-
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Befülleinrichtung für Soleaufbereitungsanlagen
mit den im Oberbegriff des Schutzanspruches 1 angegebenen Merkmalen.
-
Um
zu verhindern, daß haldenförmig aufgeschüttetes Salz
bereits während
seiner Lagerung unter Klumpenbildung Feuchtigkeit aufnimmt, wird
in Straßenmeistereien
bisher das für
eine spätere
Solezubereitung für
Streu- beziehungsweise Sprühfahrzeuge
bestimmte Salz in einer großflächigen Salz-Lagerhalle
mit Boden-Abdichtungsfläche
entlang einer Schüttwand
aufbewahrt.
-
Die
eigentliche Soleaufbereitungsanlage, in welcher das Salz aus der
großflächigen Salz-Lagerhalle
in Wasser unter Solebildung gelöst
wird, ist bei den bekannten Anlagen in einem von der Salz-Lagerhalle
abgetrennten Soleaufbereitungsraum angeordnet.
-
Mittels
eines Radladers wird bisher das Salz aus der großflächigen Salz-Lagerhalle in den
von der Salz-Lagerhalle abgetrennten Soleaufbereitungsraum verbracht,
wobei der Radlader die Salz-Lagerhalle mit einer salzgefüllten Schaufel
nach außen
hin verläßt und auf
seinem Weg zum Soleaufbereitungsraum ungeschützten Untergrund überfährt.
-
Während dieses
Salztransportes von der Salz-Lagerhalle in den Soleaufbereitungsraum über ungeschützten Untergrund
kommt es regelmäßig zumindest
zu einem gewissen Salzaustrag durch Verwehung, Verblasung oder Verschütten.
-
Dieser
gefürchtete
Salzaustrag während
des Radlader-Salztransportes
von der Salz-Lagerhalle in den Soleaufbereitungsraum ist insbesondere
unter Umweltschutz-Aspekten sehr nachteilig, da es sich bei Salz
um einen Gefahrenstoff der Klasse 1 handelt, welcher nicht auf die
Oberfläche
des Bodens gelangen darf.
-
Bei
den bekannten Anlagen mit von dem Soleaufbereitungsraum getrennter
Salz-Lagerhalle muß daher
der von dem Radlader zu dem Soleaufbereitungsraum außerhalb
der Salz-Lagerhalle überfahrene
Untergrund mit einer sehr kostenintensiven Abdichtungsfläche mit
teurem Entwässerungssystem versehen
werden.
-
Dieser
hohe Investitionsbedarf für
die große Abdichtungsfläche mit
Entwässerungssystem
im Bereich der von dem Radlader überfahrenen
Strecke zwischen der Salz-Lagerhalle und dem Soleaufbereitungsraum
macht sich insbesondere in kaufmännischer
Hinsicht sehr nachteilig bemerkbar.
-
Außerdem ist
das Hin- und Herfahren des Radladers zwischen der Salz-Lagerhalle
und dem Soleaufbereitungsraum mühsam,
zeitintensiv, umständlich
und gefahrenträchtig.
-
In
der
DE 195 07 366 ist
für die
Farbenindustrie eine Vorrichtung zum Mischen einer vorgegebenen
Menge Flüssigkeit
mit einer vorgegebenen Menge pulverförmigen Feststoffs (Pigment)
beschrieben, bei welcher die Flüssigkeit
mehrfach umläuft
und hierbei der Feststoff über
diese vielfachen Umläufe verteilt
in der Flüssigkeit
auf konzentriert wird.
-
Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist daher die Bereitstellung einer Vorrichtung
zur Befüllung einer
Soleaufbereitungsanlage, welche ein mühsames, zeitintensives, umständliches
und gefahrenträchtiges
Hin- und Herfahren eines Radladers zwischen einer Salz-Lagerhalle
und einem Soleaufbereitungsraum nicht erfordert, welche die Ausbildung
einer kostenintensiven Abdichtungsfläche mit teurem Entwässerungssystem
-insbesondere außerhalb
der Salz-Lagerhalle
und des Soleaufbereitungsraumes- nicht erfordert und welche die
Gefahr von Verschüttungen,
Verblasungen oder Verwehungen des als Gefahrenstoff der Klasse 1 eingestuften
Salzes auf ungeschützten
Untergrund – insbesondere
außerhalb
der Salz-Lagerhalle und des Soleaufbereitungsraumes – ausschließt.
