DE703430C - Verfahren zur Herstellung von Double- und Verbundmetall mit chromlegierten Unterlagen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Double- und Verbundmetall mit chromlegierten Unterlagen

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DE703430C
DE703430C DE1936K0142309 DEK0142309D DE703430C DE 703430 C DE703430 C DE 703430C DE 1936K0142309 DE1936K0142309 DE 1936K0142309 DE K0142309 D DEK0142309 D DE K0142309D DE 703430 C DE703430 C DE 703430C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K20/00Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating
    • B23K20/16Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating with interposition of special material to facilitate connection of the parts, e.g. material for absorbing or producing gas
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C28/00Coating for obtaining at least two superposed coatings either by methods not provided for in a single one of groups C23C2/00 - C23C26/00 or by combinations of methods provided for in subclasses C23C and C25C or C25D

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Description

Es ist bekannt, die Herstellungsmöglichkeit und die Eigenschaften von Mehrschichtenmetallen durch die Anwendung von Zwischenschichten zu verbessern. Diese Zwischenschichten bestehen aus unedlen Metallen, z. B. aus Nickel.
In den Fällen, bei denen Chromlegierungen, wie rostfreie Stähle, mit korrosionsfesten Edelmetallen oder Edelmetallegierungen plattiert werden sollen, erweisen sich die obenerwähnten Verfahren als ungünstig. D er Nachteil der Zwischenschichten der bisher bekannten Art besteht hier darin, daß sie unedler sind als die zu verbindenden Schichten.
Hieraus ergibt sich ein unerwünschter Potentialsprung, der an abgenutzten Stellen und an Schnittkanten zu erhöhter Korrosionsgefahr führt.
Es ist auch ein Verfahren bekannt, das
ao noch einen galvanischen Zwischenfilm aus Edelmetall vorsieht. Hier ist aber die Nickelzwischenschicht in jedem Falle erforderlich, da sie erst das Aufbringen der Edelmetallschichten ermöglicht.
Neben der Verteuerung des Produktes durch mehrfache Edelmetallschichten und der Nickelschicht bringt letztere wieder den technischen Nachteil der erhöhten Korrosionsgefahr an den Schnittkanten des fertigen Verbundmetalls.
Nach der vorliegenden Erfindung wird eine Zwischenschicht angewendet, die gleich edel oder edler als die Edelmetallauflage ist.
Folgendes Ausführungsbeispiel soll das Verfahren erläutern. Eine z. B. 15 mm starke Platte aus rostfreiem Stahl wird nach vorangegangenem Flächenschliff in bekannter Weise galvanisch mit Feingold vergoldet. Es genügt eine schwache Vergoldung, deren Schichtdicke unter einem Mikron betragen kann. Der tadellose Zustand dieses Goldfilms in bezug auf Porenfreiheit ist Bedingung. Auf diese vorbehandelte Platte wird z.B. ein 0,5 mm starkes Blech aus 14 Karat Gelbgold gelegt, das Ganze in bekannter Weise zu einem Schweißpaket vereinigt und bei 800 bis 8500C bei einem Druck von 800 bis 1200 kg je Quadratzentimeter Plattenfläche gepreßt. Es entsteht hier eine innige, praktisch untrennbare Verbindung zwischen den Schichten. Eine ursprünglich vorhanden gewesene geringe Haftfestigkeit der Vergoldung auf dem rostfreien Stahl ist hierbei ohne Einfluß, wenn der Niederschlag im übrigen dicht und anliegend war. Die Erhöhung der Haftfestigkeit vollzieht sich während der Schweißung«
Ein anderes Beispiel zeigt die Anwendung des Verfahrens für die Herstellung feingoldummantelter Drähte aus Chromnickel. Hiernach werden etwa 30 mm starke Chromnickelknüppel mit einem galvanischen Feingoldniederschlag versehen, der so schwach sein kann, daß er nur gerade deckt. Hierauf erfolgt eine ebenfalls nur schwache Versilberung, der zuletzt nochmals eine Vergoldung

Claims (5)

