Fig. 20
gezeigt ist, kann der digitale Scanner 104 nur die ganzen
Zahlen handhaben, sodaß der Originalfilm 106 in Rasterdaten
418 umgewandelt ist, deren Inhalte in Fig. 21 gezeigt sind.
D.h. die Dezimalstelle der Belichtung wird eliminiert, sodaß
die Belichtung eine ganze Zahl wird. Obwohl dies nicht
gezeigt ist, bestehen die Daten immer aus ganzen Zahlen, selbst
wenn die Dezimalstelle oder ein Bruchteil auf eine Einheit
angehoben wird. Unabhängig davon, wie jedoch korrekt die
Belichtung berechnet wird, wird sie als ein Resultat
unvermeidlich eine ganze Zahl, sodaß nicht erwartet wird, daß das
Farbstufenmuster 105 durch die korrekte Belichtung definiert
wird. Um dieses Problem zu lösen, wird ein Ausgleich bzw.
Offset zu einer gewünschten, berechneten Belichtung addiert
und die Summe des Ausgleichs und der gewünschten Belichtung
wird arithmetisch verarbeitet, um die integrale Belichtung,
welche sich der gewünschten Belichtung annähert, zu
berechnen. Ein derartiges Berechnungsverfahren wird als der Quasi-
Anstieg der Belichtungsabstufung bezeichnet.
-
Ein Verfahren zur Durchführung des Quasi-Anstiegs der
Belichtungsabstufung wird beschrieben. Eine Vorrichtung zur
Ausführung des Verfahrens der Durchführung des Quasi-Anstiegs der
Belichtungsabstufung ist in Fig. 22 gezeigt. Die Vorrichtung
zur Durchführüng des Quasi-Anstiegs der Belichtungsabstufung
419 umfaßt eine Belichtungsspeichervorrichtung 420, einen
Ausgleichsgenerator 421, eine Addiereinrichtung 416, einen
digitalen Scanner 104 und eine Steuereinrichtung 422.
-
Die berechneten Daten 417, wie sie in Fig. 20 gezeigt sind,
sind in der Belichtungsspeichervorrichtung 420 gespeichert
und bestehen aus Bildelementen 242, welchen bereits ihrer
Belichtung zugewiesen ist. D.h. die
Belichtungsspeichervorrichtung 420 ist mit der arithmetischen Einheit zur
Berechnung der Belichtung verbunden. Betreffend die Zuweisung der
Belichtung zu den entsprechenden Bildelementen 423 wird auf
das im Detail unter Bezugnahme auf die Fig. 11 - 14 im
Verfahren (1) beschriebene Verfahren verwiesen.
-
Ein Vergleichs-Ausgleich 424, wie er in Fig. 23 gezeigt ist,
ist in dem Ausgleichsgenerator 421 gespeichert. Der
Vergleichs-Ausgleich 424 besteht aus einer Einheit von
mindestens vier Bildelementen 423. Diese vier Bildelemente 423
haben die Richtungsanordnung entsprechend den x- und
y-Richtungen der berechneten Daten 417, welche in Fig. 20 gezeigt
sind. Wenn das obere linke Bildelement 423 des Vergleichs-
Ausgleichs 424 durch (x=1, y=1) dargestellt ist, dann ist der
Ausgleich 0; der Ausgleich des Bildelementes (x=2, y=1) ist
0,5; der Ausgleich des Bildelementes (x=1, y=2) ist 0,75; und
der Ausgleich des Bildelementes (x=2, y=2) ist 0,25. Diese
Ausgleiche bzw. Offsets werden auf der Basis der Ergebnisse
von Experimenten ausgewählt, und jeder Ausgleich kann in
einem beschränkten Bereich variiert werden.
-
Als Antwort auf die Ausgleichsausgabeinstruktion von der
Steuereinheit 422 liest der Ausgleichsgenerator 421 den
Aufbau der Bildelemente der berechneten Daten, welche von der
Belichtungsspeichervorrichtung 420, wie sie in Fig. 22
gezeigt ist, abgeleitet wurden, aus. D.h. der
Ausgleichsgenerator 421 liest 16 Bildelemente in der x-Richtung und 3
Bildelemente in der y-Richtung. Danach bildet die gebildete
Ausgleichsspeichervorrichtung 421 einen Anordnungsrahmen 425
ausbilden, in welchem 16 (sechzehn) Ausgleiche und drei
Ausgleiche entsprechend dem Aufbau der Bildelemente der
berechneten Daten 417, wie sie in Fig. 20 gezeigt sind, in der
x- bzw. y-Richtung angeordnet sind und die oberen linken von
Fig. 24 durch (x=1, y=1) dargestellt sind. Danach wird der
Vergleichs-Ausgleich, wie er in Fig. 23 gezeigt ist, in dem
Ausgleichsanordnungsrahmen 425 angeordnet. In diesem Fall
werden der Ausgleich 424 (x=1, y=1), der in Fig. 23 gezeigt
ist, und jener (x=1, y=1) in dem Zuordnungsrahmen, der in
Fig. 24 gezeigt ist, als Vergleich bzw. Bezug verwendet und
die ungeradzahligen Reihen bzw. Zeilen und die geradzahligen
Reihen bzw. Zeilen in der x-Richtung des
Vergleichs-Ausgleichs 424, die in Fig. 23 gezeigt sind, werden den
ungeradbzw. geradzahlige Reihen des Anordnungs- bzw.