-
Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung
durch die im kennzeichnenden Teil des Schutzanspruches 1 angegebenen
Merkmale gelöst.
-
Besonders
bevorzugte Ausführungsformen sind
Gegenstand der Unteransprüche.
-
Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden anhand der Figuren näher beschrieben. Es zeigen:
-
1 eine schematische, teilweise
geschnittene Seitenansicht einer erfindungsgemäß innerhalb einer Salz-Lagerhalle vorgesehenen
Befülleinrichtung
mit einer sich durch eine Wandung der Salz-Lagerhalle erstreckenden
Rohrförderschnecke,
welche das in ihr beförderte
Salz in eine stromabwärts
nachgeschaltete, kesselartige und außerhalb der Salz-Lagerhalle
angeordnete Soleaufbereitungsanlage abgibt, in welcher das in diese
eingebrachte Salz befeuchtet oder in Wasser gelöst wird;
-
2 eine schematische Draufsicht
auf die in 1 in der
Seitenansicht dargestellte erfindungsgemäße Befülleinrichtung mit stromabwärts nachgeschalteter
Soleaufbereitungsanlage;
-
3 eine schematische, geschnittene
Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Befülleinrichtung mit einer stromabwärts nachgeschalteten
Rohrförderschnecke,
einem mittleren Stab- oder Gittersieb und einem darauf aufgesetzten
Salz-Führungsmittel;
-
4 eine schematische Seitenansicht
eines der Rohrförderschnecke
stromabwärts
nachgeschalteten Soleaufbereitungsbehälters, wobei das nach oben
ragende Ende der Rohrförderschnecke von
einem Dreibein-Gestell höhen-
und richtungsvariabel abgestützt
wird.
-
Wie
bereits aus 1 hervorgeht,
umfaßt die
erfindungsgemäße Befülleinrichtung
(1) für
eine Soleaufbereitungsanlage (2) zunächst innerhalb einer Salz-Lagerhalle
(21) einen Aufgabe- und/oder Vorratsbehälter (3) für Salz.
-
In
der Regel steht dieser Aufgabe- und/oder Vorratsbehälter (3)
stromabwärts
mit einer sich durch eine seitliche Wand (22) oder das
Fundament oder die Decke der Salz-Lagerhalle (21) in einem festen Neigungswinkel
oder in variablen Neigungswinkeln sowie in fester Richtung oder
in variabler Richtung nach außen
erstreckenden Rohrförderschnecke
(6) zumindest in strömungstechnischer
Hinsicht in Verbindung.
-
Die
Rohrförderschnecke
(6) dient vorzugsweise zur kontinuierlichen Beschickung
der außerhalb
der Salz-Lagerhalle (21) befindlichen Soleaufbereitungsanlage
(2) mit Salz geringer Lagerungsdichte von oben.
-
Aufgrund
der kontinuierlichen Beschickung der Soleaufbereitungsanlage (2)
von oben mit Salz geringer Lagerungsdichte kommt es zu der gewünschten,
besonders raschen und vollständigen Auflösung des
Salzes in dem Wasser der Soleaufbereitungsanlage (2).
-
Dieser
Umstand macht sich insbesondere durch eine Erhöhung des Durchsatzes der Soleaufbereitungsanlage
(2) und damit durch eine Verbesserung der Wirtschaftlichkeit
der gesamten Anlage äußerst positiv
bemerkbar.
-
In
der Regel steht das dem Aufgabe- und/oder Vorratsbehälter (3)
für Salz
entgegengesetzte, stromabwärtige
Ende der Rohrförderschnecke
(6) zumindest in strömungstechnischer
Hinsicht mit einer außerhalb
der Salz-Lagerhalle (21) vorgesehenen Soleaufbereitungsanlage
(2) in Verbindung.
