DE384718C

DE384718C - Verfahren zur Herstellung von Metallschichten durch Zerstaeubung, Verspritzung oder Vergasung von stabfoermigen Metallmischungen

Info

Publication number: DE384718C
Application number: DEM77519D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1922-04-26
Filing date: 1922-04-26
Publication date: 1923-11-05

Description

Verfahren zur Herstellung von Metallschichten durch Zerstäubung, Verspritzung oder Vergasung von stabförmigen Metallmischungen. Bekanntlich lassen sich mit Hilfe des sogenannten Metallspritzverfahrens nicht bloß einheitliche Metalle, sondern auch Legierungen, wie Bronze, -Messing usw. durch Zerstäuben, Verspritzen bzw. Vergasen auf beliebige Unterlagen aufschleudern. Eine gewisse Einschränkung ist aber bei der Auswahl der betreffenden Metalle bisher notwendig gewesen, da viele derselben nicht einfach in Drahtform herzustellen sind und daher nicht in der üblichen Drahtspritzpistole verwandt werden konnten.
Die vorliegende Erfindung beseitigt diese Schranken und ermöglicht es, auch solche Legierungen aufzuspritzen, die sich nicht in Drahtform bringen lassen, indem vorgeschlagen wird, Einzeldrähte oder Bänder durch gegenseitige Umklöppelung zu einem Drahte zu vereinigen und einen einheitlichen Querschnitt des Drahtes durch nachträgliche Anwendung einer Ziehdüse zu erzielen.
Statt Einzeldrähte oder -bänder durch gegenseitige Umklöppelung oder Umwindung herzustellen, können auch Hohldrähte angewandt werden, deren Höhlung mit Drähten anderer Metallarteil oder Legierungen ganz oder zum Teil ausgefüllt sind.
Die Hcihlräume in den Drähten können statt mit duktilem -.\letall auch mit anderen Niletallkompositionen, z. B. mit 'Metallpulver, Granalien, metallhaltigen Pulvern, Gemischen oder Pasten, die auch in Form von Mischungen oder chemischen Verbindungen, ferner auch mit anderen Stoffen, die den Spritzvorgang günstig beeinflußen, wie Reduktionsmittel, ganz oder teilweise ausgefüllt «erden,- so daß das Ausfüllungsmittel -der Hohldrähte, abgesehen von dem Zweck, in Drahtform sonst nicht herstellbare -Metalle zum Verspritzen verwenden zu können, auch den Zweck erfüllen kann, schädliche '.\7"ebenl)ildungen wie Ox_ydbildung oder Abbrand zu verhindern, zu paralisieren oder eventuell gebildete schädliche Nebenprodukte zu beseitigen.
Als Anwendungsbeispiel für dieses Verfahren sei die Herstellung eines rostschützenden Überzuges von Zink und Aluminium oder Zink und -Magnesium genannt. Auch sonst kann das Verfahren gute Dienste zur Verbesserung der physikalischen und chemischen Beschaffenheit von Oberflächen, zur Verschönerung des Aussehens und zur Haltbarmachung von -Metallfärbungen leisten.

Claims

PATENT- AN SpiiÜCiiE: i. Verfahren zur Herstellung von --Metallschichten durch Zerstäubting, Verspritzung oder Vergasung von stal)fürmigen Metallmischungen, dadurch gelcennzeichnct, claß inan Legierungen oder \letallmischungen, die nicht in `Drahtform herzustellen sinel, ini Metallspritzapparat Jadurch erzeugt, rlaß ihre Hinzelkompponenten gemeinsam dem gleichen I)üsenwstem Zugeführt werden, in lein diese l:inzelkolnponenLen (Filizel(Ir;ilite oder \Ietallliün@lerl miteinander tunl:lcil)I)elt, titnwiclcelt oder aneiiiancicrgefügt werden und ein einheitlicher Querschnitt rles stahförmigen, zu verspritzenden Aggregates dadurch erzielt wird, daß der durch ILlöppelung oder durch Verwindung oder Aneinanderfügung hergestellte Gesamtkörper durch eine Drahtdüse auf einheitliche Stärke gezogen wird.
2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle von untklöppelter, umwundener oder einfach aneinandergefügter Einzeldrähte oder @fetallhänder, die nachträglich auf einen einiieit. liehen C)uerschnitt gebracht werden, Hohldrähte verwendet werden, deren Höhlung ganz und teilweise finit stabförmigen 'Metallen ausgefüllt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Hohldrähte angewandt werden, deren Höhlung ganz oder teilwe:se mit Metallpulvern, 1letallpasten, 'Metallmischungen, Legierungen oder Verbindungen ausgefüllt werden.