Zuordnungsrahmens 425, der in Fig. 24 gezeigt ist, zugeordnet. Diese
Zuordnung wird fortgesetzt, bis die ungeradzahligen Reihen und
die geradzahligen Reihen (x=15, x=16) in Fig. 24 geschrieben
sind.
-
Danach wird (x=1, y=3), gezeigt in Fig. 24, zu (x=1, y=1) des
Vergleichs-Ausgleichs 424, der in Fig. 23 gezeigt ist,
addiert und dann wird die Summe in den ungerad- und
geradzahligen Reihen in der x-Richtung des Zuordnungsrahmens 425, der
in Fig. 24 gezeigt ist, angeordnet. Diese Zuordnung wird für
alle ungerad- und geradzahligen Reihen (x=15, x=16), welche
in Fig. 24 gezeigt sind, fortgesetzt. So werden sämtliche
Offsets, die in dem Zuordnungsrahmen 425, der in Fig. 24
gezeigt ist, zugeordnet sind, als die Ausgleichs- bzw.
Offsetdaten 426 bezeichnet.
-
Nachdem der Ausgleichsgenerator 421 die Ausgleichsdaten 426
gebildet hat, werden die letzteren der Addiereinrichtung 416
zugeführt. Andererseits werden die berechneten Daten 417,
welche in Fig. 20 gezeigt sind, der Addiereinrichtung 416
zugeführt.
-
Die Addiervorrichtung 416 führt die Addition der Belichtung
der in Fig. 20 gezeigten, berechneten Daten 417 und der
Ausgleiche, die in Fig. 24 in den x- bzw. y-Richtungen gezeigt
sind, durch und das Ergebnis dieser Addition sind die
Ausgleichsverfahrensdaten 427, die in Fig. 25 gezeigt sind. Die
Addiervorrichtung 416 verwirft die Bruchteile von allen
Werten der Ausgleichsverfahrensdaten 427. Die in Fig. 26
gezeigten Ergebnisse einer derartigen arithmetischen Operation
sind die Rasterdaten 418, welche durch die Berechnung der
Belichtung in Übereinstimmung mit dem oben beschriebenen
Verfahren gebildet werden.
-
In Antwort auf die Belichtungsinstruktionen, welche von der
Steuereinheit 422 zu dem digitalen Scanner 104 geliefert
werden, werden die Rasterdaten 418 zu dem digitalen Scanner 104
von der Addiervorrichtung 416 geliefert und der digitale
Scanner 104 definiert das Farbstufenmuster 405 über die
Oberfläche des Originalfilms 106, basierend auf den Rasterdaten
418.
-
Die in Fig&sub9; 26 gezeigten und mit dem Verfahren zur
Durchführung der Quasi-Erhöhung der digitalen
Scanner-Belichtungsabstufung in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung
erzeugten Rasterdaten 418 werden nun mit den konventionellen
Rasterdaten 418, welche in Fig. 21 gezeigt sind, verglichen.
-
In Fig. 21 ist die Belichtung 0 bei (x=1, y=1), (x=2, y=1),
(x=1, y=2) und (x=2, y=2), wohingegen in Fig. 26 die
Belichtung 0 ist bei (x=1, y=1) und 1 ist bei (x=2, y=1), (x=1,
y=2) und (x=2, y=2). Es folgt daher daraus, daß die in Fig.
26 gezeigten Rasterdaten 418 korrektere Belichtungen zeigen
als die Rasterdaten, welche in Fig. 21 gezeigt sind. In dem
Fall des oben beschriebenen Rasterdatenvergleichs werden nur
Teile von beiden Rasterdaten miteinander verglichen, wobei
jedoch der Vergleich zwischen der Belichtung in den x- bzw.
y-Richtungen von beiden Rasterdaten, welche in Fig. 21 und 26
gezeigt sind, zeigt, daß die Belichtung, wie sie in Fig. 26
gezeigt ist, korrekter ist als die Belichtung, welche in Fig.
21 gezeigt ist.
-
Als nächstes wird der Rasterdatenvergleich in größerem Detail
beschrieben. Zuerst wird die Belichtung der Rasterdaten 418
in zwei Reihen bzw. Zeilen in der x-Richtung, die durch y=1
und y=2 angegeben sind, in eine Mehrzahl von Gruppen
unterteilt, welche jeweils aus vier Bildelementen bestehen, und
die Rasterdaten 418, welche die durchschnittliche, vier
Bildelementen zugeordnete Belichtung darstellt, sind in Fig.