-
In
besonders bevorzugten Ausführungsformen
ruht das dem Aufgabe- und/oder Vorratsbehälter (3) für Salz entgegengesetzte,
stromabwärtige Ende
der Rohrförderschnecke
(6) außerhalb
der Salz-Lagerhalle (21) auf einer Abstützeinrichtung (17),
welche auf dem Kessel der Soleaufbereitungsanlage (2) und/oder
auf dem Untergrund (15) aufsitzt.
-
Insbesondere
kann das dem Aufgabe- und/oder Vorratsbehälter (3) für Salz entgegengesetzte,
stromabwärtige
Ende der Rohrförderschnecke
(6) außerhalb
der Salz-Lagerhalle (21) standortvariabel und/oder richtungsvariabel
und/oder neigungsvariabel auf einer Abstützeinrichtung (17)
ruhen, welche in Form eines standortvariablen und/oder richtungsvariablen
und/oder neigungsvariablen und/oder höhenvariablen Gestells mit zwei, drei,
vier, fünf
oder mehr Beinen ausgebildet ist und auf dem Untergrund (15)
aufsitzt, wobei die Beine dieses Gestells im Bereich der Krone des
Gestells gegebenenfalls miteinander verschraubt sind.
-
Insbesondere
der 1 ist zu entnehmen, daß die erfindungsgemäße Befülleinrichtung
einen Aufgabe- oder Vorratsbehälter
(3) für
Salz umfassen kann, welcher mit dem aufgabeseitigen, stromabwärtigen und
tiefliegenden Abschnitt einer schräg nach oben ausgerichteten
Rohrförderschnecke
(6) mittelbar oder unmittelbar in Verbindung steht, während der
stromaufwärtige
und obenliegende Austrittsbereich (7) der Rohrförderschnecke
(6) zumindest etwas oberhalb der Beschickungsöffnung (8)
einer Soleaufbereitungsanlage (2) vorgesehen ist.
-
Gemäß 3 kann der Boden (4)
des Vorrats- oder Aufgabebehälters
(3) nach unten trichterförmig oder rinnenförmig oder
punktförmig
oder flächig
abgesenkt sein. Im Allgemeinen steht diese Absenkung (5)
des Bodens (4) des Vorratsbehälters (3) mittelbar
oder unmittelbar zumindest in strömungstechnischer Hinsicht mit
einer Einlauföffnung
(9) der Rohrförderschnecke
(6) in Verbindung.
-
In
bevorzugten Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Befülleinrichtung
sind zur Sicherstellung einer geringen Lagerungsdichte des Salzes
beispielsweise im oberen Bereich (10) und/oder im mittleren
Bereich und/oder im unteren Bereich des Vorrats- oder Aufgabebehälters (3)
oder zwischen diesen Bereichen ganzflächig oder abschnittsweise ein oder
mehrere grobmaschige Stab- oder Gitterroste (11) und/oder
feinmaschigere Stab- oder Gittersiebe (13) zum Abfangen,
Zerschlagen und Aufschlagen von großvolumigen Salzverbackungen
und Salzkrusten vorgesehen.
-
Diese
Stab- oder Gitterroste (11) und/oder Stab- oder Gittersiebe
(13) können
im wesentlichen horizontal oder gegenüber der Horizontalen schräg ausgerichtet
sein und sind vorzugsweise stromaufwärts vor der Einlauföffnung (9)
der Rohrförderschnecke
(6) vorgesehen.
-
In
besonders bevorzugten Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Befülleinrichtung
(1) können
zumindest vertikal oberhalb der Einlauföffnung (9) der Rohrförderschnecke
(6) ein oder mehrere ein- oder mehrteilige Salz-Führungsmittel
(20) vorgesehen sein, welche insbesondere zur Verringerung des
statischen Salz-Druckes auf die Einlauföffnung (9) der Rohrförderschnecke
(6) dienen und diese vorzugsweise zumindest teilweise überragen.
-
Mittels
ihrer seitlichen Flanken können
diese gegebenenfalls vorhandenen Salz-Führungsmittel (20)
das in den Vorrats- oder Aufgabebehälter (3) eingeschüttete Salz
in die seitlich von der Einlauföffnung (9)
der Rohrförderschnecke
(6) gelegenen Bereiche umleiten.
