DE532635C - Tauchkoerper mit Belueftungsrohren - Google Patents

Tauchkoerper mit Belueftungsrohren

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DE532635C
DE532635C DEP55295D DEP0055295D DE532635C DE 532635 C DE532635 C DE 532635C DE P55295 D DEP55295 D DE P55295D DE P0055295 D DEP0055295 D DE P0055295D DE 532635 C DE532635 C DE 532635C
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DE
Germany
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recesses
ventilation
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ventilation pipes
air
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DEP55295D
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MAX PRUESS DR ING
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MAX PRUESS DR ING
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F3/00Biological treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F3/02Aerobic processes
    • C02F3/06Aerobic processes using submerged filters
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02WCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
    • Y02W10/00Technologies for wastewater treatment
    • Y02W10/10Biological treatment of water, waste water, or sewage

Description

Im Patent 528 793 sind die verschiedenen bisher bekannten Möglichkeiten der Belüftung von Tauchkörpern mit ihren Vor- und Nachteilen geschildert. Es ist darauf hingewiesen, daß der Nachteil aller unter biologischen Körpern eingebauter, ruhender oder bewegter Belüftungsrohre darin zu sehen ist, daß diese Rohre ohne völligen Abbau des Körpermaterials nicht aus dem Körper herausgenommen werden können. Es sind dann weiterhin im Patent 528 793 Einrichtungen angegeben, bei denen ein Luftverteilungskörper am unteren Ende eines das Material senkrecht durchsetzenden Rohres angeordnet ist und bei denen die so eingeleitete Luft durch künstliches Umpumpen des zu reinigenden Wassers unter dem Tauchkörper verteilt werden soll. Diese Luftverteilungskörper können aus den Rohren jederzeit, z. B. zwecks
ao Reinigung oder Erneuerung, herausgezogen werden, ohne daß das Körpermaterial abgebaut zu werden braucht. Die bisherigen Erfahrungen mit dieser Vorrichtung haben gezeigt, daß zur ausreichenden Verteilung der eingeleiteten Luft über einen größeren Ausschnitt des Filtermaterials recht erhebliche Leistungen für das Umpumpen des Wassers erforderlich werden, wodurch dies Verfahren unwirtschaftlich wird.
Von anderer Seite ist für einen einzelligen kleinen Tauchkörper vorgeschlagen worden, eine Belüftungskerze durch ein in der Mitte des runden Körpers ausgespartes Rohr bis zur Unterkante des Körpermaterials hinabzusenken und durch eine untere Verschlußplatte das Entweichen der durch die Kerze eingeblasenen Luft in das Rohr hinein zu verhindern. Man glaubte dadurch auch ohne Umpumpen des Wassers ein Abdrängen der aufsteigenden Luft über die ganze Grundfläche des Körpers erreichen zu können, was durch eine starke Neigung der Unterfläche des Materials von der Kerze aus noch unterstützt werden sollte. Einer solchen Anordnung muß aber nach unseren Beobachtungen ein Erfolg versagt sein, es wird sich praktisch nicht vermeiden lassen, daß der größte Teil der Luft in der senkrechten Aussparung oberhalb der Kerze nach oben entweicht, die eingeschobene Platte, die dies verhindern soll, laßt sich im Dauerbetrieb nicht luftdicht gegen die Wand der Aussparung bei dem verhältnismäßig großen Überdruck der unten eingepreßten Luft abschließen, es sei denn, daß die Abdichtung durch stopfbüchsenartige Vorrichtungen geschieht, wobei aber der Vorteil des Ein- und Ausbaues ohne Entleerung des Beckens verlorengeht. Ein einfacher
und betriebssicherer Verschluß gegen die aufsteigende Luft wäre nur gegeben, wenn die Platte größer als die untere öffnung der senkrechten Aussparung-wäre und diese öffnung von unten abdeckte. Aber auch dann könnte der Belüftungskörper nicht mehr nach oben herausgezogen werden.
Eine gleichmäßige Verteilung der Luft über die ganze Grundfläche des Materials erreicht man nur durch horizontale Luftverteilungsrohre, die unterhalb des Materials fest oder beweglich angeordnet sind. Soweit solche Rohre bisher pendelnd, unter dem Material bewegt wurden, waren sie stets an Luftzuführungsrohren befestigt, die an beiden Seiten des eigentlichen Materials in Schlitzen herunterführten. Das Belüftungsrohr konnte nur herausgenommen werden, wenn zuvor das ganze Material ausgebaut ao war. Die Tragkonstruktion für das Material muß dabei auch von oben in das Becken hineingehängt werden, da der ganze Raum unter dem Material von Stützen freibleiben muß. Durch die Anordnung eines Schlitzes mitten »5 in der Materialzelle gemäß vorliegender Erfindung erreicht man den konstruktiven Vorteil, daß man den tragenden Rost für das Material unten im Becken auf ganzem Umfang gegen die Umfassungswand abstützen kann. Dieser Mittelschlitz soll nun weiter nach der vorliegenden Erfindung so angeordnet werden, daß der Ein- und Ausbau der unter' das biologische ' Material greifenden Belüftungsrohre durch diesen Schlitz ohne vorherige Entleerung des Beckens und des Materials geschehen kann.
