DE385598C - Einrichtung an Werkzeugmaschinen zur Verhuetung der Bearbeitung eines sich drehenden Werkstueckes ueber das gewuenschte Durchmessermass hinaus - Google Patents
Einrichtung an Werkzeugmaschinen zur Verhuetung der Bearbeitung eines sich drehenden Werkstueckes ueber das gewuenschte Durchmessermass hinausInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23Q—DETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
- B23Q17/00—Arrangements for observing, indicating or measuring on machine tools
- B23Q17/22—Arrangements for observing, indicating or measuring on machine tools for indicating or measuring existing or desired position of tool or work
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
(B 109374
Es sind Einrichtungen an Werkzeugmaschinen wie z. B. an Drehbänken oder Schleifmaschinen
bekannt, um zu verhindern, daß ein sich drehendes Werkstück über das gewünschte Durchmessermaß hinaus abgedreht oder abgeschliffen
wird. Diese Einrichtungen bestehen aus Greif- oder Tastzirkeln, bei denen sich das Maß der Entfernung der Tastkörper entsprechend
dem Maß des Abdrehens oder Abschleifens des Werkstückes verringert und diese Durchmesserverringerung durch das Spiel
eines Zeigers vor einer Skala angezeigt wird, wobei dann auch die weitere Ausbildung getroffen
sein kann, daß, wenn der Zeiger einen bestimmten Stand erreicht hat, die Arbeitsmaschine
stillgesetzt wird. Derartige Einrichtungen können nicht mit der bei Präzisionsarbeit
erforderlichen Genauigkeit arbeiten, da dadurch, daß die Tastkörper sich bei der Abdreharbeit
aufeinander zu bewegen und infolge der zum Antrieb der Zei^erbewegung
erforderlichen Hebelgestänge Gelenke vorhanden sind, die Meßgenauigkeit beeinträchtigt
wird.
Die Erfindung hat daher eine dem gleichen Zwecke dienende Einrichtung zum Gegenstande,
bei der jedoch als Meßinstrument eine mit Rollen als Tastkörper ausgerüstete Rachenlehre mit dauernd festem Rollenabstand
benutzt wird. Diese Rachenlehre ist in dem Gestell der Werkzeugmaschine quer zur Längsachse
des Werkstückes verschiebbar angeordnet und wird durch eine Feder mit ihren Rollen
dauernd gegen das Werkstück gedrückt, über das sie selbsttätig hinweggeschoben wird, sobald
das Werkstück auf den gewünschten Durchmesser abgedreht oder abgeschliffen ist. Sobald also die Rachenlehre über das Werkstück
hinweggleitet, sieht der Arbeiter, daß das Werkstück das richtige Durchmessermaß
erreicht hat. Es tritt weder irgendeine Änderung des Rollenabstandes in der Rachenlehre
bei dieser Einrichtung ein, noch ist irgendein Hebelgestänge zur Übertragung des erreichten
Maßes auf einen Zeiger erforderlich, so daß sämtliche bei den bekannten Einrichtungen
vorhandenen Gelenke mit den hierdurch hervorgerufenen Fehlerpuellen fehlen. Eine Einrichtung entsprechend der Erfindung
kann weiterhin auch derart ausgebildet werden, daß die Verschiebebewegung der Rachenlehre
bei Erreichung des richtigen Arbeits-
Stückdurchmessers benutzt wird, um entweder nur die Zustellung der Werkzeugmaschine oder
auch ihren gesamten Antrieb selbsttätig stillzusetzen.
Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform einer Einrichtung nach der
Erfindung dargestellt.