-
Durch
diese Umleitung des Salzes wird gegebenenfalls ein seitlicher Einlauf
des Salzes in die Einlauföffnung
(9) der Rohrschnecke (6) gewährleistet und die Gefahr einer
Verstopfung der Einlauföffnung
(9) der Rohrförderschnecke
(6) ausgeschlossen. Dieser Umstand ist deswegen bedeutsam,
weil es zu der Einlauföffnung
(9) der Rohrförderschnecke (6)
mangels Notwendigkeit in der Regel keine separate Inspektions- oder
Reinigungsöffnung
gibt.
-
Das
mindestens eine Salz-Führungsmittel (20)
kann im Querschnitt in etwa einem auf dem Kopfe stehenden Buchstaben
V oder U oder einem Kegel, einem halben Kegel, einer Pyramide oder
einer halben Pyramide entsprechen. In besonders kostengünstigen
Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Befülleinrichtung
kann das Salz-Führungsmittel (20)
beispielsweise in Form zwei nach oben gratartig aufeinander zulaufender
Seiten-Metallplatten ausgestaltet sein.
-
Gegebenenfalls
ist stromabwärts
des mindestens einen Salz-Führungsmittels
(20) ein horizontal oder schräg ausgerichtetes Stab- oder
Gittersieb (13) vorgesehen.
-
Das
Salz-Führungsmittel
(20) kann in besonders einfach und kostengünstig ausgestalteten
Ausführungsformen
auf ein gegebenenfalls darunter befindliches Stab- oder Gittersieb
(13) einfach aufgesetzt und nötigenfalls hieran oder am Boden
(4) des Vorrats- oder Aufgabebehälters (3) arretiert
werden.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Befülleinrichtung
ist auf dem Vorrats- oder Aufgabebehälter (3) oder in dessen oberem
Bereich (10) ein oberer grobmaschiger Stab- oder Gitterrost
(11) zum Abfangen, Zerschlagen und Aufschlagen von großvolumigen
Salzverbackungen und Salzkrusten ganzflächig oder abschnittsweise vorgesehen.
-
Alternativ
oder zusätzlich
hierzu kann im tieferliegenden, mittleren oder unteren Bereich (12)
des Vorrats- oder Aufgabebehälters
(3) ganzflächig
oder abschnittsweise ein unteres engmaschigeres, stab- oder gitterförmiges Sieb
(13) vorgesehen sein, welches zumindest die Einlauföffnung (9)
der Rohrförderschnecke
(6) überragt
und lediglich eine solche Maschenweite aufweist, daß das auf
dem Sieb (13) aufliegende Siede- oder Steinsalz zur Vermeidung
eines unbeabsichtigten Trockenlaufens der Rohrförderschnecke (6) ohne
weiteres Zutun in Richtung der Einlauföffnung (9) der Rohrförderschnecke
(6) hindurchrieselt.
-
In
besonders bevorzugten Ausführungsformen
sind das untere, engmaschigere Stab- oder Gittersieb (13)
und/oder der obere Stab- oder Gitterrost (11) und/oder
das Salz-Führungsmittel
(20) – gegebenenfalls
mittels eines Rüttlers – oszillierbar.
-
Der
Abstand zwischen den einzelnen Stäben oder die Maschenweite des
oberen Stab- oder Gitterrostes (11) kann beispielsweise
im Bereich von 4,0 cm bis 60,0 cm, vorzugsweise im Bereich von 5,0
cm bis 50,0 cm, insbesondere im Bereich von 6,0 cm bis 40,0 cm,
liegen.
-
Der
Abstand zwischen den einzelnen Stäben oder die Maschenweite des
unteren Stab- oder Gittersiebes (13) liegt beispielsweise
im Bereich von 2,0 cm bis 40,0 cm, vorzugs weise im Bereich von 3,0
cm bis 35,0 cm, insbesondere im Bereich von 4,0 cm bis 30,0 cm.
-
Das
untere Stab- oder Gittersieb (13) kann – bei einer Betrachtung eines
seitlichen Querschnittes – im
wesentlichen die Form eines zur Seite geneigten Buchstabens "L" aufweisen, wobei der lange Schenkel
siebartig ausgebildet ist und der kurze Schenkel zur Anbringung
des Siebes (13) an dem Rohr der Rohrförderschnecke (6) dient.
