DE665342C - Bohrvorrichtung mit ausserhalb des Werkstueckes sichtbarer Anzeigevorrichtung fuer die erzeugte Bohrung - Google Patents

Bohrvorrichtung mit ausserhalb des Werkstueckes sichtbarer Anzeigevorrichtung fuer die erzeugte Bohrung

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Publication number
DE665342C
DE665342C DER97356D DER0097356D DE665342C DE 665342 C DE665342 C DE 665342C DE R97356 D DER97356 D DE R97356D DE R0097356 D DER0097356 D DE R0097356D DE 665342 C DE665342 C DE 665342C
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DE
Germany
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display device
pen
tool
rod
boring bar
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Expired
Application number
DER97356D
Other languages
English (en)
Inventor
Eduard Mannheim
Hans Pelke
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Rheinmetall AG
Original Assignee
Rheinmetall Borsig AG
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Filing date
Publication date
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Priority to DER97356D priority Critical patent/DE665342C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE665342C publication Critical patent/DE665342C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B29/00Holders for non-rotary cutting tools; Boring bars or boring heads; Accessories for tool holders
    • B23B29/03Boring heads
    • B23B29/034Boring heads with tools moving radially, e.g. for making chamfers or undercuttings
    • B23B29/03432Boring heads with tools moving radially, e.g. for making chamfers or undercuttings radially adjustable during manufacturing
    • B23B29/03435Boring heads with tools moving radially, e.g. for making chamfers or undercuttings radially adjustable during manufacturing by means of screws and nuts

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Drilling And Boring (AREA)