  1. folgen kann. Über diesen so vorplattierten Knüppel wird ein Feingoldrohr geschoben und das Paket in bekannter Weise bei einer Temperatur von rund 8oo° C geschweißt. Das Schweißergebnis ist im Regelfalle so gut, daß sich ein derartiger Manteldraht gleich einem Einmetalldraht durch Walzen und Ziehen herunterarbeiten läßt. Die Silberschicht ist nach vollzogener Scliweißung nicht mehr nachweisbar, da sie sich durch Diffusion mit dem Gold verlegiert.
    Angestellte Versuche zeigten, daß sich das Verfahren auch auf dünne Edelmetallschichten anwenden läßt, die unterhalb der Oxydationstemperatur der Chromlegierung aufgewalzt wurden, und ebenso waren Laboratoriumsversuche mit nach dem Metallspritzverfahren aufgebrachten Edelmetall erfolgreich. Es ist für die Anwendung der Erfindung im allgemeinen unerheblich, nach welchem Verfahren der dünne Edelmetallfilm hergestellt wird und wie groß im einzelnen seine Haftfestigkeit auf der Chromlegierung vor dem D ruckschweiß Vorgang ist. Als unerläßliche Bedingung gilt lediglich, daß die Edelmetallvorplattierung porenfrei und dicht anliegend ist.
    In der weiteren Folge können somit an die Stelle der galvanischen Herstellung des Edelmetallfilms andere Metallplattierungsverfahren treten, z. B. Aufwalzen von Edelmetallfolien bei niedriger Temperatur, Metallspritzen, Kathodenzerstäubung. Ebenso können an die Stelle von Feingold dessen Legierungen, insbesondere solche mit Silber- und Platinmetallen treten, wie auch Legierungen des Platins, des Silbers oder zwei bzw. mehrere dieser Edelmetallschichten übereinander. Auch kommen als Edelmetallauflage alle bekannten, walzbaren Edelmetallegierungen in Betracht, insbesondere Gold, Platin- und Silberlegierungen. Schließlich können außer Platten und Drahtknüppeln auch Röhren und beliebig geformte Profilkörper in an sich bekannter Weise nach dem neuen Verfahren bearbeitet werden. ■ -«' Das Wesentliche ist in allen Fällen die Herstellung einer dichten und satt anliegenden, dünnen Vorplattierung in Form eines Edelmetallfilms, die nach einem an sich bekannten Verfahren erfolgt.
    Ρλ τ κ ν τ ans ι- κ ü c: 11 κ:
    i. Verfahren zur Herstellung von Double- und Verbundmetall, dessen Unterlage aus einer Chromlegierung, wie rostfreiem Stahl o. dgl., besteht, unter Anwendung von Zwischenschichten, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterlage unterhalb der Oxydationstemperatur in an sich bekannter Weise unter Fortlassung der bisher üblichen Zwischenschicht aus einem unedlen Metall lediglich mit einer dünnen Edelmetallschicht bedeckt wird, auf die die Edelmetallauflage in gleichfalls an sich bekannter Weise schweißplattiert wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Herstellung der Edelmetallvorplattierung auf galvanischem Wege erfolgt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Herstellung der Edelmetallvorplattierung durch Aufwalzen einer dünnen Edelmetallfolie erfolgt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Herstellung der Edelmetallvorplattierung durch Metallspritzen erfolgt.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch ι bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehrere Edelmetallschichten beliebiger Zusammensetzung und/oder Herstellungsart als Vorplattierung angewendet werden.
DE1936K0142309 1936-05-23 1936-05-23 Verfahren zur Herstellung von Double- und Verbundmetall mit chromlegierten Unterlagen Expired DE703430C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE751469C (de) * 1939-11-25 1952-11-24 Heraeus Gmbh W C Verfahren zur Herstellung von Verbundmetallen
DE1021171B (de) * 1952-02-27 1957-12-19 Baker & Co Inc Bimetall, insbesondere fuer Thermoregler
DE968703C (de) * 1952-01-13 1958-04-17 Wagner Fa Ferd Verfahren zur Herstellung eines Verbundmetalls
DE1040873B (de) * 1955-07-15 1958-10-09 Vacuumschmelze Ag Herstellung von Mehrfachmetallen

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