Die mit den Tastrollen 2 und 3 ausgerüstete Rachenlehre ist durch eine Schraube 8 mit
dem Trag- und Führungsbolzen 10 starr verbunden. Dieser Bolzen 10 ist in seiner Längsrichtung
verschiebbar in einer Führungsnabe 17 eines an der Werkzeugmaschine angebrachten
Bockes 9 gelagert. Die Mittelachse der Füh-
ig rungsnabe 17 steht winkelrecht zu der Längsachse des Arbeitsstückes 7. Innerhalb der
Nabe 17 ist eine Schraubenfeder 12 angeordnet, die somit die Rachenlehre dauernd gegen das
Arbeitsstück 7 anpreßt. Ein durch den BoI-
ao zen 10 hindurchgehender Querstift 11 wird
hierbei in einer Längsnut 18 der Führungsnabe 17 geführt und gewährleistet die genaue
senkrechte Einstellung der Rachenlehre 1 mit Bezug auf das Arbeitsstück 7. Am Ende des
Bolzens 10 ist ein Handgriff 14 vorgesehen. Beim Abdrehen oder Abschleifen des Werkstückes
7 legt sich die Rachenlehre 1 mit ihren Rollen 2 und 3, solange das Arbeitsstück 7
noch nicht den gewünschten Durchmesser hat, gegen das Arbeitsstück 7. Sobald jedoch das
Arbeitsstück 7 auf den gewünschten Durchmesser bearbeitet ist, kann nunmehr die Feder 12 zur Wirksamkeit gelangen, und die
Rollen 2 und 3 der Rachenlehre 1 gleiten über das Arbeitsstück 7 hinweg, wodurch angezeigt
wird, daß das Arbeitsstück 7 auf den gewünschten Durchmesser abgedreht oder abgeschliffen
ist. Zum Zurückführen der Rachenlehre 1 in die Anfangsstellung oder in eine Lage, bei der
sie das Ein- und Ausspannen des Werkstückes 7 nicht hindert, genügt es, daß die
Lehre mit dem Handgriff 14 in Richtung des Pfeiles ig rückwärts gezogen wird, bis der
Stift 11 hinter der Führungsnabe 17 zu stehen kommt. Verdreht man alsdann den Tragbolzen
10 mittels des Handgriffs 14, so legt sich der Querstift 11 gegen die Stirnwand 20
der Nabe 17 und verhindert ein unbeabsichtigtes Wieder vor geh en des Bolzens 10 mit der
Rachenlehre in die Arbeitsstellung. Um letzteres zu erreichen, ist es alsdann nur erforderln
h, den Bolzen 10 wieder so weit zu verdrehen, daß der Querstift 11 in die Nut 18
eintreten kann
Das dargestellte Ausführungsbeispiel der Einrichtung zeigt eine derartige Ausbildung,
bei der die Verschiebebenegung der Rachen- j lehre 1 in Richtung des Pfeiles 21 dazu benutzt
wird, um die Zustellung der Arbeitsmaschine oder den gesamten Antrieb der Arbeitsmaschine
stillzusetzen. Zu diesem Zwecke ist an dem Tragbolzen 10 für die Rachenlehre 1 außerhalb
der Nabe 17 ein Ouerstift 13 angeordnet,
der mit einem Hebel 15 zusammenarbeitet, der auf ein Hebelgestänge 16 wirkt, von dem
aus in irgendeiner beliebigen Art und Weise der Antrieb des Zustellungsmechanismusses
der Werkzeugmaschine oder ihr gesamter Antrieb stillgesetzt wird, wenn eine Verdrehung
des Hebels 15 mit seinem inneren Ende in Richtung des Pfeiles 21 erfolgt.
Claims (3)
1. Einrichtung an Werkzeugmaschinen zur Verhütung der Bearbeitung eines sich drehenden
Werkstückes über das gewünschte Durchmessermaß hinaus, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit Rollen als Tastkörper
ausgerüstete Rachenlehre mit einem dem zu erhaltenden Durchmesser des Werk-Stückes
entsprechenden Rollenabstand in dem Gestell der Werkzeugmaschine quer zur Längsachse des Werkstückes verschiebbar
gelagert ist und durch eine Feder mit ihren Rollen dauernd gegen das Werkstück angedrückt
wird, so daß sie durch die Feder mit ihren Rollen selbsttätig über das Werkstück
hinweggeschoben wird, sobald es auf den gewünschten Durchmesser bearbeitet ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verschiebebewegung der Rachenlehre bei Erreichung des richtigen
Arbeitsstückdurchmessers benutzt wird, um mittels eines mit der Rachenlehre in Verbindung stehenden Gestänges entweder
nur die Zustellung der Werkzeugmaschine oder ihren gesamten Antrieb stillzusetzen.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Tragbolzen
(10) für die Rachenlehre (1) ein Querstift (ii) befestigt ist, der in einer Nut (iS)
der feststehenden Führungsnabe (17) für den Tragboizen (10) geführt ist und hierdurch
die genau·..· senkrechte Einstellung dtr Rachenlehre (1) gegenüber dem Arbeitsstück
(7) gewährleistet, sowie bewirkt, daß nach der Zurückziehung der Rachenlehre (1)
von Hand aus der Arbeitsstellung und ihrer Verdrehung ein unbeabsichtigtes Wieder- no
vorgehen der Rachenlehre in die Arbeitsstellung verhindert wird, indem sich der Stift (11) alsdann gegen die hintere Stirnfläche
(20) der Führungsnabe (17; anlegt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB109374D DE385598C (de) | 1923-04-21 | 1923-04-21 | Einrichtung an Werkzeugmaschinen zur Verhuetung der Bearbeitung eines sich drehenden Werkstueckes ueber das gewuenschte Durchmessermass hinaus |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEB109374D DE385598C (de) | 1923-04-21 | 1923-04-21 | Einrichtung an Werkzeugmaschinen zur Verhuetung der Bearbeitung eines sich drehenden Werkstueckes ueber das gewuenschte Durchmessermass hinaus |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE385598C true DE385598C (de) | 1923-11-26 |
Family
ID=6992448
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB109374D Expired DE385598C (de) | 1923-04-21 | 1923-04-21 | Einrichtung an Werkzeugmaschinen zur Verhuetung der Bearbeitung eines sich drehenden Werkstueckes ueber das gewuenschte Durchmessermass hinaus |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE385598C (de) |
-
1923
- 1923-04-21 DE DEB109374D patent/DE385598C/de not_active Expired
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