DE384634C - Verfahren zur Entwaesserung von Generatorteer - Google Patents

Verfahren zur Entwaesserung von Generatorteer

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DE384634C
DE384634C DEC30507D DEC0030507D DE384634C DE 384634 C DE384634 C DE 384634C DE C30507 D DEC30507 D DE C30507D DE C0030507 D DEC0030507 D DE C0030507D DE 384634 C DE384634 C DE 384634C
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DEC30507D
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HANS DOTT DR
Chemische Fabrik Kalk GmbH
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HANS DOTT DR
Chemische Fabrik Kalk GmbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10CWORKING-UP PITCH, ASPHALT, BITUMEN, TAR; PYROLIGNEOUS ACID
    • C10C1/00Working-up tar
    • C10C1/02Removal of water

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Entwässerung von Generatorteer. Bekanntlich bereitet die Aufarbeitung, insbesondere die Destillation von Generatorteeren große Schwierigkeiten, weil durch das in den Teeren in feiner Verteilung befindliche Wasser und durch feinkörnigen Staub die Erhitzung des Teeres jedesmal zum Überschäumen führt.
  • Einen Vorschlag, wie diesem Übelstand abgeholfen werden kann, bringt das deutsche Patent 334658 Nach diesem Verfahren soll der Generatorteer mit Mineralsäure oder sauren Salzen behandelt werden und durch geeignete Rührvorrichtung der Teer vom Wasser und dem gebildeten .Säureharz abgeschieden werden. Der Nachteil -dieses Verfahrens beruht aber gerade in der Bildung vori großen Mengen Säureharz. Bei diesem Verfahren werden je nach der angewandten Säuremenge mehr als 4o Prozent des Teeres in harzartiger Form abgeschieden. Da für diese Harze nur wenig Verwendung vorhanden ist, wird ein sehr erheblicher Teil des Teeres der Verwertung entzogen.
  • Weiterhin ist in dem deutschen Patent 161236 bereits vorgeschlagen worden, Generatorteer dadurch zu entwässern, daß man denselben mit Ätzkalk oder Gips behandelt. Durch diese Mittel soll das Wasser chemisch gebunden und aus dem Teer entfernt werden. Nun ist aber die Wassermenge, welche ein gegebenes Quantum Ätzkalk oder Gips binden kann, verhältnismäßig klein. Beispielsweise werden durch 56 kg Ätzkalk 18 kg Wasser, durch 136 kg Gips 36 kg Wasser gebunden. I11 beiden Fällen sind die entstehenden Reaktionsprodukte wasserunlöslich und bleiben daher in dem Teer als feste Bestandteile.
  • Entwässert man beispielsweise i ooo kg Generatorteer, der io Prozent Wasser enthält, mit Ätzkalk, so benötigt man etwa 35o bis 450 kg Ätzkalk, welcher nach der Wasseranlagerung etwa 45o bis 5oo kg festes Kalkhydrat ergibt.
  • Führt man die Entwässerung mit Gips durch, so braucht man 45o bis 500 kg Gips, woraus 5oo bis 6oo hydratisierter Gips entstehen. Diese großen Mengen fester Massen schließen natürlich erhebliche Mengen Teer ein, welche verloren sind.
  • Bei der Verwendung von Ätzkalk kommt noch dazu, daß ein erheblicher Teil Kalk von den im Teer enthaltenen Phenolen als öllösliches Kalkphenolat gebunden wird, wodurch bei der Destillation die zurückbleibende Koksmenge erheblich zunimmt und der Aschegehalt im Koks vergrößert wird.
  • Die vorstehend beschriebenen Nachteile vermeidet ein neues Verfahren, welches zur Entwässerung des Teeres festes Chlorcalcium benutzt. Es wurde gefunden, daß die Entwässerung vonGeneratorteer leicht und sicher erreicht werden kann, wenn man zum Teer so viel festes Chlorcalcium gibt, daß mit dein im Teer enthaltenen Wasser eine Chlorcalciumlauge von etwa 30 bis 35 Prozent entsteht. Daraus ergibt sich, daß ein bestimmtes Quantutn technisches Chlorcalcium mit 9o Prozent Gehalt die dreifache Gewichtsmenge an Wasser zu binden vermag. Infolgedessen ist die notwendige Chlorcalciummenge viel geringer als das entsprechende Gips- oder Ätzkalkgewicht.
  • Der besondere Vorteil des Verfahrens liegt aber darin, daß sich das Chlorcalcium in flüssige Lauge umwandelt, welche unterhalb des Teeres leicht abgezogen werden kann, so daß die Teerverluste bei der Entwässerung nur sehr gering sind.
  • Die Wirkung des festen Chlorcalciums war nicht ohne weiteres vorauszusehen, weil die Möglichkeit bestand, daß das feste Chlorealcium oberflächlich von einer Ölschicht umgehen wurde, so daß die wasseranziehende Wirkung nicht zur Geltung kommen konnte. Die Ausführung des Verfahrens geschieht in der Weise, daß man den durch Erwärmen und Absitzenlassen von grobem Schmutz und mechanisch abtrennbarem Wasser befreiten Teer in der Wärme mit 3 bis 5 Prozent festen Chlorcalciums gut verrührt, und die gebildete Chlorcalciumlauge nach Absitzenlassen am Boden abzieht.

Claims (1)

  1. PATENT-ANsPRUcH: Verfahren zur Entwässerung von Generatorteer, dadurch gekennzeichnet, daß man den auf geeignete Temperaturen erwärmten Generatorteer mit festem Chlorcalcium in innige Berührung bringt.
DEC30507D 1921-04-12 1921-04-12 Verfahren zur Entwaesserung von Generatorteer Expired DE384634C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1180321B (de) * 1961-04-07 1964-10-22 Robert Willi Silo mit Austragvorrichtung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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