27(A) gezeigt sind. Dann wird die Belichtung in zwei Reihen
in der x-Richtung, die durch y=1 und y=2 bezeichnet sind, der
Rasterdaten 418, welche mit dem Verfahren zur Durchführung
des Quasi-Anstiegs der Digitalscanner-Belichtungsabstufung,
wie sie in Fig. 26 gezeigt ist, erhalten wurden, in eine
Mehrzahl von Bildelementgruppen geteilt, welche jeweils aus
vier Bildelementen bestehen, und die Rasterdaten 418, welche
den Mittelwert der Belichtung, die den vier Bildelementen
zugeordnet ist, sind in Fig. 27(B) gezeigt. Die Rasterdaten
418, welche in Fig. 27(B) gezeigt sind, und die Rasterdaten
418, welche in Fig. 27(A) gezeigt sind, sind in Form eines
Diagramms in Fig. 27(C) dargestellt. In diesem Diagramm sind
die idealen Belichtungscharakteristika der berechneten Daten
417, wie sie in Fig. 20 gezeigt sind, durch A; die
Belichtungscharakteristika der konventionellen Rasterdaten, welche
in Fig. 27(A) gezeigt sind, durch B und die
Belichtungscharakteristika der Rasterdaten 418, welche durch die Offsets
verarbeitet wurden, wie sie in Fig. 27(B) gezeigt sind, durch
C dargestellt. Wie dies aus diesem Diagramm ersichtlich wird,
sind die konventionellen Belichtungscharakteristika B merkbar
von den Belichtungscharakteristika A abweichend und die
Belichtungscharakteristika C, welche durch die Ausgleiche
verarbeitet sind, sind ähnlich zu den idealen
Belichtungscharakteristika A. Es folgt daher, daß, wenn das Farbstufenmuster
105 über die Oberfläche des Originalfilms 106 in
Übereinstimmung mit dem Verfahren zu Durchführung des Quasi-Anstiegs der
digitalen Scanner-Belichtungsabstufung definiert ist, die
Belichtung der berechneten, gewünschten Belichtung angenähert
werden kann, sodaß die Belichtung korrekt wird.
-
Wenn die Belichtungsspeichervorrichtung 420 der Vorrichtung
zur Durchführung des Quasi-Anstiegs der digitalen Scanner-
Belichtungsabstufung, wie dies in Fig. 22 gezeigt ist, mit
dem Ausgang der Addiervorrichtung 316 in der
Quasi-Grenzlinien-Eliminiervorrichtung 312, welche oben unter Bezugnahme
auf Fig. 15 in Verfahren (2) beschrieben wurde, verbunden
ist, können die Quasi-Grenzlinien eliminiert werden und es
wird möglich, das Farbstufenmuster 105 mit der gewünschten,
korrekten Belichtung zu definieren.
Verfahren zur Eliminierung des Dichtegradienten
-
In dem Fall der Definition des Farbstufenmusters auf die oben
beschriebene Weise werden, selbst wenn die digitale
Verarbeitung durchgeführt wird, um einen Originalfilm zu erhalten, in
welchem die Dichte gleichmäßig verteilt ist, und wenn das
Farbstufenmuster auf das Übertragungsblatt durch den
Verfahrensplatten-Herstellungsschritt und den
Druckplatten-Herstellungsschritt übertragen wird, schrittweise
Dichteveränderungen, welche in dem Fall der Ausbildung eines Bilds
unvermeidbar sind, mit dem unbewaffneten Auge bemerkbar. Es wurde
angenommen, daß die schrittweise Dichteveränderungen durch
die Charakteristika oder die Natur der Funktion des
menschlichen Sehens bewirkt sind.
-
Dementsprechend werden, um derartige schrittweise
Dichteveränderungen zu eliminieren, welche unvermeidbar auftreten, die
folgenden, verschiedenen Einrichtungen in dem Schritt zur
Herstellung einer Verfahrensplatte, dem Schritt zur
Herstellung einer Druckplatte und dem Schritt zum Drucken verwendet,
wie dies unten beschrieben wird.
(1) Verfahren in dem Prozeßplatten(Film)-Herstellungsschritt
-
1 Wie in Fig. 28 gezeigt, wird, wenn der Originalfilm 501 in
Kontakt mit einem unbelichteten Film 502 gebracht wird, um
diesen zu belichten, wodurch ein Prozeßfilm erhalten wird,
ein Lichtdiffusionsblatt 503 sandwichartig zwischen die zwei
Filme 501 und 502 eingebracht, sodaß der Prozeßfilm, der
keine schrittweisen Dichteveränderungen aufweist, erhalten
werden kann.
-
2 Verfahren für die Verwendung eines Scanners
-
Wie dies in Fig. 29A gezeigt ist, wird, wenn das Muster auf
dem Originalfilms 501 auf einem unbelichteten Film 502 unter
Verwendung eines Scanners aufgezeichnet wird, der Brennpunkt
des Scannerkopfes (Eingabescaneinheit) 511 auf der Seite des
Originalfilms 501 defokussiert, sodaß der Aufzeichnungsmodus
eines Aufzeichnungskopfs 512 unempfindlich gemacht werden
kann. Fig. 29B ist eine Schnittansicht des Scannerkopfs 511
und im allgemeinen trifft der von einer Lichtquelle 513
emittierte Lichtstrahl durch einen Zylinder 154, den Originalfilm
501 und eine öffnung 515 auf einen Fotosensor 516. Wie dies
in Fig. 29C gezeigt ist, ist, wenn die Öffnung 515 vergrößert
wird, das Eingangslicht dispergiert, sodaß das
Aufzeichnungslicht, welches von dem Aufzeichnungskopf 512 ausgesandt wird,
undeutlich wird und in der Folge ein Prozeßfilm mit der
verringerten,
schrittweisen Dichteveränderung erhalten werden
kann.
