DE651966C - Vorrichtung zum Mahlen von Gut aller Art - Google Patents
Vorrichtung zum Mahlen von Gut aller ArtInfo
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- DE651966C DE651966C DEK144025D DEK0144025D DE651966C DE 651966 C DE651966 C DE 651966C DE K144025 D DEK144025 D DE K144025D DE K0144025 D DEK0144025 D DE K0144025D DE 651966 C DE651966 C DE 651966C
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C17/00—Disintegrating by tumbling mills, i.e. mills having a container charged with the material to be disintegrated with or without special disintegrating members such as pebbles or balls
- B02C17/14—Mills in which the charge to be ground is turned over by movements of the container other than by rotating, e.g. by swinging, vibrating, tilting
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- Combined Means For Separation Of Solids (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Mahlen von Gut aller Art mit
hintereinander angeordneten, zur Bewegungsrichtung quer liegenden und mit Mahlkörpern
gefüllten Mulden. Die Erfindung bezweckt, eine Vorrichtung dieser Art zu schaffen, die
bei geringem Kraftbedarf einen hohen Wirkungsgrad verbürgt; sie besteht im wesentlichen
darin, daß die Mulden ein zusammenhängendes Mahlbett bilden, das Kreis- oder Ellipsenschwingungen in senkrechter Ebene
ausführt, wobei das Mahlgut in der Schwingungsebene von Mulde zu Mulde wandert. Bei einer bekannten Zerkleinerungsmaschine
sind ebenfalls quer liegende und mit Mahlkörpern gefüllte Mulden hintereinander angeordnet.
Hierbei bilden die Mulden jedoch kein zusammenhängendes Mahlbett, so daß das Mahlgut auch nicht in der Schwingungsebene
von Mulde zu Mulde wandert.
Auf der Zeichnung sind als Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes Vorrichtungen
zum Mahlen von Gut dargestellt, und zwar zeigt
Abb. ι einen senkrechten Längsschnitt und Abb. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung
nach Abb. 1.
Abb. 3 und 4 zeigen Längsschnitte in anderer Ausführung.
Durch Hintereinanderanordnung einer Anzahl zur Bewegungsrichtung quer liegender
Mulden 1. ist ein Mahlbet-t gebildet, das durch
ausmittige Schwungmassen 2 oder einen Exzenterantrieb zu Kreis- oder Ellipsenschwingungen
in senkrechter, quer zu den Mulden liegender Ebene erregt wird und auf Federn 3 abgestützt ist. Die Mulden sind an
ihrer Einlaufseite schwächer geneigt als an der Über- oder Ablaufseite und an den Kanten,
an denen sie miteinander verbunden sind, schräg nach oben hin verlängert. Diese Verlängerungen
sind als Siebe 4 ausgebildet. Das Mahlbett ist durch einen Deckel 5 abgeschlossen.
Die Siebe 4 reichen mit ihren oberen Kanten bis an den Deckel 5 heran, so daß jede Mulde in sich geschlossen ist. Die
Mulden sind zum mindesten teilweise mit Mahlkörpern gefüllt, die, vorzugsweise aus
Stäben 6 bestehen, deren Länge etwa derjenigen der Mulden entspricht. Die Verwen-
dung von Stäben als Mahlkörper ist an sich bekannt.
Das zu mahlende Gut, das bei einem Umlauf des Exzenters im Sinne des Pfeiles χ in
Richtung des Pfeiles y das Mahlbett durchwandert, wird durch einen oberhalb der
ersten Mulde im Deckel 5 vorgesehenen Einlaufstutzen 7 aufgegeben und fällt in gemahlenem
Zustande durch den Auslaufstutzen 8 aus. Um den Austritt von Staub am Aufgabeende
zu verhindern, ist das Aufgaberohr 9 mit dem Einlauf stutzen 7 durch eine
aus nachgiebigem Stoff bestehende Hülle ro verbunden. Der im Innern des "Mahlbettes
entwickelte Staub wird fortlaufend abgesaugt, und zwar mündet in jede (außer der
ersten) Mulde ein Saugstutzen 11 ein. Die Saugstutzen laufen in einem gemeinsamen
seitlich des Mahlbettes liegenden Saugrohr 12 zusammen, das sich in der Förderrichtung
allmählich erweitert.
Durch eine Hülle 13 ist das Saugrohr 12
nachgiebig mit einem Flanschstück 14 verbunden, das die Verbindung mit der Saugleitung
15 herstellt. Die Saugleitung 15 führt zu einem Staubabscheider 16, einem Gebläse
17 und von dort in den Raum der ersten Mulde zurück. Oberhalb dieser Mulde ist im
Deckel 5 ein Stutzen 18 vorgesehen, der mit dem Ende der Saugleitung 15 durch eine
Hülle 19 nachgiebig verbunden ist.
Das in die erste Mulde aufgegebene Gut vollführt zusammen mit den in dieser Mulde
liegenden Stäben eine dauernde Umwälzbewegung in einem dem Drehsinne des Exzenters
entgegengesetzten Sinne. Dabei häuft sich der Muldeninhalt an der in der Förderrichtung
vorn liegenden Seite höher an als an der Einlaufseite, so daß das Gut, sobald es eine die Maschenweite des zugehörigen
Siebes 4 unterschreitende Korngröße aufweist, durch das Sieb in die folgende Mulde
fallen kann. In dieser und in jeder weiteren Mulde wiederholt sich der Mahlvorgang, bis
das Gut in feinstvermahlenem Zustande durch den Auslaufstutzen 8 austritt. Da die Korngröße
von Mulde zu Mulde abnimmt, wird auch die Maschenweite der Siebe 4 in der Bewegungsrichtung des Gutes verringert.