-
In
besonders bevorzugten Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Befülleinrichtung
kann zumindest etwas oberhalb und/oder unterhalb des unteren Stab-
oder Gittersiebes (13) ein vollständig oder abschnittsweise über die
Fläche
des unteren Stab- oder Gittersiebes (13) mechanisch, elektrisch, hydraulisch
oder pneumatisch vor- und zurückschiebbarer
Schieber (14) zu Reinigungszwecken oder zur Lösung von
festgeklemmten Salzbrocken vorgesehen sein.
-
Alternativ
oder zusätzlich
hierzu kann zumindest etwas oberhalb und/oder unterhalb des oberen Stab-
oder Gitterrostes (11) ein vollständig oder abschnittsweise über die
Fläche
des oberen Stab- oder Gitterrostes (11) mechanisch, elektrisch,
hydraulisch oder pneumatisch vor- und zurückschiebbarer Schieber (14)
zu Reinigungszwecken oder zur Lösung
von festgeklemmten Salzbrocken vorgesehen sein.
-
In
der Regel ist der Boden (4) des Vorrats- oder Aufgabebehälters (3)
trichterförmig
ausgestaltet, wobei die seitlichen Wände im Bereich dieser trichterförmigen Absenkung
(5) des Bodens (4) eine Neigung aufweisen und
gegenüber
den darüber
gegebenenfalls befindlichen vertikalen Wandabschnitten (14)
einen Winkel α im
Bereich von 100° bis
170°, vorzugsweise
im Bereich von 105° bis
160°, insbesondere
im Bereich von 110° bis
150°, einschließen.
-
Vorzugsweise
ist die Rohrförderschnecke
(6) geneigt ausgerichtet, längenverstellbar oder nicht-längenverstellbar
und schließt
mit dem Untergrund (15) einen Winkel β unveränderbar oder veränderbar
ein, welcher im Bereich von 10° bis
85°, vorzugsweise
im Bereich von 20° bis
80°, insbesondere im
Bereich von 30° bis
70°, liegt.
-
In
besonders bevorzugten Ausführungsformen
wirkt der Antrieb (16) der Rohrförderschnecke (6) am
oberen, dem Vorrats- und Aufgabebehälter (3) entgegengesetzten
Abschnitt der Rohrförderschnecke
(6) ein.
-
Wie
insbesondere aus 2 hervorgeht, können neben
der Soleaufbereitungsanlage (2) außerhalb der Salz-Lagerhalle
(21) ein oder mehrere Lagertanks (18) für sprühfertige
Sole oder für
Wasser vorgesehen sein.
-
2 ist des weiteren zu entnehmen,
daß beispielsweise
an der Soleaufbereitungsanlage (2) ein oder mehrere Schaltkästen (19)
angebracht sein können.
In diesem Falle macht sich die ausgeprägte Flexibilität der Stütze (17)
für die
Rohrförderschnecke
(6) positiv bemerkbar. Schließlich kann die Stütze (17)
ohne weiteres derart ausgerichtet werden, daß eine Kollision zwischen ihr
und dem Schaltkasten (19) sicher ausgeschlossen ist.
-
Zusammenfassend
ist festzustellen, daß im Rahmen
der vorliegenden Erfindung eine Vorrichtung (1) zur Befüllung einer
Soleaufbereitungsanlage (2) bereitgestellt wird, welche
aufgrund einer Rohrförderschnecke
(6) ein mühsames,
zeitintensives, umständliches
und gefahrenträchtiges
Hin- und Herfahren
eines Radladers zwischen einer Salz-Lagerhalle (21) und einer hiervon
getrennten Soleaufbereitungsanlage (2) nicht erfordert.
-
Das
erfindungsgemäße Vorsehen
der Rohrförderschnecke
(6) zwischen dem Salz-Lagerraum (21) und der eigentlichen
Soleaufbereitungsanlage (2) ermöglicht es vorteilhafter Weise,
auf die bei den Anlagen des Standes der Technik stets erforderliche Ausbildung
einer kostenintensiven Abdichtungsfläche mit teurem Entwässerungssystem – insbesondere
außerhalb
der Salz-Lagerhalle (21) und der Soleaufbereitungsanlage
(2) – erstmals
zu verzichten.