-
Anstelle eines Varuerens der Apertur auf die oben
beschriebene Weise, wenn ein Lichtdiffusionsblatt über die Oberfläche
des Originalfilms 501 oder des unbelichteten Films 502 in
Fig. 29B gelegt wird, kann ein Prozeßfilmbild, welches keine
schrittweise Dichteveränderung besitzt, erhalten werden.
-
3 Verfahren zur Verwendung eines Abschwächers oder
Verstärkers
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Das Problem einer schrittweisen Dichtevariation kann auch
durch Anwenden eines Abschwächers (eines Mittels zum
Verringern der Dichte eines Films, wodurch die Durchlässigkeit
erhöht wird) oder mittels eines Verstärkers (ein Mittel zur
Erhöhung der Dichte eines Films, wodurch die Durchlässigkeit
abgesenkt wird) über einen Teil der Oberfläche des
Originalfilms, wo die schrittweisen Dichteveränderungen beobachtet
wurden, gelöst werden.
(2) Verfahren im Schritt zur Herstellung von Druckplatten
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In dem Fall der Herstellung einer Druckplatte (Film) unter
Verwendung einer elektronischen Fotogravurmaschine
(Heliogravur) können, wenn der Scannerkopf (Eingabescaneinheit) der
Graviermaschine defokussiert ist, die schrittweisen
Dichteveränderungen verringert werden. Es ist auch möglich, die
schrittweisen Dichteveränderungen durch Zwischenlagern eines
Lichtzerstreuungsblatts zwischen dem Scannerkopf und dem
Prozeßfilm zu verringern.
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In dem Fall eines konventionellen Tiefdruckens können, wenn
ein Lichtzerstreuungsblatt sandwichartig zwischen dem
Plattenfilm und einem Kohlenstoffgewebe angeordnet wird und dann
eine Belichtung durchgeführt wird, die schrittweisen
Dichteveränderungen
auf der Oberfläche der Druckplatte eliminiert
werden, wie in dem Fall der Prozeßplattenherstellung.
(3) Verfahren im Druckschritt
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Im Druckschritt ist es insbesondere bevorzugt, ein
Doppeldruckverfahren zu verwenden (d.h. ein Verfahren zum
zweimaligen Drucken desselben Musters), um die schrittweisen
Dichteveränderungen, welche unvermeidbar in den Farbstufenmustern
gebildet werden, zu vermeiden. Gemäß diesem Verfahren werden
zwei Druckplatten aus derselben Originalplatte gefertigt und
verwendet, um ein Übertragungsblatt zweimal zu bedrucken.
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In diesem Fall wird jedes Drucken auf eine derartige Weise
durchgeführt, daß ein Grad der Druckdichte im wesentlichen
gleich der Hälfte der gewünschten Druckdichte ist. Es ist
wesentlich, daß in dem zweiten Druckschritt die zweite
Druckposition um einen vorbestimmten Abstand von der Position des
ersten Drucks in Richtung eines Bereiches niedriger Dichte
verschoben ist (d.h. ein Bereich niedriger Dichte eines
Farbstufenmusters). Wenn zwei Druckvorgänge durch Verlagern der
Druckposition auf die oben beschriebene Weise durchgeführt
werden, wird in dem zweiten Druckschritt das Muster über
einen Bereich oder eine Region, in welchem(r) die
schrittweisen Dichteveränderungen in dem ersten Druckschritt verblieben
sind, nachdem die zweite Druckposition um einen vorbestimmten
Abstand von der ersten Druckposition verlagert wurde,
durchgeführt, sodaß die stufenweisen Dichteveränderungen, welche
aus den zwei Druckschritten resultieren, einander auslöschen
und in der Folge das gedruckte Bild oder Muster, welches
keine schrittweisen Dichtevariationen aufweist, erhalten
werden kann.
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Dieses Verfahren wird in größerem Detail unter Bezugnahme auf
Fig. 30 beschrieben. Zuerst wird in dem ersten Drucken das
Farbstufenmuster, welches eine stufenweise Dichteveränderung
a aufweist, in einem spezifischen Bereich gedruckt, wie dies
in Fig. 30A gezeigt ist. Danach wird das Farbstufenmuster,
wie dies in Fig. 30B gezeigt ist, in dem zweiten Druckschritt
in einer Position, welche um eine vorbestimmte Distanz von
der ersten Druckposition des Farbstufenmusters verschoben
ist, neuerlich gedruckt. In dem zweiten Druckschritt hat das
gedruckte Farbstufenmuster auch eine stufenweise
Dichteveränderung b, wenn jedoch die ersten und die zweiten gedruckten
Farbstufenmuster einander überlagert werden, wird das
resultierende Farbstufenmuster mit verringerter, stufenweiser
Dichteveränderung, wie dies durch die strichlierte Linie
angezeigt ist (d.h. die Stufen der Dichtevariationen sind
weiter verringert), ausgebildet.