Als Mahlkörper lassen sich auch Kugeln, kurze Stabstücke o. dgl. verwenden. Es hat
sich jedoch gezeigt, daß es am zweckmäßigsten ist und sich in Verbindung mit der
Schwingbewegung der Vorrichtung eine unerwartet gute Mahlwirkung ergibt, wenn als
Mahlkörper Stäbe verwendet werden, die sich über die ganze Länge der Mulden erstrecken.
Da die Vorrichtungen infolge des Antriebes mit Kreis- oder Ellipsenschwingungen hoher
Schwingungszahl nur mit einer verhältnismäßig geringen Schwingungsweite arbeiten,
so ist auch die Fallhöhe <ler Mahlkörper nur gering. Um trotzdem die erforderliche Fallenergie
zu erreichen, wird deshalb das Fallgewicht so groß wie möglich gehalten, was am besten durch Mahlstäbe bewirkt wird.
• Außerdem wird durch Verwendung von Stäben eine bessere Mahlwirkung auch dadurch
erzielt, daß die Stäbe stets auf einer ganzen Linie mahlen, während die übrigen Mahlkörper, z. B. Kugeln, nur Punktberührungen
ermöglichen.
Zweckmäßig nimmt die Dicke der Mahlstäbe, die Maschenweite der siebartigen
Trennwände und die Muldengröße nach dem Austragende der Vorrichtung hin ab (vgl.
Abb. 3). Die Mulden können einen halbkreisförmigen Querschnitt haben; die'mit den
Mulden verbundenen Siebe 20 werden zweckr mäßig nach dem Austragende hin etwas geneigt,
um das Durchfallen von gemahlenem Gut zu begünstigen. Falls sich bei einer
gegebenen Muldenlänge die in den letzten Mulden liegenden Stäbe in der Muldenlänge
als zu dünn und infolgedessen als zu stark durchbiegend erweisen, kann man die Mulden
durch Querwände unterteilen, um kürzere Stäbe verwenden zu können.
Die Mulden lassen sich auch gleichzeitig als Siebe verwenden, wie in Abb. 4 veranschaulicht
ist. In diesem Falle ist unterhalb der Mulden ein Boden 21 vorgesehen, der das
durch die Mulden fallende feine Gut bei 22 austrägt, während etwa noch vorhandenes
grobes Korn über die letzte Muldenoberkante hinweg bei 23 die Vorrichtung verläßt. Diese
Vorrichtung findet deshalb zweckmäßig für Gut Verwendung, das nicht restlos vermählen
werden kann oder soll.
Die als Siebe ausgebildeten Mahlbetten lassen sich auch übereinander anordnen, so daß
das Gut von Mahlbett zu Mahlbett durchfällt. '
Das Mahlbett kann waagerecht oder in der Förderrichtung abfallend oder ansteigend gelagert
sein.
In Fällen, in denen ein Gut aus verschieden harten Bestandteilen, z. B. Eisen mit
anhaftender Schlacke, vermählen werden soll, brauchen keine besonderen Mahlkörper in die
Mulden eingelegt zu werden, vielmehr übernimmt dann der härtere Bestandteil des Gutes
die Arbeit der Mahlkörper. Die abgeriebenen Bestandteile können dabei gleichzeitig abgesiebt
werden.
Claims (6)
- Patentansprüche:i. Vorrichtung zum Mahlen von Gut aller Art mit hintereinander angeordneten, zur Bewegungsrichtung quer liegenden und mit Mahlkörpern gefüllten Mulden, dadurch gekennzeichnet, daß die Mulden ein zusammenhängendes Mahlbett bilden,das Kreis- oder Ellipsenschwingungen in senkrechter Ebene ausführt, wobei das Mahlgut in der Schwingungsebene von Mulde zu Mulde wandert.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Abschluß des Mahlbettes mittels eines Deckels zwischen je zwei aufeinanderfolgenden Mulden eine nach oben gerichtete, bis an den Deckel (5) reichende, siebartig durchgelöcherte Wand (4) vorgesehen ist.
- 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Mulde an eine Saugleitung (15) angeschlossen ist, durch die der beim Mahlen entwickelte Staub abgesaugt und einem Staubabscheider (16)-zugeleitet wird, aus dem der Luftstrom der ersten Mulde wieder zugeführt wird.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mahlkörper in an sich bekannter Weise Stäbe (6) sind, die sich über die ganze Länge der Mulden erstrecken.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Muldenwände als Siebe ausgebildet sind, unterhalb der Mulden ein Boden (21) zum Austragen des feinen Gutes und in Höhe der letzten Muldenoberkante ein zweiter Austrag (2) für das nicht vermahlene Gut vorgesehen ist.
- 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der Mahlstäbe (6), die Maschenweite der siebartigen Trennwände und die Muldengröße nach dein Austragende der Vorrichtung hin abnehmen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL49659D NL49659C (de) | 1936-10-16 | ||
DEK144025D DE651966C (de) | 1936-10-16 | 1936-10-16 | Vorrichtung zum Mahlen von Gut aller Art |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK144025D DE651966C (de) | 1936-10-16 | 1936-10-16 | Vorrichtung zum Mahlen von Gut aller Art |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE651966C true DE651966C (de) | 1938-01-20 |
Family
ID=7250563
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK144025D Expired DE651966C (de) | 1936-10-16 | 1936-10-16 | Vorrichtung zum Mahlen von Gut aller Art |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE651966C (de) |
NL (1) | NL49659C (de) |
-
0
- NL NL49659D patent/NL49659C/xx active
-
1936
- 1936-10-16 DE DEK144025D patent/DE651966C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL49659C (de) |
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