DE38496C - Vorlage mit Ausgleichreservoir für Gaserzeuger - Google Patents

Vorlage mit Ausgleichreservoir für Gaserzeuger

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DE38496C
DE38496C DENDAT38496D DE38496DA DE38496C DE 38496 C DE38496 C DE 38496C DE NDAT38496 D DENDAT38496 D DE NDAT38496D DE 38496D A DE38496D A DE 38496DA DE 38496 C DE38496 C DE 38496C
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reservoir
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Application number
DENDAT38496D
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English (en)
Original Assignee
E. LEDIG in Chemnitz, Wilhelmstrafse 14
Publication of DE38496C publication Critical patent/DE38496C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B27/00Arrangements for withdrawal of the distillation gases
    • C10B27/06Conduit details, e.g. valves

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Gas Separation By Absorption (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Anwendung des nachstehend beschriebenen Apparates beabsichtigt ein Constanterhalten des Flüssigkeitsspiegels von Vorlagen für Gaserzeugungsöfen während der Ueberdruckperioden und eine Erhöhung desselben bei Unterdruck um eine diesem entsprechende Wassersäule. Vorausgesetzt ist ein constantes Zupumpen von Ammoniakwasser oder anderen Flüssigkeiten, eine Einrichtung, welche bei den gegenwärtig angewendeten hohen Destillationstemperaturen sich nicht nur empfiehlt, um Verstopfungen in der Vorlage und den Theerleitungen zu verhindern, sondern überhaupt in den meisten Fällen nothwendig ist, um den verdunsteten Vorlageninhalt zu ersetzen.
Der in die Pumpleitung nach der Vorlage einzuschaltende, in Fig. 1 in seinem Zusammenhang mit der hier mit offenem Reinigungsschlitz versehenen Vorlage C dargestellte Apparat besteht aus einem allseitig geschlossenen flachen Reservoir A, dessen Seitenwandungen nach oben verlängert sind, derart, dafs durch die ebene Dicke von A und dessen verlängerte Seitenwandungen, ein zweites flaches, aber offenes Reservoir B gebildet wird. Das geschlossene Reservoir A steht mit der offenen Ueberlaufkammer α durch die Bodenöffnung «, das offene Reservoir B durch die beiden Oeffhungen ί ί1, Fig. 3, mit der geschlossenen Ueberlauf kammer & und beide Kammern α und b stehen unter Vermittelung der Rohre c C1 C2 C3 mit dem Flüssigkeitsraum der Vorlage C in Verbindung. Durch das Rohr d communicirt der Gasraum der Vorlage ' C mit dem Luftraum des geschlossenen Reservoirs A, und dieser- wiederum durch die Oeffhung e mit dem Luftraum der Ueberlaufkammer b, so dafs der jeweilig in der Vorlage C herrschende Druck auch in dem Reservoir A und der Ueberlaufkammer b vorhanden ist. Ein Durchschlagen des Gases ist in der Kammer α durch den Wasserverschlufs f, in der Kammer b durch den doppelten Wasserverschlufs g gl unmöglich gemacht. Der Zulauf des Ammoniakwassers erfolgt durch das Rohr h nach dem Vertheiler i. Letzterer steht durch das innere Rohr k mit dem Luftraum des Reservoirs A in offener Verbindung und ist durch den cylindrischen Wasserverschlufs I gegen Gasentweichung gesichert. Das Ueberlaufrohr m vermittelt die Füllung des Reservoirs A nach erfolgter Füllung von B.
Die Wirkung des Apparates ist nun folgende: Hat man zunächst in der Vorlage genau Nulldruck, so stehen die Flüssigkeitsspiegel beider Reservoire normal in der Höhe der Ueberlauf kanten der beiden Kammern α und b. Das zugeführte Flüssigkeitsquantum läuft aus dem Vertheiler i nach dem Reservoir B, event, durch das Ueberlaufrohr m nach dem Reservoir A und von einem oder dem anderen dieser Reservoire durch die Kammern α und b und die Rohre c C1 C2 C3 nach der Vorlage.
Sobald der Druck in der Vorlage steigt, wird ein gewisses Quantum des Vorlageninhaltes in den Reinigungsschlitz und die Tauchrohre gedrückt, ein genau so grofses Quantum aber der Vorlage gleichzeitig aus dem unteren geschlossenen, unter dem Vorlagendruck stehenden Reservoir A durch Ueberdrücken mittelst der Ueberlaufkammer α und der Rohre c cs zugeführt, so dafs keine wesentliche Veränderung des Vorlagenniveaus eintreten kann, mag der Druck