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Die oben beschriebenen Verfahren zum Eliminieren der
stufenweisen Dichteverinderungen können in verschiedenen
Kombinationen verwendet werden.
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In der Folge werden einige Beispiele der vorliegenden
Erfindung beschrieben.
Beispiel A-1
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Während die Zeilendichte bei 70 Zeilen/cm gehalten wurde,
wurde die Zelltiefe kontinuierlich von 40 bis 1 µm variiert,
wobei eine Tiefdruckplatte mit einem gebogenen
Vignettenmuster, d.h. dem Muster für das Färben von großen Flächen an
beiden rechten und linken Enden im Vergleich mit dem
verbleibenden Bereich, hergestellt wurde.
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Die Tinte mit der folgenden Zusammensetzung wurde
hergestellt.
(Teile sind als Gewichtsteile definiert)
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Über ein Beschichtungspapier (KDS-A, ein Produkt von Kanzaki
Seishi K.K., Japan) wurde ein Drucken mit einem
Tiefdruckverfahren unter Verwendung der oben beschriebenen
Tiefdruckplatte und Tinte durchgeführt, wobei ein Übertragungsblatt
hergestellt wurde.
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Die Lösung mit der folgenden Zusammensetzungen wurde
hergestellt:
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Die oben beschriebene Lösung wurde über dem Muster auf dem
Übertragungsblatt unter Verwendung der Beschichtungsstange
(Mayer's bar (No. 6)) aufgebracht.
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Das Übertragungsblatt wurde einem Polyvinylbutyralblatt (das
Produkt von Mitsubishi Monsant K.K., Japan) mit 760 µm Dicke
und mit feinen Vorsprüngen und Vertiefungen
(Oberflächenrauheit ist 26,5 µm) auf den Oberfläche desselben überlagert
und sie wurden gegeneinander mit einer Plättpresse unter
einem Druck von 0,5 kg/cm² bei 30 ºC für 60 s verpreßt.
Danach wurde der Druck nachgelassen und das
Beschichtungspapier, welches das Substrat des Übertragungsblatts ist, wurde
abgetrennt, wodurch eine dekorative Zwischenfolie für die
Verwendung in einer Verbundglasscheibe, wobei das oben
beschriebene Muster übertragen und in das Polyvinylbutyralblatt
imprägniert wurde, erhalten wurde. Die Reduktion in der
Oberflächenrauheit war weniger als 10 %.
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Die so hergestellte, dekorative Zwischenfolie wurde mit einem
Trocknungsagens gelagert und zufriedenstellend getrocknet.
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Die getrocknete, dekorative Zwischenfolie wurde als Sandwich
zwischen zwei Glasplatten einer Windschutzscheibe eines Autos
eingebracht und der Entlüftungsvorgang wurde
zufriedenstellend unter Verwendung von Walzen durchgeführt und die so
erhaltene Laminierung wurde mit einer Plättpresse unter einem
Druck von 0,5 kg/cm² bei 110 ºC für 5 min durchgeführt,
wodurch die Verbundglasscheibe mit einem Lichtabsorptionsband
in der Form eines gebogenen, vignettenartigen Musters
erhalten wurde.
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Wenn die so erhaltene Verbundglasscheibe in der Atmosphäre
bei 55 ºC für 5 Tage belassen wurde, wurde die durch den
Farbstoff gebildete Farbe bedeutend gleichmäßiger in der
Qualität und weiter verstärkt.
Beispiel A-2
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Die Tinte mit der folgenden Zusammensetzung wurde
hergestellt:
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Durch Verwendung der Tiefdruckplatte und der oben angegebenen
Tinte wurde das Drucken auf dem Beschichtungspapier analog zu
jenem, welches in Beispiel A-1 beschrieben wurde, durch ein
Tiefdruckverfahren durchgeführt, wobei ein Übertragungsblatt
erhalten wurde.
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Die Lösung mit der folgenden Zusammensetzung wurde
hergestellt.
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Das Übertragungsblatt wurde mit der oben beschriebenen Lösung
unter Verwendung der Beschichtungsstange beschichtet.
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Das so erhaltene Übertragungsblatt wurde über ein
Polyvinylbutyralblatt, analog zu jenem, welches in Beispiel A-1
verwendet wurde, gelegt und sie wurden gegeneinander mit einer
Plättpresse gepreßt (unter denselben Bedingungen wie jene,
welche in Beispiel A-1 beschrieben wurden). Danach wurde der
Druck entlastet und das Beschichtungspapier wurde abgetrennt,
wodurch eine dekorative Zwischenschicht zur Verwendung in
einer Verbundglasscheibe mit einem gebogenen Vignettenmuster,
welches übertragen wurde und in das Polyvinylbutyralblatt
imprägniert wurde, erhalten wurde. In diesem Fall betrug die
Absenkung der Oberflächenrauheit der dekorativen
Zwischenfolie ebenfalls weniger als 10 %.