Description

Zur Erzielung großer Genauigkeit beim Ausbohren von Werkstücken und Überwachung der Bohrarbeit werden in vielen Fällen die Bohrwerke mit Meßvorrichtungen versehen, die den Verlauf des Bohrvorgangs außerhalb des Werkstückes zu beobachten gestatten.
So sind zum Ausbohren von zylindrischen Werkstücken schon Meßvorrichtungen bekannt, bei denen in dem das Werkstück tragenden Ende der Bohrstange ein radial gelagerter, zum Abtasten der entstehenden Zylinderwandung dienender Fühlstift vorgesehen ist, dessen Bewegungen durch eine in der Bohrstange gelagerte Übertraigungsstange an einer Anzeigevorrichtung sichtbar gemacht werden. Bohrvorrichtung und Anzeigevorrichtung sind dabei axial miteinander verschiebbar, so daß die Bewegung auf dem gesamten Arbeitshub verfolgt werden kann.
Weiter ist schon vorgeschlagen worden, den radialen Vorschub an einer Skalenscheibe kenntlich zu machen. Zur An- und Verstellung des Bohrstahls dient dabei ein Keil, Hebei o. dgl., der mittels einer Schubstange bewegt wird, die an Hand der Skalenscheibe von einer Einstellvorrichtung verstellbar ist. Es ist auch bereits bekannt, den radialen Vorschub der Bohrmesser in einer ähnlichen Übertragungsweise an einem Mikrometerkopf anzuzeigen, wobei dieser als Lager eines Hebels zur Verstellung der Bohrmesser dient und mit einer Skala zum Ablesen der jeweiligen Stellung der Bohrwerkzeuge versehen ist. Vorgeschlagen sind weiter schon Bohr-Vorrichtungen, bei welchen das Bohrwerkzeug über eine keilförmige Zwischenstange gleichfalls mittels einer Mikrometerschraube radial verstellt werden kann und die zugehörige Axialstellung der Bohrmesser an Hand einer Längsteilung auf der Bohrstange sichtbar ist.
Nach einem weiteren Vorschlag wird die Radialverstellung des Bohrmessers durch einen Zeiger im Längsmaß und gleichfalls noch durch einen weiteren gegenüber einer Kreisteilung beweglichen Zeiger im Winkelmaß angezeigt. Die Axialstellung des Werkzeuges ist dabei an einer festen Skala der Bohrbank ablesbar, gegenüber der sich das mit einer Zeigermar'ke versehene entgegengesetzte Ende der Bohrstange bei dem Vorschub bewegt.
Bei anderen bekannten Bohrwerken sind Werkzeug und Anzeigevorrichtung in der Weise durch das Einstellgetriebe für den radialen Vorschub miteinander gekuppelt, daß die Anzeigevorrichtung den eingestellten Vorschub über Schneckengetriebe o. dgl. auf die Bohrmesser gleich oder verhältnisgleich über-
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Eduard Mannheim und Hans Pelke in Düsseldorf-Rath.
trägt. Die Einstellvorrichtung befindet sich aber dann im Bohrkopf, so daß für jede neue Verstellung des Werkzeuges die Vorrichtung aus dem Werkzeug herausgenommen wercten^ muß. ' YJv.:
Bei allen vorerwähnten Bohrvorrichtung^ sind der radiale und axiale Vorschub der Bohrwerkzeuge lediglich je für sich an gesonderten Anzeigevorrichtungen ablesbar. Daher vermögen solche Anzeigevorrichtungen nicht ein linienhaftes Abbild der erzeugten Bohrung wiederzugeben, sondern zeigen nur als Einzelpunkte getrennt die augenblickliche * radiale oder die axiale Stellung des Werkzeuges an.
Die Erfindung schafft dagegen ein anschauliches, flächenhaft wirkendes Bild der entstandenen Bohrung mit Hilfe einer Anzeigevorrichtung, welche die Stellung des Werkzeuges unmittelbar an der jeweiligen Schneidstelle an einer Wiedergabe des Umrisses des bereits erzeugten Teiles der Bohrung kenntlich macht und den gewünschten weiteren Verlauf des Bohrvorgangs dabei außen an der Meßvorrichtung einstellen läßt. Erfindungsgemäß besteht dazu die Anzeigevorrichtung aus· einem entsprechend der Bohrschneidenbewegung geführten Schreibstift, der das Abbild der erzeugten Bohrung gegenüber einer feststehenden Vorlage oder Lehre kenntlich macht. Die Anzeige geht somit in Übereinstimmung mit der erzeugten Bohrung einher. Dies macht aus der bloßen Anzeigevorrichtung eine Einstellvorrichtung, an Hand deren dem Werkzeug die Anstellung für den radialen Vorschub übermittelt wird. Dem Bahrstahl wird hierdurch nicht mehr ein in gewissem Grad blinder, sondern an der Anzeige- und Meßvorrichtung bildhaft sichtbarer Vorschub gegeben. Ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung nach der Erfindung ist in der Zeichnung veranschaulicht. Darin zeigt
Fig. ι eine Draufsicht, teilweise im Schnitt, auf eine Drehbank mit der erfindungsgemäßen Bohrvorrichtung in Arbeitsstellung,
Fig. 2 in größerem Maßstab eine Seitenansicht der Bahrstange mit darin angeordneter Vorschubeinrichtung und Anzeigegerät,
Fig. 3 eine Draufsicht dazu, Fig. 4 einen Schnitt durch den Bohrstangenkopf mit demBohrstahl nach der Linie A-B der Fig. 2 und
Fig. 5 einen Schnitt durch das Bohrstangenende mit der Anzeigevorrichtung nach der Linie C-D der Fig. 3.