-
Schließlich ist
bei dem Einsatz der erfindungsgemäßen Befülleinrichtung für eine Soleaufbereitungsanlage
ein umweltgefährdender
Salzverlust auf dem Weg von der Salz-Lagerhalle (21) zur Soleaufbereitungsanlage
(2) schon aus denkgesetzlichen Gründen nicht möglich.
-
Zumal
die erfindungsgemäße Befülleinrichtung
in einem geschlossenen System mittels der Rohrförderschnecke (6) zwischen
der Salz-Lagerhalle (21) und der Soleaufbereitungsanlage
(2) wirkt, schließt
sie die Gefahr von Verschüttungen,
Verblasungen oder Verwehungen des als Gefahrenstoff der Klasse 1
eingestuften Salzes auf ungeschützten
Untergrund – insbesondere
außerhalb
der Salz-Lagerhalle (21) und der Soleaufbereitungsanlage
(2) – aus.
-
Das
Vorsehen der erfindungsgemäßen Rohrförderschnecke
(6) führt
darüber
hinaus zu dem Vorteil, daß die
Zuführung
von Salz in die Soleaufbereitungsanlage (2) kontinuierlich
und gegebenenfalls gering dosiert von oben erfolgt, so daß sich das
durch den Soleaufbereitungskessel (2) langsam nach unten
bewegende Salz auf seinem Wege durch das in der Soleaufbereitungsanlage
gegebenenfalls im Wirbelstrom oder im Gegenstrom geführte Wasser
rasch und vollständig
auflösen
kann.
-
Unterstützt wird
die erfindungsgemäß besonders
hohe Auflösungsgeschwindigkeit
und das erfindungsgemäß hervorragende
Lösungsverhalten von
Salz im Wasser der Soleaufbereitungsanlage (2) dadurch,
daß das
Salz mit einer sehr geringen Lagerungsdichte, das heißt mit einem
großen
luftgefüllten Zwischenkornvolumen,
in die Soleaufbereitungsanlage (2) hineingerieselt werden
kann.
-
Mit
Hilfe der erfindungsgemäßen Befülleinrichtung
kann daher sowohl aus Siedesalz als auch aus Steinsalz problemlos
sprühfertige
Sole zubereitet werden.
-
Ein
nicht zu unterschätzender
Beitrag zur geringen Lagerungsdichte des Salzes wird auch von dem
gegebenenfalls vorgesehenen oberen Stab- oder Gitterrost (11)
und/oder von dem unteren Stab- oder Gittersieb (13) und/oder
von dem Führungsmittel
(20) geleistet.
-
Wie
bereits ausgeführt,
trägt die
mit der erfindungsgemäßen Befülleinrichtung
erzielbare hohe Salzauflösungsgeschwindigkeit
in der Soleaufbereitungsanlage (2) wesentlich zur Steigerung
des Durchsatzes der gesamten Solezubereitungsvorrichtung bei.
-
Bemerkenswert
ist im Falle der erfindungsgemäßen Befülleinrichtung
ferner, daß dort
insbesondere aufgrund des möglichen
Vorsehens des oberen grobmaschigeren Stab- oder Gitterrostes (11) und/oder
des unteren feinmaschigeren Stab- oder Gittersiebes (13)
die Ausbildung der bei den bekannten Befülleinrichtungen stets auftretenden
und gefürchteten,
den Einlaufbereich des Fördermittels
blockierend überspannenden
Kavernen, unterbleibt.
-
Bei
der erfindungsgemäßen Befülleinrichtung
rieselt das in den Vorrats- beziehungsweise Aufgabebehälter (3)
eingebrachte Salz-Schüttgut
vielmehr ohne jedes Stocken, von alleine und ohne weiteres Zutun
in die Einlauföffnung
(9) der Rohrförderschnecke
(6).
-
Im
Falle der erfindungsgemäßen Befülleinrichtung
kann demnach auf den kostenintensiven Einsatz eines Bedienungspersonals
zur Beseitigung von den Einlaufbereich des Fördermittels ansonsten blockierend überspannenden
Kavernen erstmals verzichtet werden.