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Die dekorative Folie wurde mit einem Trocknungsagens gelagert
und zufriedenstellend getrocknet.
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Die getrocknete, dekorative Zwischenfolie wurde zwischen zwei
Glasplatten der Windschutzscheibe eines Autos sandwichartig
eingebracht und der Entlüftungsvorgang wurde bis zu einem
ausreichenden Ausmaß unter Verwendung von Walzen durchgeführt
und das Laminat wurde durch die Plättpresse (unter denselben
Bedingungen wie jene, welche in Beispiel A-1 beschrieben
wurden) verpreßt, wodurch eine Verbundglasscheibe mit einem
lichtabsorbierenden Band in Form eines gebogenen
Schablonenbzw. Vignettenmusters erhalten wurde.
Beispiel B-1
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Ein Original wurde hergestellt, um ein Farbstufenmuster
aufzuweisen, welches wiederum ein gebogenes Muster hatte,
welches auf einer Zeichnung definiert ist, und das Dichtemuster
wurde kontinuierlich in der Richtung vom Boden nach oben des
gebogenen Musters definiert.
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In dem Fall der Herstellung eines derartigen Musters werden
zuerst die Positionen und die Dichte durch den Computer in
Digitalwerte konvertiert und der Originalfilm (Original)
wurde durch die Ausgabebelichtung unter den eingestellten
Scanbedingungen erhalten.
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Danach wurde unter Verwendung der elektronischen
Graviermaschine (Helicocushiongraphy, das Produkt der Hell Corp.)
auf dem Zylinder mit einem Umfang von 620 mm zwei
Tiefdruckplatten mit jeweils einem gebogenen Vignettenmuster
vorgesehen, mit der Dichtekurve, die unter den Bedingungen
definiert wurde, daß die Zeilendichte 54 Zeilen/cm betrug und der
Winkel 0 war.
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Sowohl die erste als auch die zweite Druckplatte hatte
dieselbe Dichtekurve. Die Registrierungsmarken der Druckplatten
wurden eingestellt und das Drucken wurde auf eine derartige
Weise durchgeführt, daß, wenn die zweite Druckplatte
überlagert wurde, die Tintenaufbringungspositionen der ersten und
zweiten Druckplatten voneinander um jeweils 13 mm getrennt
waren. Das so hergestellte Muster wurde auf eine derartige
Weise gedruckt, daß das gedruckte Muster eine vorbestimmte
Dichte aufwies und daß es keine stufenweisen
Dichtevariationen
aufwies. Das Drucken wurde auf die folgende Weise
durchgeführt.
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Eine Betabeschichtungsplatte mit der eingravierten Tiefe von
40 µm wurde über die erste Einheit der Tiefdruckpresse
gesetzt und die Musterplatten, welche auf die oben beschriebene
Weise hergestellt wurden, wurden auf die zweiten bzw. dritten
Einheiten gesetzt. Die elektrostatischen
Tiefdruckvorrichtungen "Heliophone" (das Produkt der Spenglar Corp., Schweiz)
wurden in die zweiten und dritten Einheiten inkorporiert.
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Das Beschichtungspapier "KDC-A" (das Produkt der Kanzaki
Seishi, Japan) mit dem Basisgewicht von 60 g/m² wurde als ein
Substrat verwendet und die Primerbeschichtungslösung, welche
auf die in der unten zu beschreibenden Weise hergestellt
wurde, wurde auf die erste Einheit aufgebracht und die Tinte,
welche auf die unten zu beschreibende Weise hergestellt
wurde, wurde an den zweiten und dritten Einheiten während des
Druckschrittes verwendet.
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Die Primerbeschichtungslösung hatte die folgende
Zusammensetzung:
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Polyvinylbutyralpulver (mit einem
mittleren Polymerisationsgrad) 5,0 Teile
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Isopropylalkohol 47,5 Teile
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Ethylacetat 47,5 Teile
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Die oben beschriebenen Substanzen wurden in der Mischung
geschmolzen, um dadurch eine Primerbeschichtungslösung zu
erhalten. Die Viskosität der so hergestellten Zusammensetzung
war 11 s auf dem Iwata-Typ-Schalenmaß.
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Die Tinte hatte die folgende Zusammensetzung:
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Polyvinylbutyralpulver 5,0 Teile
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Isopropylakohol 20,0 Teile
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Ethylacetat 65,0 Teile
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Solvent Blue 83 10,0 Teile
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Die oben beschriebenen Substanzen wurden in einer
Kugelmühlen-artigen Knetmaschine 24 Stunden geknetet, um die Tinte
herzustellen.
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Dann wurde ein Firnis mit der folgenden Zusammensetzung
hergestellt.
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Polyvinylbutyralpulver 5,0 Teile
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Isoporpylalkohol 20,0 Teile
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Ethylacetat 65,0 Teile
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Die Tinte und der Firnis wurden in einem Verhältnis von 1:1
vermischt und die Mischung wurde in den zweiten und dritten
Einheiten verwendet. Die Viskosität war 14 s auf dem Iwata-
Typ-Schalenmaß.