so hoch steigen, als es überhaupt möglich ist (Exhaustorstillstand). Das inzwischen zugepumpte Wasser wird, da in dem Wasserverschlufs kl des Vertheilers i ebenfalls der höhere Druck vorhanden ist, nur dem Reservoir · B zulaufen und event, noch fehlenden Inhalt desselben ersetzen. Ist das Reservoir gefüllt, so läuft das Wasser durch das Ueberlaufrohr in dem Reservoir A zu.
Fällt der Druck wieder, so hört selbstverständlich der Zulauf aus dem Reservoir A sofort auf und der fehlende Inhalt von A wird durch den Zulauf aus dem Reservoir B, welches inzwischen völlig gefüllt ist, ersetzt. Der überschüssige Inhalt der Vorlage läuft entsprechend der Druckabnahme ab, so dafs in der Periode des steigenden und fallenden Ueberdruckes die Tauchung der Steigrohre eine genau constante sein mufs.
Sinkt der Druck in der Vorlage unter den Atmosphärendruck, so wird zunächst ein Theil des Vorlageninhaltes aus dem Reinigungsschlitz und den Tauchrohren eine Erhöhung des Vorlagenniveaus veranlassen, vorausgesetzt, dafs ein Abfliefsen dieses Quantums von Flüssigkeit nicht stattfinden kann. Gleichzeitig fliefst aber, unter Vermittelung der ebenfalls unter dem Unterdruck der Vorlage stehenden Ueberlaufkammer b und der Rohrleitung C1C2C3, der Vorlage noch ein so grofses Flüssigkeitsquantum aus dem Reservoir B zu, dafs die Tauchung . genau um die Gröfse des Unterdruckes vermehrt wird. Das inzwischen zugelaufene Wasser wird unter Wirkung des ebenfalls unter dem Unterdruck der Vorlage stehenden Vertheilers i dem Reservoir A zugeführt und ersetzt dessen von der Ueberdruckperiode her fehlenden Inhalt.
Unter gewöhnlichen Umständen würde jedoch eine solche Erhöhung des Flüssigkeitsspiegels in der Vorlage nicht stattfinden können, da alle Flüssigkeit, welche über den normalen Wasserstand der Vorlage zuläuft, auch sofort wieder abfliefst. Es mufste daher auch eine entsprechende Aenderung des Vorlagenablaufes vorgenommen werden. Derselbe ist in Fig. 5 und 6 dargestellt. Der normale Wasserstand der Vorlage bei Ueber- und Nulldruck wird durch den Regulirschieber η fixirt. Hinter diesem liegt das Abflufsgefäfs 0, welches durch die einen Wasserverschlufs bildende Scheidewand ρ in die zwei Kammern r und s getheilt ist, deren erstere unter Atmosphärendruck und deren andere unter dem Vorlagendruck .steht. Ist nun in der Vorlage Unterdruck vorhanden, so ist klar ersichtlich, dafs das Vorlagenniveau genau um die Höhe des Unterdruckes steigen kann, ehe ein Abflufs erfolgt.
Bei fallendem Unterdruck hört natürlich der Zulauf aus dem Reservoir B auf und der Mehrinhalt der Vorlage kommt entsprechend der Abnahme des Unterdruckes zum Abflufs.
In derselben Weise wiederholt sich das Spiel bei jeder stattfindenden Druckänderung in der Vorlage.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Die Ergänzung des Inhaltes einer mit offenem Reinigungsschlitz versehenen Vorlage für Gaserzeugungsöfen bei Ueberdruck durch Vermittelung des geschlossenen, unter dem Vorlagendruck stehenden Reservoirs A, der unter Atmosphärendruck stehenden Ueberlaufkammer α und der Rohre cc3.
  2. 2. Die Erhöhung des Inhaltes einer Vorlage für Gaserzeugungsöfen mit oder ohne Reinigungsschlitz bei Unterdruck durch Vermittelung des offenen, unter Atmosphärendruck stehenden Reservoirs B, der unter dem Vorlagendruck stehenden Ueberlaufkammer b, der Rohre C1 C2 C3 und des Ablaufgefäfses 0, mit den beiden Kammern r und s, deren erstere unter Atmosphärendruck, deren letztere unter dem Vorlagendruck steht.
  3. 3. Die Combination einer unter dem Vorlagendruck stehenden festen oder regulirbaren Ueberlaufkante η mit dem Ablaufgefäfs 0, dessen eine Kammer s unter dem Vorlagendruck und dessen andere Kammer r unter Atmosphärendruck steht, zum Zwecke der Erhöhung des Wasserstandes von Vorlagen für Gaserzeugungsöfen bei Unterdruck.
  4. 4. Die Speisung der beiden Reservoire A und B durch den Vertheiler i, dessen äufserer Ueberlauf nach dem Reservoir B unter Atmosphärendruck, dessen innerer Ueberlauf durch das Rohr k nach dem Reservoir A unter dem Vorlagendruck steht, wodurch bewirkt wird, dafs bei Ueberdruck in das offene Reservoir -B, bei Unterdruck in das geschlossene Reservoir A gespeist wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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