DE385022C

DE385022C - Selbstspannendes Kipplaufgewehr

Info

Publication number: DE385022C
Application number: DED38393D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1920-09-28
Filing date: 1920-09-28
Publication date: 1923-11-12

Description

Selbstspannendes Kipplaufgewehr. Die Erfindung betrifft 'selbstspannende Kipplaufgewehre mit aus einem einzigen, flachen, winkelförmigen Stück hergestellten Hahn, dessen horizontaler Schenkel sich mit seinem vorderen Ende in eine schräge Aussparung des Vorderschaftes legt.
Gemäß der Erfindung ist der horizontale Schenkel des Hahnes mit einem Längsschlitz versehen, der zur Aufnahme der Schlagfeder dient. Der Längsschlitz wird von der Achse der Abzugsstange durchsetzt. Diese dient als Widerlager für das feststehende Ende der Schlagfeder, während sich das bewegliche Federende gegen die Vorderwand des Längsschlitzes legt. Das hintere Hahnende ist mit einer in die Aussparung für die Schlagfeder einmündenden Bohrung versehen. In diese kann ein dünner Stift eingeschoben werden, mit welchem man die Schlagfeder zusammendrücken kann, um die Achse der Abzugsstangen bequem einsetzen zu können.
Die Zeichnung stellt ein derartiges Kipplaufgewehr dar, und zwar ist Abb. i eine Ansicht und ein Schnitt nach der Linie A-A der Abb. 2 mit dem Hahn in Spannstellung.
Abb. 2 ist eine Unteransicht mit dem einen Hahn in Spannstellung und dem anderen in der Stellung nach Abfeuern.cles Schusses.
Abb. 3 ist ein Schnitt, der in dem. Verschluß längs der Linie B-B-A verläuft und in dein Vorderschaft längs der Linie B-C. .
Abb..4 ist eine Vorderansicht des letzteren. Abb. 5 veranschaulicht für sich einen der Hähne.
Abb. 6 zeigt die zugehörige Abzugsstange. An jeder Seite des Verschlusses i ist eine Längsrinne 3 eingefräst, in welcher der Hahn 4. (Abb. 5) vor- und rückwärts gleiten kann. Der Hahn hat die bekannte rechtwinklige Form. Der senkrechte Teil bildet das eigentliche Perkusionsorgan, während der untere Teil, der in die Einschnitte 5 im Vorderschaft 6 hineinreicht, das Schloß zu spannen hat. Das vordere Hahnende endigt zu diesein Zweck in der Schräge 9, auf welche beim Aufklappen der Läufe 2 eine entsprechend geneigte Fläche io am Einschnitt 5 im Vorderschaft drückt.
Der Hahn wird in der Spannstellung gehalten durch einen an seiner inneren Seite vorgesehenen Sporn i i, der in Eingriff kommt finit der Rast 12 der zugehörigen Abzugsstange 13. Diese hat die Form eines kleinen, sich um den Zapfen drehenden Hebels, auf welchen der eine Schenkel einer [J-förinigen Blattfeder 15 einwirkt, die an der Unterseite des Verschlusses befestigt ist. Der andere Schenkel der Feder 15 wirkt auf ilie Abzugsstange des anderen Laufes ein, die neben der ersten auf dem Zapfen 14 angeordnet ist. Jeder Drücker 16 hat vorn einen Schnabel 17, der bis über das Ende der zugehörigen Abzugsstange 13 reicht, derart, daß dieses Ende heruntergedrückt und der Sporn ii des Hahnes 4`freigegeben wird, wenn man auf den Drücker 16 drückt. Die Feder 15 sucht ständig das hintere Ende der Abzugsstange 13 gegen die Sporne i i zu heben und dient so gleichzeitig als Abzugsfeder.
Das Neue des Gewehres besteht darin, daß die Schlagfeder 18 in einem Ausschnitt i 9 in dem unteren Teil des Hahnes .4 untergebracht ist (Abb. i und 5). Sie stützt sich einerseits gegen die Vorderwand des Ausschnittes i9 und anderseits gegen den Zapfen 14 der Abzugsstangen 13, der den Verschluß i und die Ausschnitte 19 der Hähne 4 durchsetzt. Daher wird die Feder 18 gespannt, wenn der Hahn 4 nach hinten zurückgestoßen und in Eingriff mit der Abzugsstange 13 gebracht wird. Das Auseinandernehmen der Waffe läßt sich hiernach sehr einfach bewerkstelligen durch Herausnehmen des Zapfens 14, so daß die Abzugsstangen 13 frei werden und man die Hähne .4 mit den Schlagfedern 18, welche dabei in den Auschnitten i9 verbleiben können, herausnehmen kann.
Am hinteren Hahnende ist eine Bohrung 30 vorgesehen. In diese kann ein dünner Stift eingeschoben werden, mit welchem man die Schlagfeder zusammendrücken kann, so daß sich dann die Achse der Abzugsstangen bequem wieder einsetzen läßt. .
Die Abzugsstangen sind in der Verlängerung des in der Basküle befindlichen Haftensitzes (d. i. des in derBasküle befindlichen Einschnittes, in welchen sich die Laufhaften beim Schließen der Waffe einlegen) untergebracht, wie aus Abb. 3 ersichtlich ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Selbstspannendes Kipplaufgewehr mit aus einem einzigen, flachen, winkelförmigen Stück hergestellten Hahn, dessen horizontaler Schenkel sich mit seinem vorderen Ende in eine schräge Aussparung des Vorderschaftes legt, dadurch gekennzeichnet, daß der horizontale Schenkel des Hahnes mit einem Längsschlitz versehen ist, der zur Aufnahme der Schlagfeder (18) dient, und von der Achse (14) der Abzugsstangen durchsetzt ist, welch letztere als Widerlager für das feststehende Ende der Schlagfeder dient, während das bewegliche Federende gegen die Vorderwand des besagten Längsschlitzes drückt.
2. Hahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das hintere Ende mit einer in die Aussparung für die Schlagfeder einmündenden Bohrung (30) versehen ist, in welche zwecks Einsetzung der Abzugsstangenachse ein Stift zum Zusammendrücken der Schlagfeder eingeschoben werden kann.
3. Hahn nach Anspruch i, der mit einem seitlichen, in eine doppelte Rast an den Abzugsstangen eingreifenden Vorsprung versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Abzugsstangen in der Verlängerung des in der Basküle befindlichen Haftensitzes untergebracht sind.