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Die Druckbedingungen waren, daß die Druckgeschwindigkeit 60
m/min betrug, der Heliophone-Ausstoß 80 % war und der Druck
beim Drucken 4 kg f/cm² betrug.
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Der erhaltene Druck war ein gebogenes Vignettenmuster mit
einer glatten Dichtekurve, welche eine kontinuierliche
Abstufung aufwies. Danach wurde der aufgerollte Ausdruck in eine
vorbestimmte Größe geschnitten, um die Übertragungsblätter zu
bilden.
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Die Übertragungsbeschichtungslösung
(Lösungsmittelflüssigkeit) mit der folgenden Zusammensetzung wurde unter
Verwendung des Mischers hergestellt.
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Polyvinylbutyralpulver 5 Teile
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Cyclohexanol 45 Teile
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Toluol 50 Teile
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Die Viskosität war 120 s (bei 10 ºC) auf der Zarn-Schale Nr.
3 Skala. Die so hergestellte Beschichtungsflüssigkeit wurde
über die Druckoberfläche von jedem Übertragungsblatt, welches
auf die oben beschriebene Weise erhalten wurde, beschichtet.
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Danach wurde die oben angegebene Beschichtungsflüssigkeit auf
die Oberflgchen eines Polyvinylbutyralblatts mit 760 µm in
der Dicke und feinen Vorsprüngen und Vertiefungen (d.h. die
Oberflächenrauheit war 265,5 µm) aufgebracht und dann wurde
das Übertragungsblatt unmittelbar über der Oberfläche des
Polyvinylbutyralblatts angeordnet. Nachdem die rückwärtige
Oberfläche des Übertragungsblatts gerieben wurde, sodaß es in
intimen Kontakt mit dem Polyvinylbutyralblatt kam, wurden sie
gegeneinander mit der Plättpresse unter dem Druck von 0,5
kg/cm² bei 30 ºC für 60 s gepreßt.
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Als nächstes wurde das Beschichtungspapier, welches das
Substrat des Übertragungsblatts ist, abgetrennt und es wurde
dann beobachtet, daß das oben beschriebene, gedruckte Muster
ausreichend übertragen wurde und in die obere
Oberflächenbeschichtung des Polyvinylbutyralblatts imprägniert wurde. So
wurde eine dekorative Zwischenfolie zur Verwendung in einer
Verbundglasscheibe mit einem blauen Vignettenmuster erhalten.
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Die Oberflächenrauheit der dekorativen Zwischenfolie war
weniger als 10 %, was in der Praxis ausreichend
zufriedenstellend ist.
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Die dekorative Zwischenfolie wurde mit einem Trocknungsmittel
gelagert und wurde zufriedenstellend getrocknet.
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Die getrocknete, dekorative Zwischenfolie wurde sandwichartig
zwischen zwei Glasplatten der Windschutzscheibe eines Autos
eingebracht und der Entlüftungsvorgang wurde vollständig
durchgeführt. Danach wurde das Laminat durch die Plättpresse
unter dem Druck von 0,5 kg/cm² bei 110 ºC für 5 min verpreßt,
wobei die Verbundglasscheibe mit einem Lichtabsorptionsband
in der Form eines gebogenen Vignettenmusters erhalten wurde.
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Wenn die Verbundglasscheibe in der Atmosphäre bei 55 ºC 5
Tage belassen wurde, wurde die Farbe, welche durch den
Farbstoff gebildet wurde, gleichmäßiger und weiter verstärkt.
Beispiel B-2
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Das Drucken in Beispiel B-2 wurde im wesentlichen auf analoge
Weise wie jenes, welches oben unter Bezugnahme auf Beispiel
B-1 beschrieben wurde, durchgeführt, mit der Ausnahme, daß
die ersten und dritten Einheiten in der Tiefdruckpresse und
die elektrostatischen Tiefdruckvorrichtungen nicht verwendet
wurden. In der zweiten Einheit wurde die Tinte mit der
folgenden Zusammensetzung, welche durch Kneten für 24 Stunden in
einer Kugelmühlen-artigen Knetmaschine hergestellt wurde, als
eine Tiefdrucktinte verwendet. Die Druckbedingungen waren,
daß die Druckgeschwindigkeit 60 m/min betrug, EP-Druck war 20
kg/cm. Danach wurde die Übertragungsbeschichtungslösung mit
der folgenden Zusammensetzung hergestellt:
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Polyvinylbutyral (mittlerer
Polymerisationsgrad) 3,3 Teile
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Polyvinylbutyral (hoher
Polymerisationsgrad) 2,6 Teile
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Cyclhexanol 30,0 Teile
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MEK 15,3 Teile
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Toluol 48,3 Teile
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Die Übertragungsbeschichtungslösung mit der
Viskositätseinheit von 120 s (bei 10 ºC) auf der Zarn-Schale Nr. 3 Skala
wurde über die Druckoberfläche des Übertragungsblatts,
welches aus der Übertragungsblattrolle auf die oben beschriebene
Weise herausgeschnitten wurde, durch die Beschichtungsstange
aufgebracht. Die aufgebrachte Menge war 6 g/cm².