Eine diesen Anforderungen voll genügende Lösung ist in Fig. 1 bis 3 beispielsweise dargestellt. Fig. ι stellt einen senkrechten Querschnitt durch einen Tauchkörper, Fig. 2 den zugehörigen Grundriß und Fig. 3 einen senkrechten Längenschnitt dar. Mit 1 ist die Zuleitungsrinne des zu reinigenden Abwassers, mit 2 die Ableitungsrinne für das gereinigte Wasser bezeichnet. Der Gesamttauchkörper wird wie im Hauptpatent wiederum in einzelnen Abteilungen parallel beschickt. Die Belüftung geschieht durch ein horizontales Belüftungsrohr 3, das T-förmig an das senkrechte Luftzuführungsrohr 4 angeschlossen ist. Das Rohr 4 ist bei S gelenkig aufgelagert und pendelt in einem Schlitz 6, der frei von Körpermaterial gehalten wird. Bei der pendelnden Bewegung dieses Luftzuleitungsrohres 4 bestreicht das Belüftungsrohr 3 restlos die ganze Grundfläche des zugehörigen Tauchkörperabschnittes. Die geforderte Ausbaumöglichkeit der horizontalen Belüftungsrohre 3 ist dadurch QO gegeben, daß die Länge des Schlitzes 6 der Länge des Rohres 3 mindestens entspricht.
Es ist dann möglich, nach Lösung des oberen Lagers vom Pendelrohr 4 das untere Belüftungsrohr 3 um 90 ° zu drehen und so das Belüftungsrohr mitsamt dem Luftzuleitungsrohr durch den Schlitz 6 herauszuziehen, ohne daß an dem eigentlichen Tauchkörper irgendein Handgriff vorzunehmen ist.' Nach Überholung des Luftverteilungsrohres 3, das im übrigen beliebig ausgestaltet sein kann, geschieht der Wiedereinbau auf dieselbe einfache Weise. Die Sohle des Behälters ist, wie in Fig. 3 dargestellt, muldenförmig so auszugestalten, daß das Belüftungsrohr ständig dicht über der Sohle bewegt wird. Hierdurch wird erreicht, daß sich an keiner Stelle' der Sohle Schlammteilchen absetzen und in Fäulnis übergehen können. Naturgemäß können an Stelle des einen pendelnden Rohres auch mehrere nebeneinanderliegende Belüftungsrohre durch denselben Schlitz eingeführt werden, die dann im Betrieb festliegen oder nur um ein geringes Maß hin und her bewegt werden. Das Rohr 7 dient zum Abpumpen von schlammhaltigem Wasser, das sich beim gelegentlichen Spülen des entleerten Tauchkörpers im Pumpensumpf 8 ansammelt. Es ist klar, daß bei dieser vollkommenen Luftverteilung das im Hauptpatent geschilderte künstliche Umwälzen des zu reinigenden Abwassers durch den Tauchkörper für die eigentliche Luftverteilung nicht mehr erforderlich ist. Man wird daher dies Umpumpen nur dann vornehmen, wenn hierdurch eine Steigerung in der Leistung des Tauchkörpers erreicht werden kann. Ohne künstliches Umpumpen gelangt das in der Zulaufrinne 1 ankommende zu reinigende Wasser durch die Leitungen 9 in die offenen Schlitze 6, fällt in diesen an die Sohle des Tauchkörpers und steigt durch das Material zu den oberen Ablaufrinnen 2 hoch. Erscheint das künstliche Umwälzen zweckmäßig, so wird das Wasser aus den Rinnen 2 in die Zulaufrinne 1 zurückgeschafft. Zum Abfluß kommt dann nur so viel Wasser, wie gleichzeitig an zu reinigendem Abwasser neu zufließt.
Es ist klar, daß die geschilderten Belüftungsvorrichtungen auch bei Tauchkörpern in der bisherigen Beschickungsart verwendet werden können. Ferner ist es belanglos, ob das Belüftungsrohr in der Mitte oder an . seinem Ende an das senkrechte Luftzuführungsrohr angeschlossen ist. Ebenso ist es belanglos, wie die Horizontalbewegung des Belüftungsrohres durchgeführt wird. Anstatt der parallelen Hinundherbewegung kann in bekannter Weise auch ein Hinundherdrehen oder auch ein ständiges Kreisen des T- oder L-förmig an das Luftzuleitüngsrohr angeschlossenen Belüftungsrohres gewählt werden.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß Patent 528 793 zur Beschickung von biologischen Reinigungsbecken, die vollkommen mit ständig unter Wasser arbeitenden biologischen Körpern angefüllt sind und bei denen innerhalb der einzelnen Materialzellen vertikal gerichtete, von Körpermaterial frei gehaltene Aussparungen vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß diese Aussparungen in solcher Länge vorgesehen sind, daß die T- oder L-förmigen Belüftungsrohre, deren waagerechte Schenkel sich während des Betriebes, wie bekannt, fest oder beweglich unterhalb des Körpermaterials, d. h. außerhalb dieser Aussparungen befinden, durch Drehen um ihre senkrechten Schenkel in die Aussparungen eingesetzt oder aus ihnen herausgezogen werden können.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEP55295D 1927-05-19 1927-05-19 Tauchkoerper mit Belueftungsrohren Expired DE532635C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0945406A1 (de) * 1998-03-24 1999-09-29 CT Umwelttechnik AG Becken mit Tauchkörpern und Spülvorrichtung zur biologischen Reinigung von Abwässern

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0945406A1 (de) * 1998-03-24 1999-09-29 CT Umwelttechnik AG Becken mit Tauchkörpern und Spülvorrichtung zur biologischen Reinigung von Abwässern

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