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Holzschleifer zum Herstellen von Holzschliff. Es sind Holzschleifer
bekannt, bei denen das Schleifen des Holzes unter Wasser erfolgt, wobei unter dem
Schleifstein ein zum Schleifstein exzentrisch liegender mehrteiliger, federnd gelagerter
und ,daher nachgiebiger Rost angeordnet ist als Widerhalt für das mittels Zackenketten
dem Schleifstein fortdauernd zugeführte Holz. Dieses nachgiebige Grundwerk läßt
jedoch den zum Erzeugen von Holzschliff nötigen hohen Druck nicht entstehen und
ist daher nicht gut verwendbar; auch seine iVIehrteiligkeit bringt :keine Vorteile
für die Holzschleiferei. Schließlich stellen die übereinandergelagerten Zackenketten
zur Zuführung des Holzes eine umständliche, viel Ausbesserung erfordernde Vorrichtung
dar.
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Der Holzschleifer nach der Erfindung, bei dem das Holz ebenfalls unter:
Wasser geschlif" fen wird, soll Iden geschilderten Nachteilen abhelfen und besteht
darin, daß der unter dem Schleifstein exzentrisch zu ihm angeordnete Rost aus starr
miteinander verbundenen gekrümmten
Balken besteht. Dieser Rost
ist einseitig schwingbar gelagert und an der Holzeinführseite unnachgiebig, aber
verstellbar aufgehängt, so daß er hier z. B. mit Druckwasser oder auf eine andere
Weise gehol:en und gesenkt «-erden kann. An dieser Seite ist der Rost mit einer
aus Zackenrädern bestehen--len Holzzuführvorrichtung versehen, so daß man sowohl
mit zeitweiliger als auch fortdauernder Holzzuführung unter änderbarein, hohem Druck
unter Wasser schleifen kann.
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Die "Zeichnung stellt den neuen Holzschleifer in einer Bauart dar,
und zwar zeigen Ab'i. i den Querschnitt, Abb. 2 die Draufsicht unter Weglassen des
Schleifsteins, des Gestells und der Preßvorrichtung und Ahb. 3 einen Teil der Vorrichtung
mit der Vorschubeinrichtung.
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Unter dem Schleifstein a., der zu etwa ein Drittel in das durch die
Schütze h angestaute Schleifwasser c taucht, ist ein aus starken, gekrümmten Balken
d zusammengesetzter Rost angeordnet, der das Holz e aufnimmt, das verschliffen «,erden
soll. Die Balken d werden mittels durchgehender Bolzen f, g starr zusammengehalten
und lassen Spalte h, zwischen sich frei, durch die Stoff und Schleifwasser durchtreten
können. Links hängt der Rost d mittels Bolzen f an zwei schwingbaren Dreiecken i,
die mittels der Achse k seitlich auf den Fundamentmauern L gelagert und oben am
Gestell na mittels Ketten ya, Schrauben o und Muttern p einstellbar aufgehängt sind.
Rechts hängt -der Rost d mittels Haken q und Ketten r an Kolbenstangen
s und Kolben s', ,lie in Zylindern t laufen, welche am Gestell in l:efestigt sind
und z. B. mit Druckwasser gespeist werden. Das Druckmittel schiebt die Kolbens'
aufwärts, schwingt dadurch den Rost d nach oben und drückt das Holz c, das nach
dein Pfeil .-1 in den in der Laufrichtung ,_1e s Steines a sich allniäblich verengernden
Zwischenraum zwischen Rost il und Stein ca eingeführt wird, an den Schleifstein
an.
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Die Drttckz_vlincler kö tagen auch die Stellung t1 haben. In diesem
Falle sind oLen Kettenräder ii anzubringen. Ebenso können sie unterhalb der Zapfen
-v angeordnet werden (nicht gezeichnet), so daß der Schleifer dort, wo -las Schleifholz
zugeführt wird, vollständig frei wäre. Alle Anpressungsarten, die man bei Schleifern
schon angewendet hat, wie Gewichts-, Spindel-, Druckwasseranpressung, dann Zuführung
des Holzes von Hand, mechanisch oder mittels seitlicher Holzbehälter, können auch
hier angewendet werden. In Abb. 3 ist gezeigt, wie das Schleifholz mechanisch zugeführt
werden kann. Zwischen den Balken d des Rostes sind Zackenräder zo angeordnet, die
etwas über die o'.:ere Fläche der Balken d vorstehen, in die Schleifhölzer c eingreifen
und sie vorschieben. Die Achse x, auf der die Zackenräder sitzen, wird angetrieben.
Im Falle des mechanischen Vorschubes des Holzes nach Abb. 3 braucht .der Rost d
nicht verstellt zu werden; es können dann die sonstigen Anpreßvorrichtungen, wie
Druckzylinder usw., fehlen, weil der mechanisobe Torschub das Holz in den sich allmählich
verengernden Raum zwischen Stein a. und Rost d
hineindrängt. Dieses Vordrängen
wird durch den umlaufenden Schleifsein a noch unterstützt. Auf diese Weise wird
das sich allmählich in der Drehrichtung des Steines fortbewegende Holz ganz verschliffen.
Der Rost d kann beim Bolzen f so nahe an den Stein a gestellt werden, daß
kein Holzspan durchgehen kann; was noch durchgehen sollte, hält der Rechen y auf,
der aber sonst den abgeschliffenen Stoff durchläßt. Das Schleifholz e wird seitlich
durch feststehende Wände z, zwischen denen der Stein a läuft, geführt.
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Damit der Schleifstoff eire gleichmäßige Verdünnung erhält, läßt man
in den Schleiftrog i immer Frischwasser oder Papiermaschinen- oder Schleifereiabwässer
gleichmäßig einlaufen. Es können mehrere Schleifsteine a neLeneinander in einem
Schleiftrog laufen oder mehrere Meter breite Schleifsteine verwendet und damit ganze
Stämme verschliffen «-erden.