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Danach wurde dem Verfahren von Beispiel B-1 folgend das
Übertragungsblatt über der Oberfläche eines
Polyvinylbutyralblatts angeordnet, um ein Muster zu übertragen. So wurde eine
dekorative Zwischenfolie zur Verwendung in einer
Verbundglasscheibe mit einem blaugefärbten Vignetttenmuster, welches
durch die Übertragung und Imprägnierung des Musters erhalten
wurde, erhalten.
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Die Oberflächenrauheit der dekorativen Zwischenfolie war
weniger als 10 %, was in der Praxis ausreichend ist.
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Die dekorative Zwischenfolie wurde mit einem Trocknungsmittel
gelagert und vollständig getrocknet.
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Die getrocknete, dekorative Zwischenfolie wurde sandwichartig
zwischen zwei Glasplatten der Windschutzscheibe eines Autos
eingebracht und der Entlüftungsvorgang wurde
zufriedenstellend unter Verwendung der Walzen durchgeführt. Danach wurde
das Laminat durch die Plättpresse unter dem Druck von 0,5
kg/cm² bei 110 ºC für 5 min gepreßt, wodurch die
Verbundglasscheibe mit dem Lichtabsorptionsband in der Form eines
gebogenen Vignettenmusters erhalten wurde.
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Die so erhaltene Verbundglasscheibe war transparent und hatte
ein Vignettenmuster mit der Dichtekurve, welche durch die
kontinuierliche Abstufung von dem tiefgefärbten Bereich zu
dem wenig gefärbten Bereich definiert ist.
Beisdiel B-3
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Die Übertragungsbeschichtungslösung mit der folgenden
Zusammensetzung wurde hergestellt und über die Oberfläche eines
Polyvinylbutyralblatts mit 760 µm Dicke, welche feine
Vorsprünge und Vertiefungen über der Oberfläche (d.h. die
Oberflächenrauheit
war 26,6 µm) aufweist, aufgebracht. Die auf
gebrachte Menge in dem naßen Zustand war 20 g/m².
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Die Druckoberfläche des auf die in Beispiel B-1 beschriebene
Weise hergestellten Übertragungsblatts wurde unmittelbar über
der Oberfläche des Polyvinylbutyralblatts angeordnet und dann
wurde die rückwärtige Oberfläche des Übertragungsblatts
leicht gerieben, um es in intimen Kontakt mit dem
Polyvinylbutyralblatt zu bringen. Danach wurden sie gegeneinander mit
Hilfe der Plättpresse unter einem Druck von 2,0 kg/cm² bei 20
ºC für 60 s beaufschlagt.
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Als nächstes wurde das Beschichtungspapier, welches das
Substrat des Übertragungsblatts war, abgetrennt, sodaß das
Polyvinylbutyralblatt, welchem das obenbeschriebene Muster
übertragen wurde und in die Oberfläche imprägniert wurde,
erhalten wurde. Auf die oben beschriebene Weise wurde die
Zwischenfolie mit dem blaugefärbten Vignettenmuster erhalten.
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Die Oberflächenrauheit der dekorativen Zwischenfolie war
weniger als 10 %, was in der Praxis zufriedenstellend ist.
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Die dekorative Zwischenfolie wurde dann mit einem
Trocknungsmittel gelagert und vollständig getrocknet.
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Die getrocknete, dekorative Zwischenfolie wurde sandwichartig
zwischen zwei Glasplatten der Windschutzscheibe des
Kraftfahrzeuges eingebracht und der Entlüftungsvorgang wurde
vollständig durchgeführt. Danach wurde das Laminat mit der
Plättpresse unter dem Druck von 0,5 kg/cm² bei 110 ºC für 5 min
verpreßt. So wurde das laminierte Blatt mit der
Lichtabsorptionsbande in der Form eines gebogenen Vignettenmusters
erhalten.
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Die so erhaltene Verbundglasscheibe war transparent und hatte
ein Vignettenmuster, welches die durch die kontinuierliche
Abstufung definierte Dichtekurve von dem stark gefärbten
Bereich zu dem wenig gefärbten Bereich aufwies.
Industrielle Anwendbarkeit
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Die dekorative Zwischenfolie zur Verwendung in einer
Verbundglasscheibe gemäß der vorliegenden Erfindung enthält keine
verbleibenden Luftblasen, wenn sie als eine Zwischenfolie
zwischen den benachbarten Glasplatten einer
Verbundglasscheibe verwendet wird, und die laminierten Glasprodukte, welche
gleichmäßig gefärbt sind und ein attraktives, äußeres
Aussehen besitzen, können in einer hohen Ausbeute erhalten
werden. Es folgt daher daraus, daß die vorliegende Erfindung
sehr vorteilhaft nicht nur in dem Fall der Herstellung von
Windschutzscheiben von Autos, sondern auch verschiedenen
Glasplatten für Auslagenscheiben ist.