Die auf dem Support i'der Drehbank 2 befestigte Bohrstange 3 ist in der engen Bohrung 4 des in der Planscheibe 5 eingespannten Werkstückes 6 durch einen Führungsring 7 abgestützt. Im Innern der Bohrstange 3 ist eine Verbindungsstange 8 drehbeweglich gelagert und an beiden Enden je mit einer Schnecke 9 bzw. 10 im Bohrstangenkopf 11 .bzw. Bohrstangenende 12 auf Drehung verbunden (Fig. 2, 3). Die Schnecke 9 im Bohr-.>st^ngenkopf 11 greift in das Schneckenrad 13 i*|ih, in dessen Mittelachsbohrung ein Muttergewinde eingeschnitten ist, in dem der Bohrstahi 14 mit einem entsprechenden Außengewinde eingreift. Durch einen Federkeil 15 ist der Bohrstahl 14 in einer Nut des Bohrstangenkopfes axial geführt und \'erschiebt sich beim Umlaufen des Schneckengetriebes in Achsrichtung des Schneckenrades 13 und wird damit in bezug auf die Bohrstange 3 radial vor und zurück bewegt.
Die im Stangenende 12 gelagerte Schnecke 10 steht in Eingriff mit dem Schneckenrad 16 (Fig. 5), welches in gleicher Weise wie das Schneckenrad 13 ein Muttergewinde in einer Zentralbohrung enthält, in dem eine Stange 17 mit daran befestigtem einstellbarem Schreibstift 18 durch Nut und Feder 19 axial verschieblich ist. Auf der an der Stirnseite der Bohrstange 3 außen vorstehenden Achse der Schnecke 10 befindet sich eine Handkurbel 20, die zum Antrieb der Einstellvorrichtung für das Werkzeug 14 und den Schreibstift 18 dient.
Auf dem Bett der Drehbank 2 ist nach Art eines Leitlineals eine Lehre 21 angebracht, auf der der Schreibstift 18 durch Einstellen der Handkurbel 20 entsprechend dem gewünschten Radialvorschub des Werkzeuges 14 verstellbar ist. Beim Längsvorschub des Supports ι gleitet die Schreibstiftspitze an der Vorlage 21 entlang und zeichnet die entstehende Bohrung durch eine entsprechende Linie zu dem Verlauf des BohrstaMs 14 auf oder wird auf schon vorhandenen Linien für die einzelnen Schnitte geführt.
Nach dem Einspannen des Bohrstangenendes im Support 1 wird die Bohrstange 3 durch die Zugangsbohrung 4 in das Werkstück vorgeschoben und unter radialem Vorschub des Bohrmessers 14 die Drehbank durch Umlaufen der Planscheibe 5 und Kupplung des Supports 1 mit der nicht gezeichneten Zugspindel in Betrieb gesetzt. Hierbei gibt der Schreibstift 18 auf der Vorlage 21 den Weg des Bohrstahls 14 wieder. Ist dieser an dem in der Vorlage erkenntlichen äußersten Punkt des Arbeitshubes für den ersten Schnitt angelangt, so wird die Bank in die Ausgangslage zurückgestellt, der Schreibstift 18 für einen nächsten Schnitt neu angesetzt und der Vorgang so lange wiederholt, bis die herzustellende Bohrung im Werkstück gemäß der Linienführung der Vorlage 21 vollendet ist. Da die Übersetzungsverhältnisse des Vorschubgetriebes für den Bohrstahl 14 und den Schreibstift 18 übereinstimmen, entspricht die
Bohrung im Werkstück genau der am Leitlineal 2i vorgezeichneten Form.
Nach Beendigung der Bohrarbeit wird durch Rückdrehen der Handkurbel 20 der Bohrstahl in die Bohrstange zurückgezogen und diese durch die Ausgangsbohrung 4 aus dem Werkstück 6 entfernt.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    i. Bohrvorrichtung mit einer nicht drehbaren, allein den Vorschub ausführenden Bohrstange und mit außerhalb des Werkstückes sichtbarer Anzeigevorrichtung für die erzeugte Bohrung, bei der das Werkzeug und die Anzeigevorrichtung durch das Einstellgetriebe für den Radialvorschub des Werkzeuges gleich oder verhältnisgleich miteinander verstellbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigevorrichtung aus einem entsprechend der Bohrschneidenbewegung geführten Schreibstift (18) besteht, der das Abbild der erzeugten Bohrung gegenüber einer feststehenden Vorlage oder Lehre (21) kenntlich macht.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bohrstahl (14) an dem einen Ende und der Schreibstift (18) an dem anderen Ende der Bohrstange (3) je durch ein Getriebe (9, 13 bzw. 10, 16) gemeinsam über eine sie verbindende, von außen zum Werkzeugvorschub drehbare Übertragungsstange (8) miteinander radial zur Bohrstangenächse übereinstimmend beweglich sind, so daß die Führung des Schreibstiftes (18) entlang den Leitlinien einer Vorlage (21) den Schnittverlauf des Bohrstahls wiedergibt oder bestimmen läßt.
  3. 3. Bohrvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Bohrstange (3) drehbeweglich gelagerte Übertragungsstange (8) mit in den Bohrstangenenden (11, 12) gelagerten Schnecken (9, 10) verbunden ist, die je in ein Schneckenrad (13, 16) eingreifen, in denen der Bohrstahl (14) und der Schreibstifthalter (17) je durch ein Gewinde in der Schneckenradachse axial beweglich sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    BERLIN". GEDHUCKT IN D-JIi itEI
DER97356D 1936-09-18 1936-09-18 Bohrvorrichtung mit ausserhalb des Werkstueckes sichtbarer Anzeigevorrichtung fuer die erzeugte Bohrung Expired DE665342C (de)

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